Pyroshow beim Training...

Zum Abschlusstraining des FCK vor dem Spiel gegen Aue am Freitag versammelten sich ca. 70 FCK-Anhänger auf dem Nebenplatz des Fritz Walter Stadions um der Mannschaft nochmals klar zu machen, um was es in den letzten 7 Spielen geht.

Dazu wurden bengalische Feuer abgebrannt und zwei Spruchbänder gezeigt.
Danach bildeten die Fans ein Spalier, um den Spielern beim Verlassen des Trainingsplatzes in die Augen blicken zu können...

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Bitte sag mir jetzt nicht, du findest dieses Dumpfbackengehabe gut. :lachtot:

Nun ja. Schön anzuschauen sind solche Pyrotechniken allemal.
Ob man nun im Training Spieler der eigenen Mannschaft einschüchtern muss sei mal dahingestellt. Das ganze lief zwar friedlich ab, aber den "Spaliergang" hätten sich die Anhänger sparen können.

Einen Thread wert ist das ganze schon, da eben nicht alltäglich. Kannst ja mal schaun, ob du im Forum etwas ähnliches findest um es dann der Übersichtlichkeit wegen zusammenzulegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu ein sehr kritischer Kommentar aus der heutigen Lokalzeitung:

Betze-Geflüster Liebe FCK-Fans: Herzblut ist besser als Blut speien

(Liebe) Fans des 1. FC Kaiserslautern, die ihr am Mittwoch beim
Training auf Platz 4 versucht habt, Druck auf die Spieler auszuüben.
Sofern ihr überhaupt Fans im sportlichen Sinne seid und nicht nur
Fanatiker. Erklärt doch bitte mal, was diese Aktion bringen soll. Ein
Wachrütteln etwa? Über das Plakat „Kotzt Blut" kann man schon
streiten. Aber, na gut, ist eigentlich harmlos, soll letztlich nur
heißen, dass sich die Jungs eben voll reinhängen und bis (fast) zum
Umfallen kämpfen sollen.

Silvesterkracher und bengalische Feuer sind auf der Tribüne des
Trainingsplatzes zwar weit weniger gefährlich als auf dicht besetzten
Rängen im Stadion. Aber ob ihr damit die Spieler zu besseren
Leistungen im heutigen Spiel gegen Aue antreibt, darf stark bezweifelt
werden. Und zu guter - nein, zu schlechter Letzt: eine enge Gasse,
durch die die Spieler den Trainingsplatz verlassen müssen! Sorry,
Fans, aber was soll das bringen? Glaubt ihr, dass die FCK-Profis
dadurch animiert werden, mehr Einsatz zu zeigen? Das Ganze war eher
beklemmend. Euch müsste klar sein: Der ein oder andere Spieler wird
vielleicht sogar Angst vor euch gehabt haben. Und denkt ihr
vielleicht, die reißen sich den A... auf für Fans, vor denen sie
Bammel haben müssen? Das kann nicht euer Ernst sein. Viel eher spielen
sie doch noch vorsichtiger aus Angst vor Fehlern. Und wenn sie am Ende
absteigen, können die meisten Kaiserslautern wenigstens verlassen und
sind euch, die immer wieder hochgelobten FCK-Fans, endlich los! „Es
ist wichtig, dass wir die verlorene Nähe zu den Fans wieder
verbessern", hat der neue Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz bei seiner
Vorstellung betont. Aber wer will schon Menschen nah sein, vor denen
er Bammel hat. Die ihn einschüchtern. Bitte nicht vergessen: Auf dem
Platz stehen keine gestandenen Stars, denen man mal in den Hintern
treten muss, sondern fast nur junge Leute...

Sei"s drum, es waren rund 70 Fanatiker am Mittwoch beim Training - das
ist ja nicht gerade die Mehrzahl aller FCK-Anhänger. „Auf die Fans
konnte man sich hier immer verlassen", sagte Kuntz am Dienstag. Er
wird seine Meinung trotz des Mittwoch-Auftritts der besagten
Lautstark-Truppe nicht geändert haben. Der neue Boss betonte auch: „Es
war sehr mutig, wie Mannschaft und Trainer nach dem Spiel gegen
Hoffenheim vor der Kurve gestanden haben." Und ergänzte: „Ich glaube,
Oliver Kahn würde das mit Hühnerprodukten in der Hose beschreiben..."
Stichwort: Eier. Es kostet mit Sicherheit etwas Überwindung und auch
eine gute Portion Courage, um vor den wüst schimpfenden Fans stehen zu
bleiben und nicht in die Stille der Kabine zu flüchten. Warum macht
man solchen Spielern dann auch noch im Training durch
Einschüchterungen Druck?!

Da lobt man sich doch die „Herzblut-Aktion" von Stefan Kuntz. Herzblut
statt Blut kotzen! Alle stehen zusammen: Trainer, Spieler, Fans,
Vereinsboss. „In sieben Wochen kann man es immer noch schaffen, ein
Held zu werden", hat Kuntz in Richtung der Mannschaft, an die Adresse
jedes einzelnen gesagt. Dazu muss freilich heute ein Sieg in Aue her.
Aber auch wenn der viel wahrscheinlichere Fall eintritt und der FCK
absteigt - dank Stefan Kuntz hat man wieder Hoffnung auf eine bessere
Zukunft. „Stefan ist ein Typ, mit ihm kann vieles besser werden. Ich
bin sehr glücklich, dass er jetzt hier ist", sagt Cheftrainer Milan Sasic.

Steffen Gall
 
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