VfL Bochum Thread

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Kurz-de-Borussia schrieb:
unverdienter sieg nummer weiß was ich... :frown: :frown: :frown:
Nummer 3! kurzer :frown: so wie gegen Hansa, Dresden nun auch gegen 60.

Bochum ist spielerisch nicht in der Lage zu Hause selbst Regie zu führen ...

Zieht man von den 18 Punkten, diese 6 glücklichen Punkte (3 mal Sieg, statt Remis) ab, so würde sich Bochum dort wieder finden, wo sie hingehören, im Mittelfeld.
 

joe montana

HOBBY-Triathlet
"Last-minute-VfL"

Trotzdem, ohne Grund stehen sie nicht da oben.

Ich habe sowohl Bochum, als auch 1860 in Fürth gesehen und muss sagen, dass Bochum besser war.
 

HorstNeumann

Majestät brauchen Sonne
joe montana schrieb:
"Last-minute-VfL"

Trotzdem, ohne Grund stehen sie nicht da oben.

Ich habe sowohl Bochum, als auch 1860 in Fürth gesehen und muss sagen, dass Bochum besser war.

Heute war Bochum aber bestimmt nicht besser. Sechzig mit der wesentlich reiferen Spielanlage und gefälliger im Kombinationsspiel. Nur nützt das leider gar nix, wenn am Schluss null Punkte stehen.

Diese Niederlage ist sicher kein Beinbruch, da unglücklich und gegen eine an sich sehr starke Zweitliga-Mannschaft, aber schön langsam sollte man doch mal wieder etwas häufiger gewinnen, sonst wird das leider nichts mit der erfolgreichen "Adios 2. Liga Tour 05/06"...
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
HorstNeumann schrieb:
Heute war Bochum aber bestimmt nicht besser. Sechzig mit der wesentlich reiferen Spielanlage und gefälliger im Kombinationsspiel...
Genauso hab ich es auch gesehen. Über die gesamte Spielzeit haben die Löwen gefälliger gespielt und das Heft in der Hand gehabt. Leider war vorm Strafraum zu oft Schluss oder der entscheidende Pass kam nicht so, wie es hätte sein sollen bzw. die sich bietenden Chancen wurden nicht verwandelt.
Bochum war daheim mehr aufs Kontern aus. Wieso oft verhalf am Ende eine Standartsituation zu 3 Punkten die nicht erarbeitet wurden. Aber danach fragt nach dem Spiel keiner mehr.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Löwen die spielerisch beste Mannschaft in der 2. Liga stellen und den Aufstieg an und für sich erreichen sollten.
 

HorstNeumann

Majestät brauchen Sonne
Kaiserkrone90 schrieb:
Genauso hab ich es auch gesehen. Über die gesamte Spielzeit haben die Löwen gefälliger gespielt und das Heft in der Hand gehabt. Leider war vorm Strafraum zu oft Schluss oder der entscheidende Pass kam nicht so, wie es hätte sein sollen bzw. die sich bietenden Chancen wurden nicht verwandelt.
Bochum war daheim mehr aufs Kontern aus. Wieso oft verhalf am Ende eine Standartsituation zu 3 Punkten die nicht erarbeitet wurden. Aber danach fragt nach dem Spiel keiner mehr.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Löwen die spielerisch beste Mannschaft in der 2. Liga stellen und den Aufstieg an und für sich erreichen sollten.

Sehr richtig erkannt. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass der Aufstieg mit dieser Mannschaft absolut realistisch ist. Nur scheint sich in letzter Zeit wieder ein altes Löwenproblem einzuschleichen: zwei oder drei Siege in Folge scheinen nicht drin zu sein, und genau das wäre enorm wichtig um sich mal in den Aufstiegsrängen festzusetzen.

In den kommenden beiden Partien gegen die Aufsteiger aus Paderborn und Siegen müssen sechs Punkte her. Leicht wird das nicht, gerade gegen die bärenstarken Ostwestfalen, aber es gibt keine Alternative. Mir war bereits vor Saisonbeginn klar, dass die Paderborner eine gute Rolle spielen würden, aber dass sie nach dem 8. Spieltag vor den Löwen stehen, das habe ich nicht erwartet... :suspekt:
 

Günni 1848

Fiege-Holic
Koller hat in der letzten Zeit stark an der Defensive gearbeitet.Leider krankt darunter im moment ein bisschen die offensive finde ich.Die Siege gegen Dresden und Rostock waren hoch verdient auch wenn sie erst zum Ende des Spiels zustandekamen.Gestern fand ich ihn glücklich aber es zeigt auch das der Vfl sich nie aufgibt.
Sollte den Bayern sowas ähnliches passieren dann spricht mann von Cleverness und Abgeklärtheit bei Bochum heisst es nur, die haben Glück gehabt.Na wers braucht.Die 3 pkte sind im Sack und fertig.

Die Löwen hatten gestern ihr Mittelfeld verstärkt und sind nur mit Augustino als Spitze aufgelaufen.Im Mittelfeld sah es bei den Löwen von der Spielanlage reifer und Cleverer aus aber am sechszehner war meistens schluss.Richtig gut gefallen hat mir ihr Pressing auch wenn sie es nur bis zur ca. 65 min. durchgehalten haben.
Schwach war der Lienienrichter an der Südtribünenseite, hatte ja ein paar vollkommene Abseits Black outs.

Fazit: Die Löwen im Mittelfeld sehr stark, aber vorne fehlt ihn ein Knipser.Trotzdem glaube ich das beide Manschaften aufsteigen werden auch wenn Maurer die derzeitige Punktausbeute kritisiert.
Bochum in der Defensive stark aber durch viele Fehlpässe von Zdebel und Imhof im Spielaufbau schwach.
 
Zuletzt bearbeitet:

Glavovic

Bekanntes Mitglied
es gibt kaum etwas,was ich im fußball so hasse,wie das gejammere von verlierern nach dem spiel,man sei doch schließlich "die bessere mannschaft" gewesen,und die niederlage wäre "unglücklich"!!! :schimpf:

ich habe eine prinzipielle grundüberzeugung,die besagt,dass in einem spiel,in dem für erfolg und missererfolg nur EIN EINZIGES(zum glück!!!) kriterium existiert,nämlich die anzahl der erzielten tore,es schlicht und einfach unsinn ist zu behaupten,ein team,das weniger tore erzielt als der gegner sei "besser" gewesen.

möglicherweise haben die LÖWEN ja gefälliger kombiniert,oder auch "schöner"(für was das auch immer gut sein soll) gespielt als der vfl,aber wenn man sich das abwehrverhalten beim entscheidenden tor ansieht(WAS macht der paule eigentlich da????...und DARF ein keeper eigentlich eingreifen,wenn ein ball sanft in seinen fünfer segelt?),dann wird klar,dass gestern nicht die bessere mannschaft verloren hat,sondern die BLÖDERE (und das dann auch verdient!!!).

bei spielen zwischen sportlich annähernd gleichwertigen teams geht es nunmal meistens knapp zu,und sieger einer solchen partie ist in der regel derjenige,der in entscheidenden situationen cleverer und konzentrierter agiert...egal ,ob in der 1.,der 43.,der 88. oder der 94.minute.

ich weiß nicht,wie`s anderen geht,aber ich kann/muss ganz gut damit leben wenn "meine" LÖWEN spiele vergeigen,weil sie einfach die schlechteren sind(passierte und passiert ja leider nicht so selten :floet: ),aber ich werde fuchsteufelswild,wenn spiele unnötig verloren werden(und DAS war gestern definitiv der fall)und man sich anschließend mit "...aber wir waren doch so gut und haben nur pech gehabt..."-phrasen selbst belügt.

SPIELE,WIE GESTERN NEHM ICH IHNEN ÜBEL!!! :schimpf:
 
Warum du von einem unverdienten Sieg sprichst, versteh ich nicht. Erstens, waren die 60er keineswegs besser als die Bochumer, die sich auch vom schwachen Schiedsrichtergespann aus der Ruhe bringen liessen, zweitens waren die Münchener ab der 70.min ko.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
HorstNeumann schrieb:
...
Mir war bereits vor Saisonbeginn klar, dass die Paderborner eine gute Rolle spielen würden, aber dass sie nach dem 8. Spieltag vor den Löwen stehen, das habe ich nicht erwartet... :suspekt:
Hm,.... also wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass die Paderborner für mich keine Rolle spielten. Da bist du ja logischer Weise näher dran.

Was die Löwen betrifft so sollten solche "Ausrutscher" wie der gegen den SC Freiburg auch ne Lehre gewesen sein. Die Siege kommen schon wieder. Wie gesagt, ich sehe das ganz locker und denke schon, dass wir im nächsten Jahr wieder mind. 2 Pflichtspiele gegen einander haben werden.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Toddi schrieb:
Warum du von einem unverdienten Sieg sprichst, versteh ich nicht. Erstens, waren die 60er keineswegs besser als die Bochumer, die sich auch vom schwachen Schiedsrichtergespann aus der Ruhe bringen liessen, zweitens waren die Münchener ab der 70.min ko.

sollte sich das auf meinen beitrag beziehen,dann kann ich dir nur empfehlen,ihn nochmal zu lesen.....vielleicht verstehst du ihn dann ja.
 

Günni 1848

Fiege-Holic
Zdebel: "Wir werden wieder besser spielen" (von Michael Eckardt)

Als der Münchener Kollege Reiner Maurer das Schicksal des Verlierers beklagte und Schiedsrichter Michael Weiner einen Großteil der Verantwortung dafür zuschob, da konterte Marcel Koller kühl: "Es war nicht das einzige Mal, dass der Schiedsrichter so gepfiffen hat. Man muss nicht immer pfeifen, wenn ein Spieler hinfällt." Das war noch eine sehr zurückhaltende Kritik an Weiner, dessen Selbstdarstellung schlichtweg unerträglich ist, und der nahezu jeden Zweikampf-Versuch der Bochumer als regelwidrig betrachtete und entsprechend ahndete. Von einem Vorteil für die Gastgeber konnte bei diesem Schiedsrichter nicht die Rede sein.

Ein falscher Freistoßpfiff, eine gut getimte Hereingabe von Filip Trojan und die Abgeklärtheit von Marcel Maltritz entschieden am Montagabend im Ruhrstadion ein Spiel, über dessen Qualitäten die Meinungen anschließend auseinander gingen. Die "Löwen", ballsicher und gut organisiert, aber ohne jede Effektivität im gegnerischen Strafraum, reklamierten den moralischen Sieg für sich, konnten aber letztlich die harten Fakten nicht leugnen.

"Wir haben die Nerven behalten", entgegnete Thomas Zdebel, der zwar einräumte, dass man nicht gut gespielt habe, aber nun einmal nicht mit leeren Händen, wie die greinenden Münchener, nach Hause gehen musste. Und um die Zukunft ist dem Kapitän, dessen Einsatz wegen Kniebeschwerden lange fraglich war, nicht bange: "Wir werden auch wieder bessere Spiele abliefern."

So sieht es auch Marcel Koller. "In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr Fußball gespielt", kritisierte der VfL-Trainer rückblickend, zog jedoch nach acht Spieltagen insgesamt ein eher positives Fazit. Bei inzwischen fünf Spielen ohne Gegentor kein Wunder. Mit mehr als sechzig Punkten, so Kollers Hochrechnung, steige man im Normalfall auf. Dass seine Mannschaft momentan sogar deutlich auf 70er Kurs liegt, entlockte ihm ein entspanntes Lächeln: "Wir gucken, dass wir uns etwas Speck für den Winter zulegen."

Ein kleines, aber unübersehbares Polster kann in der Tat nicht schaden. Denn auf ihren Lorbeeren ausruhen darf sich die Mannschaft trotz der Spielpause am kommenden Wochenende nur kurz. Am 16. Oktober steht für den VfL das erste Sonntagspiel der Saison an - beim hervorragend gestarteten Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Im Stadion an der Hamburger Straße, weiß Marcel Koller, herrscht eine besondere Stimmung. "Die Braunschweiger Fans treiben ihre Spieler nach vorne, und die rennen um ihr Leben", sagte der VfL-Trainer, der ein "schwieriges Spiel" erwartet.

Ob Tommy Bechmann dabei eine bedeutende Rolle spielen wird, ist noch fraglich. Der dänische Stürmer, zu Beginn der Saison hoch erfreut über die Umstellung auf das 4-4-2-System, ist längst unzufrieden mit seiner Reservistenrolle und hat das gegenüber dem heimischen "Ekstra Bladet" auch deutlich geäußert. Bechmann, der vertraglich bis 2008 an den VfL gebunden ist, sagte dem dänischen Blatt sinngemäß, dass er noch die Entwicklung bis Weihnachten in Bochum abwarten und dann über seine nächsten Schritte entscheiden will. Eine Ankündigung, die nicht lange unbeantwortet blieb. "Tommy hat hier Vertrag und sollte besser den Ball flach halten, bevor er sich äußert", sagte VfL-Vorstand Dieter Meinhold, der hinzufügte: "Bechmann soll im Training Leistung bringen, dann wird der Trainer auch nicht an ihm vorbei kommen können.""Wir gucken, dass wir uns etwas Speck für den Winter zulegen"


Anlagen (von Michael Eckardt)

Dass Tommy Bechmann unzufrieden ist, liegt auf der Hand. Es mangelte dem Stürmer des VfL Bochum an Ehrgeiz, würde er sich mit einem Platz auf der Reservebank bescheiden. Allerdings sieht der Sport für Ehrgeiz andere Ausdrucksformen vor, als den verbalen Schlagabtausch und Drohungen. Die Wahrheit liegt aufm Platz - diese Sprachperle hat auch für junge Himmelsstürmer, denen das irdische Dasein sauer geworden ist, Gültigkeit.

Bechmann gehört zu der Sorte Spieler, bei denen der Betrachter immer wieder wunderbare Anlagen zu entdecken glaubt und deshalb die Hoffnung auf den endgültigen Durchbruch ins Zentrum seines Denkens stellt. Was die Enttäuschung, wenn es dann wieder nichts geworden ist, nur potenziert. Woran es liegt, dass es mit dem Dänen nicht vorwärts geht - niemand kann das schlüssig beantworten.

Die Fußball-Geschichte ist reich an Missverständnissen und Fehleinschätzungen. Der Zeitpunkt, in diesem konkreten Fall abschließend darüber zu urteilen, ist jedoch noch nicht gekommen.
 

Günni 1848

Fiege-Holic
@Glavovic

Schätze mal er meint den Hochinformativen und sehr Hochqualifizierten Beitrag des Kollegen aus Lüdenscheid und das sofortige auf den Zugspringen von Kaiserkrone90 das die Siege gegen Dresden und Rostock unverdient waren :frown: .


Kurz-de-Borussia schrieb:
unverdienter sieg nummer weiß was ich... :frown: :frown: :frown:
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Günni 1848 schrieb:
@Glavovic

Schätze mal er meint den Hochinformativen und sehr Hochqualifizierten Beitrag des Kollegen aus Lüdenscheid und das sofortige auf den Zugspringen von Kaiserkrone90 das die Siege gegen Dresden und Rostock unverdient waren :frown: .
Ja Günni:

Tut mir ja leid, dass ich da anderer Meinung als du bin, aber bitteschön ....

Wo waren die Siege gegen Hansa, Dresden und 60 verdient? Jede der drei Mannschaften hatte oder hätte sich den Punkt verdient gehabt. Wobei man da vllt bei DD Abstriche machen kann.
Ich hab alle genannten Spiele komplett gesehn und kann nicht behaupten, dass der VfL wesentlich besser war um von verdienten Siegen zu reden.
Wie gesagt, bei dem Spiel gegen DD kann man ev diskutieren.

Iss außerdem nun eh egal, weil am Ende das zählt, was nach 90 Minuten an der Anzeigetafel steht. Die 3 € zahl ich gern :zwinker3:
 

Günni 1848

Fiege-Holic
@Kaiserkrone90

Die Statistik gegen DD hab ich noch im Kopf 18:2 Torschüsse 12:2 Ecken für den VfL.Dann musst Du ja Live dabei gewesen sein weil das Spiel nicht übertragen wurde !!!!
Ich find da nichts Disskussionswürdiges daran ausser das die Führung erst in die 88 Spielminute zustandekam aber das Spiel soll ja auch mindestens 90 min. gehen, obwohl uns ein korrekter Treffer nach 6min aberkannt wurde.

gegen Hansa hab ich im moment nichts parat aber viel schlechter kanns statistisch auch nicht aussehen.Hier gibts nur den Treffer in der Nachspielzeit zu kritisieren.
Beide Trainer haben doch in der Pressekonferenz zugegeben verdient verloren zu haben und nur die Spielminute des Gegentreffers bedauert.

übrigens gegen Cottbus haben wir den Ausgleich in der 93min bekommen :floet: .Darüber heult sich heute auch keiner mehr aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Günni 1848 schrieb:
@Kaiserkrone90

Die Statistik gegen DD hab ich noch im Kopf 18:2 Torschüsse 12:2 Ecken für den VfL.Dann musst Du ja Live dabei gewesen sein weil das Spiel nicht übertragen wurde !!!!
Ich find da nichts Disskussionswürdiges daran ausser das die Führung erst in die 88 Spielminute zustandekam aber das Spiel soll ja auch mindestens 90 min. gehen, obwohl uns ein korrekter Treffer nach 6min aberkannt wurde.

gegen Hansa hab ich im moment nichts parat aber viel schlechter kanns statistisch auch nicht aussehen.Hier gibts nur den Treffer in der Nachspielzeit zu kritisieren.
Beide Trainer haben doch in der Pressekonferenz zugegebn verdient verloren zu haben und nur die Spielminute des Gegentreffers bedauert.

übrigens gegen Cottbus haben wir den Ausgleich in der 93min bekommen :floet: .Darüber heult sich heute auch keiner mehr aus.
Darum sag ich ja.... beim Spiel gegen DD kann man diskutieren, vor allem weil DD in der 1. HZ nicht viel beigetragen hat.

Trotzdem sag ich, dass sowohl 60, als auch Hansa wenigstens einen Punkt verdient hätten.

Der VfL Bochum ist derzeit gegen gleich- bzw. spielstarke Teams (1860) einfach nicht in der Lage sein Spiel zu machen. Ich denke soweit können wir uns sicher einigen.
Deswegen sprech ich euch ja nicht den Wiederaufsteig ab. Im Gegenteil ich denke grad neben 1860, wird es der VfL und die Alemannia sein, die im Verlauf der Saison noch zulegen werden.
 
Günni 1848 schrieb:
@Glavovic

Schätze mal er meint den Hochinformativen und sehr Hochqualifizierten Beitrag des Kollegen aus Lüdenscheid und das sofortige auf den Zugspringen von Kaiserkrone90 das die Siege gegen Dresden und Rostock unverdient waren :frown: .



@Günni, du hast es wiedermal 100% erkannt, sorry Glavovic, du warst nicht gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:

Günni 1848

Fiege-Holic
WAZ vom 10.10.05

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"Wir lassen Edu nicht gehen"

Der VfL Bochum ist bislang den Erwartungen gerecht geworden und geht als Spitzenreiter der Zweiten Liga in den neunten Spieltag. Die Chancen, den Betriebsunfall Abstieg so schnell wie möglich zu reparieren, stehen gut. Über den Stand der Dinge in sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht sprach Michael Eckardt wenige Tage vor der Mitgliederversammlung mit Werner Altegoer, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates.

Herr Altegoer, Platz eins mit 18 Punkten, an dem Start der Mannschaft dürften Sie wohl kaum etwas auszusetzen haben, oder?

Altegoer: Das stimmt. Zufrieden bin ich aber vor allem aufgrund der Tatsache, dass die neuen Spieler so rasch integriert werden konnten. Marcel Koller ist in seiner Trainingsarbeit sehr zielführend. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft sich noch weiter entwickeln wird. Mit ihm haben wir einen guten Griff getan, er mit uns aber auch.

Koller hat, auch wenn er sich nicht konkret dazu äußert, so eine Art Marschtabelle im Kopf, wie übrigens die meisten seiner Kollegen. Wie viele Punkte wünschen Sie sich denn bis zum Ende der Hinrunde?

Altegoer: Ich nenne keine konkrete Zahl. Klar ist, ich wünsche mir so viele Punkte wie möglich. Aber wenn es in dieser Hinsicht so weitergehen würde, wie es bis jetzt gelaufen ist, wäre ich mehr als zufrieden.

Einer Ihrer Spieler sorgte in den letzten Wochen besonders für Aufmerksamkeit. Holger Fach vom VfL Wolfsburg ist ja fast schon Dauergast im Ruhrstadion, aber auch andere Klubs haben längst ein Auge auf Edu geworfen. Eine Frage stellen sich deshalb auch viele Bochumer Fans: Wird Edu auch in der kommenden Saison noch für den VfL spielen?

Altegoer: Edu hat mit uns einen Vertrag bis 2008, und wir haben nicht vor, ihn früher gehen zu lassen. Auch wenn ich sehr wohl weiß, dass die Begehrlichkeiten andernorts größer werden. Angebote hat es für ihn übrigens auch schon vor dem Beginn dieser Saison gegeben. Aber für mich war ganz klar: Lassen wir Edu und Thomas Zdebel gehen, dann können wir den Aufstieg vergessen. Unser Grundsatz lautet: Wir wollen uns sportlich verstärken und nicht schwächen.

Gesetzt den Fall, Bochum feiert mal wieder im Frühjahr einen Aufstieg: Trauen Sie denn der Mannschaft in dieser Zusammensetzung zu, eine passable Rolle in der Bundesliga spielen zu können?

Altegoer: Entweder haben sich dann einige auf Erstliga-Niveau gesteigert oder man muss personell etwas tun.

Das kostet allerdings in der Regel eine Menge Geld. Sie selbst haben vor ein paar Monaten, als noch Hoffnung auf den Klassenerhalt bestand, mit sehr deutlichen Worten vor dem Abstieg gewarnt. War das aus heutiger Sicht vielleicht etwas übertrieben?

Altegoer: Nein, das war es nicht. Wir haben fast 15 Millionen Euro weniger Einnahmen als im letzten Bundesliga-Jahr. Man muss aus der Zweiten Liga wieder raus, damit es sportlich nicht weiter rückwärts geht. Der MSV Duisburg war fünf Jahre aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden, Hannover 96 ungefähr vierzehn Jahre. Das zeigt, wie schwierig es ist, wieder hoch zu kommen, wenn man es nicht im ersten Anlauf schafft. Ich bin inzwischen auch davon überzeugt, dass man sich erst einmal drei, vier Jahre lang in der Bundesliga halten muss, bevor man über den nächsten Schritt nachdenken kann. Unser Abstieg war so überflüssig wie nur irgendetwas.

Aber Sie können sich momentan doch nicht beklagen. Die Sponsoren sind, wenn auch zu anderen Konditionen, geblieben, und der Zuschauerzuspruch liegt deutlich über Ihrer Kalkulation.

Altegoer: Wir hätten aber auch gar nicht mehr als 14 000 Zuschauer im Durchschnitt ansetzen wollen. Ich wage das nicht weiter zu denken, wenn wir sportlich nicht so gut dastehen würden, wie wir es tun.

Also ist es weiterhin eng, trotz des Stadioncenters?

Altegoer: Ohne das Center hätten wir fast den Löffel abgegeben. Man muss ja auch bedenken, dass wir darüber hinaus richtig Geld in die Hand nehmen mussten - für den neuen Trainingsplatz, die Videotafeln, die neue Lautsprecheranlage und die Sitzschalen für den UEFA-Cup.

Das heißt, Ihr vor einem Jahr geäußerter Wunsch, die Verschuldung bis 2008 auf Null zu drücken, wird sich nicht erfüllen.

Altegoer: Wir brauchen zur Verstärkung der Mannschaft jeden Euro. In Sachen Schulden macht es jetzt keinen Sinn, eine neue Zielzahl zu nennen. Erst müssen wir den Aufstieg sicher haben. Und es gibt noch viel zu tun in unserem Umfeld. Ein Rasenplatz zum Trainieren genügt nicht, denn es kostet eine Menge Geld, jedes Jahr diesen Rasen auszuwechseln. Außerdem benötigen wir dringend mehr Parkplätze. Dass die Stadt wegen der Haushaltssperre nichts tun kann momentan, ist verständlich. Aber wenn man wirklich mit dem VfL Bochum Imagepflege betreiben will, muss man sich über alternative Finanzierungsmodelle Gedanken machen. Andere Klubs haben über Steuergelder ihre Stadien hingestellt bekommen.

In Sachen TV-Vertrag steht den Bundesligen mehr Geld ins Haus, andererseits wollen einige Klubs den Verteilungsschlüssel zu ihren Gunsten verändern. Sie haben in der Vergangenheit immer Partei für die Kleinen ergriffen. Diese Entwicklung kann Ihnen also nicht egal sein.

Altegoer: Ist sie auch nicht. Der Verteilungsschlüssel darf auf keinen Fall zu Ungunsten der Kleinen verändert werden. Die Großen profitieren doch ohnehin von Mehreinnahmen am meisten. 20 Prozent von fünfzig Millionen sind nun einmal mehr als 20 Prozent von 10 Millionen. Die Schere geht also auf jeden Fall weiter auseinander. Aber wenn der Verteilungsschlüssel auch noch geändert wird, haben die Aufsteiger fast keine Chance mehr. Dann haben wir amerikanische Verhältnisse.
 

Günni 1848

Fiege-Holic
WAZ vom 11.10.05

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Fahrenhorst könnte ein Thema werden

Seine beste Zeit hatte Frank Fahrenhorst in Bochum. Bremen ist aus seiner Sicht bisher eine einzige Enttäuschung.

Schöne, gemeinsame Zeiten hatten sie - der VfL Bochum und Frank Fahrenhorst. Dann trennten sich die Wege. In Bremen, wo der blonde Innenverteidiger nie heimisch geworden ist, wird nun hinter vorgehaltener Hand über eine mögliche Rückkehr Fahrenhorsts nach Bochum spekuliert.

Die Situation ist verfahren, der Sturz des langen Blonden bodenlos. "Seine Leistung reicht im Moment nicht", hat Werder-Trainer Thomas Schaaf kürzlich unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass man "Fahne" an der Weser nicht mehr benötigt. Selbst als mit Andreasen und Pasanen zwei Innenverteidiger fehlten, musste der ehemalige Bochumer zusehen.

Vom aufstrebenden Nationalspieler zum Bundesliga-Außenseiter - für Fahrenhorst hat sich der Wechsel zu Werder im Sommer 2004 allenfalls finanziell gelohnt. Noch klammert sich der 28-Jährige, dessen Vertrag an der Weser bis 2008 datiert ist und den der 1. FC Köln kürzlich gerne verpflichtet hätte, zwar an einen Strohhalm ("Wunder gibt es immer wieder"), doch niemand in Bremen glaubt daran, dass er noch einmal Fuß fassen kann bei Werder. Beim VfL Bochum hat man sich zwar noch nicht konkret mit diesem Thema beschäftigt, aber Fahrenhorsts Willen zur Rückkehr vorausgesetzt, könnte er bald ein Thema werden. "Die Frage stellt sich aktuell nicht", sagte VfL-Vorstand Ansgar Schwenken gestern, fügte jedoch hinzu: "Wenn er wirklich weg will aus Bremen, werden wir uns definitiv damit beschäftigen."

VfL-Trainer Marcel Koller hat damit momentan wenig am Hut. Für ihn steht die Vorbereitung auf das Spiel in Braunschweig am kommenden Sonntag im Vordergrund. Koller erwartet ein ausverkauftes Haus beim Aufsteiger und ein "Kampfspiel von der ersten Minute an". Gelänge dem VfL dort ein gutes Ergebnis, dann, so Kollers Kalkül, habe man mit den beiden aufeinander folgenden Heimspielen gegen Freiburg und Paderborn die große Möglichkeit, sich ein wenig abzusetzen von den Konkurrenten.

Deshalb will Koller bereits jetzt die "Aggressivität" seiner Spieler "kitzeln", denn im Spiel sei es schwierig, "den Schalter umzulegen". Der Schweizer will auch im Training sehen, "dass wir zur Sache gehen", um im Ernstfall "nicht überrascht zu sein". "Schlendrian" möchte Koller gar nicht erst aufkommen lassen, und so sind seine Mahnungen auch mehr als Prophylaxe zu verstehen. Denn Probleme mit der Wachheit seiner Mannschaft hat er bislang nicht - "die zieht gut mit", lobt der VfL-Trainer.

Allerdings könnte es eventuell personelle Probleme geben. David Pallas musste nach dem internen Testspiel am Samstag wieder etwas kürzer treten. In welcher Verfassung Zvjezdan Misimovic und Moharram Navidkia nach Bochum zurückkehren, wird man erst am Freitag beurteilen können."Wenn er weg will, werden wir uns definitiv damit beschäftigen"



Wieder mal ein scheitern eines Ex-Bochumers in der Fremde.Allen belaberns eines Weggangs hat der Franky damal belächelt jetzt ist er endlich wieder in der Realität angekommen !!!!
 

Günni 1848

Fiege-Holic
Ziemlich viele Fragezeichen (von Michael Eckardt)

Infusionen statt Ballbehandlung stehen derzeit bei Pavel Drsek auf dem Programm. Ob der Tscheche, dessen Fieber inzwischen abgeklungen ist, am Sonntag in Braunschweig für den VfL Bochum wird auflaufen können, ist derzeit noch fraglich.

Das ist aber nicht das einzige Fragezeichen, das VfL-Trainer Marcel Koller in diesen Tagen beschäftigt. Könnte Drsek im Fall der Fälle noch problemlos durch Martin Meichelbeck ersetzt werden, so würde der Ausfall von David Pallas schon für größere Umbaumaßnahmen innerhalb der Mannschaft führen. Auch gestern konnte der kleine Außenverteidiger wegen seiner muskulären Probleme noch nicht das reguläre Trainingsprogramm absolvieren. So probierte Marcel Koller einmal etwas Neues aus und testete Heiko Butscher auf der rechten Seite. "Das könnte eine Überlegung sein", sagte der Schweizer, der jedoch auch Marcel Maltritz den Part auf der rechten Seite zutraut. Dafür nicht in Frage komme China, und Daniel Imhof sei zu wichtig für ein stabiles und kompaktes Mittelfeld.

Butscher dagegen, erklärt Koller, sei "kein klassischer Linksfuß", sondern verfüge eigentlich über einen stärkeren rechten Fuß. Erst mit 14, ausgelöst durch seine Leidenschaft fürs Skate-Board, sei Butscher zu den "Linken" konvertiert. Womit der 25-Jährige, sozusagen als Lehrling zum VfL Bochum gewechselt, inzwischen den Status eines Defensiv-Allrounders besitzt, der auf allen Positionen in der Vierer-Abwehrkette einsetzbar ist.

Selbst wenn alle Akteure des VfL rechtzeitig gesund werden würden, hätte Butscher im Duell mit Philipp Bönig auf der linken Seite derzeit die Nase vorn. "Heiko ist sehr lernfähig", lobte Koller den gebürtigen Allgäuer, der zu Beginn der Saison nur deshalb nicht zur Stamm-Mannschaft gezählt habe, weil er "damals noch nicht soweit war". Aber ohnehin sehe er keinen Grund, die Startformation zu ändern, "wenn alle fit sind", sagte der VfL-Trainer.

Gewissheit darüber kann man aber erst am morgigen Freitag haben. Dann will Koller sehen, wie es um Drsek und Pallas bestellt ist, dann werden auch Zvjezdan Misimovic und Moharram Navidkia wieder zurück in Bochum sein. Navidkia spielte gestern für den Iran in Südkorea, nachdem die erste Partie gegen Thailand wegen des Erdbebens abgesagt worden war. Und Misimovic dürfte gestern - zum Abschluss der WM-Qualifikation - im Spiel der Spiele in Belgrad einmal mehr die Rolle des Jokers für Bosnien-Herzegowina bekleidet haben.

Sollten alle Stricke reißen, darf sich David Czyszczon Hoffnungen machen zur Profimannschaft zu stoßen. Der kantige Innenverteidiger der Oberliga-Elf säße in Braunschweig zumindest dann als Alternative auf der Reservebank, wenn Drsek am Sonntag noch zu sehr geschwächt sein sollte. Um dem ebenso sympathischen wie verlässlichen Czyszczon die Hemmungen in der ungewohnten Umgebung zu nehmen, ließ Marcel Koller ihn gestern mittrainieren. "Damit er sich ein wenig an die Mannschaft gewöhnen kann." Für Dariusz Wosz indes kommt die Partie in Braunschweig noch zu früh.
 

Günni 1848

Fiege-Holic
WAZ vom 20.10.05

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Marcel Koller: "Alle müssen zulegen"

"Alle müssen zulegen." Kurz und knackig beendete Marcel Koller das Gegrummel über die Null, die beim VfL Bochum zurzeit ehern steht, aber leider all´ zu häufig auch auf der falschen Seite.

Kein Treffer in Offenbach, keiner in Braunschweig, nur jeweils einer gegen 1860 München, Dresden und Rostock - das spricht nicht gerade für geballte Offensivkraft. Und am Freitag gastiert der Sportclub Freiburg im Ruhrstadion. Von den Badenern erwartet Koller ebenfalls nicht gerade Sturm und Drang: "Sie werden sicher auch den Raum zumachen." Um dennoch erfolgreich zu sein, so Koller, dürfe seine Mannschaft die Fehler von Braunschweig nicht wiederholen. Dort, sagte der Schweizer, habe "die Aggressivität im gegnerischen Strafraum gefehlt", ebenso wie "die letzte Konsequenz". Eine Kritik, die an die Adresse der halben Mannschaft gerichtet ist. Von seinem Mittelfeld erwartet Koller künftig mehr "Torgefahr", von seinen Stürmern "mehr Laufbereitschaft". Edu und Joris van Hout, nach wie vor das Duo der Wahl im Angriff, dürften sich nicht einfach von ihren "Gegenspielern zustellen lassen".

Dass aus dem Mittelfeld heraus relativ wenig über die Flügel geht, weiß Koller. Bewusst bevorzuge er eine Raute, weil dieses Konzept am besten zu den vorhandenen Spielern passe. Im Umkehrschluss heißt das: Es mangelt an Flügelspielern. Dennis Grote, so der VfL-Trainer, könne er sich in einer derartigen Rolle vorstellen. Doch dann müsse die Mannschaft ein klassisches 4-4-2-System spielen.

Daran ist derzeit nicht zu denken, und deshalb fordert der 44-Jährige schlicht mehr Konsequenz im Abschluss und ein Ende der gelegentlich nicht zu übersehenden Verspieltheit und Zögerlichkeit am gegnerischen Strafraum. Alles hat seine Zeit, meint er, das Dribbling ebenso wie das Abspiel, man dürfe halt nur nicht diesen einen, richtigen Zeitpunkt verpassen.

Wieviel Zeit China benötigt, um seine eigene Spielweise den Vorstellungen des Trainers anzupassen, kann man noch nicht abschließend sagen. Die Dinge sind im Fluss. "China hat zugelegt im Training", sagte Marcel Koller, der bei der sprachlichen Vermittlung seiner Anforderungen auch die Hilfe von Chinas Berater in Anspruch nimmt. Der Prozess dauere jedoch noch an. Koller über China: "Das Bewusstsein für die defensiven Aufgaben lässt sich nicht von heute auf morgen wecken."

Das könnte man als personellen Hinweis verstehen und davon ausgehen, dass auch morgen Moharram Navidkia zur Startformation gehören wird. Wie David Pallas, der sich zwar noch "nicht hundertprozentig" fit fühlt, aber, so Koller, spielen wird. Ob Pavel Drsek, der ebenso wie Dariusz Wosz wieder mittrainiert, bereits jetzt auf seine Position zurückkehren wird, ist noch offen. Nicht gut aus sieht es bei Filip Trojan (Bänderdehnung) und Momo Diabang (Kniebeschwerden).

(Michael Eckardt)
 
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