BVB-Finanzen

Nun mag Dortmund keine gewöhnliche Bundesligamannschaft sein, aber jede gewöhnliche Bundesligamannschaft würde da wohl von Abstiegskampf sprechen.
Wenns nach dem 20. Spieltag noch so ausschaut, geb ich dir Recht. Denn in der Winterpause hat man nochmal Zeit, Dinge zu ändern, womit ich nicht mal unbedingt personelle Änderungen meine.

Das stimmt schon, das Pech der Dortmunder ist wirklich unfassbar... Aber sein Glück erzwingt man halt auch. Mit dem Kader, trotz der vielen Verletzten, ganz hinten zu stehen, ist einfach nicht mehr nur Pech..
Man merkt halt, dass die Substanz in Dortmund noch nicht ausreicht, einen Spitzenkader in dreifacher Ausführung zu beschäftigen. Ab Kaderplatz 15-16 lässt die Qualität dann halt doch spürbar nach. Einen oder zwei kannst vielleicht mitschleppen. Aber wenn auf mehreren Schlüsselpositionen nur noch Notlösungen oder nicht völlig fitte Stammkräfte agieren, kriegst halt Probleme.
 

whiteman

Becksteins erste Ehefrau
Man merkt halt, dass die Substanz in Dortmund noch nicht ausreicht, einen Spitzenkader in dreifacher Ausführung zu beschäftigen.

Ist schon ein bisserl kurz gesprungen... es geht um Spiele gg Frankfurt, Paderborn, Köln, HSV, VfB.... da brauchen andere auch keinen dreifach besetzten Spitzenkader um zwei Pünktchen zu holen...

Gruss
 
Ist schon ein bisserl kurz gesprungen... es geht um Spiele gg Frankfurt, Paderborn, Köln, HSV, VfB.... da brauchen andere auch keinen dreifach besetzten Spitzenkader um zwei Pünktchen zu holen...

Gruss

Da kommt halt dann vieles zusammen. Man hat aktuell halt oft nich Qualität für Platz 2 sondern vielleicht für Platz 6-8 aufm Platz. Es wird aber weiterhin Platz 2 und entsprechende Spielweise erwartet. Das kann nicht funktionieren. Wenn ich von den Spielern von Augsburg jetz auf einmal verlange sie müssen jedes Spiel gewinnen und offensive spielen, würden die auch ganz schnell abstürzen...
 
C

Casa666

Guest
Ist schon ein bisserl kurz gesprungen... es geht um Spiele gg Frankfurt, Paderborn, Köln, HSV, VfB.... da brauchen andere auch keinen dreifach besetzten Spitzenkader um zwei Pünktchen zu holen...

Gruss

Da ist eben wie beim Roullette, mal springt es in schwarz und mal in rot. Sorry, aber so wie Dortmund zur Zeit aufgestellt ist, sind die nicht unbedingt besser als Frankfurt, Hamburg oder Paderborn und auf keinen Fall so gut wie Leverkusen, Hoffenheim oder Wolfsburg.

Problematisch ist natürlich die Erwartungshaltung und der Druck. Natürlich ist der Kader nicht wirklich schlecht, aber die meisten Spieler sind nicht in Topform.
 

ConJulio

Nur der BVB!!!
Ist schon ein bisserl kurz gesprungen... es geht um Spiele gg Frankfurt, Paderborn, Köln, HSV, VfB.... da brauchen andere auch keinen dreifach besetzten Spitzenkader um zwei Pünktchen zu holen...

Gruss

Yo - ist aber nicht die ganze Story der Misere...
Denn wenn mann dazu beachtet, was gerade gegen Frankfurt und in einigen Bundesligaspielen zuvor an Chancen ungenutzt blieb, ist das, jedenfalls für mich, zusammen mit dem Zustandekommen des 0:2 von Frankfurt genau die Art von Pech, die uns seit langem schon begleitet.

Die Chancenverwertung, daß ist seit längerer Zeit ein krasser Punkt!
Einfach nur unglaublich schlecht. :mahnen:
Gibt es eigentlich viele Mannschaften die mehr Möglichkeitne und Chancen brauchen um ein Tor zu erzielen als der BVB? :suspekt:
Man denke nur an die vergeben Chancen von Mchitajan / Mickey in vielen Spielen
besonders seit den Spielen gegen Real Madrid in der letzten CL. Es hätte wirklich nur knapper und enger verlaufen können. Da ging es gerade bei ihm los mit dem Verballern und Pfostentreffen.
Auba und eigentlich alle anderen Spielen gesellen sich hinzu.
Mit einer auch nur etwas besseren Chancenverwertung allein, könnte sich die Situation erheblich besser darstellen. Nicht als Spitzenreiter und Tabellenführer. Und für mich auch nicht unbedingt als direkter Verfolger. Doch schon als eine der Mannschaften die sich da im Moment unter den Plätzen zwei bis sechs "entspannen".

Die Chancenverwertung ist wirklich schwach, schlecht und so mies, daß es kracht und wirklich weh tut. Das zeigt und rächt sicht in dieser Saison bei den Problemen in der Def. Das kommt halt noch hinzu. Denn ab Kaderposition 14 (+- 1) wird es in Qualität und Form schon eng(er).
So kommen halt zwei grundelegende Dingelchen in der für den BVB krassesten Art und Weise zusammen. Die Schwäche im Abschluss ist ein richtig großes Problem.

Heute hat man endlich mal wieder, und für mich vollkommen verdient gewonnen. Das sollte so fortgesetzt werden und dann ist Winterpause!
Günni und Matz waren zudem heute positive Elemente im Spiel. Auch wenn nicht wirklich alles perferkt gewesen ist. Ich hoffe auf Kuba in der Rückrunde als weiteres, belebendes Element.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Von der Sportbis in Düsseldorf gibt es ein paar interessante Aussagen von Cramer und Watzke.

Wie ich schon einmal schrieb, ist die Rückführung der Catering-Rechte von Aramark an den BVB beschlossene Sache. Der BVB rechnet mit einem siebenstelligen Mehrbetrag.

Während der Asientour im Sommer (ca. 4-5 Tage) gibt es zwei Testspiele. eins davon in Japan. 15% der Trikots, die der BVB weltweit verkauft, werden in Asien verkauft. Insgesamt ca. 400.000

Eine Saison ohne Champions-League wird in etwa 40 Mio Euro Umsatz kosten, Nettoertrag: 15 Mio.

Aktuelle sportliche Situation hat keine Einbußen beim Merchandising
 

Engel_Aloisius

höflichster FL-User
Von der Sportbis in Düsseldorf gibt es ein paar interessante Aussagen von Cramer und Watzke.

Wie ich schon einmal schrieb, ist die Rückführung der Catering-Rechte von Aramark an den BVB beschlossene Sache. Der BVB rechnet mit einem siebenstelligen Mehrbetrag.

Während der Asientour im Sommer (ca. 4-5 Tage) gibt es zwei Testspiele. eins davon in Japan. 15% der Trikots, die der BVB weltweit verkauft, werden in Asien verkauft. Insgesamt ca. 400.000

Eine Saison ohne Champions-League wird in etwa 40 Mio Euro Umsatz kosten, Nettoertrag: 15 Mio.

Aktuelle sportliche Situation hat keine Einbußen beim Merchandising



Mich wundert ja wirklich, dass es Menschen gibt, die dieses kackgelbe Leibchen kaufen, statt das himmlisch rote, wunderschöne des FCB. :floet:
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Jeder, der hier nach einer miesen Hinrunde rumheult, weils demnächst vielleicht keinen Startplatz im internationalen Wettbewerb gibt. Jeder, der über irgendwelche Verfehlungen der aktuellen Geschäftsführungsebene
motzt, ist herzlich willkommen sich diesen Ausschnitt aus dem Enthüllungsbuch "Akte schwarz-Gelb", den Frank Fligge heute geteilt hat, mal wieder zu Gemüte zu führen.

Heute vor exakt zehn Jahren, am 17. Februar 2005, hat der BVB erstmals öffentlich eingestanden in einer “existenzbedrohenden Situation” zu stecken. Der damalige Tiefpunkt und gleichzeitig auch Wendepunkt in der Geschichte des BVB. Nicht jeder wird die Chance haben das Buch zu lesen, aber der Ausschnitt weiter unten zeigt ungefähr die Qualität der ganzen Geschichte. Eine Geschichte voller Missmanagement, wahnwitzigen Deals mit Transferrechten und Markennamen, Intrigen gegen Rauball und eben einen Protest, den ich persönlich nie vergessen werden. Allen voran die damalige Demonstration gegen Meier vor dem Spiel gegen Bochum. Erst hatten wir Rauball zu Liebe auf den Kompromiss, Meier aus dem e.V. zu schmeissen um auch sinnbildlich den Unterschied zwischen e.V. und KgaA aufzuzeigen, zugestimmt und dann hat sich dieser Penner geweigert.

Drei Tage später kam mit Watzke der größte Kritiker von Niebaum und Meier. Ein Freudentag, den man eigentlich nur deswegen nicht geniessen könnte, weil der BVB ohne Zustimmung von Molsiris und Co. keinen ganzen Monat mehr gelebt hätte. 96 Jahre Fußballgeschichte wären dahin gewesen, das größte Fußballstadion der Republik hätte keinen Fußballverein mehr gehabt, der in selbigem spielt.

Und 10 Jahre später hat dieser Verein drei nationale Titel gewonnen, verfügt über keine operativen Schulden mehr und hat allein in den zurückliegenden vier Jahren über 100 Millionen Euro Gewinn gemacht. Das ist eine unglaubliche Geschichte. Besonders vor allem, dass viele involvierte Personen von damals heute noch mehr oder minder aktiv sind. Rauball ist seit jeher Präsident, Watzke Geschäftsführer, Zorc Sportdirektor, Sascha Fligge (einer der beiden Autoren des Buches) Pressesprecher, Hennecke und Röckenhaus (deckten die Story auf) schreiben weiterhin über den BVB (Kicker und SZ)… das sind alles Leute, die die damalige Zeit hautnah miterlebt haben. Die von Niebaum und Meier unterdrückt und an der Nase herumgeführt wurden und heute vieles, sehr vieles, besser machen.

Einblick ins schwarze Kapitel des BVB:
Vor 10 Jahren: Der BVB und die “existenzbedrohende Situation” | fliggwerk
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ja, das war wirklich eine Erfolgsgeschichte. Da haben sehr viele Leute (im Verein, bei den Gläubigern, aus der Liga und von der DFL) richtig viele richtig gute und fraglos nicht immer leichte Entscheidungen getroffen.

Und da schließe ich durchaus auch so umstrittene Dinge wie die Lizenzvergabe mit ein. Heute ist der BVB eine Bereicherung für die Liga, zumindest in den letzten Jahren. Und das wird auch zukünftig so sein.

Es wäre einfach nur schade gewesen, wenn diese Dinge den Verein kaputt gemacht hätten.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Die Lizenzvergabe fiel ja noch in die Zeit von Niebaum & Meier. Nach Durchsicht der Akte ist es schwer zu glauben, dass das Ausmass von Februar schon vorher so deutlich war. Bei der DFL hatte Niebaum meines Wissens nach nie einen guten Stand. Die hätten den Kerl am liebsten schon eher abgesägt. Auch ein Grund, warum man Rauball als Niebaum Kritiker so gerne bei der DFL aufgenommen hat. Und auch wenn man gerne noch öfters drauf rumreitet. Es gab durchaus eine Untersuchung, die Bruchhagen damals eingeleitet hat.

Übrigens: Ja den Molsiris Anlegern muss man ein sehr großes Danke zollen. Die haben auf sehr viel Geld, das ihnen versprochen wurde, verzichtet. Aber ich frage mich auch immer noch, was sie sonst hätten tun sollen? Ein Fußballstadion nutzt man eben am Besten für Fußball. Das unterscheidet es von einem stinknormalen Bürokomplex.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ist halt immer die Frage was unter "so deutlich" zu verstehen ist. Das ganze ist ja ein ziemlich tiefer Abgrund gewesen - vorherzusehen war aber nur die Klippe. Klar ist aber auch: Die Bedenken gegen die Finanzlage des BVB begannen nicht erst im Februar 2005.

Und ja auch nicht die Rettungsmaßnahmen. Auch vorher gab es natürlich bereits Schritte, auch wenn diese am Ende nur (wenn auch extrem wichtige) Zeit brachten. Aber gut, das steht ja durchaus auch in deinem Link.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Bei Niebaum und Meier ginge immer nur um Zeit. Schon zu Zeiten des Börsengangs. Damals ließ sich das alles aber schön geheim halten, weil ja Geld da war. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der BVB damals nicht ab und an immer knapp an den Fleischtöpfen vorbeisauste. In der CL-Saison 2002/2003 verpasste man das Viertelfinale und schied in der 2. Gruppenphase aus, obwohl man in Mailand noch 1:0 gewann, Real aber in letzter Minute auch in Moskau. Am 34. Spieltag der selben Saison spielte man nur 1:1 gegen die schon abgestiegen Cottbuser. Man verlor die Vizemeisterschaft und rutschte in die CL-Quali, wo man gegen Brügge im Elfmeterschiessen ausschied (auch weil zwei Minuten vor dem Ende ein klarer Handelfmeter nicht für den BVB gepfiffen wurde). Eine Saison später spielte man am 34. Spieltag nur 1:1 in Kaiserslautern und verpasste den Einzug in den UEFA-Cup. Der Abgrund wäre hier immer weiter nach hinten verschoben worden. Dass er kommen würde, war da eigentlich schon klar.

Im Nachhinein muss man überglücklich sein, dass der BVB immer kurz vor Ende noch auf die Schnauze bekam und Niebaum & Meiers Horrorpolitik irgendwann aufflog. Dabei spielten auch die Medien eine wichtige Rolle. Die BILD war dem Trio Niebaum/Meier/Sammer immer sehr wohlgesonnen. (Hinterher auch zum Leittragen von van Marwijk) Nicht umsonst war die Berichterstattung über "Not for sale" hier immer grundsätzlich anders, als die in den Lokalmedien. Eben diese Dortmunder Lokalmedien versuchte Niebaum noch bis zum Ende zu manipulieren, letzten Endes wurde sie ihm mit zum Verhängnis, weil sich einige zum Glück sich nicht vor den Karren spannen ließen!
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Die Lizenzvergabe fiel ja noch in die Zeit von Niebaum & Meier. Nach Durchsicht der Akte ist es schwer zu glauben, dass das Ausmass von Februar schon vorher so deutlich war. Bei der DFL hatte Niebaum meines Wissens nach nie einen guten Stand. Die hätten den Kerl am liebsten schon eher abgesägt. Auch ein Grund, warum man Rauball als Niebaum Kritiker so gerne bei der DFL aufgenommen hat. Und auch wenn man gerne noch öfters drauf rumreitet. Es gab durchaus eine Untersuchung, die Bruchhagen damals eingeleitet hat.


Es spielt doch überhaupt keine Rolle, wann das war. Dass der Verein noch nicht mal einen Punktabzug bekam, bei einem solch drastischen Fall von Ad Absurdum Führen des Lizenzierungsverfahrens, ist für mich mit der größte Skandal der Bundesligageschichte. Nicht weil ich ein Fan dieses Verfahrens bin, sondern viel mehr deshalb, weil andere nicht so hofiert wurden. So etwas hätte ich eigentlich nur einem Berlusconi zugetraut. Da wurden entweder einige Leute ganz gehörig geschmiert oder beim DFB war man sich nicht im klaren, was es rechtlich bedeutet, einem an der Börse notierten Unternehmen das Licht abzudrehen. DAS rettete den BVB, nicht Watzke oder sonst wer.



Übrigens: Ja den Molsiris Anlegern muss man ein sehr großes Danke zollen. Die haben auf sehr viel Geld, das ihnen versprochen wurde, verzichtet. Aber ich frage mich auch immer noch, was sie sonst hätten tun sollen? Ein Fußballstadion nutzt man eben am Besten für Fußball. Das unterscheidet es von einem stinknormalen Bürokomplex.

Als ob die geprellten Molsiris Anleger die einzigen wären, die diesen Verein weiterleben ließen.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Da wurden entweder einige Leute ganz gehörig geschmiert oder beim DFB war man sich nicht im klaren, was es rechtlich bedeutet, einem an der Börse notierten Unternehmen das Licht abzudrehen. DAS rettete den BVB, nicht Watzke oder sonst wer.

Starke Worte. Ich hoffe inständig Du hast Beweise dafür, ansonsten ist das eine krasse Behauptung. Fakt ist, dass die DFL auf Basis der selben Zahlen entschieden hat, die dem BVB zu dem Zeitpunkt vorlagen und auch publiziert hat. Monate später sah das krass anders aus…ja...und das kam nur deswegen ans Licht, weil der BVB diese Zahlen anders als alle anderen Bundesligisten damals öffentlich machen musste. Wenn Du also meinst die DFL hatte falsche Zahlen, dann hat sich der BVB nicht nur da, sondern auch vor dem Börsen-Gesetz krass strafbar gemacht. Möchtest Du das sagen, kahnsinn?

Als ob die geprellten Molsiris Anleger die einzigen wären, die diesen Verein weiterleben ließen.

Manchmal glaube ich Du bist Dir über die Bedeutung der Worte, die Du benutzt, nicht im klaren. aber einem Sanierungskonzept zustimmen heisst nicht prellen.

Im Übrigen stimmt es. Mosliris war nicht der einzige Gläubiger. Zustimmen mussten auch die Sparkasse Köln/Bonn, die Assunta GmbH, die Stadt Dortmund und eben Molsiris. Die Stadt Dortmund war übrigens der letzte Gültiger, der damals zum Konzept zustimmte. Steht aber auch alles in dem Text, den Du sicher gelesen hast.

P.S.: Weiter möchte ich mit Dir nicht diskutieren.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
DAS rettete den BVB, nicht Watzke oder sonst wer.


Es hat zumindest geholfen. Genau wie die anderen Maßnahmen im halben Jahr vor der eigentlichen Rettung. Ich würde da auch dieses "hat nur Zeit gebracht" nicht zu schnell aus dem Blickfeld nehmen, denn ohne diese Zeit wären die folgenden Maßnahmen natürlich nicht möglich gewesen.

Aber Watzkes Beitrag und den der restlichen heutigen Verantwortlichen würde ich dennoch nicht kleinreden wollen, die Sanierung ist eine Erfolgsgeschichte. Und wenn man bei Molsiris von Eigeninteresse spricht, so gilt das ja auch für die DFL.

Die Lizenzvergabe war evtl. nicht fair, aber im Nachhinein kann man kaum sagen sie sei falsch gewesen. Wie oben schon gesagt, die letzten 10 Jahre des BVB waren eine Bereicherung für die Liga, ein Konkurs wäre ein sehr großer Verlust gewesen.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Fakt ist, dass die DFL auf Basis der selben Zahlen entschieden hat, die dem BVB zu dem Zeitpunkt vorlagen und auch publiziert hat.

So ganz stimmt zumindest dies wohl nicht - die DFL beschwerte sich seinerzeit ja durchaus über fehlende Zahlen, und mangelnden Einblick in Tochterunternehmen. Es ist nicht so als ob die dort tatsächlich alles einsehen konnten, die eingereichten Lizenzunterlagen enthielten seinerzeit nur das notwendige, was man verpflichtend einreichen musste. Nicht alle Daten die die wirtschaftliche Situation beleuchteten.

Die in dem oben genannten Artikel beschriebene Forderung seitens der Stadt an die Stadiongesellschaft z.B. meines Wissens nicht, obwohl diese natürlich auch zu diesem Zeitpunkt schon klar war. Ist aber auch schon ein paar Jahre her, korrigier mich ruhig falls ich das falsch im Gedächtnis hab.

Die damaligen Probleme führten aber natürlich auch innerhalb der DFL zu einer Diskussion über die Lizenzvergabe und der Problematik sicherzustellen, dass wirklich alle Daten erfasst werden können. (Keine Ahnung ob da inzwischen alle Schlupflöcher geschlossen sind).

Ungeachtet war ja damals auch die Aussage zu hören wie schwer man es sich mit der Lizenzvergabe an den BVB gemacht hatte - auch anhand der vorhandenen und nicht so ganz vollständigen Daten. Man war sich dort durchaus bewusst, dass die Finanzierung des Spielbetriebs auf der Kippe stand.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Aber Watzkes Beitrag und den der restlichen heutigen Verantwortlichen würde ich dennoch nicht kleinreden wollen, die Sanierung ist eine Erfolgsgeschichte. Und wenn man bei Molsiris von Eigeninteresse spricht, so gilt das ja auch für die DFL.

Man kann ja Watzke aktuell etwas nervig finden und sich auch mit seinen Aussagen kritisch beschäftigen, seine Rolle aber kleinzureden entbehrt jeglicher Geschichtskenntnis. Es ist ja nicht so, dass man beim BVB nach der Molsiris Verhandlung in Düsseldorf nach Hause fuhr und sich am nächsten Tag an den Schreibtisch setzen konnte und überlegen durfte, welche Spieler man als nächstes kauft, um mal wieder Meister zu werden. Der BVB stand noch Jahrelang unter Gläubigerschutz und hatte durchaus mit Rückschlägen zu arbeiten. Aber gerade Rauball und Watzke haben in den ersten Jahren mit einer Ruhe gearbeitet, die sensationell für das damalige Umfeld war. Man hat Schritt für Schritt die Weichen gestellt und hart an jedem Euro Schulden gearbeitet. Man hat zum Wohle der Gläubiger Verträge unterzeichnet, die heute noch am BVB nagen. Das vergessen manche nur gerne.
 
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