Der amtierende CL- und Triple Sieger 2013 musste dieses Jahr im Halbfinale die Segel streichen.
Trotz Tiki-Taka-Ballbesitz-Dominanz war die, bis noch vor wenigen Wochen, vermeintlich beste Vereinsmannschaft der Welt gegen das "Weiße Ballett" nahezu chancenlos.
Weder im Hinspiel noch im Rückspiel konnte aus dem deutlich höheren Ballbesitz Kapital geschlagen.
Torchancen waren Mangelware.
Der FC Bayern wirkte, sowohl was das Offensiv- als auch das Defensivspiel anbelangt, aussichtlos überfordert.
Hier stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem WARUM?
Und hier setzt der Thread an!
Mal gespannt, was wir hier gemeinsam in Form einer Fehlerananalyse ausarbeiten können.
Ich mache mal den Anfang und werfe schon einmal ein paar Aspekte in den virtuellen Raum...
1. Vorzeitiger Gewinn der Deutschen Meisterschaft
Die Bayern eilten in der Liga mit Beginn der an Saison von Rekord zu Rekord. Spielten phasenweise jeden Gegner in Grund und Boden. Wußten spielerisch zu brillieren. Gerade in der Bundesliga bot sich keinerlei ernsthafte Konnkurrenz.
Der Haken an dieser Sache: vieles wurde für selbstverständlich erachtet. Es lief und lief und lief.
Und der spielerische Aufwand, welcher betrieben werden musste, sank stetig. So wurde den Spielern unterbewusst suggeriert, dass man es ja, wenn auch ungewollt, etwas "geschmeidiger" angehen kann. Getreu dem Motto:" Jo mei, Mia san Mia! Und Mia gewinna ja eh!"
Diese spielerische, läuferische und kämpferische Abwärtsspirale wurde durch den frühesten Gewinn einer Meisterschaft EVER endgültig besiegelt.
Und Guardiola setzte dem Ganzen dann mit seiner Total Rotation noch die Krone auf. Der Anfang vom Ende. Der berühmte Schalter um die "100%" abrufen zu können, war von nun an "Out Of Order".
2. Tiki Taka vs. Tik Tak Tor und Europas Fußballer des Jahres
So schön das Ballgeschiebe, als die Stafetten noch funktionierten und griffen, auch anzusehen war, so nervig und hilflos anmutend kommt dieses daher, wenn aus eben jener optischen Dominanz keinerlei Kapital mehr gezogen werden kann.
Und dieser Tatsache sahen und sehen sich die Spieler, Verantwortlichen und Fans nunmehr schon seit Wochen gegenüber.
Gerade wenn es gegen spielstarke Kontermannschaften geht, die darüber hinaus noch geschickt die Räume zustellen und somit eine kompakte Defensive ausweisen, scheint das Team, nicht erst seit Guardiola, oftmals überfordert.
All das was den FC Bayern bis zum Ende der Hinrunde auszeichnete ist plötzlich hinfällig. Es scheint so, als wäre die Spielweise, Spielidee und die einhergehende Variabilität der Mannschaft, welche zuvor so gelobt wurde, plötzlich doch mehr Schein als Sein.
Zu sehr ist das Team inzwischen in der Idee des "Tiki Taka" von Pep Guardiola gefangen. Es scheint sie bisweilen regelrecht einzuengen, ihnen die spielerische Freiheit und das Momentum zu rauben.
Ich behaupte, dass es für ein solches System mindestens eines herausragenden, spielerischen Individualisten bedarf, der für den berühmten "Überraschungsmoment" gut ist. Mehrere Gegner bindet und somit Freiräume für Mitspieler schafft.
Diesen hatte Guardiola in Barcelona in Form eines Messi. Und hat ihn, beim FC Bayern, auch in Form eines Ribery.
Problem an der Sache: der kleine Franzose ist seit seiner verlorenen Wahl zum Weltfußballer des Jahres nicht nur im Stimmungstief, sondern auch im Leistungstief.
Und wie sehr der Verein von der spielerischen Extraklasse und Brillianz Riberys abhängig ist, zeigt sich nun einmal mehr.
Echter, adäquater Ersatz ist momentan nicht in Sichtweite. Eventuell könnte ein Götze mittelfristig das erhoffte Licht am Ende des Tunnels verkörpern. Was vorerst abzuwarten bleibt.
3. Die Defensive
Zugegeben, der FC Bayern hat letzte Saison, auch aufgrund einer hervorragenden Defensive alle Titel errungen!
Zu Recht wurden die Leistungen des Abwehrduos Boateng/Dante gerühmt und gelobt.
Hierbei gilt es aber nicht zu vergessen, dass gerade der als Bruder Leichtfuss verschrieene Boateng in den Spielzeiten zuvor immer wieder für teils haarsträubende Fehler und Nachlässigkeiten "berühmt" war.
Neben einem starken und soliden Dante schaffte es der gebürtige, hochveranlagte Berliner, in seine Leistungen Konstanz zu bekommen.
Spielte neben dem Brasilianer und hochmotivierten Mitspielern eine nahezu tadellose Saison.
Mit dem Leistungseinbruch eines Dante zu Beginn der Saison wurde auch das Spiel des deutschen Abwehrhünen wieder zunehmends fehlerlastiger. Leider.
Mit der Konstanz, der es für das Attribut Weltklasse bedarf, war es plötzlich wieder ganz schnell vorbei.
Und aus den beiden Weltklasseverteidigern wurden wieder zwei "nur" noch gute Abwehrspieler.
Hier gilt es anzusetzen. Zumal die Personalie "Badstuber" weiter ungewiss ist und ansonsten keinerlei Konkurrenz und einhergehender Kampf auf dieser Position besteht.
Anmerkung: Martinez ist und bleibt ein Sechser! Basta!
To Be Continued...
Trotz Tiki-Taka-Ballbesitz-Dominanz war die, bis noch vor wenigen Wochen, vermeintlich beste Vereinsmannschaft der Welt gegen das "Weiße Ballett" nahezu chancenlos.
Weder im Hinspiel noch im Rückspiel konnte aus dem deutlich höheren Ballbesitz Kapital geschlagen.
Torchancen waren Mangelware.
Der FC Bayern wirkte, sowohl was das Offensiv- als auch das Defensivspiel anbelangt, aussichtlos überfordert.
Hier stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem WARUM?
Und hier setzt der Thread an!
Mal gespannt, was wir hier gemeinsam in Form einer Fehlerananalyse ausarbeiten können.
Ich mache mal den Anfang und werfe schon einmal ein paar Aspekte in den virtuellen Raum...
1. Vorzeitiger Gewinn der Deutschen Meisterschaft
Die Bayern eilten in der Liga mit Beginn der an Saison von Rekord zu Rekord. Spielten phasenweise jeden Gegner in Grund und Boden. Wußten spielerisch zu brillieren. Gerade in der Bundesliga bot sich keinerlei ernsthafte Konnkurrenz.
Der Haken an dieser Sache: vieles wurde für selbstverständlich erachtet. Es lief und lief und lief.
Und der spielerische Aufwand, welcher betrieben werden musste, sank stetig. So wurde den Spielern unterbewusst suggeriert, dass man es ja, wenn auch ungewollt, etwas "geschmeidiger" angehen kann. Getreu dem Motto:" Jo mei, Mia san Mia! Und Mia gewinna ja eh!"
Diese spielerische, läuferische und kämpferische Abwärtsspirale wurde durch den frühesten Gewinn einer Meisterschaft EVER endgültig besiegelt.
Und Guardiola setzte dem Ganzen dann mit seiner Total Rotation noch die Krone auf. Der Anfang vom Ende. Der berühmte Schalter um die "100%" abrufen zu können, war von nun an "Out Of Order".
2. Tiki Taka vs. Tik Tak Tor und Europas Fußballer des Jahres
So schön das Ballgeschiebe, als die Stafetten noch funktionierten und griffen, auch anzusehen war, so nervig und hilflos anmutend kommt dieses daher, wenn aus eben jener optischen Dominanz keinerlei Kapital mehr gezogen werden kann.
Und dieser Tatsache sahen und sehen sich die Spieler, Verantwortlichen und Fans nunmehr schon seit Wochen gegenüber.
Gerade wenn es gegen spielstarke Kontermannschaften geht, die darüber hinaus noch geschickt die Räume zustellen und somit eine kompakte Defensive ausweisen, scheint das Team, nicht erst seit Guardiola, oftmals überfordert.
All das was den FC Bayern bis zum Ende der Hinrunde auszeichnete ist plötzlich hinfällig. Es scheint so, als wäre die Spielweise, Spielidee und die einhergehende Variabilität der Mannschaft, welche zuvor so gelobt wurde, plötzlich doch mehr Schein als Sein.
Zu sehr ist das Team inzwischen in der Idee des "Tiki Taka" von Pep Guardiola gefangen. Es scheint sie bisweilen regelrecht einzuengen, ihnen die spielerische Freiheit und das Momentum zu rauben.
Ich behaupte, dass es für ein solches System mindestens eines herausragenden, spielerischen Individualisten bedarf, der für den berühmten "Überraschungsmoment" gut ist. Mehrere Gegner bindet und somit Freiräume für Mitspieler schafft.
Diesen hatte Guardiola in Barcelona in Form eines Messi. Und hat ihn, beim FC Bayern, auch in Form eines Ribery.
Problem an der Sache: der kleine Franzose ist seit seiner verlorenen Wahl zum Weltfußballer des Jahres nicht nur im Stimmungstief, sondern auch im Leistungstief.
Und wie sehr der Verein von der spielerischen Extraklasse und Brillianz Riberys abhängig ist, zeigt sich nun einmal mehr.
Echter, adäquater Ersatz ist momentan nicht in Sichtweite. Eventuell könnte ein Götze mittelfristig das erhoffte Licht am Ende des Tunnels verkörpern. Was vorerst abzuwarten bleibt.
3. Die Defensive
Zugegeben, der FC Bayern hat letzte Saison, auch aufgrund einer hervorragenden Defensive alle Titel errungen!
Zu Recht wurden die Leistungen des Abwehrduos Boateng/Dante gerühmt und gelobt.
Hierbei gilt es aber nicht zu vergessen, dass gerade der als Bruder Leichtfuss verschrieene Boateng in den Spielzeiten zuvor immer wieder für teils haarsträubende Fehler und Nachlässigkeiten "berühmt" war.
Neben einem starken und soliden Dante schaffte es der gebürtige, hochveranlagte Berliner, in seine Leistungen Konstanz zu bekommen.
Spielte neben dem Brasilianer und hochmotivierten Mitspielern eine nahezu tadellose Saison.
Mit dem Leistungseinbruch eines Dante zu Beginn der Saison wurde auch das Spiel des deutschen Abwehrhünen wieder zunehmends fehlerlastiger. Leider.
Mit der Konstanz, der es für das Attribut Weltklasse bedarf, war es plötzlich wieder ganz schnell vorbei.
Und aus den beiden Weltklasseverteidigern wurden wieder zwei "nur" noch gute Abwehrspieler.
Hier gilt es anzusetzen. Zumal die Personalie "Badstuber" weiter ungewiss ist und ansonsten keinerlei Konkurrenz und einhergehender Kampf auf dieser Position besteht.
Anmerkung: Martinez ist und bleibt ein Sechser! Basta!
To Be Continued...
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