These: Niko Kovac ist im Sommer 2020 nicht mehr Bayern-Trainer
Lissy Beckonert: Wie auch im letzten Jahr startet Kovac mit dieser Prognose in die Saison, wie auch im letzten Jahr wird Kovac den Abgesang wegstecken und wie auch im letzten Jahr wird Kovac auch am Ende der Saison Trainer des FC Bayern sein.
Warum? Ganz einfach! In seinem zweiten Jahr an der Säbener Straße wirkt der 47-Jährige deutlich gefestigter, hat die Strukturen im Verein verinnerlicht und weiß genau, wie er sich in unruhigen Zeiten zu verhalten hat. Aus sportlicher Sicht bestehen ohnehin keine Zweifel an Kovac.
Tom Kühner: Durchaus denkbar! Wie schon in der vergangenen Spielzeit starten die Bayern schlecht in die Saison, die Trendwende im Winter bleibt allerdings aus. Dem Rekordmeister fehlt es schlicht an der Breite des Kaders, um die vielen Spiele in Liga, Pokal und Champions League erfolgreich zu bestreiten. Das Fatale: An der schlechten Kaderplanung ist Kovac gar nicht schuld.
Christian Schenzel: Korrekt. Hansi Flick wird die Schale im Mai entgegennehmen, weil Kovac spätestens nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League gefeuert wird. Hat er es verdient? Wahrscheinlich nicht, aber der FC Bayern ist seit einiger Zeit schon nicht mehr der Verein, der über den Dingen steht und immer die beste Entscheidung trifft. Der Trubel aus der letzten Saison wird dieses Jahr neue Ausmaße annehmen - und Kovac dafür bezahlen.
Mats-Yannick Roth: Kommt drauf an! Kovac wird die Saison zu Ende bringen. Nach einem (zumindest auf die Bundesliga bezogen) titellosen Jahr sind die Bayern-Bosse und der Cheftrainer um eine saubere Trennung zum Saisonende bemüht. Die gelingt dann auch nach dem 34. Spieltag.
Marc Affeldt: Sicher ist: Kovac hat weiterhin keinen leichten Stand in München. Offensichtlich ist aber auch, dass der Kroate den Gegenwind, der ihm unentwegt ins Gesicht bläst, bislang unfassbar souverän begegnet. Mir ringt dieses Verhalten durchaus Respekt ab. Wer weiß, vielleicht prägt "B-Lösung" Kovac am Ende eine Ära in München.