Ribery Fußballer des Monats

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Der Zauberer

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Neue Saison, neuer Superstar: Der Franzose gewinnt die Wahl – und wird von Fans, Trainern und Mitspielern schon jetzt verehrt.

Obwohl er es war, der in dieser Szene arg alt aussah, verneigt sich Christian Schulz, 24 Jahre jung, vor Franck Ribery, der am selben Tag, 1.April 1983, geboren ist wie der Bremer Abwehrmann. Spieler vom Format des Franzosen gebe es nicht viele in der Bundesliga, sagt Schulz, "Ribery hat herausragende Fähigkeiten" - eine, so Bundestrainer Joachim Löw, "hohe Fußballintelligenz".

Wohl wahr. Neben anderen fußballartistischen Showeinlagen bei seinen bisherigen Auftritten verzückte Ribery vor allem mit jener einen spektakulären Aktion in Bremen die Fußballgenießer deutschlandweit: Er nimmt den Ball tief in der eigenen Hälfte mit der Brust an und lässt ihn direkt in den rechten Fuß fallen; umtänzelt, die Kugel im rechten Fußgelenk wie auf einer Schaufel tragend, den heranpreschenden Schulz; ein-, zweimal jongliert er den Ball - und geht im vollen Spurt los. Das 3:0 für den FC Bayern wird gleich fallen.

"Weltklasse" preist Christian Hochstätter diese Vorarbeit. Den Manager in Hannover begeistert mehr als dieser Trick der Antritt hernach sowie der "Lauf im höchsten Tempo über 80 Meter". Diese Dynamik, dieses Arbeiten für das Team erinnern Hochstätter an einen früheren Mitspieler in Gladbach: "In dieser Form ist Ribery vergleichbar mit Lothar Matthäus."

Es sind die ganz großen Namen des Weltfußballs und die dröhnendsten Superlative, die zu Riberys Ruhm und sportlicher Charakterisierung bemüht werden. Mark van Bommel sprach im Zusammenhang mit dessen Pässen von Ronaldinhos Überraschungsmomenten, "von zehn Bällen kommen neuneinhalb an", merkt Roberto Hilbert in Stuttgart an. Und Giovane Elber pflichtet enthusiastisch bei: "Ribery kann mit Ronaldinho und Kaka mithalten." Der Brasilianer, der 1997 zu Bayern kam, lobt Riberys jüngste Leistungen als "Weltklasse", vor allem weil der keine Eingewöhnungsphase im Ausland und im komplizierten München benötigt habe. Freilich, bemerkt Elber, der die Bundesliga und die französische Liga aus eigener Praxis kennt, sei es hierzulande leichter für die Angreifer; deshalb: "Die Gegner lassen dich in der Bundesliga mehr spielen, in Frankreich hast du vorne viel weniger Platz."

Kompletter Artikel: Fußballer des Monats
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Wie überraschend. :floet: So ist das halt ,wenn man jahrelang keinen überdurchschnittlichen Spieler in der Liga hatte. :lachtot:
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Wie überraschend. :floet: So ist das halt ,wenn man jahrelang keinen überdurchschnittlichen Spieler in der Liga hatte. :lachtot:

Hmmm...jahrelang? Ballack, Ze Roberto, Schweinsteiger, Lucio, Sagnol, Makaay etc.? Also alles keine überdurchschnittlichen Spieler? :eek: :gruebel:

Du bist doch wirklich - vorsichtig formuliert - immer wieder für überraschende Aussagen gut, Aimar...

MFG!
 
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