16,8 Mio. Miese!

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Zugang zu nem Bundesbankkonto (kein Counter-party-risk)
Zugang zu Bundesbankfinanzierung (aktuell 1% für 3 Jahre)
und manches mehr...

In den letzten Jahren haben sich einige Großunternehmen ne Banklizenz besorgt, darunter beispielsweise Siemens. Problem ist für unsereinen nur das aufzubringende Mindestkapital (1 Mio. € ist wohl das Minimum). Wenn ich Tönnies wär, ich hätte ne Banklizenz...
 
Zugang zu nem Bundesbankkonto (kein Counter-party-risk)
Zugang zu Bundesbankfinanzierung (aktuell 1% für 3 Jahre)
und manches mehr...

In den letzten Jahren haben sich einige Großunternehmen ne Banklizenz besorgt, darunter beispielsweise Siemens. Problem ist für unsereinen nur das aufzubringende Mindestkapital (1 Mio. € ist wohl das Minimum). Wenn ich Tönnies wär, ich hätte ne Banklizenz...
Und das mit "irgend einer GmbH"?

Counter-party-risk?

Warum nicht einfach Würstchen produzieren und verkaufen...
 

Wilhelm

Überfliegender Gartenzwerg
Und das mit "irgend einer GmbH"?

Counter-party-risk?

Warum nicht einfach Würstchen produzieren und verkaufen...

Grundsätzlich ist es in Deutschland so, dass, wenn ein Unternehmen Kredite vergibt, die nicht an verbundene Unternehmen erfolgen, und einen Umfang haben, dessen Größenordnung erwarten lässt, dass es ein gewerbsmäßiges Kreditgeschäft ist, muss eine Genehmigung vorliegen. Diese erfolgt durch die BaFin und ist schlicht eine Banklizenz.

Fraglich ist hier in diesem Zusammenhang, ob Schalke nicht theoretisch eine Art Anleihe aufgelegt hat, die von der Tonnies Holding "eingekauft"wurde. Diese anleihen sind nicht lizenzpflichtig.

Zudem: Die Tönnies Holding umfasst auch Beteiligungsgesellschaften ("irgendeine GmbH" halt), da sollte es nicht unwahrscheinlich sein, dass eine vielleicht über eine banklizenz verfügt, falls nicht der vorherige Fall eintrat und diese nicht erforderlich war.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Um noch mal darauf zu kommen: Ist es das denn nicht?

wie kommst Du jetzt noch darauf?

Um die Frage kurz zu beantworten. Nein, ist es für mich nicht. Gazprom ist ein undurchsichtiges Geflecht, das so eng mit dem russischen Staat und seinen Machenschaften verknüpft ist, dass ich es für weltweit unvergleichbar halte.

Das fängt ja schon bei den offensichtlichen Dingen an. Der Aktienbesitz des russischen Staates beträgt meines Wissens nach immer noch 50%, den Aufsichtsrat stellt ebenso der Staat und an oberster Stelle steht mit Alexei Miller ein Mann, den man in Russland als rechte Hand von Putin sieht. Hinzu geht die Tätigkeit von Gazprom ja weit, weit über die Energiepolitik hinaus. Gazprom bestimmt und kontrolliert neben dem Energiemarkt auch einen Großteil des russischen Finanzwesen, sowie die Medienlandschaft, unterhält über 50 100-prozentige Tochtergesellschaften in allen erdenklichen Bereichen.

Ich halte dieses undurchsichtige "Unternehmen" für ziemlich gefährlich, weil jede Entscheidung und jede Kooperation einen undurchsichtigen Rattenschwanz hinter sich herzieht. Ich war letztes Jahr in Moskau und habe mich lange mit einer russischen Freundin über Gazprom unterhalten. Selbst die Russen blicken ungläubig zu uns und sind erschrocken darüber, mit wie viel Gleichmut wir Europäer den Avancen Gazproms gegenüberstehen. Wir stehen hier und empfangen den Konzern mit offenen Armen und am anderen Ende steht ein undemokratischer Staat ohne funktionierendem Rechtssystem und freut sich über noch mehr Macht und Einfluss.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
wie kommst Du jetzt noch darauf?

Um die Frage kurz zu beantworten. Nein, ist es für mich nicht. Gazprom ist ein undurchsichtiges Geflecht, das so eng mit dem russischen Staat und seinen Machenschaften verknüpft ist, dass ich es für weltweit unvergleichbar halte.

Das fängt ja schon bei den offensichtlichen Dingen an. Der Aktienbesitz des russischen Staates beträgt meines Wissens nach immer noch 50%, den Aufsichtsrat stellt ebenso der Staat und an oberster Stelle steht mit Alexei Miller ein Mann, den man in Russland als rechte Hand von Putin sieht. Hinzu geht die Tätigkeit von Gazprom ja weit, weit über die Energiepolitik hinaus. Gazprom bestimmt und kontrolliert neben dem Energiemarkt auch einen Großteil des russischen Finanzwesen, sowie die Medienlandschaft, unterhält über 50 100-prozentige Tochtergesellschaften in allen erdenklichen Bereichen.

Ich halte dieses undurchsichtige "Unternehmen" für ziemlich gefährlich, weil jede Entscheidung und jede Kooperation einen undurchsichtigen Rattenschwanz hinter sich herzieht. Ich war letztes Jahr in Moskau und habe mich lange mit einer russischen Freundin über Gazprom unterhalten. Selbst die Russen blicken ungläubig zu uns und sind erschrocken darüber, mit wie viel Gleichmut wir Europäer den Avancen Gazproms gegenüberstehen. Wir stehen hier und empfangen den Konzern mit offenen Armen und am anderen Ende steht ein undemokratischer Staat ohne funktionierendem Rechtssystem und freut sich über noch mehr Macht und Einfluss.

sagt ausgerechnet einer dessen Club von einem an Filz kaum zu überbietenden Staatskonzern gesponsert wird.

Nimm nur ein mal die brille ab :hammer:
 

gary

Bekanntes Mitglied
wie kommst Du jetzt noch darauf?

Weil ich in letzter Zeit beruflich mit Gazprom zu hatte, auch bei nationalen Ablegern vor Ort war und einen guten Eindruck von denen gewonnen habe.
Der Eindruck war sogar so gut, dass es mich selber überrascht hat. Hatte vorher auch ein wenig "Magendrücken".

Dass Energiewirtschaft ein manchmal fragwürdiges Geschäft ist, ist keine Frage. Das betrifft aber alle Konzerne aus diesem Sektor.
Zumindest aus meinen Erfahrungen kann ich weder über Intransparenz, unglücklich wirkende Angestellte, Versuche, einen über den Tisch zu ziehen, unpünktliche oder schlechte Bezahlung oder ähnliches berichten. Die haben auch nicht den Großkotz raushängen lassen.
Gibt andere namhafte Konzerne mit denen ich schlechtere Erfahrungen gemacht habe.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
sagt ausgerechnet einer dessen Club von einem an Filz kaum zu überbietenden Staatskonzern gesponsert wird.

Nimm nur ein mal die brille ab :hammer:

Was bitteschön hat mein Verein, evonik oder sonst wer auch ansatzweise mit Gazprom zu tun bzw mit den Ausführungen, die ich gegeben habe? Das war nichts gegen Schalke oder sonst wen. Es nervt manchmal echt nur noch, dass man nichts, rein gar nichts ansprechen darf ohne das irgendwer, irgendeinen lächerlichen Querverweis zum BVB zieht.

Womöglich darf ich bald auch nicht mehr schreiben, dass in Zürich oder Dortmund die Sonne scheint, wenn es am Arsch der Welt irgendwo regnet.
 

atreiju

Bekanntes Mitglied
Teammitglied
Vielleicht weil es auffallend ist, dass du ausgerechnet den Hauptsponsor deines Lieblingsfeindes dir als Zielobjekt deiner Kritik aussuchst, aber kein Wort über den Hauptsponsor deines Vereines verlierst, bei dem es durchaus viele gute Gründe gibt, diesen auch kritisch zu hinterfragen oder sich mit dem Hintergrund und der Geschichte dieser Firma zu beschäftigen.

Kurzum - ich habe das Gefühl, dass da gerne der Stachel im Auge der anderen herausgepickt wird, aber die eigenen Stachel stillschweigend akzeptiert werden, ist aber nur ein Eindruck aufgrund deines Auftreten hier.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Was bitteschön hat mein Verein, evonik oder sonst wer auch ansatzweise mit Gazprom zu tun bzw mit den Ausführungen, die ich gegeben habe? Das war nichts gegen Schalke oder sonst wen. Es nervt manchmal echt nur noch, dass man nichts, rein gar nichts ansprechen darf ohne das irgendwer, irgendeinen lächerlichen Querverweis zum BVB zieht.

Womöglich darf ich bald auch nicht mehr schreiben, dass in Zürich oder Dortmund die Sonne scheint, wenn es am Arsch der Welt irgendwo regnet.

Les Dir die Erklärung von atreiju durch. Vielleicht verstehst Du dann den Zusammenhang. Obwohl: Bei Dortmund klappt das bei Dir ja bedauerlicherweise nicht :frown:
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Vielleicht weil es auffallend ist, dass du ausgerechnet den Hauptsponsor deines Lieblingsfeindes dir als Zielobjekt deiner Kritik aussuchst, aber kein Wort über den Hauptsponsor deines Vereines verlierst, bei dem es durchaus viele gute Gründe gibt, diesen auch kritisch zu hinterfragen oder sich mit dem Hintergrund und der Geschichte dieser Firma zu beschäftigen.

Interessante Theorie. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich im letzten Beitrag kein Wort über Schalke 04 verloren. Vielleicht weil es mir nicht mal im Ansatz darum ging hier besagten Verein anzugreifen. Anders als andere Menschen suche ich keine Diskussion von Themen, bei denen ich keinerlei Hintergrundwissen verfüge. Bei Gazprom ist dies anders, da ich durch eine Freundin aus Moskau selber sehr viel über das Unternehmen erfahren habe und auch aus Interesse selber weiter recherchiert habe, bevor ich nach Russland gegangen bin. Ich weiß jetzt nun nicht, was hier Borussia Dortmund oder evonik zu suchen hat und ehrlich gesagt geht mir das auch ziemlich auf den Sack.

Ich bin kein Angestellter des BVB und muss mich deswegen für evonik oder sonst wen rechtfertigen. Und ich werde mir auch weiterhin eine Meinung zu Gazprom erlauben, solange ich sie begründen kann. Und sie wird unabhängig davon verlaufen, ob das Unternehmen Schalke, Dortmund oder Rostock sponsort.
 

atreiju

Bekanntes Mitglied
Teammitglied
Das ist dein gutes Recht, genau so wie es unser Recht ist, deine Motivation zu hinterfragen und einen Vergleich zu ziehen.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Interessante Theorie. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich im letzten Beitrag kein Wort über Schalke 04 verloren. Vielleicht weil es mir nicht mal im Ansatz darum ging hier besagten Verein anzugreifen. Anders als andere Menschen suche ich keine Diskussion von Themen, bei denen ich keinerlei Hintergrundwissen verfüge. Bei Gazprom ist dies anders, da ich durch eine Freundin aus Moskau selber sehr viel über das Unternehmen erfahren habe und auch aus Interesse selber weiter recherchiert habe, bevor ich nach Russland gegangen bin. Ich weiß jetzt nun nicht, was hier Borussia Dortmund oder evonik zu suchen hat und ehrlich gesagt geht mir das auch ziemlich auf den Sack.

Ich bin kein Angestellter des BVB und muss mich deswegen für evonik oder sonst wen rechtfertigen. Und ich werde mir auch weiterhin eine Meinung zu Gazprom erlauben, solange ich sie begründen kann. Und sie wird unabhängig davon verlaufen, ob das Unternehmen Schalke, Dortmund oder Rostock sponsort.

Dein Beitrag steht im Schalke 04 Forum. Da ist ein Zusammenhang nahezu undenkbar :hammer: :lachtot:

Sowie Du Dir Gedanken machen kannst über was Du willst kann ich mir Gedanken machen über was ich will :mahnen:
 

Celtic_Championees

Mayor of Pussytown
Interessante Theorie. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich im letzten Beitrag kein Wort über Schalke 04 verloren. Vielleicht weil es mir nicht mal im Ansatz darum ging hier besagten Verein anzugreifen. Anders als andere Menschen suche ich keine Diskussion von Themen, bei denen ich keinerlei Hintergrundwissen verfüge. Bei Gazprom ist dies anders, da ich durch eine Freundin aus Moskau selber sehr viel über das Unternehmen erfahren habe und auch aus Interesse selber weiter recherchiert habe, bevor ich nach Russland gegangen bin. Ich weiß jetzt nun nicht, was hier Borussia Dortmund oder evonik zu suchen hat und ehrlich gesagt geht mir das auch ziemlich auf den Sack.

Ich bin kein Angestellter des BVB und muss mich deswegen für evonik oder sonst wen rechtfertigen. Und ich werde mir auch weiterhin eine Meinung zu Gazprom erlauben, solange ich sie begründen kann. Und sie wird unabhängig davon verlaufen, ob das Unternehmen Schalke, Dortmund oder Rostock sponsort.

es fällt schon auf, dass du lieblingsthemen hast, über die du dich gerne und vielleicht auch begründet echauffierst, die aber eben mit anderen vereinen zu tun haben, während du aber (im weitestesten sinne) ähnliche themen im unmittelbaren umfeld deines vereines ignorierst bzw zumindest unkommentiert lässt. da kommt höchstens mal ein kurzes allgemeines statement, wenn du in die ecke getrieben bist.

klar kann man sich immer zu allen möglichen themen äußern...auch kritisch....es wirkt nur....naja sagen wie mal.... komisch, wenn ähnliche punkte beim eigenen verein umgangen werden.
 
Counter-party-risk

Kontrahenten-Risiko. In diesem Fall das Risiko, dass deine Hausbank pleite geht. Dann kann es passieren, dass du dein dort gehaltenes Geld nicht mehr kriegst, oder erst nach einer gewissen Wartezeit. Bei der Bundesbank hast du dieses Risiko nicht. Ab gewissen Beträgen ist das durchaus eine Überlegung wert.

Und warum eine GmbH? Der Name verräts. Der Witz liegt in der Haftungsbeschränkung. So kann man einzelne Teile eines Unternehmen wechselseitig vor Insolvenzrisiken abschotten. Geht ein Teil pleite, kann der Rest weiterleben.

Und mit ner Banklizenz ergeben sich ganz andre Gewinnmöglichkeit, Refinanzierungschancen. Nehmen wir mal an er finanziert SChalke 10 Millionen € zu 5% für 3 Jahre. Dann zahlt er (oder seine Firma) 2,5 Millionen als EK in die "Bank" ein (sofern sie neu gegründet wurde). Dann geht er zur Notenbank seines Vertrauens und holt sich von der dicken Bertha 7,5 Millionen zu 1%, ebenfalls für 3 Jahre. (25% EK dürften für solche Kredite sicher nicht zu wenig sein).
Das macht 500.000-75.000=425.000€ pro Jahr, bezogen auf den Einsatz von 2,5 Millionen sind das schlappe 17% vor Steuern.
Müsste er sich bei einer normalen Bank refinanzieren, wäre seine Marge deutlich niedriger, bei gleichem Risiko. Im schlimmsten Fall sind die 2,5 Millionen weg und die Bank insolvent. Durch die Haftungsbeschränkung kann das dem restlichen Konzern aber egal sein.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Vielleicht weil es auffallend ist, dass du ausgerechnet den Hauptsponsor deines Lieblingsfeindes dir als Zielobjekt deiner Kritik aussuchst, aber kein Wort über den Hauptsponsor deines Vereines verlierst, bei dem es durchaus viele gute Gründe gibt, diesen auch kritisch zu hinterfragen oder sich mit dem Hintergrund und der Geschichte dieser Firma zu beschäftigen.

Kurzum - ich habe das Gefühl, dass da gerne der Stachel im Auge der anderen herausgepickt wird, aber die eigenen Stachel stillschweigend akzeptiert werden, ist aber nur ein Eindruck aufgrund deines Auftreten hier.

Vergebliche Mühe, mein Freund. Genau dieses Thema habe ich auch schon öfter angesprochen und auf eine offenen, ehrliche Diskussion darum gehoft. Vergeblich!
 
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