Fitness ist ein wichtiger Teil, weil es meine Gesundheit, mein Wohlbefinden und meine Wirkung auf andere positiv beeinflusst.
In meinem Fall kommt natürlich noch regelmäßige Weiterbildung dazu, meistens in Themen die mir wichtig sind, also Geschichte und Politik.
Oder das Trainieren anderer Fähigkeiten. Rhetorik, Präsentation, Sprachen. Ich lerne zum Beispiel jeden Morgen im Zug eine halbe Stunde russisch. Ich brauchs nicht wirklich, aber wenn ich schon im Moment regelmäßig Kontakt zu einer native speaker habe, dann bietet sich das an. Und damit ist auch die Zugfahrt sinnvoll investierte Zeit.
Aber auch Selbstdisziplinierung ist für mich wichtig, weil es eine riesige Schwäche von mir ist. Ich habe zum Beispiel eine App, in der ich alle meine Ausgaben eintrage. Ich finde nicht, dass ich schlecht mit Geld umgehe, aber es ist mir wichtig geworden, hier mehr Überblick zu wahren. Also quasi mein Schrittzähler für den Geldbeutel. Die App hab ich seit zwei Monaten nicht mehr benutzt, weil ich, wie oben geschrieben, einen Mangel an Selbstdisziplin habe. Ich weiß aber auch, dass ich sie wieder nutzen werde.
Das Witzige ist, dass ich in dem Zeitraum, wo ich die App genutzt habe, in meinen Augen sehr viel bedachter Geld ausgegeben habe als vorher. Ich glaube, dass ist eigentlich der Haupteffekt vieler Apps - sich selbst zu sensibilisieren.
Aber auch ohne App. Ich bin mein Leben lang ein unordentlicher Chaot und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das ein wichtiger Teil meines Charakters ist und ich das nicht ändern kann oder will. Ich weiß aber auch, dass ich gerne in einem ordentlichen Umfeld lebe. Also muss ich Wege finden, trotz eines chaotischen und haushaltsfaulen Wesens Ordnung zu halten. Das klappt bei mir ungefähr genauso gut wie regelmäßiger Sport.
Also phasenweise immer ganz gut, dann bricht es wieder ein, bis ich genervt bin und mich wieder überwinde.
Für andere kann es wichtig sein, zu lernen, abzuschalten und mal nichts zu tun. Das wurde mir in die Wiege gelegt. Über fehlenden Müßiggang kann ich mich nicht beschweren.