Selbstoptimierung: Was das Streben nach einem besseren Ich mit uns macht

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
"Wir lassen unsere Schritte zählen, unseren Puls messen, unser Schlafverhalten dokumentieren und analysieren. Dank neuester Techniken tracken wir über Uhren und Fitnessarmbänder unsere Körperfunktionen und unsere Gesundheit. Das Ziel: Defizite unseres Selbst aufdecken und ihnen entgegenwirken. Wir sollen noch besser werden, noch fitter, noch schneller, noch effizienter. Doch wann sind wir uns selbst gut genug?"

Ein Interview von Nina-Carissima Schönrock

https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/selbstoptimierung-streben-besseren-33542292

Der digitale Mensch und das Streben nach Glück, wie verträgt sich das? Machen wir das, was uns selbst glücklich macht oder eher das, was uns andere einreden? Und sind wir dabei zu egoistisch oder achten wir dabei auch auf unsere Mitmenschen und die Umwelt? Diskussionswerte Themen wie ich finde :spitze:
 
"Wir lassen unsere Schritte zählen, unseren Puls messen, unser Schlafverhalten dokumentieren und analysieren. Dank neuester Techniken tracken wir über Uhren und Fitnessarmbänder unsere Körperfunktionen und unsere Gesundheit. Das Ziel: Defizite unseres Selbst aufdecken und ihnen entgegenwirken. Wir sollen noch besser werden, noch fitter, noch schneller, noch effizienter. Doch wann sind wir uns selbst gut genug?"

Ein Interview von Nina-Carissima Schönrock

https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/selbstoptimierung-streben-besseren-33542292

Der digitale Mensch und das Streben nach Glück, wie verträgt sich das? Machen wir das, was uns selbst glücklich macht oder eher das, was uns andere einreden? Und sind wir dabei zu egoistisch oder achten wir dabei auch auf unsere Mitmenschen und die Umwelt? Diskussionswerte Themen wie ich finde :spitze:

Ich mache nichts von dem hier beschriebenen Schnickschnack.
Fühle mich blendend und bin zufrieden mit mir. :mahnen:
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
"Wir lassen unsere Schritte zählen, unseren Puls messen, unser Schlafverhalten dokumentieren und analysieren. Dank neuester Techniken tracken wir über Uhren und Fitnessarmbänder unsere Körperfunktionen und unsere Gesundheit. Das Ziel: Defizite unseres Selbst aufdecken und ihnen entgegenwirken. Wir sollen noch besser werden, noch fitter, noch schneller, noch effizienter. Doch wann sind wir uns selbst gut genug?"

Ein Interview von Nina-Carissima Schönrock

https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/selbstoptimierung-streben-besseren-33542292

Der digitale Mensch und das Streben nach Glück, wie verträgt sich das? Machen wir das, was uns selbst glücklich macht oder eher das, was uns andere einreden? Und sind wir dabei zu egoistisch oder achten wir dabei auch auf unsere Mitmenschen und die Umwelt? Diskussionswerte Themen wie ich finde :spitze:
Wie viele Menschen sich wohl durch den ganzen Schnickschnack davon ablenken lassen sich mal tatsächlich mit sich selbst zu beschäftigen um herauszufinden was sie eigentlich glücklich bzw zufrieden macht oder machen könnte?
 

Crazyyyy

SechzigOida
Teammitglied
Wie viele Menschen sich wohl durch den ganzen Schnickschnack davon ablenken lassen sich mal tatsächlich mit sich selbst zu beschäftigen um herauszufinden was sie eigentlich glücklich bzw zufrieden macht oder machen könnte?

Möglichkeiten zur Ablenkung gibt es in der Tat mehr als je zuvor.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
In dem verlinkten Interview steht auch, dass sich viele Leute zu wenig Zeit zum Regenerieren/Entspannen nehmen.
Auch mir geht es manchmal so, dass ich z.B. in den Ferien mir selbst auf die Nerven gehe und leichte Unzufriedenheit aufkommt, weil es mir dann langweilig ist.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
In dem verlinkten Interview steht auch, dass sich viele Leute zu wenig Zeit zum Regenerieren/Entspannen nehmen.
Auch mir geht es manchmal so, dass ich z.B. in den Ferien mir selbst auf die Nerven gehe und leichte Unzufriedenheit aufkommt, weil es mir dann langweilig ist.

Organisierte Langeweile ist grossartig.....ich kann stundenlang auf der Couch liegen oder der Terasse sitzen und mir Gedanken darüber machen was ich nicht machen könnte.
 
Langeweile was ist das?

Aber Gemütlichkeit, die kenne ich gut. Von den Spaniern habe ich die Bedeutung von manjana schätzen gelernt. Siesta ist bei uns wichtig.
ich singe sehr gerne und viel!
Das reicht zum Streben nach einem besseren Ich!

zum Wohl
 
E

Eiscat

Guest
In dem verlinkten Interview steht auch, dass sich viele Leute zu wenig Zeit zum Regenerieren/Entspannen nehmen.
Auch mir geht es manchmal so, dass ich z.B. in den Ferien mir selbst auf die Nerven gehe und leichte Unzufriedenheit aufkommt, weil es mir dann langweilig ist.

:mahnen:
Konfuzius sagt:
"Stresst du dich nicht wie jedermann, schaut jeder Mann dich wütend an."
 
E

Eiscat

Guest
Wie viele Menschen sich wohl durch den ganzen Schnickschnack davon ablenken lassen sich mal tatsächlich mit sich selbst zu beschäftigen um herauszufinden was sie eigentlich glücklich bzw zufrieden macht oder machen könnte?

Und selbst dafür besuchen sie dann noch eklige Websites... :Undweg:
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Was dieses Streben mit uns macht?

Schaut Euch Klinsmann und seine "Karriere" als Trainer des FC Bayern an!

JK trat mit dem Satz an: "Ich will jeden Spieler jeden Tag ein Stück weit besser machen!"

Und dann ließ er Buddha-Statuen aufstellen! :floet:

PS: sorry für den kleinen, ironischen Einwurf! ^^
 
E

Eiscat

Guest
Was dieses Streben mit uns macht?

Schaut Euch Klinsmann und seine "Karriere" als Trainer des FC Bayern an!

JK trat mit dem Satz an: "Ich will jeden Spieler jeden Tag ein Stück weit besser machen!"

Und dann ließ er Buddha-Statuen aufstellen! :floet:

PS: sorry für den kleinen, ironischen Einwurf! ^^

Buddha hilft!

Ich habe zu hause auch den dicken Buddha, der mich immer auslacht, wenn ich abnehmen will und sonst immer anlacht.
Sport fürs Wohlfühlen ja, Sport für die Waage: nö.
:nickergreen:
 

p.G.

Corona-Gekränkt
Ich finde das Thema extrem spannend. Ich nenne es nicht Selbstoptimierung, sondern Weiterentwicklung, und für mich ist es eigentlich eines der zentralsten Themen des Lebens. Selbstoptimierung halte ich zwar nicht für falsch, aber da steckt mir persönlich doch zu viel qualitative Wertung in dem Begriff.

Was ich etwas anstrengend finde ist: Verbessere dich weiter und sprich darüber. Mit anderen Worten: Ich geh jetzt in Fitnessstudio und teil das Ergebnis auf Instagram, dazu schreibe ich noch einen tiefsinnigen Satz wie "Leute werden immer einen Grund finden dich nicht zu mögen, also macht es auch keinen Sinn sich für sie zu ändern."

Die Selbstoptimierungskultur wirkt auf mich manchmal so, dass es vor allem um das Beseitigen von einem Mangel geht: den der Aufmerksamkeit...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Selbstoptimierung halte ich zwar nicht für falsch, aber da steckt mir persönlich doch zu viel qualitative Wertung in dem Begriff.

... und auch in der Überschrift, die ja auch schon eine Wertung impliziert. Simone ist wohl tatsächlich zum sog triggern übergegangen (nicht böse gemeint Simone). Ist ja klar, was bei so einer Einleitung raus kommt.

Weiterentwicklung, und für mich ist es eigentlich eines der zentralsten Themen des Lebens.

Das ist eine schöne Formulierung :zwinker3:

Ich weiß nicht, wer Begriffe wie "Selbstoptimierung" verwendet. Ich tue es nicht und lasse mich ohnehin nicht von Trackern, Apps etc verrückt machen.
Habe allerdings manches, was unter "Selbstoptimierung" fallen könnte, schon gemacht, als es das Internet noch gar nicht gab. Nicht als Zwang, sondern weil ich es will. Was wiederum andere absolut nichts angeht. Und selbstverständlich nicht wegen irgendwelchen sozialen Netzwerken. Dass es Selfieposer u.ä. in sehr großer Zahl gibt, weiß sicherlich jeder.


Jene Fitnesstracker sind allerdings auch nicht nur etwas für soziale Netzwerker.
Ich finde es zwar putzig, wenn manche einen digitalen Impuls/Erinnerung brauchen, um mal den Arsch zu bewegen.
Manche zuvor sehr Bewegungsarme aus meinem Umfeld hat es aber tatsächlich zu mehr Bewegung animiert. Was auch einfache Spaziergänge sein können, einfach mal Aufstehen, statt den A... nur plattzusitzen und sich als eine der Folgen teils z.b. mit massiven Rücken- und Gelenkproblemen rumzuschlagen.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Ich finde das Thema extrem spannend. Ich nenne es nicht Selbstoptimierung, sondern Weiterentwicklung, und für mich ist es eigentlich eines der zentralsten Themen des Lebens. Selbstoptimierung halte ich zwar nicht für falsch, aber da steckt mir persönlich doch zu viel qualitative Wertung in dem Begriff.

Was ich etwas anstrengend finde ist: Verbessere dich weiter und sprich darüber. Mit anderen Worten: Ich geh jetzt in Fitnessstudio und teil das Ergebnis auf Instagram, dazu schreibe ich noch einen tiefsinnigen Satz wie "Leute werden immer einen Grund finden dich nicht zu mögen, also macht es auch keinen Sinn sich für sie zu ändern."

Die Selbstoptimierungskultur wirkt auf mich manchmal so, dass es vor allem um das Beseitigen von einem Mangel geht: den der Aufmerksamkeit...
Hat das für dich hauptsächlich mit Fitness zu tun oder beinhaltet es für dich mehr?
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
... und auch in der Überschrift, die ja auch schon eine Wertung impliziert. Simone ist wohl tatsächlich zum sog triggern übergegangen (nicht böse gemeint Simone). Ist ja klar, was bei so einer Einleitung raus kommt.

Was hab ich gemacht? Getriggert? Was bedeutet das nochmal?
Trotz dieser Überschrift und Einleitung bin ich dem Thema gegenüber nicht grundsätzlich negativ eingestellt. Wenn das so wäre, sähe ich keinen Diskussionsbedarf :mahnen:

Das ist eine schöne Formulierung :zwinker3:

Ich weiß nicht, wer Begriffe wie "Selbstoptimierung" verwendet. Ich tue es nicht und lasse mich ohnehin nicht von Trackern, Apps etc verrückt machen.
Habe allerdings manches, was unter "Selbstoptimierung" fallen könnte, schon gemacht, als es das Internet noch gar nicht gab. Nicht als Zwang, sondern weil ich es will. Was wiederum andere absolut nichts angeht. Und selbstverständlich nicht wegen irgendwelchen sozialen Netzwerken. Dass es Selfieposer u.ä. in sehr großer Zahl gibt, weiß sicherlich jeder.

Was verstehst du unter Selbstoptimierung/Weiterentwicklung?

Jene Fitnesstracker sind allerdings auch nicht nur etwas für soziale Netzwerker.
Ich finde es zwar putzig, wenn manche einen digitalen Impuls/Erinnerung brauchen, um mal den Arsch zu bewegen.
Manche zuvor sehr Bewegungsarme aus meinem Umfeld hat es aber tatsächlich zu mehr Bewegung animiert. Was auch einfache Spaziergänge sein können, einfach mal Aufstehen, statt den A... nur plattzusitzen und sich als eine der Folgen teils z.b. mit massiven Rücken- und Gelenkproblemen rumzuschlagen.

Klar gibt es Leute, die durch solche Apps bewusster leben und fitter werden. Es kann hilfreich sein. Und falls gesundheitliche Bedenken bestehen, kann es bestimmt auch sinnvoll sein, beim Sport seinen Puls usw. zu kontrollieren.
 
E

Eiscat

Guest
Täusch ich mich oder nimmt die Geltungssucht tatsächlich zu?

Heute kann es nur jeder viel einfacher ausleben und die Blüten sind dann teils extrem amüsant. Was da erwachsende Menschen teils in ihren Status stellen. :lachtot:
Aber so wird die Geltungssucht dann sicher auch gefördert.

Wenn es niemandem schaden würde, sollen Instagramm, TikTok, WhatsApp und Co überlaufen, aber viel zu viele fangen irgendwann tatsächlich an zu glauben, dass die was besonderes sind und das sie dafür Aufmerksamkeit bekommen müssten.
Das hat p.G. schön auf den Punkt gebracht.


[YOUTUBE]OVvHj1FLCn4[/YOUTUBE]
 

p.G.

Corona-Gekränkt
Hat das für dich hauptsächlich mit Fitness zu tun oder beinhaltet es für dich mehr?


Fitness ist ein wichtiger Teil, weil es meine Gesundheit, mein Wohlbefinden und meine Wirkung auf andere positiv beeinflusst.

In meinem Fall kommt natürlich noch regelmäßige Weiterbildung dazu, meistens in Themen die mir wichtig sind, also Geschichte und Politik.
Oder das Trainieren anderer Fähigkeiten. Rhetorik, Präsentation, Sprachen. Ich lerne zum Beispiel jeden Morgen im Zug eine halbe Stunde russisch. Ich brauchs nicht wirklich, aber wenn ich schon im Moment regelmäßig Kontakt zu einer native speaker habe, dann bietet sich das an. Und damit ist auch die Zugfahrt sinnvoll investierte Zeit.

Aber auch Selbstdisziplinierung ist für mich wichtig, weil es eine riesige Schwäche von mir ist. Ich habe zum Beispiel eine App, in der ich alle meine Ausgaben eintrage. Ich finde nicht, dass ich schlecht mit Geld umgehe, aber es ist mir wichtig geworden, hier mehr Überblick zu wahren. Also quasi mein Schrittzähler für den Geldbeutel. Die App hab ich seit zwei Monaten nicht mehr benutzt, weil ich, wie oben geschrieben, einen Mangel an Selbstdisziplin habe. Ich weiß aber auch, dass ich sie wieder nutzen werde.
Das Witzige ist, dass ich in dem Zeitraum, wo ich die App genutzt habe, in meinen Augen sehr viel bedachter Geld ausgegeben habe als vorher. Ich glaube, dass ist eigentlich der Haupteffekt vieler Apps - sich selbst zu sensibilisieren.

Aber auch ohne App. Ich bin mein Leben lang ein unordentlicher Chaot und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das ein wichtiger Teil meines Charakters ist und ich das nicht ändern kann oder will. Ich weiß aber auch, dass ich gerne in einem ordentlichen Umfeld lebe. Also muss ich Wege finden, trotz eines chaotischen und haushaltsfaulen Wesens Ordnung zu halten. Das klappt bei mir ungefähr genauso gut wie regelmäßiger Sport. ;) Also phasenweise immer ganz gut, dann bricht es wieder ein, bis ich genervt bin und mich wieder überwinde.

Für andere kann es wichtig sein, zu lernen, abzuschalten und mal nichts zu tun. Das wurde mir in die Wiege gelegt. Über fehlenden Müßiggang kann ich mich nicht beschweren.
 
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