Aimar
Frauensportbeauftragter
Vor ein paar Jahren war es noch anders. Da hat schon die HSV-Reserve mit Geldscheinen gewinkt, um sich z.b. bei der zu der Zeit guten Frauenmannschaft meines damaligen Clubs zu bedienen.
Seitdem Katja Kraus nicht mehr beim HSV ist, werden die Ausgaben fürs Frauenteam wohl als Geldverschwendung angesehen.
Im Vergleich zum Männerprofifußball sind das natürlich Peanuts. Ein finanzielles Verlustgeschäft dürfte ein Frauen-Bundesligist allemal sein.
Überschaubare Zuschauerzahlen bei geringen Eintrittspreisen, wenig Sponsoren, weite Reisen, Kader und Trainerstab kosten auch ein paar Euro und um vorne in der Liga mitspielen zu können, müsste sich der Club ein paar richtig teure Spielerinnen gönnen.
Abstiegskampf sieht wiederum kein Club bzw. kein Sponsor auf Dauer gerne.
Ist die Frage, ob sich das lohnt. Interessenten hatten schließlich lange genug Zeit in Form von Stadionbesuchen abzustimmen.
Wenn man die Strukturen so gelassen hätte mit der zweiten hätte man für junge Spielerin ein durchaus reizvolles Konzept gehabt. Bei Topvereinen kommen die nicht zur Spielpraxis. Aber gut seit Kraus weg ist war es eigentlich klar das man kein Frauenfussball auf Bundesliganiveau beim HSV will.
Das Frauenfussball ein Zuschussgeschäft ist ist klar. Aber das hätte man sicher klein halten können, wenn man es geschafft hätte die Frauen mehr mit in die Sponsorenverträge mit einbezogen hätte.
Man kann froh sein das es in anderen Sportarten Firmen wie Aurubis oder Vereine wie den BSV gibt die dem Leistungssport eine Chance geben.