Hertha geht neue Wege beim Thema Stadionverbot

Zoni

Herthafan aus Überzeugung
Fußball-Bundesligist HERTHA BSC beschreitet beim Thema Stadionverbote neue Wege. Als erster Bundesligist werden im Olympiastadion Berlin ab dem 1. Dezember 2007 nur noch Tageshausverbote ausgesprochen. Bevor weitere Maßnahmen getroffen werden, erhält der Beschuldigte ein Anhörungsrecht. Bereits beim Fankongress im vergangenen Sommer wurde über eine Überarbeitung der Stadionverbotsrichtlinien diskutiert. In der Zwischenzeit wurden sowohl vereinsintern, als auch mit Fanvertretern, intensive Gespräche geführt, die in diesem Beschluss gemündet sind. Damit geht HERTHA BSC einen neuen Weg und führt die Arbeit im Sicherheitsbeirat konsequent fort.

hertha presseportal.de

Ich halte das für eine vernünftige Idee. Und endlich wurde mal das Anhörungsrecht eingesetzt, was, wie ich finde, in einem Rechtsstaat eigentlich selbstverständlich sein sollte. Wenigstens etwas positives bei der Hertha
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Ich halte das für eine vernünftige Idee. Und endlich wurde mal das Anhörungsrecht eingesetzt, was, wie ich finde, in einem Rechtsstaat eigentlich selbstverständlich sein sollte. Wenigstens etwas positives bei der Hertha

Was soll der Scheiß? Der Pöbel muss raus aus dem Stadion :suspekt:
 

Jan

Nur der SFS!
Der DFB zum allg. Thema:

Neufassung der Stadionverbots-Richtlinien beschlossen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat in Rücksprache mit der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH und von der Basis autorisierten Fanvertretern die Richtlinien zur Verhängung von Stadionverboten transparenter, gerechter und einzelfallbezogener gestaltet.

Die Reduzierung der Höchstdauer von Stadionverboten von fünf auf drei Jahre ist eine der wesentlichen Änderungen. Zudem können Stadionverbote künftig unter bestimmten Vorraussetzungen ausgesetzt werden. Dem Wunsch der Fanverbände, die „Heimatvereine" des betreffenden Zuschauers in das Verfahren stärker einzubinden, wurde in der Neufassung der Richtlinien, bei der die Grundstruktur des Stadionverbots unverändert geblieben ist, ebenfalls entsprochen.

Das DFB-Präsidium hat die neuen Richtlinien heute auf seiner Sitzung in Dresden verabschiedet - allerdings unter dem Vorbehalt einer Stellungnahme durch politische und polizeiliche Instanzen. Die Neufassung der Richtlinien liegt derzeit dem „Nationalen Ausschuss Sport und Sicherheit (NASS)" sowie den Polizeibehörden der Bundesländer und der Bundespolizei vor.

Am 23. und 24. Juni dieses Jahres hatten rund 450 Fans auf Einladung des DFB und der DFL in Leipzig beim ersten bundesweiten Fankongress über das geltende Verfahren der Stadionverbote diskutiert. Grundlage des Reformversuches war das „Positionspapier Stadionverbote" der „Interessengemeinschaft Unsere Kurve". Mit der Neugestaltung der Richtlinien hat der DFB seine Zusagen gegenüber der Fanbasis auch zeitlich eingehalten.

Nach einer für den Jahresbeginn erwarteten Rückmeldung der NASS treten die überarbeiteten Richtlinien in Kraft. Der DFB erhofft sich durch die Neufassung nachhaltige Verbesserungen im Bereich der Transparenz und Einzelfallgerechtigkeit. Für den Januar 2008 sind Schulungen der Stadionverbotsbeauftragten geplant. (Stadionwelt, 28.11.2007)
 
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