Liverpools Wundertrainer Rafael Benitez im Interview | 11 Freunde
Ein wunderbares Interview mit Rafael Benitez.
»Fußball bricht die Welt in zwei Teile«
S
ind Sie in Ihren sechs Jahren im Verein zu einem echten Liverpooler geworden?
Ja, zum Scouser, wie man hier sagt. Mir haben immer der Kampfgeist und die Loyalität dieser Leute imponiert. Wenn du auch kämpfst und loyal bist, wirst du ganz automatisch einer von ihnen, unabhängig von deiner Herkunft. Liverpool ist als Hafenstadt seit jeher ein Schmelztiegel. Früher waren es Kaufleute und Matrosen, die aus aller Welt hierher kamen, heute sind es Trainer und Spieler.
(...)
Sie waren in der Saison nur Siebter geworden.
Das war doch nur eine Atempause! Nach sechs Jahren, in denen wir gemeinsam Titel geholt und eine einzigartige Verbindung zwischen Mannschaft und Fans aufgebaut hatten. Aber das haben diese Amerikaner nicht verstanden. Sie hatten keinen Sinn für Kultur, nur für Zahlen. Es war immer schwierig, mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Besonders die Kritik an Hicks und Gillett sollten einige in Deutschland als Warnung verstehen. Wir können froh sein, dass die Vereinspolitik hier mit Ausnahme von ein paar "Vereinen" noch den Vereinen unterliegt und nicht irgendwelchen Investoren