24. Spt.: Erzgebirge Aue vs. FC Kaiserslautern

Wer gewinnt?


  • Umfrageteilnehmer
    10
  • Umfrage geschlossen .
So'ne gelbrote Karte ist natürlich die logische Konsequenz, wenn der Gegner zuvor eine Woche lang über den Schiedsrichter diskutiert. Und dazu noch Aues Präsident vor dem Spiel, der glaubt doch nicht ernsthaft, dass er auch nur einen Brief aus Freiburg bekommen hat, in dem ihm ein Freiburger Fan versichert, er habe einen Pfiff gehört.

Ist ja auch mein liebstes Hobby, in meiner Freizeit schreibe ich immer Briefe an Fußballpräsidenten. Aber es war ja der gleiche Herr, der nach dem Spiel Aue - Cottbus behauptet hat, dass Sander seinen Hörsturz nur vorgespielt habe, um einen Spielabbruch herbeizuholen...

aber so wie man dann da in der 2.Halbzeit auftritt, reicht es einfach nicht. Die erste Halbzeit war mit Ausnahme der ersten 10 Minuten ja recht gut. Wir hätten zumindest ein Unendschieden verdient gehabt, aber dann überschlägt sich Rangelov dreimal nachdem Bouzid klar den Ball spielt... wenn das gelbrot ist, können wir Grätschen komplett verbieten. Da bist du als Abwehrspieler ja immer der Gearschte...
 

auefreak

total toll^^
naja, gaaanz so seh ch des net... auf gute schiris kannst du in aue lange warten... wer war eigentlich von euch alles in aue?
 
ich wollte hin, aber ich bin in der Probezeit und kann mir daher keinen Tag frei nehmen und anders kannst da ja nicht runter... :-/
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
naja.. am schiri lags gestern am wenigsten... das wäre auch nichts mit elf mann geworden

mich kotzt vor allem unsere personalsituation derzeit an... jede woche ein paar andere krank
 
Na ja, mit 11 gegen 11 haben wir das Spiel immer besser in den Griff bekommen. Wenn's wenigstens Sven Müller oder so erwischt hätte, aber Bouzid ist schon in starker Form.

Ganz im Gegensatz übrigens zu Hajnal. Der hat in 2007 noch kein vernünftiges Spiel gemacht.
 
Bouzids Ampelkarte bremst Aufholjagd
FUSSBALL: „Goldenes" Dostalek-Tor beendet Serie des 1. FC Kaiserslautern - 0:1 bei Erzgebirge Aue

AUE (osp/zkk). Rückschlag im Bundesliga-Vorhof: Der 1. FC Kaiserslautern verliert das Zweitliga-Verfolger-Duell beim FC Erzgebirge Aue 0:1 (0:1). Nach 14 Spielen ohne Niederlage beendet Richard Dostalek die Erfolgsserie der „Roten Teufel" mit seinem „goldenen Tor" in der 11. Spielminute.


Aue beginnt, wie sich die Lauterer Fans den FCK schon so oft vergeblich wünschten: aggressiv und offensiv, voller Leidenschaft. Der FCK kommt den „Veilchen" entgegen und nach einem törichten Fehlpass Vignals ins Aus schon in der ersten Minute nicht lange mit einem blauen Auge davon: Florian Heller, Absender des frühen Warnschusses, serviert, der energische Antreiber Richard Dostalek schießt Erzgebirge Aue nach elf Minuten in Front.


„Wir haben am Anfang fast jeden Zweikampf verloren. Eigentlich haben wir gewusst, was uns hier erwartet. Aber wir konnten es nicht umsetzen", gesteht der junge Sascha Kotysch. Er verkörpert in der Anfangsphase den zweiten neuralgischen Punkt neben Vignal, bringt Dimitar Rangelov nicht unter Kontrolle. Immer wieder spielt Moussa Ouattara, Lauterns Primus, Feuerlöscher. „Mit Ouattara hatten wir einen überragenden Mann", lobt FCK-Trainer Wolfgang Wolf am Ende das Abwehr-Ass, das mit seinen Offensiv-Kopfbällen aber erneut mehrfach das Ziel verfehlt.


Für die „Roten Teufel" beginnt das Spiel erst nach dem Rückstand. In der 20. Minute setzt Axel Bellinghausen, kämpferisch und läuferisch ein Vorbild, den Ball nach Hajnal-Traumpass über das Tor des oft unsicheren Axel Keller. Sven Müller (22.) per Kopf nach Bellinghausen-Flanke und Marcel Ziemer (23.) nach Hajnal-Ecke vergeben gute Chancen.


Es ist nicht der Abend des Ismael Bouzid: Nach Hajnal-Ecke steht Bouzid in der 26. Minute völlig frei, erfüllt aber Wolfs Prophezeihung: „Ismael, du schießt nie ein Tor." Das Tor muss er machen, das Foul drei Minuten vor dem Pausenpfiff nicht: Mit Gelb vorbestraft, quittiert Bouzid nach zweiter rüder Attacke gegen Tomas Klinka Gelb-Rot. „Die erste gelbe Karte war o.k., beim zweiten Mal war"s kein Foul, da habe ich den Ball gespielt. In einem so wichtigen Spiel wie heute, darf man nicht so pfeifen", moniert der Lauterer Sünder.


FCK-Kapitän Jürgen Macho bestätigt Bouzids Argumentation: „Da muss man keine rote Karte zeigen". Trainer Wolf aber ist stocksauer, wertet den Feldverweis als entscheidend: „Ich habe kein Verständnis für Ismael Bouzid. Ich hatte ihm noch gesagt, sei clever. Er hat es richtig verstanden, hat genickt und es dann falsch gemacht."


„Nach dem Rückstand waren wir im Spiel, haben die Handbremse gelöst. Die Mannschaft hat klar dominiert, aber viele gute Torchancen liegen gelassen", hadert Wolf mit den sechs versiebten Möglichkeiten. Glück haben die Lauterer beim Pfostentreffer des starken Florian Heller (46.) und dem Lattenkracher Dostaleks (63.). Grégory Vignal wird zur Pause abgestraft. Ihn hat Wolf als Auslöser des überheblichen, fehlerhaften Beginns ausgemacht. So wird die Viererkette nach der Pause mit Müller, dem innen stärkeren Kotysch, Ouattara und Bellinghausen neu strukturiert.


Den eingewechselten Joshua Simpson lobt Trainer Wolfgang Wolf als Aktivposten, der Kanadier aber spielt erneut völlig uneffektiv. Seine Soli führen ihn immer wieder vom Tor weg, Flanken fehlen, sein Blick klebt am Ball, die Kollegen übersieht er immer und immer wieder. Der junge Debütant Christoph Werner zahlt Lehrgeld im Bundesliga-Unterhaus. Pech hat Silvio Meißner, das Arbeitstier, nach Hajnal-Ecke in der 67. Minute: Axel Keller pariert den wuchtig-platzierten Kopfball großartig.


„Wir haben verdient geführt, hatten dann Glück, dass wir mit 1:0 in die Halbzeit sind. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Konter schlecht ausgespielt", kommentiert Aue-Trainer Gerd Schädlich die Revanche für die 0:4-Schmach aus der Vorrunde.


So spielten sie


Erzgebirge Aue: Keller - Ehlers, Emmerich, Kos - Heller (84. Geißler), Kurth, Dostalek, Trehkopf - Klinka (89. Curri), Juskowiak, Rangelov (90. + 1 Siradze)


1. FC Kaiserslautern: Macho - Kotysch (77. Auer), Ouattara, Bouzid, Vignal (46. Simpson) - Bohl, Meißner - Müller, Hajnal, Bellinghausen - Ziemer (61. Werner)


Tor: 1:0 Dostalek (11.) - Gelbe Karten: Rangelov - Meißner (2) - Gelb-rote Karte: Bouzid (42.) - Beste Spieler: Heller, Klinka, Dostalek - Ouattara, Bellinghausen, Macho - Zuschauer: 14.100 - Schiedsrichter: Frank (Hannover).



Quelle:
DIE RHEINPFALZ
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
So'ne gelbrote Karte ist natürlich die logische Konsequenz, wenn der Gegner zuvor eine Woche lang über den Schiedsrichter diskutiert. Und dazu noch Aues Präsident vor dem Spiel, der glaubt doch nicht ernsthaft, dass er auch nur einen Brief aus Freiburg bekommen hat, in dem ihm ein Freiburger Fan versichert, er habe einen Pfiff gehört.

Ist ja auch mein liebstes Hobby, in meiner Freizeit schreibe ich immer Briefe an Fußballpräsidenten. Aber es war ja der gleiche Herr, der nach dem Spiel Aue - Cottbus behauptet hat, dass Sander seinen Hörsturz nur vorgespielt habe, um einen Spielabbruch herbeizuholen...

aber so wie man dann da in der 2.Halbzeit auftritt, reicht es einfach nicht. Die erste Halbzeit war mit Ausnahme der ersten 10 Minuten ja recht gut. Wir hätten zumindest ein Unendschieden verdient gehabt, aber dann überschlägt sich Rangelov dreimal nachdem Bouzid klar den Ball spielt... wenn das gelbrot ist, können wir Grätschen komplett verbieten. Da bist du als Abwehrspieler ja immer der Gearschte...

Nun, ganz so ist es ja nun auch wieder nicht. Sicherlich hatte der Schiedsrichter gestern nicht seinen besten Tag (Wann hat einer der Herren eigentlich mal einen guten Tag) aber Ihm zu unterstellen er hätte sich von dem Geschreibsel beeinflussen lassen.... :zwinker3: :floet:

Rangelov hat sich zwar ein paarmal überschlagen, was auch kein Wunder ist, so energisch wie Bouzid hier um Ball gegangen ist. Dies ändert jedoch nichts an der Tatasache das Bozids Tackling dem Ball galt und er Ihn auch korrekt weggegrätscht hat.
Das Problem besteht doch vielmehr darin, daß der Fußball aufgrund der Art wie hier generell gepfiffen wird immer mehr zu einer Sportart verkommt, bei der die Schauspieler belohnt werden, in einem Spiel wo Körpereinsatz jeglicher Art sofort abgepfiffen wird.
 
Nun, ganz so ist es ja nun auch wieder nicht. Sicherlich hatte der Schiedsrichter gestern nicht seinen besten Tag (Wann hat einer der Herren eigentlich mal einen guten Tag) aber Ihm zu unterstellen er hätte sich von dem Geschreibsel beeinflussen lassen.... :zwinker3: :floet:

Rangelov hat sich zwar ein paarmal überschlagen, was auch kein Wunder ist, so energisch wie Bouzid hier um Ball gegangen ist. Dies ändert jedoch nichts an der Tatasache das Bozids Tackling dem Ball galt und er Ihn auch korrekt weggegrätscht hat.
Das Problem besteht doch vielmehr darin, daß der Fußball aufgrund der Art wie hier generell gepfiffen wird immer mehr zu einer Sportart verkommt, bei der die Schauspieler belohnt werden, in einem Spiel wo Körpereinsatz jeglicher Art sofort abgepfiffen wird.
er ist eiggentlich ein solider Regionalliga-Schiedsrichter und er trägt eine Mitschuld an der Lauterer Niederlage, genau so wie Bouzid, der aus 3m freistehend vor dem Tor mit dem falschen Timing zum Kopfball geht...

Neo, im übrigen war es gar nicht Rangelov sondern Klinka. War ein Test von mir, ob du die Szene überhaupt gesehen hast... :zwinker3:

Moussa Ouattara kann ja wirklich alles, wenn der Ball in der Luft ist, aber beim Fußball braucht man leider auch ab und an mal den Fuß... :gruebel:
 
er ist eiggentlich ein solider Regionalliga-Schiedsrichter und er trägt eine Mitschuld an der Lauterer Niederlage, genau so wie Bouzid, der aus 3m freistehend vor dem Tor mit dem falschen Timing zum Kopfball geht...

Neo, im übrigen war es gar nicht Rangelov sondern Klinka. War ein Test von mir, ob du die Szene überhaupt gesehen hast... :zwinker3:

Moussa Ouattara kann ja wirklich alles, wenn der Ball in der Luft ist, aber beim Fußball braucht man leider auch ab und an mal den Fuß... :gruebel:

Der Hackentrick war doch erste Sahne. Chancen in der ersten Halbzeit zum 1:1 gab es doch zur genüge. Den Kopfball kann der Bouzid auch mal verwerten, selbst als Verteidiger.

Aber es ist wirklich unheimlich mit eurer Verletztenliste....
 

auefreak

total toll^^
der hackentrick war echt top! nur war unser torwart in dem moment au top! :)

@muffy: deine signatur hab ich imma noch net gecheckt...
 
„Veilchen" zeigen britische Tugenden

2. FUSSBALL-BUNDESLIGA: Bei der Niederlage in Aue halten nicht alle Lauterer richtig dagegen. Dabei ist Trainer Wolfgang Wolf die druckvoll-kampfbetonte Leidenschaft der Truppe aus dem Erzgebirge bestens bekannt.

VON OLIVER SPERK

AUE. Die Gegner müssen sich ganz dick einpacken - nicht nur wegen der stets niedrigeren Temperaturen im Erzgebirge. Mit echter Fußball-Leidenschaft ohne Schnörkel und Geplänkel pflegt der Zweit-Bundesligist FC Erzgebirge Aue den Gastmannschaften im 16.000 Zuschauer fassenden Erzgebirgsstadion nämlich regelmäßig kalte Schauer des Entsetzens über den Rücken zu jagen.

Bei seiner 0:1 (0:1)-Niederlage hat dies der Tabellenvierte 1. FC Kaiserslautern am Freitag im Verfolgerduell beim Fünften zu spüren bekommen.

Mit dem Selbstbewusstsein der nach dem Karlsruher SC zweitbesten Heimmannschaft der Liga - 28 Punkte aus jetzt zwölf Partien - legten die „Veilchen" los wie die Feuerwehr. Den „Roten Teufeln" blieb anfangs kaum Luft zum Atmen. Die logische Folge des Gebirgssturms: Richard Dostaleks frühes und entscheidendes 1:0 (11.).

„Wir waren insgesamt zu zaghaft, zu zögerlich", stellte FCK-Trainer Wolfgang Wolf hernach fest.

Er hatte seine Mannschaft vor genau dieser druckvoll-kampfbetonten Leidenschaft der Auer, die zuweilen britisch anmutete, immer wieder gewarnt. „Vielleicht haben nicht alle gut genug zugehört", sagte Mittelfeldspieler Silvio Meißner, der wie insbesondere Moussa Ouattara und Axel Bellinghausen den Kampf der Erzgebirgler richtig annahm.

Dank der Aufbauarbeit von Trainer Gerd Schädlich hat sich der Auer Kleinstadtverein längst zur klaren Nummer 1 in Sachsen gemausert. Neidisch schaut etwa Meißners Ex-Klub, der FC aus dem 35 Kilometer entfernten Chemnitz, hinüber an die historische Silberstraße zum heißen Lokalrivalen aus längst vergangenen Zeiten.

„Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen", ärgerte sich Meißner über die Lauterer Niederlage. Der 34-Jährige hatte eine der beiden riesigen Möglichkeiten zum 1:1. Seinen guten Kopfball aber parierte Torwart Axel Keller glänzend. Ismael Bouzid, der nach freistehend vertaner Kopfballchance die Ampelkarte quittierte (42.), als er an den Außenlinie unnötig rustikal zwar erst den Ball, aber eben auch Gegner Tomas Klinka wegsenste, blieben später nur Durchhalteparolen: „Wir machen weiter, es sind noch 30 Punkte zu vergeben", betonte der 23-Jährige geknickt hinsichtlich des nur noch schwer zu erreichenden Ziels Wiederaufstieg.

„Es besteht nach wie vor die Möglichkeit. Wir müssen auf Ausrutscher der Konkurrenz warten und hoffen, dass der Spieltag für uns läuft", sagte Sven Müller neben der in der Auer Vereinsfarbe Veilchen-Lila gehaltenen Laufbahn im Erzgebirgsstadion. Die Aussagen der Lauterer gleichen sich seit Wochen - zwangsläufig.

Die Chancen auf ein baldiges Wiedersehen der „Roten Teufel" mit den „Veilchen" und der allgegenwärtigen Farbe Lila steigen - ein Wiedertreffen zum erneuten Zweitliga-Duell 2007/2008.


Quelle:
DIE RHEINPFALZ
 
Ich zitiere mal einen User aus "der Betze brennt":

Bei uns gab es hingegen in Aue rund 35 Minuten Gähnen. Kein Aufbäumen, keine Leidenschaft, kein Herz. "Das Herz der Pfalz" - schlägt offensichtlich in Wolles Höschen... Es ist unglaublich was im Erzgebirge abgelaufen ist. Der Ziemer als einzige Spitze - in dem Spielsystem wird der nie und nimmer zur Geltung kommen. Und, anstatt irgendwann - vielleicht ne halbe Stunde vor Schluß - wenigstens den zweiten Stürmer zu bringen (eventuell zehn Minuten vor Ende sogar den dritten) wechselt Wolfgang Wolf sogar Stürmer gegen Stürmer aus und zieht es bis zum bitteren, punktlosen Ende mit einer Spitze durch...

Ich werde es nie kapieren. Das ist irgendwie krank, diese Feigheit!!! Mensch, hier war doch ne Chance, noch wenigstens einen Punkt zu ergattern, so stark waren die Auer nicht - nicht mal im Konterspiel. Der Trainer hätte zumindest mit den entsprechenden Auswechselungen mal ein Zeichen setzen können. Sorry - hat er ja auch. Ein Zeichen in Richtung souveränes nach-Hause-Schaukeln des 0:1 Rückstandes... Hat ja auch geklappt.

Ich kann mich diesem Kommentar nur bedingungslos anschließen. Prinzipiell habe ich nichts gegen Wolf, aber an seinen Fähigkeiten als Trainer zweifle ich regelmäßig.
 
Tür für Bouzid ist zu
FUSSBALL: FCK lässt Verteidiger ziehen

AUE (zkk). Reizklima bei den „Roten Teufeln": Für Ismael Bouzid, den bislang so überzeugend und konstant arbeitenden Abwehrspieler, ist die Tür nach den gescheiterten Vertragsverhandlungen beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern zu. Endgültig, sagt der Trainer. Wolf grollt.


„Ismael hat unser verbessertes Angebot abgelehnt. Ein neues wird es nicht geben. Das weiß auch sein Berater. Die Tür beim FCK ist zu", ruft FCK-Trainer Wolfgang Wolf das Ende der Zusammenarbeit mit dem 23 Jahre alten Verteidiger aus. Das wäre schade!


Bouzid kam im Sommer vom MC Algier, etablierte sich nach sechs Spieltagen als Stammkraft, absolvierte bis jetzt 20 Einsätze mit einem RHEINPFALZ-Notenschnitt von 2,92. Bis zum Freitag hatte er nur zwei gelbe Karten quittiert. Leidenschaftliche Kämpfer wie er tun dem FCK gut!


Bei der 0:1 (0:1)-Niederlage in Aue hatte Bouzid drei Minuten vor der Pause nach rüder Attacke gegen Klinka Gelb-Rot gesehen. Nach dem Abpfiff war sein Trainer ungewöhnlich hart mit dem algerischen Nationalspieler ins Gericht gegangen. Die gescheiterten Verhandlungen wirkten offenbar nach, als Wolf schimpfte: „Ich habe kein Verständnis für Ismael Bouzid!"


„Das ist eine Sache der Interpretation. Ich hatte Frank Aehlig gesagt, dass wir das Angebot in der Kürze der Zeit weder annehmen noch ablehnen", bezog Bouzid-Berater Michael Serr gestern Stellung. Der FCK-Manager habe dies als Absage gewertet. Serr: „Ismael hat gesagt, dass er am liebsten verlängern und mit dem FCK aufsteigen möchte. Das Angebot entspricht aber in der Tat nicht seinen Erwartungen."


Nächsten Montag (20.15 Uhr) im Verfolger-Duell gegen 1860 München fehlt Bouzid gesperrt. Dafür dürfte Kapitän Mathieu Beda nach ausgestandener Grippe wieder auf der Kommandobrücke stehen. „Wir hatten viel Pech mit Krankheiten und Verletzungen. Uns fehlten einfach die Alternativen", klagt Trainer Wolf. Er hofft diese Woche auf personelle Entspannung durch Beda, Benjamin Auer und eventuell auch Emeka Opara. „Bei ,Basti" Reinert dauert das sicher noch zwei, drei Wochen", rechnet der Coach mit einer Wartefrist. Richtig Sorgen bereitet nach einem weiteren Rückschlag Daniel Halfar. „Er muss zu einem Rückenspezialisten. Ich fürchte, dass ich Daniel für den Rest dieser Saison abschreiben muss", sagt der Trainer.


Reinert fehlt als Schwungrad am rechten Flügel. Ein Ein-Mann-Sturm - wie in Gestalt des armen Marcel Ziemer in Aue - gerät nach einem Rückstand zum taktischen Eigentor, wenn das Flügelspiel nicht stattfindet! Bei Ballbesitz muss aus dem Ein- ein Drei-Mann-Sturm werden. Wurde er aber nicht! Bis zur Pause existierte nur der linke Flügel mit dem starken Axel Bellinghausen. Den Flügel stutzte sich Wolf selbst, weil er seinen besten Mann zurück in die Vierer-Abwehrkette versetzte, und Grégory Vignal, den Bruder Leichtfuß, ausgliederte.


Der Franzose besitzt Potenzial, er versteht klasse Ecken und Freistöße zu schießen. Aber er wird - wie in Aue in halsbrecherischer Manier - vom Übermut getrieben. „Ich erwarte viel mehr von ihm. Vignal war mit dafür verantwortlich, dass wir nicht ins Spiel gekommen sind", schimpfte Wolf. Vignal, noch ist er mehr Fehler-Teufel denn Verstärkung!

ron.de
 
Oben