29. Spt.: 1.FC Kaiserslautern vs. Hertha BSC, Sa. den 8.4.2006

Nutzt Lautern die (letzte?) Chance?


  • Umfrageteilnehmer
    16
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Icke

Exil-Berliner
ammian schrieb:
Ich fürchte, dass Hertha eine Nummer zu groß ist. 0:2 :eek:
Der eine fürchtet es, der andere hofft es :zwinker3:
Mit 2:0 könnte ich auch sehr gut leben. Würde Fiedel zu seinem 100. Bulispiel jedenfalls einen "Zu-Null-Sieg" wünschen :spitze:
 

Socca

Kultmember+JosVerehrer
Euer Tipp/Wunsch könnte in Erfüllung geben. Zur Pause führt unsere Hertha mit 2:0! :sport35: :dancealt:
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
es ist doch immer wieder ein wunder...

da gibt es spieler, die im leben noch keinen ball getroffen haben geschweige denn ein tor gemacht... aber gegen uns darf natürlich wieder jeder ran...
 

Socca

Kultmember+JosVerehrer
@waschbaerbauch:
Wen du meinen?! :nachdenk:

5 Spiele, 4 Siege, 1 Remis, schon erstaunlich, dass das so schnell wieder ging! :spitze:
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
Herthinho0 schrieb:
@waschbaerbauch:
Wen du meinen?! :nachdenk:

5 Spiele, 4 Siege, 1 Remis, schon erstaunlich, dass das so schnell wieder ging! :spitze:
eure 2 torschützen vielleicht? :hand:


du willst mir ja nicht erzählen wollen, dass die 2 als kaltschnäuzige goalgetter bekannt sind :lachtot:
 

Socca

Kultmember+JosVerehrer
Waschbaerbauch schrieb:
eure 2 torschützen vielleicht? :hand:


du willst mir ja nicht erzählen wollen, dass die 2 als kaltschnäuzige goalgetter bekannt sind :lachtot:
Bei Gilberto, Ok. Der hat in dieser Saison nicht gerade den Torriecher, aber er hat letzte Saison gezeigt, das ers auch kann (6 Bl-Tore).

Bei Pantelic kann ich dir absolut nicht folgen. :schmoll2: Der trifft in letzter Zeit regelmäßig und hat bewiesen, dass er den Riecher hat. Die Phase, die er zwischdurch mal hatte, kann man allgemein als "Hänger" abtun!
 
Herthinho0 schrieb:
Bei Pantelic kann ich dir absolut nicht folgen. :schmoll2: Der trifft in letzter Zeit regelmäßig und hat bewiesen, dass er den Riecher hat. Die Phase, die er zwischdurch mal hatte, kann man allgemein als "Hänger" abtun!
Stimmt genau. Endlich mal wieder ein gescheiter Stürmer bei hertha. :spitze: Ich find den gut.
 

Icke

Exil-Berliner
Unglaublich, wie sich die Zeiten innerhalb weniger wochen ändern. Noch gar nicht lange her, da konnten wir noch so gut spielen, wir haben einfach nicht gewonnen. und gestern? Eigentlich ein ziemlich schwaches Spiel, am Ende aber trotzdem einen 2:0 Sieg eingefahren. Dazu Pantelic wieder mit einem Tor, dank einer schönen Vorarbeit des kleinen Türken :spitze: Ansonsten muss man zur den Leistungen beider Mannschaften nicht viel sagen. Lautern erschreckend schwach, für eine Heimmannschaft, die gegen den Abstieg kämpft eigentlich viel zu wenig und Hertha, wie oben geschrieben, mit etwas Glück. Ich bezweifel, dass das gestern gegen eine gefestigtere Mannschaft gereicht hätte. Aber solche Spiele muss man eben auch mal gewinnen
 
FCK versagt beim 0:2 gegen Hertha BSC Berlin leidenschaftslos
1. FC Kampflos steht Spalier beim Abschuss

Kaiserslautern. Hilflos, harmlos, konzeptlos: So leidenschaftslos wie der 1. FC Kaiserslautern gestern beim 0:2 (0:2) zu Hause gegen Hertha BSC Berlin unterging, hat die Mannschaft in der Fußball-Bundesliga nichts zu suchen.

Drei Chancen - 2:0 führte Hertha BSC Berlin schon zur Pause. Schlimm, die Entstehungsgeschichte des 0:1: Fabian Schönheim schaltet sich in die Offensive ein, will Ervin Skela anspielen, der sieht dem Fehlpass entgeistert nach, schaut dem Konter Yildiray Bastürks staunend zu. Der pfiffige Berliner verführt den jungen Schönheim zu einer Grätsche ins Leere. Der clevere Rückpass findet in Marko Pantelic einen ebenso freien wie dankbaren Abnehmer, der Ball saust ins lange Eck - 0:1. Es ist der zehnte Saisontreffer des Serben. „Da hat ,Fabi" Lehrgeld gezahlt", sagt FCK-Trainer Wolf. Halil Altintop aber nimmt das desolate Abwehrverhalten aufs Korn: „Wir stehen mit sieben gegen drei Mann, und der kommt so frei zum Schuss. Das darf nicht sein!" Bis zu dieser ominösen 14. Minute schien der FCK defensiv gut geordnet, danach aber wie paralysiert. Marcelinho, der relativ lustlos in den sonnigen Nachmittag gestartet war, traf in der 22. Minute den Außenpfosten.

Vier Minuten später setzte er mit einem blitzgescheiten Pass Landsmann Gilberto ein, der überraschte Beda im Mittagsschlaf und donnerte die Kugel unhaltbar zum 0:2 unter den Balken. Marcelinho, das ist Genie und Wahnsinn. Auch im Stand besaß der Brasilianer mit der Hackentrick-Vorliebe mehr Klasse und Wirkung als das komplette Lauterer Mittelfeld.

Der 1. FC Kaiserslautern fand in der Offensive bis zur Halbzeit gar nicht statt. Die Außen Mihael Mikic und Axel Bellinghausen waren offensiv wie defensiv völlig überfordert. Ervin Skela, der das FCK-Spiel „machen" soll, lieferte eine unterirdische Leistung ab.

Nach 39 Minuten musste der nach einem Fehlpass stabilisierte, kampfstarke Kapitän Marco Engelhardt nach einem Pferdekuss ausgetauscht werden. In seiner Verzweiflung holte Wolf Boubacar Sanogo trotz dessen angebrochenen Zehs von der Wartebank. „Man hat gesehen, dass er nicht fit ist", bilanzierte der Coach nach der so bitteren Heimpleite. Die Resultate der Konkurrenz am Abgrund - VfL Wolfsburg, FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt - aber halten auch den FCK im Rennen um den Klassenerhalt.

Hertha BSC durfte sich nach der Pause auf das Ergebnisverwalten beschränken. Marcelinho, der seine Auswechslung in der 66. Minute wutentbrannt mit wegwerfenden Handbewegungen kommentierte, ergötzte sich zu sehr in Kleinkunst. Gute Chancen von Boateng (61.) und Bastürk (88.) vereitelte der gute Florian Fromlowitz. In der 62. Minute rettete Hertzsch in höchster Not gegen Bastürk.

Die Berliner Innenverteidigung mit den herausragenden Dick van Burik und Josip Simunic ließ bis zur 59. Minute außer einem Kopfball Altintops (37.) gar nichts zu. Dann aber konnte, ja musste Sebastian Reinert das Anschlusstor machen. Nach Zandi-Pass allein und frei vor dem leeren Tor aber brachte der 18-Jährige das Kunststück fertig, den Ball über das verwaiste Gehäuse zu dreschen. Das ganze Dilemma der Lauterer symbolisierte der Auftritt des Mihael Mikic: Der Kroate begann auf der rechten Außenbahn. Nach Engelhardts Austausch wechselte er kurzzeitig auf die linke Flanke und spielte nach der Pause, als Wolf den gelb-rot-gefährdeten Beda in Schutzhaft nahm, als rechter Verteidiger. Das Ergebnis blieb ein ungenügendes. Unterlegen im Zweikampf, katastrophal im Passspiel, mangelhaft im Flanken. Ähnlich desolat: Axel Bellinghausen und Hervé Lembi.

Die Berliner Konter legten die Probleme von Ingo Hertzsch gegen schnelle Angreifer offen. Aber der 19 Jahre alte Florian Fromlowitz spielte wieder gut. Und musste zwei Minuten vor dem Ende des Lauterer Trauerspiels mit ansehen, wie Sanogo, Altintop und Skela frei vor Fiedlers Tor kollektiv im Abschluss versagten. Horst Konzok

So spielten sie

1. FC Kaiserslautern: Fromlowitz - Hertzsch, Beda, Schönheim - Reinert (64. Halfar), Lembi, Engelhardt (39. Sanogo) - Mikic, Skela, Bellinghausen - Altintop

Hertha BSC Berlin: Fiedler - Schröder, van Burik, Simunic, Fathi - Chahed - Boateng (86. Kovac), Bastürk, Gilberto - Marcelinho (66. Neuendorf) - Pantelic (84. Sverkos)

Tore: 0:1 Pantelic (14.), 0:2 Gilberto (26.) - Gelbe Karten: Beda (3), Halfar (2) - Bastürk (4) - Beste Spieler: Fromlowitz - Simunic, Gilberto, van Burik, Pantelic - Zuschauer: 35.255 - Schiedsrichter: Sippel (München).



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Stimmen und Stimmungen
Ein verschenkter Frühlingstag

Schon nach 26 Minuten entschieden sich gestern einige der 35.255 Zuschauer im Kaiserslauterer Fritz-Walter-Stadion spontan für Plan B, den eigentlich so herrlichen Frühlingsnachmittag zu verbringen: Sie verließen nach Gilbertos Tor zum 2:0 für Hertha BSC Berlin den Ort, an dem der stark abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern einmal mehr seine Hilf- und Ratlosigkeit demonstrierte.

Kaffee trinken, Eis essen, die Sonne genießen - bei all diesen schönen Freizeitbeschäftigungen haben sie mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Spaß gehabt als die im Stadion gebliebenen Zuschauer, die sich weitgehend geräuschlos mit dem vergeblichen Bemühen der FCK-Profis quälten, wenigstens einen Treffer in Christian Fiedlers Kasten zu stolpern.

„Wir haben es in der zweiten Halbzeit probiert - mit unseren Möglichkeiten. Aber ich habe schon in der ersten Halbzeit gemerkt, dass heute nichts geht", gab FCK-Trainer Wolfgang Wolf enttäuscht zu Protokoll. „Wenn mehr drin wäre, würden wir nicht gegen den Abstieg spielen. Aber mir hat heute die Leidenschaft, der letzte Wille gefehlt, dagegenzuhalten", betonte der 48-Jährige. „Man sieht im Moment, dass die Nerven mitspielen. Jetzt geht es darum, Aufbauarbeit zu leisten. Ich muss mir jetzt was einfallen lassen gegen Nürnberg", sagte Wolf, der sich nach außen hin schützend vor seine Mannschaft stellt.

Aber auch nach dem völlig indiskutablen Auftritt der einst „Rote Teufel" genannten Truppe gegen die wie eine in einem lockeren Trainingsspielchen auftretende Hertha verkündete der als einer der Wenigen rackernde Halil Altintop: „Wenn man sich die Tabelle anschaut, hat sich unten gar nichts getan. Es ist ein Vorteil für uns, dass wir noch gegen die direkte Konkurrenz spielen." Der Torjäger begründete mit trotzigem Enthusiasmus, warum er noch Hoffnung auf den Klassenerhalt des FCK hat: „Was mich optimistisch stimmt, ist das Gladbach-Spiel (3:0-Sieg des FCK, d. Red.). Auch die anderen sind nicht besser, ob Wolfsburg oder Mainz. Wobei Wolfsburg gar nicht auf den Abstiegskampf vorbereitet ist."

Auf die Schwäche der anderen hofft auch Fabian Schönheim, der nach seiner Verletzung erst zweimal trainiert hatte: „Man sieht, dass die Vereine hinten alle nicht genug Punkte holen, um wegzuziehen." Obwohl er selbst fehlerlos blieb, wurde FCK-Torhüter Florian Fromlowitz wieder von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Er nahm"s gelassen: „Als Torwart bist du sowieso Einzelkämpfer. Ich hab" probiert, unsere Leute aufzuwecken ..."

Die meisten der FCK-Fans, die es gestern tatsächlich bis Spielende um 17.20 Uhr aushielten, hatten nicht einmal mehr große Lust, ihre „Helden" durch ein Pfeifkonzert zu wecken. Zu groß war die Resignation - trotz der nicht ganz hoffnungslosen Tabellensituation und trotz des traumhaften Frühlingswetters. Oliver Sperk


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FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Schade dass wir net vor 6 Wochen gegen die spielen durften
so hatten wir keine Chance, ich sag das ungern, aber wir sind momentan nicht besser
ob wir uns nochmal fangen werden? Ich hoffe es! Aber der Glaube schwindet so langsam
 
Wolf im Teufelskreis
FUSSBALL: FCK nagelt sich auf Abstiegsplatz fest - Das Prinzip Hoffnung
KAISERSLAUTERN (zkk). Theoretisch ist der Bundesliga-Klassenerhalt für den 1. FC Kaiserslautern noch machbar. Aber nur, wenn sich die Mannschaft in der Praxis gegen das Schicksal stemmt. Beim 0:2 (0:2) gegen Hertha BSC Berlin gab sich der FCK wie der Absteiger Nummer 1!

Ratlos zeigte sich der Trainer nach dem Abschuss. Dann aber auch wieder kämpferisch: Wolf im Teufelskreis! Er bemühte nach der siebten Schlappe im 15. Heimspiel der Saison, die tiefe Depression im Selbstbedienungsladen auf dem Betzenberg um sich greifen ließ, das Prinzip Hoffnung. „Wir werden den Teufel tun und uns schon aufgeben", bellte Wolfgang Wolf erst trotzig. Aus seiner Analyse aber sprachen Minuten danach tiefe Zweifel und schleichende Resignation, vor allem aber auch die bittere Erkenntnis, dass die mangelnde Qualität den FCK auf einem Abstiegsplatz festnagelt: „Wir haben es mit unseren Mitteln probiert. Mehr ist im Moment nicht drin! Mir fehlte die Leidenschaft, der Glaube, das Spiel noch drehen zu können."


Wenn „nicht mehr drin ist", als der FCK am Samstag feilbot, dann heißt es ab August Wacker Burghausen statt Bayern München. Das harte, karge Brot der Zweiten Liga droht!


Dabei hatten die Lauterer den Arbeitstag mit gesunder Konsequenz begonnen. Hertha benötigte 14 Minuten zum ersten Angriff - und ging sofort durch Marko Pantelic in Führung. Den Gegentreffer an Fabian Schönheims Fehlpass in der gegnerischen Hälfte festzumachen, heißt, sich ungesund Sand in die Augen zu streuen: Yildiray Bastürk erkannte die Situation, Ervin Skela verkannte sie, ging dem Ball nach Schönheims Pass nicht entgegen und wählte beim folgenden Konter den Leerlauf statt des Rückwärtsgangs. Zweimal noch stellte Schönheim den gewieften Bastürk. Dass der ihn düpierte, ein vernachlässigbarer Fakt. Denn mit Beda, Lembi, Engelhardt, Reinert, Hertzsch und Bellinghausen gab es gleich sechs FCK-Profis, die Pantelic hätten abschirmen können. Der Serbe aber traf - ins Tor und den FCK am Nerv!


Symptomatisch für den FCK 2006, dass die beiden Hoffnungsträger, die Stabilität bringen sollten, unmittelbar mit den lähmenden Gegentoren zu tun hatten: Beim 0:2 stieb der stark auftrumpfende Gilberto an Mathieu Beda vorbei, der so gut in die Partie gekommen war. Nach dem zweiten Gegentor und einem Frust-Foul an Kevin Boateng wandelte Beda nah an Gelb-Rot. Sein Austausch zur Halbzeit - ein Vorbeugeprogramm. „Viele Hoffnungen ruhten auf Mathieu Beda und mir. Ich hatte mir auch einiges vorgenommen, wollte einiges gutmachen. Es hat leider nicht geklappt. Klar, der Fehlpass kommt von mir, aber wir stehen dann mit sieben gegen drei - und bekommen das Tor", sprach Schönheim das kollektive Versagen an.


„Auch die erfahrenen Spieler zeigen Nerven", erkannte Trainer Wolf. „Die zwei Chancen, die wir hätten nutzen müssen, haben wir kläglich vergeben", kritisierte der Coach. In der 59. Minute versagte Sebastian Reinert frei vor dem verwaisten Tor. Er konnte alles tun, selbst einnetzen oder den Ball Hintermann Halil Altintop überlassen, Reinert aber schoss meilenweit über den Kasten. „Kein Vorwurf an ,Basti"", beeilte sich der Trainer den 18-Jährigen zu schützen. Aber für diese Fahrkarte hätte der auch in der Jugend Vorwürfe geerntet.


„Wir haben sehr viele Junge ins Wasser geworfen. Da muss man mit solchen Dingen rechnen", meinte Halil Altintop, der sich als Alleinunterhalter in vorderster Front verschliss, gegen Dick van Burik und Josip Simunic auf Granit biss. „Die Gegenspieler haben ja schon Mitleid mit mir", ärgert sich der Torjäger über die Häme.



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