Libuda schrieb:
Was nur sehr ärgerlich ist: die Vorgabe, im Zweifel für den Angreifer zu entscheiden, wird quasi NIE umgesetzt. Die Assis heben lieber immer schnell das Fähnchen, wahrscheinlich weil sie Angst haben im Falle eines Abseitstores einen drauf zu kriegen, während eine zu Unrecht abgepfiffene Spielsituation schnell vergessen ist (bis auf nicht gegebene angebliche Abseitstore).
Jo ist aber auch schon fast nachvollziehbar, dass die so denken: wenn sie nicht pfeifen und dann fällt ein Tor, hören sie davon tagelang in den Zeitungen und sowas bleibt länger im Gedächtnis. Ein Abseits, dass zu unrecht abgepfiffen wurde, ist dagegen schneller mal vergessen (und spielt auch nur ne Rolle hier, weil der Aachener auch getroffen hat). Aber so, wie die Bilder aus der Sicht des Linienrichters waren beim Abseitstor, das hat man schon eindeutig gesehen, dass der Aachener im Abseits stand. Und noch etwas verhindert diese Auslegung: ein Linienrichter kann sich ja nicht gleichzeitig auf Ball und letzten Abwehrmann konzentrieren und bei solchen knappen Entscheidungen ist es ja meist so, dass der Abwehrspieler nach vorne läuft und der Stürmer dagegen näher zum Tor läuft. Wenn da der Linienrichter zB erst 0,2sek nach der Ballabgabe schaut, wies da aussieht, dann steht der Stürmer vllt shcon nen Meter hinter dem letzten Mann, obwohl bei der eigentlichen Ballabgabe kein Abseits vorlag. Sind ja alles auch nur Menschen.
Und da wir uns ja eh über 99,9999% aller Schiris aufregen (zumindest eine Mannschaft hats ja meist mit dem Schiri
), zeigt das nur, dass das durchaus menschliche Schwächen sind.
Dass das Aacher 2:2 Abseits war, konnte man praktisch auch kaum erkennen, wenn man nur ne grobe Linie zieht. Durch die Kameradrehung kann das Auge schon mal täuschen