Strittige Szenen in der Bundesliga Saison 2014/2015

Cashadin

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Sehe ich ein wenig anders. Um mal eine ähnliche Szene zu nennen: Auch auf Hannoveraner Seite gab es ja eine Situation in der ein Lupfer in den Strafraum kommt, den dort wenn ich mich recht erinnere Schulz akrobatisch mit hoch gestrecktem Bein aufhält. Auch um ihn herum befinden sich dabei natürlich Bayernspieler, etwa genausoweit entfernt wie bei Lewandowski - aber keiner geht zum Ball, weil sie ja eh nicht rankommen könnten.

Muss dort Schulz auch damit rechnen, dass jemand hineinspringen könnte? Das fände ich schlicht eine komische Regelung. Die Regel spricht von "einer Aktion beim Spielen des Balls, durch die jemand verletzt werden könnte" - nicht von einer "Aktion beim Spielen des Balls, durch die jemand verletzt werden könnte falls ein anderer eine Aktion macht die diese Verletzung dann erst herbeiführt".

Wie gesagt - ist im Falle von Lewandowski wohl völlig egal, weil Marcelo ja gerade nicht zurückzieht, sondern erst selbst hingeht. Aber so als allgemeine Diskussion find ich das schon interessant. Meiner Meinung nach kann man Spieler nur für die Aktionen bestrafen die sie selbst machen, nicht für die Dinge die der Gegenspieler dann macht. Nimm mal an bei der Aktion von Schulz würde noch ein Bayernspieler aus 2-3 Metern Abstand angeflogen kommen. Wird dann die eigentlich legitime Aktion plötzlich zum gefährlichem Spiel? Ich finde das kann schon deshalb nicht sein, weil die Regel explizit davon spricht dass damit der Gegenspieler daran gehindert werden müsste den Ball zu spielen, weil er eben zurückzieht.

Einfach nur in die Aktion eines anderen reinzuspringen würde mir nicht ausreichen um diese Bedingung zu erfüllen.
 
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