AIRwin
The boss keeps rockin´
1:1 - Van Marwijk lässt sich tief in die Karten
schauen: Metzelder rückt auf die rechte Seite
[17.01.] Borussia Dortmund ist für den Rückrunden-Start in der Fußball-Bundesliga am Samstag beim VfL Wolfsburg durchaus gerüstet. Der Bundesliga-Vierzehnte erreichte am Montag Abend beim abstiegsgefährdeten niederländischen Ehrendivisionär De Graafschap zwar nur ein 1:1 (1:1), war aber über die gesamte Distanz spielbestimmend und hätte bei halbwegs akzeptabler Chancenverwertung einen deutlichen Sieg errungen. Allein Koller traf nach Rickens Pass (28.).
Aus Doetinchem berichtet Boris Rupert
Personalien/Taktik:
Ursprünglich hatte Trainer van Marwijk seine "Wolfsburg-Elf" testen wollen, doch Verletzungen von Dede (Knie verdreht), Evanilson (Achillessehnen-Reizung), Rosicky (Muskelfaserriss), Fernandez (Prellung) und vor allem Ewerthon (Sprunggelenk) machten dieses Vorhaben zunichte. Dede und Fernandez sollen bis Samstag fit sein, bei Rosicky besteht ein Hauch Hoffnung. Koller kam nach auskuriertem Bluterguss im Oberschenkel erstmals zum Einsatz, Brzenska zählte nach überstandener Leistenverletzung erstmals zum Kader.
Der Trainer ließ mit seiner Aufstellung dennoch tief in die Karten blicken. Metzelder rückte im 4-3-3-Systen für die verletzten Evanilson und Fernandez auf die rechte Seite der Viererkette, Bergdölmo verteidigte stattdessen im Zentrum an der Seite von Wörns. Links agierte Jensen, der seinen Platz noch an Dede verlieren könnte. Kehl diesen vor der Abwehr jedoch sicher. Kringe und Kruska geben einen ihrer beiden Plätze an Rosicky ab, wenn dieser wieder fit ist. Koller wurde im letzten Vorbereitungsspiel von Ricken (links) und Gambino auf den Flügeln unterstützt.
Analyse:
Zäh gestalteten sich die Bemühungen der Borussen in den ersten 25 Minuten. Es fehlte deutlich an der Feinabstimmung. Viele der gut gedachten Aktionen landeten beim Gegner. Erst mit dem Führungstreffer kehrten Sicherheit und eine deutliche Feldüberlegenheit ein. Das 0:1 entsprang einer gelungenen Kombination über Kruska und Ricken, der im Zentrum den Ball genau in den Lauf von Koller spielte. Der Tscheche ließ sich die Chance aus 14 Metern nicht entgehen (28.). Zuvor war er aus spitzem Winkel am Keeper gescheitert (15.), hatten Wörns (aus dem Gewühl heraus, 18.) und Kruska (aus der Distanz, 26.) vorbei gezielt.
In der Phase nach dem Führungstreffer schnürten die Dortmunder den Gegner minutenlang in dessen Hälfte ein, kamen zu einer weiteren sehenswerten Chance durch Kringe (36.), leisteten sich aber im Gefühl deutlicher Dominanz einige Nachlässigkeiten, die Mocelin kurz vor der Pause quasi "mit Ansage" mit dem 1:1 bestrafte. Zuvor schon hatte Gambino auf der Linie retten müssen (41.), hatte der spätere Torschütze Mocelin freistehend verpasst (39.).
Auch der zweite Durchgang war geprägt von Dortmunder Dominanz. Gambino vergab nur 60 Sekunden nach Wiederanpfiff eine Riesenchance zum 2:1, Ricken köpfte Kruskas Flanke an den Pfosten (56.), Kehl scheiterte am Torwart (61.), Koller setzte einen Flugkopfball am Ziel vorbei (66.), Metzelders Schuss wurde abgeblockt (85.). Abgesehen von einigen Leichtsinnspässen, von denen sich auch die Etablierten nicht frei sprechen konnten, waren die Schwarzgelben vor etwa 1.200 Besuchern weitgehend Herr im Hause und hatten im mutigen Kruska, der auch nach misslungenen Aktionen nie den Kopf hängen ließ, der zumindest 45 Minuten lang schnell und direkt spielte, sowie im immens fleißigen Kehl ihre Aktivposten.
Aber auch Metzelder fand sich auf der für ihn eher ungewohnten, aber nicht neuen rechten Seite schnell zurecht. Bis auf einen Patzer verteidigte Bergdölmo grundsolide, Kringe bot sich immer wieder auch auf den Flügeln an, und über Ricken wird man in den nächsten Tagen viel diskutieren. Dass er kein klassischer Flügelstürmer ist, ist bekannt. Aber er hat Zug zum Tor, bereitete das 1:0 vor und hatte Pech mit einem Pfostentreffer. Bei seiner Auswechselung nach gut einer Stunde wurde er von den Fans mit viel Applaus verabschiedet. Nachfolger Addo spielte filigraner, ist schneller, war aber an keiner Torchance beteiligt.
Ausblick:
Am Samstag startet der BVB mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenvierten VfL Wolfsburg in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Erster Heimspielgegner ist am 29. Januar Borussia Mönchengladbach.
TEAMS & TORE
De Graafschap - Borussia Dortmund 1:1 (1:1)
BVB: Weidenfeller - Metzelder, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Kehl - Kringe, Kruska - Gambino, Koller, Ricken (62. Addo).
Tore: 0:1 Koller (28., Ricken), 1:1 Mocelin (43., van Beukering).
Eckstöße: 3:4 (Halbzeit 2:1), Chancenverhältnis: 4:8 (3:4). Zuschauer: etwa 1.200.
Quelle: BVB-HP
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Ich freue mich wenn es Samstag endlich wieder rund geht. Auch wenn ich bis dato mit großer Skepsis dem Auftakt bei den Wölfen entgegen sehe.
schauen: Metzelder rückt auf die rechte Seite
[17.01.] Borussia Dortmund ist für den Rückrunden-Start in der Fußball-Bundesliga am Samstag beim VfL Wolfsburg durchaus gerüstet. Der Bundesliga-Vierzehnte erreichte am Montag Abend beim abstiegsgefährdeten niederländischen Ehrendivisionär De Graafschap zwar nur ein 1:1 (1:1), war aber über die gesamte Distanz spielbestimmend und hätte bei halbwegs akzeptabler Chancenverwertung einen deutlichen Sieg errungen. Allein Koller traf nach Rickens Pass (28.).
Aus Doetinchem berichtet Boris Rupert
Personalien/Taktik:
Ursprünglich hatte Trainer van Marwijk seine "Wolfsburg-Elf" testen wollen, doch Verletzungen von Dede (Knie verdreht), Evanilson (Achillessehnen-Reizung), Rosicky (Muskelfaserriss), Fernandez (Prellung) und vor allem Ewerthon (Sprunggelenk) machten dieses Vorhaben zunichte. Dede und Fernandez sollen bis Samstag fit sein, bei Rosicky besteht ein Hauch Hoffnung. Koller kam nach auskuriertem Bluterguss im Oberschenkel erstmals zum Einsatz, Brzenska zählte nach überstandener Leistenverletzung erstmals zum Kader.
Der Trainer ließ mit seiner Aufstellung dennoch tief in die Karten blicken. Metzelder rückte im 4-3-3-Systen für die verletzten Evanilson und Fernandez auf die rechte Seite der Viererkette, Bergdölmo verteidigte stattdessen im Zentrum an der Seite von Wörns. Links agierte Jensen, der seinen Platz noch an Dede verlieren könnte. Kehl diesen vor der Abwehr jedoch sicher. Kringe und Kruska geben einen ihrer beiden Plätze an Rosicky ab, wenn dieser wieder fit ist. Koller wurde im letzten Vorbereitungsspiel von Ricken (links) und Gambino auf den Flügeln unterstützt.
Analyse:
Zäh gestalteten sich die Bemühungen der Borussen in den ersten 25 Minuten. Es fehlte deutlich an der Feinabstimmung. Viele der gut gedachten Aktionen landeten beim Gegner. Erst mit dem Führungstreffer kehrten Sicherheit und eine deutliche Feldüberlegenheit ein. Das 0:1 entsprang einer gelungenen Kombination über Kruska und Ricken, der im Zentrum den Ball genau in den Lauf von Koller spielte. Der Tscheche ließ sich die Chance aus 14 Metern nicht entgehen (28.). Zuvor war er aus spitzem Winkel am Keeper gescheitert (15.), hatten Wörns (aus dem Gewühl heraus, 18.) und Kruska (aus der Distanz, 26.) vorbei gezielt.
In der Phase nach dem Führungstreffer schnürten die Dortmunder den Gegner minutenlang in dessen Hälfte ein, kamen zu einer weiteren sehenswerten Chance durch Kringe (36.), leisteten sich aber im Gefühl deutlicher Dominanz einige Nachlässigkeiten, die Mocelin kurz vor der Pause quasi "mit Ansage" mit dem 1:1 bestrafte. Zuvor schon hatte Gambino auf der Linie retten müssen (41.), hatte der spätere Torschütze Mocelin freistehend verpasst (39.).
Auch der zweite Durchgang war geprägt von Dortmunder Dominanz. Gambino vergab nur 60 Sekunden nach Wiederanpfiff eine Riesenchance zum 2:1, Ricken köpfte Kruskas Flanke an den Pfosten (56.), Kehl scheiterte am Torwart (61.), Koller setzte einen Flugkopfball am Ziel vorbei (66.), Metzelders Schuss wurde abgeblockt (85.). Abgesehen von einigen Leichtsinnspässen, von denen sich auch die Etablierten nicht frei sprechen konnten, waren die Schwarzgelben vor etwa 1.200 Besuchern weitgehend Herr im Hause und hatten im mutigen Kruska, der auch nach misslungenen Aktionen nie den Kopf hängen ließ, der zumindest 45 Minuten lang schnell und direkt spielte, sowie im immens fleißigen Kehl ihre Aktivposten.
Aber auch Metzelder fand sich auf der für ihn eher ungewohnten, aber nicht neuen rechten Seite schnell zurecht. Bis auf einen Patzer verteidigte Bergdölmo grundsolide, Kringe bot sich immer wieder auch auf den Flügeln an, und über Ricken wird man in den nächsten Tagen viel diskutieren. Dass er kein klassischer Flügelstürmer ist, ist bekannt. Aber er hat Zug zum Tor, bereitete das 1:0 vor und hatte Pech mit einem Pfostentreffer. Bei seiner Auswechselung nach gut einer Stunde wurde er von den Fans mit viel Applaus verabschiedet. Nachfolger Addo spielte filigraner, ist schneller, war aber an keiner Torchance beteiligt.
Ausblick:
Am Samstag startet der BVB mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenvierten VfL Wolfsburg in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Erster Heimspielgegner ist am 29. Januar Borussia Mönchengladbach.
TEAMS & TORE
De Graafschap - Borussia Dortmund 1:1 (1:1)
BVB: Weidenfeller - Metzelder, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Kehl - Kringe, Kruska - Gambino, Koller, Ricken (62. Addo).
Tore: 0:1 Koller (28., Ricken), 1:1 Mocelin (43., van Beukering).
Eckstöße: 3:4 (Halbzeit 2:1), Chancenverhältnis: 4:8 (3:4). Zuschauer: etwa 1.200.
Quelle: BVB-HP
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Ich freue mich wenn es Samstag endlich wieder rund geht. Auch wenn ich bis dato mit großer Skepsis dem Auftakt bei den Wölfen entgegen sehe.