1.Runde DFB Pokal: FC Kutzhof vs. Bor. M´gladbach,So 21.8.,17 Uhr,Ludwigspark Saarbr.

Wer zieht wie in die 2. Runde ein?

  • Gladbach nach Verl. oder Elfm.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Kutzhof nach regulärer Spielzeit

    Stimmen: 0 0,0%
  • Kutzhof nach Verl. oder Elfm.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    12
  • Umfrage geschlossen .

ammian

Aktives Mitglied
Gegen eine mittelmäßige Verbandsligamannschaft sollte doch eigentlich ein deutlicher Sieg möglich sein. :floet:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Fresh Prince schrieb:
sorry ... aber wenn da nicht deutlich gewonnen wird ... dann Gute Nacht

Ich gehe fast jede Wette ein, dass das Spiel ein ganz hartes und schweres werden wird......

Es wird wohl mit Hängen und Würgen gewonnen werden, aber mehr als ein 1:0 oder 2:0 wird wohl nicht drin sein. :floet:

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sauer ich bin...... :schimpf:
 

Bremoli

Mitglied
das ich sowas hier nochmal schreiben würde hätte ich mir vor der auslosung auch nicht gedacht, aber das gibt jawohl nene AUSÄRTSSIEG!
aber denke auch nen gar nicht so deutlichen, höchstens 5 zu 0
 

Käpt'n Flint

Borussen-Freibeuter
rechne mit einem schlimmen hängen und würgen. geht kutzhof in führung, gewinnen die das ding auch. tippe aber mal auf ein 2:1 für gladbach.
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Käpt'n Flint schrieb:
rechne mit einem schlimmen hängen und würgen. geht kutzhof in führung, gewinnen die das ding auch. tippe aber mal auf ein 2:1 für gladbach.

Hoffentlich spielen Hängen und Würgen nicht mit...... :floet: ....wenn sie dann so schlimm sind. :zwinker3:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Käpt'n Flint schrieb:
Ich enthalte mich der Umfrage, weil ich heute Nacht geträumt habe, dass wir 0:1 verlieren.


...dann tun wir uns zusammen...ich habe von einem 0:5 Debakel auf Schalke in der Bierhalle geträumt. :frown:

Solltest du mit Kutzhof Recht haben, dann gehe ich auf die Barrikaden... :schimpf:
 
Zuletzt bearbeitet:

drunkenbruno

Keyser Söze
Selbst die Fohlen-Elf hatte im Pokal Muehe mit den Amateuren

16.08.2005

Zwei Spieltage sind in der Bundesliga gelaufen, nun rueckt
der DFB-Pokal in den Blickpunkt. In der 1. Hauptrunde muss
Borussia am Sonntag beim FC Kutzhof antreten (17 Uhr im
Ludwigsparkstadion in Saarbruecken). Kutzhof spielt in der
Verbandsliga Saarland - auf dem Papier also leichtes Spiel
fuer die VfL-Profis. Die sollten aber gewarnt sein: Schon
sechs Mal schied Borussia im Pokal gegen einen Amateurverein
aus.

Dass der Pokal eigene Gesetze hat, weiss in Deutschland
jedes halbwegs fussballinteressierte Kind. Da kommt es schon
mal vor, dass ein vermeintlicher Aussenseiter ueber sich
hinauswaechst und fuer eine Sensation sorgt. Borussias
Pokalbilanz gegen Amateurklubs ist natuerlich trotzdem
deutlich positiv, von den bisher 40 Duellen mit Vertretern
aus dem Amateurfussball hat der VfL 34 fuer sich
entschieden.

Nicht immer ging es dabei so klar zu wie es der
Klassenunterschied vermuten liess. Selbst zu den Zeiten, als
Borussia in Serie Deutsche Meisterschaften sammelte, gab es
im Pokal Probleme mit den Amateuren. So benoetigten
Weisweilers "Fohlen" in der Saison 1970/71 ein
Wiederholungsspiel, um gegen den Regionalligisten SV
Alsenborn weiterzukommen. In der Saison 1972/73 verlor der
VfL in der ersten Runde 1:3 beim Regionalligisten Freiburger
FC. Zum Glueck gab es damals aber noch ein Rueckspiel (diese
Regelung gab es im DFB-Pokal nur zwei Jahre lang), das
Borussia am Boekelberg 7:1 gewann. Ohne das Rueckspiel
haette es das denkwuerdige Pokalfinale von 1973 gegen den 1.
FC Koeln also vielleicht nie gegeben.

Weil frueher die Amateurvereine kein automatisches
Heimrecht hatten, gab es am Boekelberg eine Reihe von
Pokalspielen vor duerftiger Kulisse. So kamen beispielsweise
1979/80 nur 2.800 Zuschauer zum Heimspiel gegen den
Oberligisten FV BIberach, den Borussia mit viel Muehe und
durch ein spaetes Tor von Frank Schaeffer mit 2:1 schlug.

Die erste Pleite gegen einen Amateurverein erlebten die
Gladbacher in der Saison 1989/90. Damals unterlagen sie am
Bieberer Berg den Offenbacher Kickers (damals Oberligist)
mit 0:1 nach Verlaengerung. Ein Jahr spaeter schied Borussia
beim FC Remscheid aus, wieder nach einer 0:1-Niederlage. Es
folgten bis heute vier weitere Pokalspiele, in denen der VfL
gegen Amateurklubs aus dem Pokal flog. Und jedes Mal war es
das Elfmeterschiessen, in dem sich die Amateure (jeweils
Regionalligisten) gegen die Profis aus Moenchengladbach
durchsetzten: 1997/98 Hannover 96, 1999/00 SC Verl, 2000/01
Union Berlin (im Halbfinale), 2004/05 Bayern Muenchen
Amateure.

Warnende Beispiele gibt es in Borussias Pokalgeschichte
also. Trotzdem waere ein Ausscheiden beim FC Kutzhof am
kommenden Sonntag ein Novum. Im Gegensatz zu manch anderem Bundesligaklub ist der VfL naemlioch noch nie an einem
Verein aus der fuenfthoechsten Spielklasse gescheitert.

:floet:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Vorbericht www.seitenwahl.de :

Vorbericht // DFB-Pokal, 1. Hauptrunde

FC Kutzhof Borussia
Marina - Kwetch, Summa, Paulus - David Cuccu, Yalkin, Türker, Manuel Cuccu, Hallé - Dittgen, Klose Keller - Bøgelund, Strasser, Zé António, Daems - Oude Kamphuis, Kluge, El Fakiri, Heinz - Sverkos, Elber

Ersatz: Reibel (Tor), Bonsignore, Küschling, Sossna, Kazuma, Gaponenko, Hofer, Lemm

Es fehlt: niemand Ersatz: Melka, Kampa, Jansen, Compper, Fukal, Broich, Polanski, Neuville, Kastrati

Es fehlt: Ziege (gesperrt), Böhme, Helveg, Kirch, Sonck, Thijs (alle verletzt bzw. mit Trainingsrückstand)

Schiedsrichter: [stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest]
Assistenten: [stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest]
4. Offizieller: [stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest]
(js) Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem letzten DFB-Pokalspiel trifft Borussia am Sonntag um 17.00 h im Saarbrücker Ludwigspark in der ersten Hauptrunde des diesjährigen Wettbewerbs auf den FC Kutzhof. Der saarländische Verbands- (und somit Fünft-)Ligist steht zwar auf dem Papier als fußballerisches Leichtgewicht da, im Gegensatz zu den Amateuren des FC Bayern, die sich am 22.08.2004 in der ersten Runde 2004/05 als zu stark für die Elf vom Niederrhein erwiesen hatten. Unterschätzen sollte man den Gegner freilich nicht, der mit Dieter Ferner einen erfahrenen Coach und mit Marco Dittgen einen wohlbekannten Stürmer besitzt. Jener Dittgen war es, der bei seinem vorletzten Aufeinandertreffen mit Borussia zum Saisonbeginn 1999/2000 der damals von Rainer Bonhof trainierten Elf zwei Treffer einschenkte und damit im Alleingang die 0:2-Niederlage des "Mythos", der sich in Chemnitz die Ehre gegeben hatte, bewerkstelligte.

Glücklicherweise liegt nach den letzten Darbietungen dieses "Mythos" die Latte der Erwartungen tief: Ein ungefährdeter Sieg bei einem Fünftligisten wäre derzeit tatsächlich schon etwas, über das man sich freuen würde. Damit würde sich Borussia sogar gegenüber dem letztjährigen Saisonauftakt verbessert haben, denn auch damals stand nach zwei Bundesligaspielen nur ein Punkt (aber immerhin zwei Tore) zu Buche, bevor es eine Pokalpleite gegen eine Amateurmannschaft in Runde eins gab - übrigens eine Nichtleistung, die Mönchengladbach als Erstligist bislang dreimal erbracht hat (zusätzlich noch 1999/2000 in Verl und 1997/98 beim damaligen Drittligisten Hannover 96), jeweils nach Elfmeterschießen. Drei weitere Partien gingen in späteren Pokalrunden gegen Drittligisten verloren (1989/90 im Achtelfinale bei Kickers Offenbach, 1990/91 beim FC Remscheid in der zweiten Runde sowie 2001/02 zu Gast bei Union Berlin im Halbfinale), wohingegen ein Ausscheiden gegen einen Viert-, Fünft- oder sonstigen soundsovielt-Ligisten ein völliges Novum wäre, mit dem laut einer aktuellen Umfrage auf borussia.de immerhin rund jeder achte Borussenfan rechnet. Ob dies mehr über die Mannschaft oder die "besten Fans der Liga" aussagt, diese Einschätzung bleibt dem Leser oder der Leserin überlassen.

Borussia

Borussias Darbietungen sind derzeit ohne eine Prise Sarkasmus nur schwer verdaulich, und so liegt die Bemerkung nahe, das schlimmste, das am Sonntag passieren könnte, wäre ein frühzeitiger Platzverweis für den Gegner. Bei näherer Betrachtung ist dies jedoch natürlich Unsinn, denn gegen einen Bundesligisten wird jeder Spieler des Verbandsligisten ohnehin schon derartig motiviert, gleichzeitig aber von vornherein auf ein Zerstören des gegnerischen Spiels ausgerichtet sein, daß die Spielsituation, die sich bei den Bayern und gegen Wolfsburg nach den Feldverweisen eingestellt hat, hier von Beginn an gelten wird. Bei positiver Betrachtung kann man somit hoffen, daß dieses Szenario den Herren Spielgestaltern im Trikot mit der Raute ein (hoffentlich nur) neunzigminütiges Training unter Wettkampfbedingungen bieten wird, das den Leistungen in der weiteren Spielzeit zugute kommen wird. Bei negativer Betrachtung heißt die Prognose hingegen Krampf bis zum Abwinken.

Was die Vorbereitung auf das Spiel angeht, so herrschen derzeit keine traumhaften Zustände. Bedingt durch Abstellungen zu den diversesten Nationalmannschaften sowie die bekannten Verletzungsprobleme konnte man fast schon die Rückkehr Christian Zieges und Oliver Kirchs ins geregelte Mannschaftstraining als positive Meldung verkaufen. Für beide käme ein Einsatz im Pokal jedoch noch zu früh (Ziege wäre ohnehin im Pokal gelb-rot-gesperrt). Ein ernsthaftes Einüben von Spielsituationen ist unter solchen Bedingungen kaum möglich, was im Hinblick etwa auf das Spiel auf Schalke zu bedauern ist. Wie ernst Borussia im übrigen den Pokalgegner nimmt, zeigt der weitere Verlauf der Vorbereitung: Bereits am Tag vor dem Spiel wird am Spielort nochmals trainiert, so daß die Abläufe einem normalen Bundesliga-Auswärtsspiel gleichen. Aus diesem Grund wurde auch der Gegner jüngst nochmals beobachtet.



Borussen-Defensive

Mit Stefan Richter durfte kurzzeitig ein weiterer Amateur zu den Profis aufrücken, um die kritische Mindestmasse an Personal für den Trainingsbetrieb bereitzustellen. Der 22jährige Torwart dürfte jedoch im Gegensatz zu Bekim Kastrati, der zuletzt gar sein Bundesligadebüt gab, keine Chance haben, am Wochenende zum Kader der ersten Mannschaft zu gehören, da er lediglich den beim WM-Qualifikationsspiel gegen Trinidad und Tobago weilenden Kasey Keller bzw. den zwischenzeitlich verletzten Michael Melka vertritt. Keller wird nach seiner Rückkehr seinen Stammplatz im Gehäuse wieder einnehmen.

Was die Abwehr betrifft, so wäre eine Viererkette mit zwei Innenverteidigern sicherlich gegen Kutzhof nicht brotnötig - sie war bereits gegen Wolfsburg in Überzahl ein taktischer Fehler. Auf der anderen Seite sollte Horst Köppel keine Gelegenheit auslassen, ohne Not auf das weitere Einspielen des etatmäßigen Defensivverbunds zu verzichten. Dies gilt insbesondere für die Innenverteidigung, in der erneut Zé António neben Strasser zum Zuge kommen könnte, zumal der Portugiese derzeit den besten Eindruck in den Innenverteidigung hinterläßt und Helveg noch nicht fit ist. Rechts wird Bögelund agieren, der gegen Wolfsburg seine ansprechende Leistung mit seinem Profi-Debüttor krönte. Links wird Filip Daems in die Abwehr rücken, da Horst Köppel Marcell Jansen nach dessen unliebsamer U21-Abstellung eine Pause gönnt.



Borussen-Offensive

Das einfallslose Spiel von Borussias Mittelfeld, das anscheinend in einem Pflichtspiel eine 5:0-Führung benötigt, um nervlich einigermaßen zu Spielkunst in der Lage zu sein, ist nicht mehr zu ertragen. Zumindest Hoffnungsträger El Fakiri sollte sich für Broich in der Startelf wiederfinden. Sollte Horst Köppel einen mutigen Tag erwischt haben, was zu bezweifeln steht, läßt er Kluge für Oude Kamphuis spielen, da der Niederländer insbesondere gegen den (am Sonntag Hallé heißenden und zwar ansprechenden, aber nicht furchteinflößenden) Spielgestalter des Gegners seine Vorzüge hat. Neuville oder Polanski könnten dann über links angreifen. Tatsächlich wird es freilich kommen wie immer, und Oude Kamphuis sowie Kluge bleiben auf ihren Positionen. Gleiches gilt für die Planstelle hinter den Spitzen: Heinz bleibt Heinz, wie er weder singt noch lacht, doch für Borussia ist das offenbar derzeit gut genug.

Im Sturm wird Neuville, der bereits aus gesundheitlichen Gründen die Teilnahme am Länderspiel gegen die Niederlande absagen mußte, wahrscheinlich geschont, obgleich er prinzipiell einsatzbereit ist. Sverkos steht im Moment gleichsam neben sich, dürfte jedoch immer noch als stärker gelten denn Bekim Kastrati und somit gesetzt sein. Elber darf sich erstmals überhaupt im Mönchengladbacher Trikot auf einen Einsatz von Beginn an freuen. Zwar ist der Brasilianer, der in Kürze wohl einen Landsmann an die Seite gestellt bekommen wird, für die Bundesliga nicht gerade mit dem Vertrauen seines derzeitigen Trainers gesegnet, doch Köppel scheint den DFB-Pokal als eine Art Reha-Veranstaltung einzuschätzen. Wenn er sich da mal nicht irrt…



Der Gegner

Kutzhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Heusweiler, die zum Stadtverband Saarbrücken zählt. Bei der Gemeinderatswahl 2004 zählte man gut 1800 Wahlberechtigte, was Rückschlüsse auf eine übersichtliche Einwohnerzahl von knapp 3.000 Seelen zuläßt (drittstärkste Partei wurde übrigens mit 12,5 % die Gruppierung NÖL; da ein ähnlich hoher Prozentsatz von Gladbach-Fans auf eine Niederlage beim Fünftligisten tippt, sollte man diese Zweifler-Fraktion vielleicht inskünftig die NÖLer nennen). Laut saarländischem Denkmalverzeichnis verfügt der Ort über fünf erwähnenswerte Objekte, zu denen ein Bauernhaus mit der schönen Adresse Am Hirsch 4, ein historischer Grenzstein sowie "die stark verwitterte Halbfigur des Hl. Nikolaus" zählen. Ja ist denn schon Weihnachten?

Immerhin unterhält die Ortschaft seit 48 Jahren einen Fußballverein, der in den letzten Jahren dank der Unterstützung durch einen Großsponsor (eine Versicherungsagentur) bereits mehrfach an die Tür der Oberliga klopfte. Dreimal in Folge wurde man Vizemeister der Verbandsliga Saar und schrappte ganz knapp daran vorbei, neben historischen Größen wie Saarbrücken, Homburg, Neunkirchen oder Völklingen, die allesamt einmal den deutschen Fußball bereichert haben, einen weiteren saarländischen Namen auf die Fußball-Landkarte zu setzen. Letzteres würde Kutzhof freilich am Sonntag gerne bewerkstelligen, doch selbst Trainer Ferner glaubt nicht an eine Überraschung.



Gegner-Defensive

Es soll ja schon Torhüter gegeben haben, die in einem Pokalspiel vier Elfmeter abwehren konnten. Nun, man muß wohl auf den Namen Enver Marina hören (der Mann heißt wirklich so und erfüllt somit die wichtigste Bedingung, ein Star zu sein), um das zu toppen. Tatsächlich hielt der 27jährige Schlußmann des FC Kutzhof im Saarlandpokal-Finale gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken fünf Elfmeter und ermöglichte somit seinem Team den Einzug in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde. "Nach dem Spiel ist jedes kleine Kind auf den Platz gekommen und hat mir Küßchen gegeben", läßt sich der Kosovo-Albaner in Erinnerung an diese Glanztat zitieren. Auf solche Knutschereien wird Borussia am Sonntag verzichten können.

Daß die im Sommer umgeformte Dreierabwehr sicher steht, konnte man nach den ersten drei Spielen in der Verbandsliga vermuten, als Kutzhof ohne Gegentreffer blieb. Dann allerdings hagelte es gegen Aufsteiger Palatia Limbach ein 6:6-(Gegen-)Torfestival, das nicht nur für die ersten Punktverluste sorgte, sondern das Team von Dieter Ferner gleich auf Rang drei zurückversetzte. Bereits in der Vorsaison war es im wesentlichen die Defensive, die den Unterschied zu Oberliga-Aufsteiger Hasborn ausgemacht und die den Serien-Vizemeister der Saarlandliga zu Transferaktivitäten im benachbarten Frankreich getrieben hatte.

Gegner-Offensive

Im Fünfermittelfeld sticht neben den Brüdern David und Manuel Cuccu, von denen ersterer von Halberg-Brebach immerhin Oberliga-Erfahrung mitbringt, während letzterer in Luxemburg gar unter dem Titel Erstliga-Spieler firmierte, insbesondere Pierre Hallé hervor. Der 24jährige Spieler aus Kamerun, der neben Marco Dittgen für die Standards zuständig ist und so etwas wie einen Spielmacher gibt, ist torgefährlich und kann bereits auf Erfahrung bei Kickers Emden und dem 1. FC Saarbrücken verweisen, wohin er nach seiner Ausbildung in der zweiten Mannschaft des Hamburger SV gewechselt war.

Daß Marco Dittgen treffsicher auf dem Platz ist, wurde bereits erwähnt - gerade gegen Borussia Mönchengladbach. Daß er auch treffsicher außerhalb des Rasenvierecks ist, belegte er bei seinem Tip hinsichtlich des Pokalgegners. Während seine Vereinskameraden von Bayern München oder, wegen des Lokalkolorits, von Eintracht Trier oder Saarbrücken träumten, wollte Dittgen einfach nur "einen attraktiven Gegner - zum Beispiel Borussia Mönchengladbach". Es ehrt den Mann, daß er Borussia für einen attraktiven Gegner hält. Er muß es jedoch wissen, denn er ist der einzige Akteur seines Teams, der bereits DFB-Pokal-Erfahrung hat, gesammelt beim Chemnitzer FC sowie Dynamo Dresden, wo er einmal die dritte Runde vorgestoßen war. Sein Kollege im Sturm ist ein gewisser Klose, der trotz des für einen Torjäger ansprechenden Namens derzeit nicht in Höchstform scheint und zuletzt frühzeitig ausgewechselt wurde.



Schiedsrichter

[stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest]

Bilanz
Es gibt noch Premieren im deutschen Fußball, auch wenn er noch so alt ist. Diese Partie ist eine solche Premiere, und die Chancen stehen nicht schlecht, daß sie auch ein Unikat bleibt. Eigentlich schade, doch andererseits gibt es noch so viele kleine Ortschaften im Lande zu entdecken...

SEITENWAHL-Meinung

Christian Heimanns: Borussia gewinnt mit 5:0.

Thomas Zocher: Bayern Amateure, Werder Amateure, FC Remscheid, SC Jülich? Am 24. August 1986 traf die Borussia vor 6.600 auf die Amateure von Amberg und erzielte sieben Tore. Damals hieß der Schiedsrichter aber auch Corell. Den FC Kutzhof schlägt die Borussia dennoch mit 4:1.

Joachim Schwerin: Bei aller Liebe zur Fußballprovinz kann man es bei der Feststellung belassen, daß der FC Kutzhof mit diesem Pokalspiel seine große Stunde im deutschen Fußball hat und wir es damit bewenden lassen wollen. Mögen die Kutzhofer noch einen Torschützen ihr eigen nennen können, der sein Glück in späteren Jahrzehnten seinen Enkeln am Lagerfeuer erzählen wird, am letztlich souveränen Gladbacher 4:1-Sieg ändert das nicht viel.

Michael Heinen: Borussia wird nach stockender Anfangsviertelstunde dann doch endlich in Fahrt kommen und besiegt Kutzhof letztlich standesgemäß mit 5:1.

Hans-Jürgen Görler: Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, erkennt man am Wochenende u.a. daran, dass sogar die Borussia auswärts gewinnen kann. Nachdem sich Köppels Fohlen mit 6:0 warm geschossen und von der Dorfjugend haben bewundern lassen, läuft es ihnen beim Gedanken an den Auftritt beim FC Schalke und der zu erwartenden Klatsche prompt wieder kalt den Rücken runter.

Mike Lukanz: Hach, wie schön! Es steht ein Auswärtsspiel an und ich kann meinem inneren Drang, die Dinge erstmal optimistisch anzugehen, zwanglos nachgeben und auf Auswärtssieg tippen. Doch da ich mich seelisch an dieser Stelle schon auf das darauf folgende Auswärtsspiel vorbereite, fällt mein Tipp vergleichsweise bescheiden aus: 3:1 für Borussia, die damit im DFB-Pokal eine Steigerung zur letzten Saison darbieten wird.

Christoph Clausen: Die desolate zweite Halbzeit des Wolfsburg-Spiels lädt zwar zu Katastrophentipps ein, dennoch sollte es für Borussia selbst in der derzeitigen Verfassung gegen einen Fünfligisten reichen. Zwar bekleckert man sich auch gegen Kutzhof nicht gerade mit Ruhm, das magere 3:1 sichert aber immerhin einen Platz in der nächsten Runde.

Der Gegner im Internet: www.fc-kutzhof.de

Joachim Schwerin
18.08.2005

Klick
 
geht doch. jetzt können die den mitgereisten borussia-fans auch ein schönes spiel zeigen... beim nächsten auswärtsspiel wird es nämlich nicht viel zu jubeln zu geben. :lachtot: :zahn:
so leid es mir tut. :zwinker3:
 
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