12.Spieltag Hertha BSC - 1.FCK

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Göktan zum Effektiv-Dribbler erziehen
FUSSBALL: Lernziele für einen begabten FCK-Profi - Außenseiter in Berlin

KAISERSLAUTERN (zkk). Wir haben keine Chance. Und die wollen wir nutzen. Leitsatz beim Fußball-Bundesliga-Vorletzten 1. FC Kaiserslautern vor dem Samstagsspiel bei Hertha BSC Berlin.


„In Berlin erwartet niemand so richtig etwas von uns", setzt Marco Engelhardt auf die Außenseiterchance seiner Mannschaft. „Man kann überall etwas holen", betont der Kapitän, der zuletzt als echtes Vorbild voran ging.


Gestern beim Training konnten elf gegen elf spielen - nur Michael Lehmann fehlte, absolvierte eine Sonderschicht auf seinem langen, mühevollen Weg zurück.


Gut drauf ist in diesen Tagen Berkant Göktan. Er erhofft sich von seinem ersten Tor, dem Ausgleich gegen Bayer Leverkusen, einen Schub. „Berkant arbeitet gut, er nimmt die Ratschläge an, er hat auf seine Chance gewartet", lobt Trainer Michael Henke den Fleiß des kleinen Dribblers.


Im Training wird er oft gezwungen, mit nur zwei Ballkontakten zu spielen, wenn für andere schon „freies Spiel" ausgerufen ist. So will der Trainer den ballverliebten Türken zum Effektiv-Dribbling umerziehen. „Berkant besitzt Potenzial, deshalb haben wir ihn ja geholt", attestiert Henke.


Der Coach ist zuversichtlich, dass es im Fall Fabian Schönheim gelingt, Schule und Profi-Fußball unter einen Hut zu bekommen. Der 18-Jährige beginnt im Januar mit seiner Abiturprüfung, sein Trainingspensum soll schon nach Ende der Herbstferien individuell auf ihn zugeschnitten werden. „Fabian muss athletisch zulegen, das kann er mit einem Sonderprogramm und Extratraining bei Zvonko Komes", sagt Henke: „Fabian ist ein helles Köpfchen, der kriegt das hin." Wichtig sei, dass sich der talentierte Abwehrspieler seine Unbekümmertheit erhalte.


Bei der favorisierten Hertha bestimmt Kunstschütze Marcelinho als Torschütze und Ideengeber das Geschehen. Einen Sonderbewacher will Henke nicht auf den Brasilianer ansetzen: „Er spielt sehr unkonventionell, ist überall zu finden, geht auch in die Spitze. Da muss die Abwehr hellwach sein. Das geht im defensiven Mittelfeld nur im Verbund. Nimmt man Marcelinho in Manndeckung, werden die Lücken zu groß."


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Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Ich geh mal von einem gefundenen Fressen für die Hertha aus....

Mein Tipp: Sieg für die Berliner ..... 3:1
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
FCK-Fan-Simone schrieb:
@KK: warum tippst du immer gegen Lautern?
weil er keine ahnung hat :zahn:

schon gemerkt, dass er am anfang der saison meist auf den fck gesetzt hat und wir dann abgekackt sind... seit geraumer zeit tippt er immer gegen uns... haut aber auch selten so hin :floet:

aber er ist ein scheiß bazi... was willste da erwarten :zahn:
 

Wuschel

Bekanntes Mitglied
Kaiserslautern wird gewinnen, denn:

Das ist genau so ein Spiel, wo ich vorher immer denke, dass der FCK mindestens 8:0 ( :zwinker3: ) verliert und dass ihr endlich bald absteigt und ihr endlich in der zweiten Liga seid. Aber jedesmal schafft es entweder der Gegner einen unterirdischen Tag zu erwischen oder der FCK spielt mal überraschend gut und holt sich die drei Punkte gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner.
Also...je mehr ich hoffe, dass der FCK verliert umso erfolgreicher spielen sie meistens. :suspekt:
Ich hoffe ihr könnt euch mit meiner FCK-Antipathie anfreunden und freut euch über die sicheren 3 Punkte, die euch hoffentlich nichts nützen werden. :zwinker3:
 

mars85

FritzWaltersErben
Waschbaerbauch schrieb:
weil er keine ahnung hat :zahn:

schon gemerkt, dass er am anfang der saison meist auf den fck gesetzt hat und wir dann abgekackt sind... seit geraumer zeit tippt er immer gegen uns... haut aber auch selten so hin :floet:

aber er ist ein scheiß bazi... was willste da erwarten :zahn:
vielleicht würde es helfen unser Spiel gar nicht mehr zu tippen :floet:
 
Verletzungspech bremst Göktan
FUSSBALL: FCK-Stürmer pausiert in Berlin wegen Außenbanddehnung
KAISERSLAUTERN (zkk). Glück im Unglück: Berkant Göktan, Stürmerhoffnung des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, erlitt bei einem Zusammenprall mit Hervé Lembi „nur" eine Außenbanddehnung im rechten Knie. „Ich glaube, das Außenband ist gerissen", hatte Göktan zunächst Schlimmeres befürchtet.

„Gott sei Dank ist nichts kaputt, ich habe gebetet, dass nichts gerissen ist", gab sich der verletzte Offensivmann gestern Abend erleichtert. „Ich hatte, wie man so schön sagt, Glück im Unglück. In drei Wochen bin ich aber wieder dabei. Eine Woche gewinne ich, weil nächste Woche ja spielfrei in der Bundesliga ist", verdeutlichte Göktan seinen Ehrgeiz.


„Das war Pech. Und es ist natürlich schade, denn Berkant hatte gerade mit seinem Tor gegen Leverkusen für sich selber einen Schub erwartet", bedauerte Trainer Michael Henke den Ausfall des türkischen Offensivspielers. In der Planung für die Partie am Samstag (15.30 Uhr) bei Hertha BSC Berlin stand der 24-Jährige durchaus auf des Trainers Rechnung.


„Berlin hat eine spielerisch starke Mannschaft mit starken Individualisten. Anfällig ist Hertha in der Abwehr. Da geht die Offensivkraft auf Kosten der Defensive", beobachtete der FCK-Trainer. Er setzt auch im Olympiastadion auf Thomas Ernst. „Eine Torwart-Rotation werden wir nicht haben. Thomas Ernst ist in Berlin die Nummer 1. Ich habe im Training aber registriert, dass Jürgen Macho sich nicht hängen lässt, den Konkurrenzkampf, den wir brauchen, sucht", erklärte Henke.


„Mir geht es als Nummer 1 natürlich besser als in den Wochen vorher", betonte Oldtimer Ernst, der sich im FCK-Tor festbeißen möchte: „Ich freue mich auf jedes Spiel, wenn meine Leistung stimmt, wird sich an der Situation auch nichts ändern."


Das Verhältnis zu seinem Konkurrenten, dem knapp zehn Jahre jüngeren österreichischen Nationaltorhüter Macho, beurteilt Ernst als korrekt: „Daran hat sich nichts geändert, wir sind beide Sportler genug, um mit dieser Situation anständig umzugehen."


An dem Trainingsunfall mochte der Routinier dem wiedergenesenen Verteidiger Lembi keine Schuld zuschreiben. „Solche Dinge passieren im Fußball, vielleicht haben gerade wir solche Pressschläge im Training viel zu wenig, denn solche Situationen muss man auch samstags im Spiel für sich entscheiden", argumentierte der Torwart. Trainer Henke: „Das war kein Foul, wir sind ja dafür, dass die Spieler im Training konsequent in die Zweikämpfe gehen."


Durch die Rückkehr Lembis in den Kader deutet sich eine Versetzung von Thomas Riedl aus der Abwehrkette ins Mittelfeld an. „Mit Thomas können wir dort noch mehr Aggressivität reinbringen", deutete Henke an.


„Rechts hinten sehe ich mich bekanntlich nie, ich habe aber keine Position beansprucht, dort gespielt, wo mich der Trainer braucht. Aber lieber spiele ich natürlich im Mittelfeld", sagte Riedl. Gegen die ambitionierte Hertha dürfte der Renner und Flankengeber neben Christian Nerlinger und Kapitän Marco Engelhardt in der Defensivzentrale arbeiten.



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Betze-Geflüster Auch Aggressivität muss man üben

Fußball ist ein Kampfspiel. Und Kämpfe fordern Opfer. Gestern Morgen hautnah zu erleben beim Training des 1. FC Kaiserslautern im Sportpark Rote Teufel. Ein langer Ball auf Berkant Göktan auf die linke Seite (genau am Zaun, wo die Zuschauer stehen). Abwehrspieler Hervé Lembi rauscht heran - und befördert den Ball aus vollem Lauf mit gestrecktem Bein ins Seitenaus. Pech nur, dass er dabei auch Göktans Knie erwischt und der Türke lauthals schreiend zu Boden geht...


Göktan blieb lange lieben, krümmte sich vor Schmerzen, musste behandelt werden. Am Nachmittag lieferte der FCK die Diagnose nach einer Kernspintomografie nach: nichts kaputt, „nur" eine Außenbanddehnung. Glück im Unglück also. Da wird auch Lembi aufatmen, denn der Kongolese mit belgischem Pass stand völlig bedröppelt neben Göktan, als der sich gequält am Boden wälzte. Und einige Mannschaftskollegen meckerten auch noch mit ihm. Das Einsteigen sei zu hart gewesen. Da meldete sich aber gleich Torwart Thomas Ernst auf dem Platz zu Wort: „Klar ist das ####! Aber das passiert halt mal, das gehört zum Fußball dazu!" Eine gute Stunde später wiederholte der Routinier seine Worte noch einmal im Presseraum des Fritz-Walter-Stadions und fügte an: „Vielleicht haben wir solche Situationen ja viel zu wenig..."


Soll heißen: Wer im Training nicht richtig zur Sache geht, wird im Spiel kaum den Schalter auf volle Pulle umlegen können. Ist was dran. Natürlich kann man drüber streiten, ob ein Einsteigen wie das Lembi"sche unbedingt sein muss. Aber festzuhalten ist: Es war kein Foul. Auch Cheftrainer Michael Henke nahm den Abwehrmann in Schutz und betonte, dass man die Aktion in einem Bundesligaspiel „nicht hätte pfeifen müssen".


Im Training eines Erstligisten muss es ordentlich zur Sache gehen. Aggressive Zweikämpfe sind da Pflicht. Der Offensivspieler muss schon unter der Woche regelmäßig daran gewöhnt werden, dass ihm samstags auf dem Platz kaum Luft zum Atmen gelassen und immer wieder in die Parade gefahren wird. Und der Abwehrspieler muss auf dem Trainingsplatz üben, wie er die vielen Klassestürmer in der Beletage des deutschen Fußballs am Toreschießen hindern kann. „Wir verlangen auch im Training, dass man konsequent hingeht", betonte Henke und bezeichnete den unglücklichen Ausgang des Duells Lembi/Göktan als „einfach nur Pech, ein Unglück".


Ein Unglück wäre es für Henke auch, wenn er beim 1. FC Kaiserslautern scheitern würde. Zur Erinnerung: Es ist seine erste Stelle als Cheftrainer. Da sollte man zumindest die erste Saison schon überstehen. Henke tut alles dafür, arbeitet hochprofessionell, macht sehr vieles richtig (wobei er ab und zu ein bisschen lockerer sein könnte, aber das ist nur eine persönliche Meinung). Natürlich hat er auch schon Fehler gemacht. Taktische und personelle. Aber wer macht die nicht? Nachdem Wolfgang Wolf beim 1. FC Nürnberg entlassen worden ist, wünschen sich einige den gebürtigen Pfälzer schon als Nachfolger Henkes. Aber erst sollte man dem jetzigen Trainer die Chance geben, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, bevor man über den nächsten spekuliert. Aber auch Henke weiß, dass er letztendlich an den Ergebnissen gemessen wird. Acht Bundesligaspiele ohne Sieg sind eine Menge Holz. Noch ist das Umfeld recht ruhig. Aber wie lange noch?

Steffen Gall

ron.de
 
Fehler-Teufel im Teufelskreis
FUSSBALL: FCK heute in Berlin - Henke arbeitet am Stabilitätspakt
KAISERSLAUTERN (zkk). 27 Gegentore in elf Spielen liegen dem Trainer schwer im Magen. „Deshalb können wir nicht zur Tagesordnung übergehen", sagt Michael Henke. So überdenkt der Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern vor dem Spiel heute (15.30 Uhr) bei Hertha BSC Berlin einen neuen Stabilitätspakt.

Im Training erprobte Henke am Donnerstag eine Lösung mit Hervé Lembi und Lucien Mettomo in der Innenverteidigung, um der fast schon chronischen Probleme Herr zu werden. Außen verteidigten Ingo Hertzsch und Fabian Schönheim. „Eine Variante, die ernst gemeint ist", betont der FCK-Coach - und hält sie doch heute im Olympiastadion für unwahrscheinlich. „Es liegt nie immer nur an einem Mannschaftsteil", sinniert Henke.


Sicher scheint, dass Hervé Lembi wieder spielt. Wahrscheinlich verteidigt er rechts. Nicht ausgeschlossen aber, dass Marcelo Pletsch sein 100. Bundesligaspiel nicht schon heute feiert, weil Hertzsch den Vorzug erhält. „Wir müssen alles überdenken, weil wir versuchen müssen, mit aller Macht zu punkten", mag der Lauterer Trainer die Punkte nicht einfach herschenken.


Dass die Fehler-Teufel ihre Fehler minimieren, dass sie aus dem Teufelskreis ausbrechen, wenn sie nur endlich wieder ein Erfolgsgeheimnis haben, darauf baut Christian Nerlinger. Er hat die Chance nach Sforzas Rauswurf genutzt, ordentlich gespielt. „Wir haben diese Woche wieder sehr gut gearbeitet", betont Nerlinger. Er setzt auf die Klasse der Offensive, die er Halil Altintop, Ervin Skela und Boubacar Sanogo bescheinigt.


Im Umfeld des FCK ist es spürbar unruhiger geworden. Viele Fans haben sich nun auch auf den Trainer eingeschossen. Kritische Leserbriefe und E-Mails belegen - die Trainerdiskussion hat schon begonnen. Michael Henke sieht das nicht so: „Ich denke von Spiel zu Spiel. So weit ich das beurteilen kann, geht das Umfeld sehr realistisch mit der Situation um."


Am 14. Dezember ist Jahreshauptversammlung - mit der Neuwahl des FCK-Aufsichtsrates. Das birgt Zündstoff. Das Kontrollgremium kürt den Vorstandsvorsitzenden. Dessen Vertrag läuft am 31. Juli 2006 aus. „Ich weiß noch nicht, was ich am 1. August 2006 mache", beteuert René C. Jäggi.


Hannover 96 hat die Fühler nach dem Schweizer ausgestreckt. Der ist geschäftlich mit dem früheren 96-Präsidenten Martin Kind verbunden, hat in der Branche Respekt gewonnen, weil die „Roten Teufel" wieder schwarze Zahlen schreiben. „Ich erfülle meinen Vertrag", verweist Jäggi auf seine Aufgabe als Chef des Kaiserslauterer WM-Organisationskomitees.


Ein Angebot zur Vertragsverlängerung beim FCK gibt es nicht. Die Personalie muss der neue Aufsichtsrat klären. Für das Gremium hat Ex-Kapitän Hans Günter Neues seine Kandidatur angemeldet. Der Vertrag Neues" als Fan-Beauftragtem wurde vor zwei Jahren nicht verlängert, Jäggi holte den pfiffigen Stefan R0ßkopf ...


So spielen sie:


Hertha BSC Berlin: Fiedler - Friedrich, van Burik, Madlung, Fathi - Dardai - Cairo, Marx, Schröder - Marcelinho - Pantelic - Es fehlen: Bastürk (Knieverletzung), Dejagah, Simunic (gesperrt), Gilberto (Syndesmosebandanriss und Außenbandanriss im Sprunggelenk), Müller (Aufbautraining nach Schien- und Wadenbeinbruch)


1. FC Kaiserslautern: Ernst - Lembi, Pletsch, Schönheim, Blank - Riedl, Nerlinger, Engelhardt - Skela - Altintop, Sanogo - Ersatz: Macho, Mettomo, Hertzsch, Reuter, Zandi, Seitz, Jancker - Es fehlen: Göktan (Außenbanddehnung), Lehmann (Trainingsrückstand), Sforza (suspendiert)


Schiedsrichter: Rafati (Hannover).


ron.de
 
Ich bin der Meinung, ...

... dass die Lage so brenzlig ist wie noch nie beim FCK.


Alarm! Tabellenplatz 17. Neun Pünktchen nach elf Bundesligaspielen. 27 Gegentore - kein Team hat mehr. Nur zwei Siege, beide gegen Aufsteiger. Mindestens genauso alarmierend für den einstigen pfälzischen Fußball-Stolz 1. FC Kaiserslautern: der Tiefpunkt eines langsamen, aber stetigen Zuschauerschwunds; nur noch 27.468 Fans wollten den FCK gegen den kriselnden TSV Bayer 04 Leverkusen am Samstag sehen. Nicht wenige von ihnen haben Lauterns 2:2-Ausgleich gar nicht mehr mitbekommen, weil sie schon frustriert auf dem Heimweg waren. 80.100 dagegen schauten sich Dortmund gegen Gladbach an. Wenn der FCK und sein gesamtes Umfeld nicht ab sofort wirklich alle an einem Strang ziehen, verabschiedet sich Kaiserslautern im Mai 2006 sang- und klanglos in die Zweite Liga.


Dann wird es brutal für den FCK und seinen Vorstandsvorsitzenden René C. Jäggi. Für den Schweizer, der immer noch nach Investoren sucht, die sich an einer FCK-Kapitalgesellschaft beteiligen, würde dieses Unterfangen eine Etage tiefer noch viel schwieriger. Über ein Finanzszenario für Liga zwei wolle er (noch) gar nicht reden, bekundete Jäggi jüngst bei der Bilanzpressekonferenz. Verständlich, denn es dürfte ein Szenario des Grauens sein.


Das ehemals vereinseigene Stadion, früher eiserne Reserve, hat Jäggi veräußern müssen, um die von der Ex-Vorstandschaft angehäufte Schuldenlast zu tilgen. Das Eigenkapital beläuft sich auf nicht üppige 2,4 Millionen Euro. Der zurzeit so wertvolle Torjäger Halil Altintop geht im Sommer. Ablösefrei. Und die TV-Gelder (12,7 Millionen Euro 2004/2005 - ein Drittel des FCK-Umsatzes) betragen in Liga zwei nur einen Bruchteil.


Stopp! Noch ist es nicht so weit. Aber die Lage ist mehr als prekär. Vor allem angesichts dessen, dass die einst deutschlandweit gefürchteten Stärken des nie sonderlich reichen FCK verschwunden sind: die enge Verbindung zwischen Spielern, Klub und den leidenschaftlichen Fans in der Ex-„Hölle". Das kollektive Jetzt-erst-recht-Gefühl war entscheidend für den direkten Wiederaufstieg nach dem Abstieg 1996. Während in der Eliteklasse 2005 gegen Leverkusen nur 27.468 kamen, wollten 36.396 das 6:2 gegen den weltberühmten VfB Oldenburg am 26. Oktober 1996 sehen - in Liga zwei; 36.611 pilgerten gegen Carl Zeiss Jena auf den Betzenberg. Zahlen, die angesichts der momentanen Entwicklung in einer möglichen Lauterer Zweitliga-Saison 2006/2007 im viel zu großen Top-WM-Stadion utopisch anmuten.


Die Tendenz lässt sich nicht mit bundesweiten Trends erklären: Seit 2001/2002 steigt der Gesamtschnitt ligaweit stetig: von 33.030 über 37.806 im Jahr 2004/2005 auf aktuell 40.158 pro Spiel; der FCK droht auch dort immer weiter hinterherzuhinken, wo er einst vorn dabei war.


Selbst in der Abstiegssaison 1995/1996 kamen nach einem 0:3 in Rostock (!) im Dezember 1995 beim 1:0 gegen das ebenfalls abstiegsbedrohte Leverkusen 34.632, nachdem das 0:0 gegen 1860 München drei Wochen zuvor mit 38.000 ausverkauft war.


Die letzten FCK-Heimspiele 2005 gegen Nürnberg, Frankfurt und Wolfsburg sind für das weitere Schicksal des Vereins ganz entscheidend. Da gilt es für alle - Spieler, Verein, Umfeld und Fans - an einem Strang zu ziehen. Alle haben ihren Anteil an der gefährlichen Entwicklung in Kaiserslautern. Der ohnehin wirtschaftlich gebeutelten Region droht durch einen Abstieg des Aushängeschilds weiteres Ungemach.


Der Teufelskreis beim FCK verschärft sich noch weiter, wenn, wie von Milliardär Dietmar Hopp angekündigt, auch noch ein Retortenverein Rhein-Neckar um die Gunst der Zuschauer in der Vorderpfalz buhlt.


Und dem FCK - zumal, wenn dieser nicht mehr Bundesliga spielt - neben Fans dank des Netzwerkers Hopp auch regionale Investoren streitig macht. Alarm! Der umso heftiger ausfallen muss, wenn Besucher des Mainzer 4:1 gegen Nürnberg sagen: Das war von der Stimmung und von der Leidenschaft von Mannschaft und Fans so wie früher beim FCK.

OliverSperk

ron.de
 
Ich erinnere mich noch an Zeiten als sogar die "Amis" vom Fussball in "K-Town" geschwaermt haben. :mahnen:

"K-Town" wird mit solchen Leistungen unwiderbringlich verschwinden.

Ich schaetze mal spaetestens nach der WM '06 koennt ihr den "Betze" abreissen, und stattdessen ein Seniorenheim hinstellen - dann erfreuen sich wenigstens noch ein paar Rentner am schoenen Ausblick. Vielleicht erinnern sich noch ein Paar an die Glorreichen Zeiten des FCK bevor sie zu Bett gehen... :floet:
 
Mr.Fair schrieb:
Du hast doch wohl nicht ernsthaft erwartet, dass der FCK in Berlin etwas reisst ... :suspekt: ... ???

kann es vielleicht sein, dass auch dieses spiel erst gespielt worden ist ?!
11 gegen 11.
mann gegen mann.

gesehen habe ich 11 angsthasen gegen 11 fussballer.
memmen gegen männer.

völlig egal ob nun gegen bayern, hertha oder quetschemembach.
SO eine leistung ist indiskutabel.

HENKE RAUS !

sorry. der mann hats mit bestem willen versucht. hat auch garnix mit dessen bayernvergangenheit zu tun. henke hatte seine chance.
zu anfangs hatte ich tatsächlich hoffnung, aber nun ist aus.
mit henke steigen wir sang- und klanglos ab.

aber eines möchte ich noch los werden.
wenn henke gehen muss, MUSS jäggi mit anhang (marschall) seine konsequenzen ziehen und seine koffer packen.

ich wünschte mir sforza zurück... :frown:
 

ammian

Aktives Mitglied
Der Ärger über die Leistung der Mannschaft ist verständlich, aber ich glaube nicht, dass ein neuer Trainer ohne massive Nachbesserungen im Kader zur Winterpause sehr viel wird bewirken können. Ob dafür allerdings Geld vorhanden ist? :frown:
Die Interviews nach dem Spiel erweckten jedenfalls den Eindruck, dass die Mannschaft nach wie vor für den Trainer spielt, es scheint also ein Problem der Qualität zu sein! :mahnen:
 
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