16.Spt. Hannoverscher SV 96 vs. BOR.M´GLADBACH, Sa.10.12, 15.30 Uhr, AWD-Arena

6.siegloses Spiel hintereinander oder Trendwende?


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Junker schrieb:
hab geanwortet, aber können wir auch hier besprechen
Joa...können uns ja gegen 12.30 Uhr oder so alle "unterm Schwanz" treffen (direkt vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofes in Hannover...das ist eine Pferde-Statue...nicht zu übersehen)...?
 

ammian

Aktives Mitglied
Fällt Kluge aus?

Über die Besetzung von Borussias Mittelfeld wird vor dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 eifrig diskutiert. Peer Kluge steht wegen einer Verletzung möglicherweise nicht zur Verfügung, Niels Oude Kamphuis könnte für Bernd Thijs in die Mannschaft rücken, Eugen Polanski zu Gunsten von Thomas Broich den Platz hinter den Spitzen räumen. Nur einer aus der Mittelfeld-Raute scheint in diesen Tagen unumstritten: Hassan El Fakiri. Quelle: www.borussia.de

Oh, nein, wenn auch noch unser bester Mittelfeldspieler ausfällt, der zudem als einziger mal was nach vorne bewegt, sehe ich für das Spiel in Hannover noch schwärzer! :frown: :schimpf:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Seitenwahl Vorbericht

16. Spieltag: Hannover 96 - Borussia M'gladbach

Enke - Schröter, Mertesacker, Zuraw, Tarnat - Balitsch, Lala - Sousa - Stajner, Hashemian, Brdaric

Keller - Bøgelund, Zé António, Strasser, Jansen - Polanski - El Fakiri, Kluge - Broich - Neuville, Sverkos

Ersatz: Juric, Schulz, Dietwald, Yankow, Delura, Idrissou, Hahne

Es fehlen: Dabrowksi (gesperrt), Vinicius, Cherundulo, Halfar, Rosenthal, Christiansen, Stendel (alle verletzt)


Ersatz: Kampa, Fukal, Compper, Daems, Oude Kamphuis, Thijs, Kahê, Kastrati

Es fehlen: Helveg, Kirch, Böhme, Lisztes, Sonck (alle verletzt)


Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
Assistenten: Georg Schalk, Thorsten Schiffner
4. Offizieller: Stefan Weber

(cc) Zu den beliebtesten Floskeln der Sportjournalistik zählt das Wort von der (wahlweise "komfortablen", "glänzenden" oder "blendenden") "Ausgangsposition", die ein Team "verspielt" habe. Wer dieses Wortpaar bei Google eintippt, kommt auf über 18.000 Treffer. Borussia reiht sich in der derzeitigen Tristesse also in eine lange Kette unglücklicher Vorbilder ein. Denn - und jetzt sei bewußt in die Phrasenkiste gegriffen - glänzend war die Ausgangsposition in der Tat, die man sich nach dem 4:1-Sieg gegen Kaiserslautern am 10. Spieltag verschafft hatte: Mit damals 18 Punkten das eigentlich für die gesamte Hinrunde vorgesehene Etappenziel schon fast erreicht, auf einem UEFA-Cup-Platz stehend gar, schien man endlich eine Saison ohne Sorgen genießen zu dürfen. Fünf sieglose Spiele weiter droht man die Ausgangsposition zu … na, was? ... richtig. Dabei schmerzt nicht allein die Tatsache, sich ausgerechnet gegen eine vornehmlich auf Zerstörung ausgerichtete und fußballerisch keinesfalls überzeugende Nürnberger Mannschaft eine Heimniederlage eingehandelt zu haben, sondern vor allem auch die Art und Weise, wie diese zustande kam. Tritt man in Hannover und gegen Frankfurt ähnlich lustlos und uninspiriert auf, dann könnte man sich schneller, als man glaubt, wieder in jenen abstiegsnahen Regionen wiederfinden, denen man sich glücklich entflohen glaubte.

Borussias Defensive

Dabei kann man der Defensive noch den geringsten Vorwurf machen. Im Tor zeigte sich der frischgebackene US-Fußballer des Jahres gewohnt sicher, in der Abwehr bestätigt Jeff Strasser seinen erfreulichen Qualitätssprung dieser Saison. Trotz einer gegen Nürnberg etwas schwächeren Leistung wird natürlich auch Zé António in der Mannschaft bleiben. Rechts sollte Kaspar Bøgelund seinen Platz behaupten, während links noch ein Fragezeichen hinter Marcell Jansen steht. Bei Redaktionsschluß standen die Zeichen aber auf eine Rückkehr des Nationalspielers in die Startelf, auch wenn Filip Daems sich erneut als ordentlicher Ersatz gezeigt hat. Diskutieren ließe sich indes über die Position vor der Abwehr, auf der Thijs zum wiederholten Male indisponiert erschien. Möglicherweise wird hier Niels Oude Kamphuis zurückkehren, oder aber Horst Köppel zieht Eugen Polanski zurück und läßt Thomas Broich dessen jetzigen Part hinter den Spitzen einnehmen.

Borussias Offensive

Ohnehin wird es entscheidend sein, dem so altbacken daherkommenden Offensivspiel neue Impulse einzuhauchen. Eine Startelf mit Polanski und Broich wäre auch aus diesem Grund einen Versuch wert. Im Sturm bleibt Oliver Neuville trotz zuletzt geringer Durchschlagskraft schon aufgrund mangelnder personeller Alternativen gesetzt. Anders Kahê, der durch Vaclav Sverkos ersetzt werden könnte. Für den Einsatz des jungen Tschechen würden nach vom Boulevard gestreuten Wechselgerüchten und sich anschließenden Treueschwüren schon psychologische Gründe sprechen, zudem könnte die Schnelligkeit Sverkos' für die im Auswärtsspiel häufiger als noch gegen Nürnberg zu erwartenden Kontergelegenheiten auch taktisch von Nutzen sein.

Nachdem Giovane Elber sich selbst ins Aus manövriert hat, Wesley Sonck zugleich verletzt und offenbar nur begrenzt auffindbar ist und Bekim Kastrati bislang eher als Notlösung erscheint, nehmen sich die personellen Alternativen unter dem Strich aber ähnlich zahlreich aus wie Fans von Bayer Leverkusen. Wichtiger wird also die Einstellung sein, die gegen Nürnberg schlicht inakzeptabel, gegen Gegner größeren Kalibers in dieser Saison dagegen zumindest teilweise sehr viel erfreulicher war. So gesehen bleibt die Hoffnung, daß sich Hannovers derzeitiges Zwischenhoch psychologisch gar als Stimulanz herausstellen könnte.

Der Gegner aus Hannover

In der Ökonomie kennt man die Laffer-Kurve, die die gesamtwirtschaftliche Steuerquote und die Staatseinnahmen in Beziehung setzt. Grundgedanke: Bei einer Steuerquote von Null sind auch die Staatseinnahmen gleich Null, bei einer Steuerquote von Hundert aber ebenso, weil die Menschen dann höchstens noch schwarz arbeiten. Deshalb, so Laffer, führt die Erhöhung maßvoller Steuersätze zwar zu zusätzlichen, die Erhöhung ohnehin schon hoher Steuersätze aber zu geringeren Einnahmen. Die Kurve beginnt somit mit einem aufsteigenden Teil, dem aber ein bis zum Nullpunkt absteigender Teil folgt. Leider weiß keiner so genau, wo der Wendepunkt liegt. Im Fußball hieße eine solche Form wohl Neururer-Kurve: Dem Trainer gelang es in der Vergangenheit zwar in der Regel zunächst, eine neu übernommene Mannschaft in lichtere Höhen zu führen, der darauf folgende Absturz indes war unweigerlich dramatisch.

Hannover 96 erfreut sich derzeit des aufsteigenden Teils der Neururer-Kurve. Nach der Amtsübernahme des selbst ernannten Tugendwächters der Liga, über dessen menschliche Qualitäten an dieser Stelle schon ausgiebig reflektiert wurde, präsentierten sich die Niedersachsen zunächst beim Remis in Stuttgart ordentlich, nahmen dann den allerdings auch völlig desolat auftretenden 1. FC Kaiserslautern genüßlich auseinander, um sich schließlich auch im baldigen Signal-Iduna-Park zu Dortmund dreier Punkte zu bemächtigen. Dabei überzeugte Hannover gerade bei der falschen Borussia mit einer Taktik, die der wahren in der Vergangenheit selten behagte: Aus der abwartenden Haltung einer sicheren Defensive initiierte man blitzschnell vorgetragene und immerhin zwei Mal mit Erfolg abgeschlossene Konter.

Hannovers Defensive

An jener sicheren Defensive hat von jeher jener Torwart maßgeblichen Anteil, der seine Profikarriere einst am Bökelberg begann, nach dem Abstieg mit wechselhaftem Erfolg eine Odyssee quer durch Europa startete und schließlich von Ewald Lienen in die Bundesliga zurückgeholt hatte. Hätte man auch in Deutschland verstanden, daß im modernen Fußball nur der als Spitzentorwart gelten kann, der nicht allein mit erstklassigen Reflexen aufwarten kann, sondern auch seinen Strafraum exzellent beherrscht und als fußballerische Anspielstation mehr als nur eine Notlösung ist, dann müßte die Wahl des Nationaltorwarts zwischen Jens Lehmann und Robert Enke fallen.

Vor Enke hat sich in der Innenverteidigung das Pärchen Dariusz Zuraw und Per Mertesacker eingespielt. Was Mertesacker betrifft, so bereiten den Hannoveranern nicht dessen weiterhin untadelige sportliche Leistungen Verdruß, sondern die nicht versiegenden Wechselgelüste: Werder Bremen gilt als aussichtsreicher Buhler um die Dienste des nach der WM per Klausel wechseln könnenden Nationalspielers. Gegen eben jenen Club zeigte Mertesackers Partner Zuraw seine vielleicht beste Saisonleistung, wiewohl die Leistungen des Polen sich ansonsten schwankend zeigten: Negativer Höhepunkt war zweifelsohne sein katastrophaler Auftritt bei der Heimpleite gegen Wolfsburg, als er sich von Mike Hanke zweimal übel düpieren ließ und auch sonst verwirrt zeigte. In den letzten beiden Partien der 96er lieferte Zuraw dagegen überzeugende Auftritte ab.

Auf den Außenbahnen komplettierten bislang Steven Cherundulo und Michael Tarnat die Viererkette, von denen sich beide Verdienste auch um die Offensive erwarben: Tarnat traf in dieser Spielzeit bereits viermal - vor allem als Freistoßschütze bleibt der Mann, der aus hundert Metern eine Kuh erschießen könnte, gefährlich. Cherundulo erzielte gegen Dortmund den wichtigen Führungstreffer und spielte überhaupt in den letzten Spielen stark auf, wird aber gegen die Borussia aber mit einem Muskelfaserriß ausfallen. Die Besetzung seiner Planstelle könnte Peter Neururer einige Kopfzerbrechen bereiten: Die zeitweilige Notversetzung eines Linksverteidigers auf die rechte Seite scheidet aus, weil Sören Halfar langzeitverletzt und Michael Tarnat deshalb links unverzichtbar ist. Wohl auch nicht rechzeitig genesen wird der etatmäßige Innenverteidiger Bergantin Vinicius, der sonst eventuell nach außen hätte rücken können. Hanno Balitsch könnte zwar nach rechts hinten beordert werden, würde dann allerdings auf seiner angestammten Position im defensiven Mittelfeld fehlen, das durch die Gelbsperre Dabrowskis ohnehin geschwächt ist. So spricht viel dafür, daß Neururer auf Silvio Schröter setzen wird. Ob dieser nach langer Verletzungspause neunzig Minuten schon wieder durchstehen wird, bleibt abzuwarten; ggf. könnte ihn im Lauf des Spiels der junge Johannes Dietwald ersetzen.

Im defensiven Mittelfeld reißt der Ausfall Dabrowskis eine schmerzhafte Lücke. Dem aus Kattowitz stammenden Deutsch-Polen, der schon in der deutschen U21 und im Team 2006 spielte und dem die Fifa deshalb ein angedachtes Debüt im Nationalteam seines Geburtslandes verwehrte, zeigte gerade gegen die schwarzgelben Schuldenkönige nicht nur wegen seines Tores eine überragende Leistung. Dort wußten allerdings auch Altin Lala und Hanno Balitsch zu überzeugen. Auch gegen Borussia werden wohl entweder beide als Doppelstaubsauger auflaufen oder sich auf einen rein defensiven Part und eine etwas offensivere Halbposition aufteilen. Sollte Neururer Balitsch doch nach hinten ziehen, um dort Cherundulo zu ersetzen, dann könnte Silvio Schröter auch im Mittelfeld spielen.

Hannovers Offensive

So oder so muß mindestens ein offensiver ausgerichteter Mittelfeldspieler her, entweder auf der zweiten Halbposition oder hinter den Spitzen. In Frage käme dabei der freilich erst vor kurzem wieder genesene Ricardo Sousa, dem man weiterhin großes Potenzial bescheinigt, dessen Durchbruch aber noch aussteht. Alternativ könnte der junge Bulgarier Chavdor Yankov zum Einsatz kommen, den man bei Dienstantritt mit Vorschußlorbeeren überschüttete und etwas vorschnell zum legitimen Nachfolger eines Jan Simak ausrief. Yankov, der den Nachweis solch gehobener Fähigkeiten bislang weitgehend schuldig blieb, wurde von Peter Neururer in dessen erster Partie zwar von Beginn an aufgeboten, dann aber nach einer reichlich durchwachsenen Leistung vorerst aus der Stammelf verbannt.

Ein mit beinahe fünf Millionen Euro gestopftes Füllhorn schüttete die Vereinsführung von Hannover 96 aus, als man sich zu Saisonbeginn anschickte, endlich dem ungeliebten Mittelmaß zu entfliehen. Sogar leise Andeutungen in Richtung mittelfristige Orientierung an der Champions League waren damals zu hören. Den größten Anteil dieses Investitionsvolumens verschlang dabei die Aufrüstung der Angriffsreihe, wo man sich bei Vahid Hashemian und Thomas Brdaric gütlich tat, während sich die Ausleihe des Schalkers Michael Delura weitaus kostengünstiger darstellte. Hatte Ewald Lienen trotz anderslautender Ankündigungen gezögert, Hashemian und Brdaric gemeinsam in einem Dreier-Sturm auflaufen zu lassen, so setzte Peter Neururer in den letzten beiden Partien genau auf diese Variante, die vor allem gegen Kaiserlautern blendend aufging. Brdaric - mit bereits acht Saisontreffern der derzeit treffsicherste deutsche Bundesligastürmer nach Miroslav Klose - kommt dabei meist über rechts, während Hashemian seine Stärken primär im Strafraum ausspielen kann. Punktuelle Positionswechsel schließt das keineswegs aus.

Kontroverser diskutiert wird in Hannoveraner Kreisen die Position des linken Außenstürmers. Dort wußte Jiri Stajner nach seiner Einwechslung in Dortmund zwar deutlich stärker zu überzeugen als vor ihm Delura, verspielte aber einen Großteil des so gewonnenen Kredits wieder durch öffentlich gestellte und mit unschöner Kritik an Delura vermischte Forderungen nach einem Stammplatz. Somit würden disziplinarische Erwägungen für Delura sprechen, sportliche dagegen für Stajner, der weniger wegen seiner drei Treffer als wegen seiner sechs Assists ohnehin zu den Offensivtrümpfen der Niedersachsen zählt. Neururers letzte Äußerungen deuten darauf, daß er den sportlichen Aspekt höher bewertet.

Schiedsrichter

Mit Knut Kircher, einem verheirateten Maschinenbauingenieur aus Rottenburg in Baden-Württemberg, bekommt es die Borussia an diesem Wochenende zu tun. Für Kircher, der zuletzt Borussias Heimerfolge über Wolfsburg (1:0) und Bayern München (2:0) in der Vorsaison pfiff, ist es zwölfte Saisoneinsatz und der 58. Einsatz seit der Aufnahme in die Liste der Schiedsrichter. Der Vater zweier Kinder beeindruckte zuletzt bei der Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke 04 (2:2) mit einer - für das deutsche Schiedsrichterwesen kaum üblichen - völlig fehlerfreien Leistung bei der er souverän und ruhig seine durchweg richtigen Entscheidungen vertrat. Am vergangenen Wochenende war der Süddeutsche beim Auswärtserfolg der Berliner Hertha in Leverkusen zugegen und auf Borussenseite dürfte niemand Einwände besitzen, sollte Kircher auch an diesem Wochenende ein Spiel leiten, in dem die auswärtige Elf am Ende den Sieger stellt.

Auswärtsbilanz gegen Hannover - Ergebnisse aus Gladbacher Sicht
Spielzeit Erg. Spielzeit Erg. Spielzeit Erg.
65/66 1:2 77/78 - 91/92 -
66/67 1:1 78/79 - 92/93 -
67/68 1:1 79/80 - 93/94 -
68/69 3:2 80/81 - 94/95 -
69/70 0:1 81/82 - 95/96 -
70/71 1:1 82/83 - 96/97 -
71/72 0:2 83/84 - 97/98 -
72/73 2:1 84/85 - 98/99 -
73/74 2:0 85/86 3:2 99/00 3:2
74/75 - 86/87 - 00/01 0:0
75/76 3:3 87/88 4:2 01/02 -
76/77 - 88/89 1:0 02/03 2:2
89/90 - 03/04 0:2
90/91 - 04/05 1:2

7 - 6 - 6 28:26 Tore

Bilanz
Mit jeweils fünf Unentschieden und Niederlagen, aber sechs Siegen liest sich Borussias Bundesligaausbeute in Hannover ausgesprochen ansehnlich. Die Bilanz weist dabei wegen diverser Zweitligazugehörigkeiten längere Lücken auf: Nachdem Hannover 1985 wieder in die Bundesliga aufgestiegen war, gewann Borussia dort ausnahmslos alle Partien bis zum erneuten Abstieg der 96er im Jahr 1989. Nach langer Pause traf man dann erst in der Spielzeit 2002/03 aufeinander, in der Borussia am vorletzten Spieltag durch ein idiotisches Gegentor in letzter Minute noch eine Führung verspielte, die den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutet hätte. Es folgten zwei Niederlagen, die jüngere konnte auch Vaclav Sverkos' Führungstreffer nicht verhindern.



SEITENWAHL-Meinung

Christoph Clausen: Wo Gladbacher Auswärtsschwäche und der aufsteigende Teil der Neururer-Kurve zusammentreffen, ist wenig Ersprießliches zu erwarten. Borussia unterliegt denn auch sang- und klanglos mit 0:4 und orientiert sich in Richtung jener Tabellensphären, zu denen man offenbar ein tiefes Gefühl nostalgischer Verbundenheit empfindet.

Hans-Jürgen Görler: Hannover im Aufwind - die Borussia mit Abwärtstrend. Das Ergebnis liegt mithin fast auf der Hand. Da Fußball aber so einfach nicht ist und ich Herrn Neururer seit einiger Zeit überhaupt nichts mehr gönne, hoffe ich auf ein 2:1 für die Borussia.

Michael Heinen: In Hannover hat Borussia meist gut ausgesehen. Von daher besteht eigentlich kein Grund, ohne Hoffnung ins Spiel zu gehen. In diesen Tagen scheinen die Norddeutschen aber einen besseren Lauf zu haben als wir, so daß ich mit einer 1:2-Niederlage unserer Elf in der AWD-Arena rechne. Der Absturz ins Mittelmaß wird so jetzt auch tabellarisch offenbar.

Mike Lukanz: Irgendwann verlassen auch den größten Optimisten die guten
Hoffnungen, also machen wir es kurz: 3:1 für Hannover.

Joachim Schwerin: Mit Peter Neururer und Hannover 96 haben sich zwei gefunden, die im deutschen Fußball gänzlich überflüssig sind. Am Samstag setzt erfreulicherweise Peterchens Mondfahrt in die zweite Liga ein, denn nach dem 1:2 gegen Borussia ist der Aufwärtstrend der 96er beendet und die freie Sicht nach unten - Richtung VfL Bochum - eröffnet.

Thomas Zocher: Mit künstlichem Krähengeschrei beschallt Hannover 96 sein Stadion, um es von selbigen in Natura zu schützen. Was die Hannoveraner nicht wissen, sie verschrecken damit nicht nur Krähen, sondern auch die auswärts ohnehin verängstigte Borussia. Was auf dem Papier, das jeher besonders geduldig ist, immer gut ausschaut, wenn man lauthals Wiedergutmachung für schlechte Heimspiele posaunt, ist am Ende nicht eingetreten - die Hannoveraner schicken ihre Gäste mit 2:0 nach Hause.

Christian Heimanns: Vielleicht ist der Wunsch Vater des Gedanken, selbst wenn er ihn nicht offiziell anerkennt ... aber auch Hannover ist alles andere als unschlagbar. Selbst für uns. Ich hoffe und tippe drauf und fahre hin, um mich davon zu überzeugen, dass Borussia ihrer Bürgerpflicht nachkommt und die Neururerkurve beträchtlich abkürzt - 0:1 für uns.

Der Gegner im Internet: http://www.hannover96.de

Christoph Clausen
08.12.2005
 

pfalzborusse

Auswärtsgigant
ammian schrieb:
Irgendwie habe ich heute Morgen ein gutes Gefühl! :spitze: Auf geht`s, drei Punkte einsacken! :floet:
Viel Spaß beim Einsacken - passt ja zur Weihnachtszeit
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pfalzborusse

Auswärtsgigant
Na ja, sind ja nun keine drei Punkte geworden - wäre mehr drin gewesen. Mal wieder nach einer Führung nicht gewonnen. Das wird langsam, leider, zur Gewohnheit.

Trotzdem kann man mit dem Auswärtspunkt gut leben, vor allen Dingen weil die Borussia jetzt schon so viele Auswärtspunkte ergattert hat, wie in der gesamten Vorsaison.

Jetzt noch einen Dreier gegen die Hessen (was aber auch zu keinem Selbstläufer wird - wird wohl ein ähnliches Spiel wie gegen Nürnberg - mit hoffentlich besserem Endergebnis), dann wäre die Vorrunde überraschend gut verlaufen.
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:schal4: :schal4: :schal4:
 
Bevor Lachi83 nen thread aufmachen kann :zwinker3: sag ich Danke für den netten Abend und ja wir haben uns alle getroffen :spitze: :spitze: :spitze: Ich hatte viel Spass in Hangover und hab alles gegeben....Wir hätten sowohl gewinnen, wie auch verlieren können, :zwinker3: was für ein Spruch gelle...In der Bembelstadt versuchte man mich in der S bahn zu provozieren, :eek: nee nix mit Fussi, aber da steh ich drüber :zwinker3: Gute Nacht Deutschland :zwinker3:
 
Mittlerweile sieht man die Mängel in der Mannschaft immer deutlicher.Aber eine klare Steigerung ist zu erkennen.Borussia ist auf ihrem Level beständig und hat es verdient da oben zu stehen.Ein gerechtes Unendschieden gegen gleichstarke Hannoveraner .Nur die Wechseltaktik ist zumindest fragwürdig.
 
Ich fand den Einsatz der Mannschaft völlig ok, die Wechseltaktik aber auch leider wiedereinmal wie Raller fragwürdig. Danke Kasey :spitze:
 

ammian

Aktives Mitglied
Raller schrieb:
Mittlerweile sieht man die Mängel in der Mannschaft immer deutlicher.Aber eine klare Steigerung ist zu erkennen.Borussia ist auf ihrem Level beständig und hat es verdient da oben zu stehen.Ein gerechtes Unendschieden gegen gleichstarke Hannoveraner. Nur die Wechseltaktik ist zumindest fragwürdig.

Ich glaube, die Ankündigung, keinen Spieler in der Winterpause verpflichten zu wollen, wird man nicht durchhalten können. Die Wechselei Köppels ging doch diesmal, allerdings hätte ich Thijs wegen akuter Rotgefährdung zehn Minuten nach seiner Einwechslung wieder runtergenommen. Ist ein Wunder, dass der das Spiel auf dem Platz beenden durfte!
 
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