»Emile wird sich niemals ändern«
SIMON BRAASCH
Dass er für seine klaren Ansagen gern mal kritisiert wird, ist Rudi Assauer nicht neu.
"Damit kann ich leben", sagt Schalkes Manager. "Ich werde mich auch nicht ändern. Ich kenne meine Pappenheimer, man muss nun mal Kontra geben. Auch gegenüber anderen Klubs." Die MOPO bat den 60-Jährigen vor dem Gastspiel des HSV beim S04 zum Gespräch.
MOPO: Die ewig junge Frage steht mal wieder im Raum: Wer hat denn nun das schönere Stadion?
Assauer: Stellt sich die Frage noch?
MOPO: Ja, HSV-Klubboss Bernd Hoffmann meint, der HSV hätte das schönere Stadion, Schalke dagegen eine Fußballhalle.
Assauer: Herr Hoffmann ist ja generell ein Mann, der Dinge gern für sich in Anspruch nimmt. Da ich aber auch voraussetze, dass er ein kluger Mann ist, kann er sicher eins und eins zusammenzählen. Dann würde er merken, dass unsere Arena ganz andere Dimensionen hat.
MOPO: Was genau meinen Sie?
Assauer: Die AOL Arena ist wunderschön. Aber ich hatte dort auch schon das Vergnügen, mir einen nassen Hintern abzuholen. Unsere Fans sind dagegen immer gegen Wind und Wetter geschützt. Und ganz nebenbei hat der HSV ja auch immer Problemchen mit dem Rasen.
MOPO: Sie nicht.
Assauer: Nein, vielleicht waren wir ein Tickchen schlauer, was die Planungen anging. Kurzum: Wenn der HSV meint, das schönste Stadion Deutschlands zu haben, dann haben wir das schönste der Welt. Von der Spitze des Eisbergs, die wir erreicht haben, ist der HSV da noch 'ne Ecke weg. Am besten wäre es, wenn man die Arena AufSchalke in die wundervolle Stadt Hamburg transportieren würde. Dann hätten wir eine tolle Wohnstadt für unsere Fans.
MOPO: Was gefällt Ihnen denn am HSV?
Assauer: Mein bester Freund in Hamburg, der Uwe Seeler, der gefällt mir.
MOPO: Sonst nichts?
Assauer: Der HSV hat sicher eine riesige Tradition. Er ist noch immer das einzige Gründungsmitglied der Liga, das nie abgestiegen ist. Und sie haben ein tolles Stadion, wie Herr Hoffmann ja verlauten lässt. Ist doch riesig, alles Friede, Freude, Eierkuchen.
MOPO: Sie machen aber auch keinen Hehl daraus, dass sie Sich gegenüber dem HSV klar im Vorteil sehen.
Assauer: Weil wir in vielen Bereichen nicht unerhebliche Vorteile haben. Wir sind seit drei Jahren stets mit 62000 Fans ausverkauft. Wir spielen im UI-Cup gegen Zungenbrecher - und es kommen mehr als 50000 Zuschauer.
MOPO: Sie sehen Schalke mittelfristig als einzigen ernsthaften Bayern-Konkurrenten. Wo siedeln Sie denn den HSV an?
Assauer: Ich habe gesagt, dass es derzeit nur zwei echte Marken in der Bundesliga gibt - die Bayern und uns. Es könnte aber gut sein, dass der HSV in ein, zwei Jahren auch zu einer großen Marke wird.
MOPO: Große Hoffnungen setzte der Klub auf Emile Mpenza. Den kennen Sie bestens. Freuen Sie sich aufs Wiedersehen?
Assauer: Ich mich ja ...
MOPO: ... aber er nicht?
Assauer: ... das weiß er selbst am besten. Er wird sich schon erinnern, was er hier alles angestellt hat. Wir haben uns extrem um ihn bemüht. Der Dank war dann ein wundervoller Abschied von ihm.
MOPO: Sie sagten mal, Sie hätten geahnt, dass er auch in Hamburg Probleme bekommen würde.
Assauer: Ja, weil er sich charakterlich und menschlich niemals ändern wird. Ich muss aber auch sagen, dass er hier über zwei seiner drei Jahre wirklich tolle Leistungen abgeliefert hat.
MOPO: Was spricht dagegen, dass er die dauerhaft abrufen kann?
Assauer: Nochmal: Wenn er die Birne frei hätte, wäre er einer der besten Stürmer der Bundesliga. Hat er aber nicht. Weil er immer viel zu viel mit sich selbst zu tun hat. Das muss man wissen, wenn man Emile verpflichtet.
MOPO: Wagen Sie einen Tipp für den Sonnabend?
Assauer: Lieber nicht. Ich tippe grundsätzlich ganz mies. Und wir haben hier im Moment auch allerlei personelle Sorgen. Ich bin gespannt - aber sehr zuversichtlich.
OOOOOOCH,einen nassen Hintern hat er sich geholt-das arme verwöhnte Würstchen....echt bemitleidenswert.
SIMON BRAASCH
Dass er für seine klaren Ansagen gern mal kritisiert wird, ist Rudi Assauer nicht neu.
"Damit kann ich leben", sagt Schalkes Manager. "Ich werde mich auch nicht ändern. Ich kenne meine Pappenheimer, man muss nun mal Kontra geben. Auch gegenüber anderen Klubs." Die MOPO bat den 60-Jährigen vor dem Gastspiel des HSV beim S04 zum Gespräch.
MOPO: Die ewig junge Frage steht mal wieder im Raum: Wer hat denn nun das schönere Stadion?
Assauer: Stellt sich die Frage noch?
MOPO: Ja, HSV-Klubboss Bernd Hoffmann meint, der HSV hätte das schönere Stadion, Schalke dagegen eine Fußballhalle.
Assauer: Herr Hoffmann ist ja generell ein Mann, der Dinge gern für sich in Anspruch nimmt. Da ich aber auch voraussetze, dass er ein kluger Mann ist, kann er sicher eins und eins zusammenzählen. Dann würde er merken, dass unsere Arena ganz andere Dimensionen hat.
MOPO: Was genau meinen Sie?
Assauer: Die AOL Arena ist wunderschön. Aber ich hatte dort auch schon das Vergnügen, mir einen nassen Hintern abzuholen. Unsere Fans sind dagegen immer gegen Wind und Wetter geschützt. Und ganz nebenbei hat der HSV ja auch immer Problemchen mit dem Rasen.
MOPO: Sie nicht.
Assauer: Nein, vielleicht waren wir ein Tickchen schlauer, was die Planungen anging. Kurzum: Wenn der HSV meint, das schönste Stadion Deutschlands zu haben, dann haben wir das schönste der Welt. Von der Spitze des Eisbergs, die wir erreicht haben, ist der HSV da noch 'ne Ecke weg. Am besten wäre es, wenn man die Arena AufSchalke in die wundervolle Stadt Hamburg transportieren würde. Dann hätten wir eine tolle Wohnstadt für unsere Fans.
MOPO: Was gefällt Ihnen denn am HSV?
Assauer: Mein bester Freund in Hamburg, der Uwe Seeler, der gefällt mir.
MOPO: Sonst nichts?
Assauer: Der HSV hat sicher eine riesige Tradition. Er ist noch immer das einzige Gründungsmitglied der Liga, das nie abgestiegen ist. Und sie haben ein tolles Stadion, wie Herr Hoffmann ja verlauten lässt. Ist doch riesig, alles Friede, Freude, Eierkuchen.
MOPO: Sie machen aber auch keinen Hehl daraus, dass sie Sich gegenüber dem HSV klar im Vorteil sehen.
Assauer: Weil wir in vielen Bereichen nicht unerhebliche Vorteile haben. Wir sind seit drei Jahren stets mit 62000 Fans ausverkauft. Wir spielen im UI-Cup gegen Zungenbrecher - und es kommen mehr als 50000 Zuschauer.
MOPO: Sie sehen Schalke mittelfristig als einzigen ernsthaften Bayern-Konkurrenten. Wo siedeln Sie denn den HSV an?
Assauer: Ich habe gesagt, dass es derzeit nur zwei echte Marken in der Bundesliga gibt - die Bayern und uns. Es könnte aber gut sein, dass der HSV in ein, zwei Jahren auch zu einer großen Marke wird.
MOPO: Große Hoffnungen setzte der Klub auf Emile Mpenza. Den kennen Sie bestens. Freuen Sie sich aufs Wiedersehen?
Assauer: Ich mich ja ...
MOPO: ... aber er nicht?
Assauer: ... das weiß er selbst am besten. Er wird sich schon erinnern, was er hier alles angestellt hat. Wir haben uns extrem um ihn bemüht. Der Dank war dann ein wundervoller Abschied von ihm.
MOPO: Sie sagten mal, Sie hätten geahnt, dass er auch in Hamburg Probleme bekommen würde.
Assauer: Ja, weil er sich charakterlich und menschlich niemals ändern wird. Ich muss aber auch sagen, dass er hier über zwei seiner drei Jahre wirklich tolle Leistungen abgeliefert hat.
MOPO: Was spricht dagegen, dass er die dauerhaft abrufen kann?
Assauer: Nochmal: Wenn er die Birne frei hätte, wäre er einer der besten Stürmer der Bundesliga. Hat er aber nicht. Weil er immer viel zu viel mit sich selbst zu tun hat. Das muss man wissen, wenn man Emile verpflichtet.
MOPO: Wagen Sie einen Tipp für den Sonnabend?
Assauer: Lieber nicht. Ich tippe grundsätzlich ganz mies. Und wir haben hier im Moment auch allerlei personelle Sorgen. Ich bin gespannt - aber sehr zuversichtlich.
OOOOOOCH,einen nassen Hintern hat er sich geholt-das arme verwöhnte Würstchen....echt bemitleidenswert.