50 + 1 - ernstgemeinte Frage.

Aimar

Frauensportbeauftragter
Natürlich ist das sehr schwammig. Aber wenn man sieht, was bisher passiert ist, ist es doch logisch, zu diesem Schluss zu kommen. Es gibt für sie "gute" und "böse" Investoren - VW und Bayer etwa sind gut (weshalb für Wolfsburg und Leverkusen die 50+1-Regel ja auch nicht gilt), alles, was man nicht kennt, ist erst mal böse, ansonsten könntem an den Vereinen die Entscheidung ja auch selbst überlassen. Konsequent ist das aber natürlich alles nicht.

Also schleime ich mich erstmal beim DFB ein und dann darf ich einen Verein übernehmen. Ich muss TZ nur das Gefühl geben das ich es gut meine. :zwinker3:

Was für eine Verbandspolitik.
 
Die interessanteste Frage ist aus meiner Sicht diejenige, ob die DFL es ihren Statuten entsprechend überhaupt verhindern könnte, wenn sie es wollte. Angenommen es finden sich einige Leute in einer Gruppe zu diesem Ziel zusammen, um irgendeinen Verein der Dritten Liga hochzupushen, den Verein nicht auszupressen wie Gillett - sondern rein auf Wertzuwachs der Spieler spekuliert und sich so langfristig satt bereichern.
Und die DFL fände nun, das sind "böse" Investoren. Könnten sie es verhindern?

Wenn die DFL es nicht kann, wird 50+1 noch absurder, als sie es ohnehin schon ist.
 

Mattlok

Comunio Legende a.D.
es geht doch wirklich nur um handlungsmahct zu haben, in Hoffenheim, kann Hopp einiges, aber ich bezweifel das er für 1899 handlungsbevollmächtigt ist,
zb hier den Vertrag von Luiz Gustavo für den Transfer zu den Bayern aufzulösen.

Sprich solange letztlich der Entscheidungsträger >50% bei einem Aufsichtsrat liegt etc, kann ein Investor vieles umsetzen,
nur im Ernstfall hat der Investor eben keine Handhabe gegen den Willen der Mehrheit im Verein zu entscheiden wenn die sagen, egal wieviel Kohle hier reingepumpt wurde,
wird machen das nicht so.

In der Regel brauchen aber wirklich große Investoren oder ein Hopp das nicht, weil wenn die den Geldhahn zu drehen weil ihr wille nicht praktiziert wird,
würde der Verein einen sportlichen Niedergang gefährden. Gut auch die Anteile des Investors würden an wert verlieren.

Es geht lediglich um das letzte Wort, wenn es um weitreichende Entscheidungen für einen ganzen Club geht, das dies letztlich kein Investor rechtlich wirklich inne hat.
Zu umgehen indem man Investornahe Personen in die Positionen einpflanzt ist es doch irgendwie, aber 100%ige Sicherheit wirklich jede entschiedung treffen zu können,
hat ein Investor eben nicht, zb den Verkauf des Clubs an einen anderen Besitzer.
 

Mattlok

Comunio Legende a.D.
und zu den verhindern/ Konsequenzen, kann Vereine natürlich zb mit hohen Punktabzügen bestrafen und somit quasi Zwangsabstiege generieren,
auf der anderen seite ist auch recht klar, klagt jemand gegen 50+1 hätte er gute Chancen diese Hürde vor einem europäischen Gericht (nicht unbedingt in erster Instanz)
zu kippen und den Weg frei zu machen.
 
Also schleime ich mich erstmal beim DFB ein und dann darf ich einen Verein übernehmen. Ich muss TZ nur das Gefühl geben das ich es gut meine. :zwinker3:

Was für eine Verbandspolitik.
Genau! Für VW und Bayer haben sie die tolle Ausnahmeregelung

„Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren vor dem 1.1.1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes.“

erlassen, für dich könnten sie dann noch

"oder in Fällen, in denen sich derjenige ganz besonders um die Popularität des Frauenfußballs in Deutschland - insbesondere in Bezug auf dessen Präsenz in den neuen Medien - verdient gemacht hat"

ergänzen, dann passt das auch!
 
Zuletzt bearbeitet:

Aimar

Frauensportbeauftragter
Genau! Für VW und Bayer haben sie die tolle Ausnahmeregelung

„Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren vor dem 1.1.1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes.“

erlassen, für dich könnten sie dann noch

"oder in Fällen, in denen sich derjenige ganz besonders um die Popularität des Frauenfußballs in Deutschland - insbesondere in Bezug auf dessen Präsenz in den neuen Medien - verdient gemacht hat"

ergänzen, dann passt das auch!

:spitze: Jetzt fehlt mir nur noch eins für die Übernahme eines Vereins. Ich sehe die TSF Ditzingen in 8 Jahren als ernsthafte Konkurrenz für den VfB Stuttgart,
 
Oben