Rangnick: In Nürnberg Knoten durchschlagen
Mittwoch, 21. September 2005, 20.00 Uhr, Frankenstadion
Fünfmal traten die Knappen bisher in der Bundesliga an, viermal mussten sie einem Rückstand hinterherlaufen. Chef-Trainer Ralf Rangnick hofft, dass diese Serie am Mittwochabend (ab 20 Uhr) beim 1. FC Nürnberg reißt.
„Wenn wir mal in Führung gehen könnten, bin ich mir sicher, dass wir den Knoten durchschlagen könnten“, meint Ralf Rangnick, der seinem Team im Vergleich zum Auftritt in der Champions League gegen Eindhoven eine Leistungssteigerung gegen Berlin am Sonntag attestiert. „In der Begegnung haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Wenn auch nur einen kleinen Schritt, aber er war in die richtige Richtung.“
Ganz konkret sprach der 47-Jährige den Spielmacher der Knappen an. Lincoln habe zwar noch nicht die Form des Ligapokals, aber er sei nach der Halbzeitpause weitaus agiler als zuletzt gewesen. „Er hatte schon wieder einige Szenen mehr, die seine Klasse zeigen.“ Dies müsse er jetzt gegen den 1. FC Nürnberg bestätigen.
Die Franken rangieren mit lediglich zwei Punkten einen Abstiegsplatz. „Sie haben einen ziemlichen Umbruch hinter sich“, hat Rangnick festgestellt. „Es gab vier neue Leute am Samstag in der Startformation.“ Und nun muss ein weiterer Leistungsträger aus der vergangenen Saison ersetzt werden. Torschützenkönig Marek Mintal erlitt beim Montagstraining einen Mittelfußbruch. Der Angreifer fällt zwei Monate aus.
Da die Nürnberger aufgrund ihrer Tabellensituation vor eigenem Publikum etwas tun müssen, erwartet der Cheftrainer einen Spielverlauf, der seiner Mannschaft liegt. „Dadurch könnten mehr Räume entstehen.“ Rangnick schloss übrigens aus, dass die Königsblauen gegen die Franken mit nur einer Spitze agieren.
Gegen Nürnberg steht voraussichtlich der gleiche Kader zur Verfügung wie für das Heimspiel gegen Hertha BSC. Weil die Blessuren von Mladen Krstajic und Marcelo Bordon aus der Partie gegen die Berliner nur „kleine Zipperlein“ seien, muss Rangnick nichts verändern. Fraglich ist lediglich Simon Cziommer, der am Montagmorgen im Training umgeknickt ist. Damit bleibt es bei den langzeitverletzten Marco van Hoogdalem (Hüftprobleme), Mimoun Azaouagh, Gerald Asamoah und Christian Pander (alle Knie) sowie Tim Hoogland (Innenbandteilriss), die nicht mitwirken können.
von der schalke-hp