Laudatio ueber Laudatio hagelt ueber ihn herueber...
'Ein Kerl mit starken Nerven'
16.11.2004 Auch am Dienstag bleibt Jose Paolo Guerrero das Thema in der Tagespresse. „Ein Kerl mit starken Nerven“, titelt der Münchner Merkur und schreibt: „Drei Einsätze bei den Profis, drei Tore; als er nach seinen zwei Treffern in Bochum die Bayern-Kabine betrat, brandete Applaus auf.“ Der ursprünglich sechste Stürmer im Kader sei „mit einem Mal die Nummer drei – mit Tendenz zur zwei?“
Unter dem Titel „Guerrero: Geheimnisse des ‚kleinen Kriegers’“ stellt die Münchner Abendzeitung den 20-Jährigen „von A bis Z“ vor. Ein Auszug: Guerrero ist Computer- und Internet-Freak, seine Freundin kommt aus München, er hört gerne Hip-Hop, spielt gerne Playstation, wohnt in Giesing in einer Zwei-Zimmer-Wohnung und geht gerne shoppen.
Auch die tz stellt Guerrero etwas genauer vor - und hat sich dafür der Hilfe von Amateure-Trainer Hermann Gerland angenommen. „Wo andere aufstecken, gibt Paolo noch mal Gas“, meint der „Tiger“ über das Kämpferherz seines Stürmers, der „unheimlich hart und platziert“ schießen kann, „auch mit links“.
Gerland nannte den Peruaner „ein Schlitzohr, ein Filou“, der allerdings nach Lob auch schnell mal glaubt, „dass alles von alleine geht.“ Deshalb rät Gerland: „Man darf ihn nicht zu sehr loben. Er muss noch viel arbeiten und noch viel mehr laufen, um Stammspieler zu werden.“
Schließlich hat sich auch die Süddeutsche Zeitung Guerreros angenommen. „Ganz heimlich hat sich Jose Paolo Guerrero davonstehlen wollen, auf den Schuhspitzen, und mit der unzureichenden Tarnung einer Getränkebox strebte er dem Ausgang des Ruhrstadions entgegen. Doch so einfach ist da nun nicht mehr für den jungen Mann aus Lima“, beschreibt die SZ das Szenario nach dem Spiel in Bochum.
Und so musste Guerrero den Journalisten dann doch noch Rede und Antwort stehen und von seinem großen Tag berichten. „Wie er das gemacht habe nach seiner Einwechslung zur Pause für den Landsmann Pizarro? 'Viel arbeit’ und Tore machen!’ entgegnete er schüchtern“, berichtet die SZ weiter.