Bittere Wahrheiten
Der Sportkommentar
Rund 400 000 Euro brachte der Wechsel von Ioannis Masmanidis in die Kasse des KSC, und trotz dieses kaufmännisch nicht zu beanstandenen Geschäftes kommt keine so rechte Freude auf. Wieder einmal musste der KSC einen Spieler ziehen lassen, der als Hoffnungsträger einer hoffnungsvollen Mannschaft galt, und es sieht ganz danach aus, als ob Masmanidis nicht der Einzige ist, der in der kommenden Saison irgendwo anders als im Wildpark seine Brötchen verdienen wird. Auch Kapitän Danny Schwarz liebäugelt mit einem Wechsel und auch der Verbleib von Godfried Aduobe ist alles andere als sicher.
An diesen Beispielen zeigt sich die Ohnmacht eines Vereins, der sich zwar in den letzten Jahren sowohl sportlich wie auch wirtschaftlich aus dem gröbsten Schlamassel befreit hat, aber weiterhin keine großen Sprünge machen kann und deshalb im Gehaltspoker bei Vertragsverhandlungen mit Spielern einfach nicht mitbieten kann. Seriöses Finanzgebaren und sportlicher Erfolg scheinen sich (zumindest in der zweiten Liga und ohne große Sponsorenmittel) auszuschließen. Ein Kraftakt wie in der vergangenen Spielzeit, als sich der KSC (auch mit Unterstützung von Hauptsponsor EnBW) in der Winterpause so verstärken konnte, dass der Abstieg vermeiden wurde, ist nicht in jedem Jahr möglich.
Darauf zu hoffen, dass man ausschließlich mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance hat, aus der Zweiten Liga in die Eliteliga des deutschen Fußballs aufzusteigen, hört sich zwar gut an, aber ist ziemlich unwahrscheinlich, angesichts der Aufrüstung, die andere Vereine vornehmen.
Ohne Geld steigt man nicht auf! Dies ist die bittere Erkenntnis, die man aus dem Transfer von Masmanidis ziehen muss. Deshalb müssen Vereine wie der KSC versuchen, Finanzierungskonzepte zu entwickeln und neue Geldquellen zu erschließen. Eine solche Geldquelle wäre beispielsweise eine moderne Fußball-Arena, wie sie in vielen Städten mittlerweile entstanden sind oder entstehen. 1860 München, wahrhaftig nicht unbedingt fußallerisch soviel besser als der KSC, verzeichnet in der Allianz-Arena einen Zuschauerschnitt von über 40 000! Als Zweitligist! Müssten die „Löwen“ noch in ihrem alten Grünwalder Stadion spielen, wären sie vermutlich kein Kandidat für die Erste Liga, sondern einer für die Bayernliga.
Beim KSC weiß man um diese Problematik. Der Stadt Karlsruhe geht dieses Problem allerdings offenbar sonst wo vorbei. Wie sonst kann man sich die erklären, dass das Thema Stadion nach dem kläglichen Projektgruppenergebnis mittlerweile wieder gnadenlos totgeschwiegen wird. Dabei würde sich auch für Karlsruhe ein Erstbundesligist wirtschaftlich rechnen. Die Städte, in denen neuen Stadien stehen, profitieren von dem Boom, den diese auslösen. Aber wem sag' ich das...
Harald Linder
Oh man hat der Mann recht.
Was wird nun aus dem geplanten Stadion ?
Der Sportkommentar
Rund 400 000 Euro brachte der Wechsel von Ioannis Masmanidis in die Kasse des KSC, und trotz dieses kaufmännisch nicht zu beanstandenen Geschäftes kommt keine so rechte Freude auf. Wieder einmal musste der KSC einen Spieler ziehen lassen, der als Hoffnungsträger einer hoffnungsvollen Mannschaft galt, und es sieht ganz danach aus, als ob Masmanidis nicht der Einzige ist, der in der kommenden Saison irgendwo anders als im Wildpark seine Brötchen verdienen wird. Auch Kapitän Danny Schwarz liebäugelt mit einem Wechsel und auch der Verbleib von Godfried Aduobe ist alles andere als sicher.
An diesen Beispielen zeigt sich die Ohnmacht eines Vereins, der sich zwar in den letzten Jahren sowohl sportlich wie auch wirtschaftlich aus dem gröbsten Schlamassel befreit hat, aber weiterhin keine großen Sprünge machen kann und deshalb im Gehaltspoker bei Vertragsverhandlungen mit Spielern einfach nicht mitbieten kann. Seriöses Finanzgebaren und sportlicher Erfolg scheinen sich (zumindest in der zweiten Liga und ohne große Sponsorenmittel) auszuschließen. Ein Kraftakt wie in der vergangenen Spielzeit, als sich der KSC (auch mit Unterstützung von Hauptsponsor EnBW) in der Winterpause so verstärken konnte, dass der Abstieg vermeiden wurde, ist nicht in jedem Jahr möglich.
Darauf zu hoffen, dass man ausschließlich mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance hat, aus der Zweiten Liga in die Eliteliga des deutschen Fußballs aufzusteigen, hört sich zwar gut an, aber ist ziemlich unwahrscheinlich, angesichts der Aufrüstung, die andere Vereine vornehmen.
Ohne Geld steigt man nicht auf! Dies ist die bittere Erkenntnis, die man aus dem Transfer von Masmanidis ziehen muss. Deshalb müssen Vereine wie der KSC versuchen, Finanzierungskonzepte zu entwickeln und neue Geldquellen zu erschließen. Eine solche Geldquelle wäre beispielsweise eine moderne Fußball-Arena, wie sie in vielen Städten mittlerweile entstanden sind oder entstehen. 1860 München, wahrhaftig nicht unbedingt fußallerisch soviel besser als der KSC, verzeichnet in der Allianz-Arena einen Zuschauerschnitt von über 40 000! Als Zweitligist! Müssten die „Löwen“ noch in ihrem alten Grünwalder Stadion spielen, wären sie vermutlich kein Kandidat für die Erste Liga, sondern einer für die Bayernliga.
Beim KSC weiß man um diese Problematik. Der Stadt Karlsruhe geht dieses Problem allerdings offenbar sonst wo vorbei. Wie sonst kann man sich die erklären, dass das Thema Stadion nach dem kläglichen Projektgruppenergebnis mittlerweile wieder gnadenlos totgeschwiegen wird. Dabei würde sich auch für Karlsruhe ein Erstbundesligist wirtschaftlich rechnen. Die Städte, in denen neuen Stadien stehen, profitieren von dem Boom, den diese auslösen. Aber wem sag' ich das...
Harald Linder
Oh man hat der Mann recht.
Was wird nun aus dem geplanten Stadion ?