Bremen verbannt "bwin" von der Werder-Brust

WFreak

Ivan der Schreckliche
Oberverwaltungsgericht untersagt Werbung für den Sportwetten-Anbieter / Fan-Shops geräumt

BREMEN (csa/dpa/sid) Der Ärger um Werder Bremens Trikotsponsor "bwin" nimmt kein Ende. Das Oberverwaltungsgericht Bremen (OVG) teilte gestern mit, dass der Club ab sofort nicht mehr für den privaten Sportwettenanbieter werben darf. Betroffen sind unter anderem die Trikot-Werbung bei Heimspielen sowie die Bandenwerbung im Weserstadion.

Marketing-Geschäftsführer Manfred Müller reagierte enttäuscht auf das Urteil: "Im Gegensatz zu Entscheidungen in anderen Bundesländern zu diesem Themenkomplex hat das Oberverwaltungsgericht Bremen leider nicht hinreichend beachtet, dass durch einen zu erwartenden Spruch des Europäischen Gerichtshofes schon ab November eine andere Situation eintreten könnte."

Nichtsdestotrotz stellte Werder gestern pflichtgemäß den Verkauf von Trikots in den Fan-Shops ein und räumte die Regale. Das "bwin"-Logo verschwand von der Internet-Homepage und von allen weiteren Werbeflächen. Im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart wird die Mannschaft wieder den Schriftzug "we win" auf den Trikots tragen. Und auch in den Fan-Shops soll aus der Not eine Tugend gemacht werden. In den nächsten Tagen kommen die "we win"-Shirts in die Shops.

An der Zusammenarbeit zwischen Werder Bremen und "bwin" ändert das Urteil freilich nichts. "Beide Seiten bekennen sich ausdrücklich zu ihrer geschlossenen Sponsoring-Vereinbarung. Bei Champions-League-Spielen im Ausland werden wir weiterhin mit 'bwin' antreten. Das gilt auch für Bundesliga-Auswärtsspiele, dort wo es möglich ist", erklärte Manfred Müller.


Und weiter geht das Theater :schimpf:
 
Zuletzt bearbeitet:
WFreak schrieb:
Oberverwaltungsgericht untersagt Werbung für den Sportwetten-Anbieter / Fan-Shops geräumt

BREMEN (csa/dpa/sid) Der Ärger um Werder Bremens Trikotsponsor "bwin" nimmt kein Ende. Das Oberverwaltungsgericht Bremen (OVG) teilte gestern mit, dass der Club ab sofort nicht mehr für den privaten Sportwettenanbieter werben darf. Betroffen sind unter anderem die Trikot-Werbung bei Heimspielen sowie die Bandenwerbung im Weserstadion.

Marketing-Geschäftsführer Manfred Müller reagierte enttäuscht auf das Urteil: "Im Gegensatz zu Entscheidungen in anderen Bundesländern zu diesem Themenkomplex hat das Oberverwaltungsgericht Bremen leider nicht hinreichend beachtet, dass durch einen zu erwartenden Spruch des Europäischen Gerichtshofes schon ab November eine andere Situation eintreten könnte."

Nichtsdestotrotz stellte Werder gestern pflichtgemäß den Verkauf von Trikots in den Fan-Shops ein und räumte die Regale. Das "bwin"-Logo verschwand von der Internet-Homepage und von allen weiteren Werbeflächen. Im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart wird die Mannschaft wieder den Schriftzug "we win" auf den Trikots tragen. Und auch in den Fan-Shops soll aus der Not eine Tugend gemacht werden. In den nächsten Tagen kommen die "we win"-Shirts in die Shops.

An der Zusammenarbeit zwischen Werder Bremen und "bwin" ändert das Urteil freilich nichts. "Beide Seiten bekennen sich ausdrücklich zu ihrer geschlossenen Sponsoring-Vereinbarung. Bei Champions-League-Spielen im Ausland werden wir weiterhin mit 'bwin' antreten. Das gilt auch für Bundesliga-Auswärtsspiele, dort wo es möglich ist", erklärte Manfred Müller.


Und weiter geht das Theater :schimpf:

So langsam komme ich zu dem Schluß, dass dieses Theater das Beste ist, was passieren konnte...
Für die Publicity hätte Werder unter normalen Umständen 10 Jahre mit dem Logo auf der Brust spielen müssen. Und es weiß doch eh jeder, wofür "We win" steht.
 
Was für ein Irrentheater.Wenn man Bremen keinen Betrug vorweisen kann, im Bezug auf Spielwetten, dann ist das genauso ein Sponsor wie jeder andere auch.Die Psychorichter sollten sich um was wichtigeres kümmern als um solch einen Blödsinn.
 

Mattlok

Comunio Legende a.D.
vorallem Werder darf nicht dafür werben, nicht auf dem Trikot, nicht auf der Website...
selbst unter Bundesliga.de gibts bwin-banner, Fernsehspots laufen auch noch, also schon sehr dubios.
Mir egal, bwin zahlt weiter ganz normal, Publicity bekommen sie genug, "we win" sieht auch gut auf dem Trikot aus. Solange die weiterhin ihren finanziellen Pflichten nachkommen, ist mir das relativ wurshct.
Die ganze Geschichte mit Monopol - Suchtprävention bla bla ist doch lächerlich,
da gehts nur um die "Marie". Ich gehe eh davon aius, wie Müller auch sagt, das ein Urteil des Europäishcen Gerichtshof die Situation verändern wird.
 

Flash

Bienenkönigin
bwin steckt momentan wohl ziemlich in der Krise. Neben dem Verbot für Bwin in Deutschland gibt es auch Probleme auf dem amerikanischen Wettmarkt wo es nicht so läuft wir erhofft. Außerdem wurden die beiden bwin Vorstände Manfred Bodner und Norbert Teuflberger in Frankreich wegen des Verdachtes des illegalen Glücksspiels festgenommen und sitzen seither in Nizza in Haft. Die bwin-Aktie die seit ihrem Höchststand von über 100 Euro schon auf einen Wert von etwa 20 Euro gefallen war, wurde zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt. Irgendwie will keiner bwin ihre Umsätze gönnen.... :frown:

Artikel ORF
 

Blubb

Aktives Mitglied
Also geschadet hat das ganze Theater wohl nicht und jeder weiß ja auch, wofür "we win" steht. Richtig viel Theater einfach nur.
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Mal eine andere Frage: wieviele Profi-Klubs haben inzwischen eigentlich einen Sponsorenvertrag mit bwin abgeschlossen? Dürften doch, seit dieser Saison, mind. schon deren fünf sein, oder? Wie sieht es bei denen aus? Ähnliche Probleme?

MFG!
 

Mattlok

Comunio Legende a.D.
Hauptsponsor nur Werder udn 1860 in Deutschland.

Allgemein gibts auch Verträge mit dem BVB, VfB, Köln, Bochum,....
 

Tricoli

rossonero e ferrarista
Da_Chritsche schrieb:
Lol geile steilvorlage :D. lasse ich jetzt aber mal ungenutzt:zwinker3:
Anscheinend hast du nicht viel mitbekommen vom Skandal in Italien. Da gings um Bestechungen. Der hatte nur am Rande mit Wetten zu tun (einige Spieler wie Buffon z.B. waren beschuldigt, was aber nicht nachgewiesen werden konnte) ... :tztz:
 

acm

radio soulwax
Kerpinho schrieb:
Mal eine andere Frage: wieviele Profi-Klubs haben inzwischen eigentlich einen Sponsorenvertrag mit bwin abgeschlossen? Dürften doch, seit dieser Saison, mind. schon deren fünf sein, oder? Wie sieht es bei denen aus? Ähnliche Probleme?

MFG!

bwin.com
Auf Fußball-Klubebene ist die bwin Gruppe durch eine Reihe von Partnerschaften eng mit den renommiertesten Vereinen Europas verbunden. So ist etwa der spanische Meister und Champions-League-Sieger FC Barcelona seit vielen Jahren ein Partner von bwin.

bwin ist ab der Spielsaison 2006/2007 als offizieller Hauptsponsor auf den Trikots der europäischen Top-Vereine AC Milan, SV Werder Bremen und AS Monaco präsent. Zudem ist bwin Haupt- und Dressensponsor des tschechischen Titelträgers Slovan Liberec sowie des deutschen Traditionsklubs TSV 1860 München.

Kooperationen bestehen ebenso mit Juventus Turin, dem 1. FC Köln, dem VfB Stuttgart, Borussia Dortmund, Girondins Bordeaux und vielen weiteren mehr.

infos:
sponsoring und bwin
https://www.bwin.com/page.aspx?view=aboutus&path=/BAW/Sportsbook/About us/sponsoring/sponsor_14
 

WFreak

Ivan der Schreckliche
Und weiter geht es :)

"we win" - das sieht Lotto gar nicht gern

Druckansicht
Umgeht Werder das Werbeverbot für "bwin"? / Verein droht ein weiteres Verfahren

Von unserem Redakteur
Christian Dohle

BREMEN. Werder Bremen und der Schriftzug "we win" auf dem Trikot - das passt nach vier Niederlagen in Serie nicht mehr so recht zusammen. Doch der Verein muss sich möglicherweise auf Dauer von dem Slogan auf der Kicker-Brust trennen. Die Bremer Toto-Lotto-Gesellschaft will heute entscheiden, ob sie gegen "we win" vor Gericht zieht. Lotto-Geschäftsführer Michael Barth stützt sich dabei auf eine von der Gesellschaft in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten. Ergebnis: Auch mit "we win" mache Werder für den verbotenen Wettanbieter bwin Reklame, denn die Ähnlichkeit mit dem "bwin"-Schriftzug sei zu groß.

Michael Barth: "Das ist ein klarer Umgehungs-Tatbestand."Werder-Marketing-Chef Manfred Müller sieht einem Verfahren der Lotto-Gesellschaft nach eigener Aussage gelassen entgegen. "we win" - das ist keine Reklame, sondern eine Aussage. Zu deutsch: Wir werden gewinnen. Die Urheberschaft dafür könne Stefan Ziffzer für sich reklamieren, Geschäftsführer von Zweitligist 1860 München, ebenfalls Vertragspartner von bwin.Barth verweist demgegenüber auf die Ähnlichkeit beider Schriftzüge - einschließlich des gelben i-Punkts. Heute wolle er über das weitere Vorgehen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Innensenator Thomas Röwekamp (CDU), und den Gesellschaftern sprechen. Tendenz: Werder muss mit einem weiteren Verfahren rechnen.
 

Blubb

Aktives Mitglied
WFreak schrieb:
Und weiter geht es :)

"we win" - das sieht Lotto gar nicht gern

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Umgeht Werder das Werbeverbot für "bwin"? / Verein droht ein weiteres Verfahren

Von unserem Redakteur
Christian Dohle

BREMEN. Werder Bremen und der Schriftzug "we win" auf dem Trikot - das passt nach vier Niederlagen in Serie nicht mehr so recht zusammen. Doch der Verein muss sich möglicherweise auf Dauer von dem Slogan auf der Kicker-Brust trennen. Die Bremer Toto-Lotto-Gesellschaft will heute entscheiden, ob sie gegen "we win" vor Gericht zieht. Lotto-Geschäftsführer Michael Barth stützt sich dabei auf eine von der Gesellschaft in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten. Ergebnis: Auch mit "we win" mache Werder für den verbotenen Wettanbieter bwin Reklame, denn die Ähnlichkeit mit dem "bwin"-Schriftzug sei zu groß.

Michael Barth: "Das ist ein klarer Umgehungs-Tatbestand."Werder-Marketing-Chef Manfred Müller sieht einem Verfahren der Lotto-Gesellschaft nach eigener Aussage gelassen entgegen. "we win" - das ist keine Reklame, sondern eine Aussage. Zu deutsch: Wir werden gewinnen. Die Urheberschaft dafür könne Stefan Ziffzer für sich reklamieren, Geschäftsführer von Zweitligist 1860 München, ebenfalls Vertragspartner von bwin.Barth verweist demgegenüber auf die Ähnlichkeit beider Schriftzüge - einschließlich des gelben i-Punkts. Heute wolle er über das weitere Vorgehen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Innensenator Thomas Röwekamp (CDU), und den Gesellschaftern sprechen. Tendenz: Werder muss mit einem weiteren Verfahren rechnen.
Und eigentlich haben sie ja auch recht. Wird keiner bestreiten können, schkießlich weiß jeder, warum das da steht. Putzig die Aussage " "we win" - das ist keine Reklame, sondern eine Aussage." :bussi:
 

WFreak

Ivan der Schreckliche
Also ich ´denke eigendlch ist egal was Werder da hin schreibt . Jeder wird inzwischen wissen was los ist
 
Die können auch in rosaner Schrift drauf schreiben:
UNSER SPONSOR WURD VERBOTEN und trotzdem weiß jeder wer oder was gemeint ist....
das is alles ein bissel lachhaft
 
Patti schrieb:
Die können auch in rosaner Schrift drauf schreiben:
UNSER SPONSOR WURD VERBOTEN

Auja, das wäre doch auch mal was Feines. Beim Wiese steht dann alles in grün drauf. :fress:

Das Motto selbst, "we win", ist doch ganz nett, muss jetzt nur noch von der Mannschaft umgesetzt werden.... :hammer:
Den Sponsor ansich finde ich daneben, aber egal.
 

Norben

Weltenbummler
bwin-Verbot aufgehoben

Sportwetten-Anbieter bwin feiert einen Etappensieg. Das Verwaltungsgericht Dresden gab dem Eilantrag gegen den Entzug seiner Konzession durch das Land Sachsen vor rund zwei Monaten statt und hob die entsprechende Verbotsverfügung auf.

Gegen die Entscheidung kann allerdings noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Bautzen eingelegt werden.

Weil der Freistaat Sachsen über mehrere Jahre die Geschäftspraxis von bwin (früher betandwin), das mit einer Lizenz der ehemaligen DDR ausgestattet ist, nicht beanstandet hatte und außerdem die Existenz des Unternehmens gefährdet sei, bewerteten die Richter das Interesse der Firma an der Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes höher als das staatliche Interesse am Sofortvollzug des Verbotes. Mit Rücksicht auf die Existenz des Klägers und 52 Arbeitsplätze bei "bwin" wolle das Gericht nicht vorschnell Tatsachen schaffen, hieß es im Beschluss. Die Richter erkannten außerdem nicht, dass die von bwin vermeintlich ausgehende Gefahr so groß sei, dass ein sofortiges Verbot notwendig wäre.

"Wir begrüßen diese Entscheidung und sehen uns in unserer Rechtsauffassung bestätigt", erklärte bwin-Sprecher Hartmut Schultz am Dienstagnachmittag auf sid-Anfrage: "Vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes sind wir zuversichtlicht, dass der Versuch des Regierungspräsidiums Chemnitz als ausführende Behörde des Landes Sachsen, uns in unserer Geschäftstätigkeit zu hindern, nicht erfolgreich sein wird."

Die EU sieht jüngsten Zeitungsberichten zufolge in dem in Deutschland geltenden staatlichen Wettmonopol ein Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit
 
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