BVB will Stadion kaufen

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BVB will Stadion kaufen

Der börsennotierte Fußball-Club Borussia Dortmund plant die Umschuldung seiner Verbindlichkeiten in Höhe von 89 Millionen Euro.

„Die Kostenseite sollte nach Möglichkeit restrukturiert werden. Wenn wir diese Option in unserer Unternehmenssituation nicht prüfen würden, wäre das fahrlässig“, sagte Borussia-Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem Interview FOCUS-MONEY.

Längerer Zahlungs-Zeitraum sinnvoll

Aktuell verteilten sich die Schulden der Fußball-AG auf rund 70 verschiedene Gläubiger. Als Grund für die Umschuldung nennt Watzke die Verlängerung der Rückzahlungen. „Das Entscheidende ist die Laufzeit. Wenn wir die Verbindlichkeiten mit wenigen Hauptgläubigern zusammenschnüren und auf einen deutlich längeren Rückzahlungs-Zeitraum verteilen, erhöht sich unser Bewegungsspielraum.“ Dieser würde im Moment fehlen. „Wenn wir einen Spieler verkaufen, bekommen nicht wir das Geld, sondern es fließt sofort an unsere Gläubiger weiter“, sagte Watzke. Ohne den finanziellen Spielraum würde die Flexibilität, die für den sportlichen Erfolg erforderlich ist, fehlen.

„Deshalb wäre es sinnvoll, wenn auch das Stadion komplett in den Besitz von Borussia Dortmund zurückkehren würde. Eine Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen.“ Die Wandelanleihe von 40 Millionen Euro, die sich Watzke auf der Hauptversammlung am 22. November genehmigen lassen will, sei für den Stadion-Rückkauf jedoch nicht gedacht. „Diese Anleihe wollen wir uns nur vorsorglich absegnen lassen. Konkret geplant ist noch nichts“, so Watzke zu FOCUS-MONEY.

Quelle:Focus
 
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