Kerpinho schrieb:
Warum steht der Argentinier in Wolfsburg vor dem Aus? Habe ich da was verpasst?
MFG!
Immer Ärger mit der Diva: D‘Alessandro vorm Rauswurf
VfL-Spielmacher nicht mehr tragbar – Dr. Herbst: „Er stänkert nur“
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder, Andrés D’Alessan-dro ist zu blöd, um sich im Mannschaftssport Fußball vernünftig zu bewegen. Oder der VfL ist zu blöd, seinen Spielmacher in den Griff zu bekommen. Wie auch immer: Die Nummer 10 des Wolfsburger Fußball-Bundesligisten ist kaum noch tragbar für den VfL – und steht vorm Rauswurf.
Am Freitag hatte Coach Erik Gerets im Training D’Alessandros Einstellung kritisiert. Der Argentinier gab Widerworte, flog nach einem Wortgefecht mit Gerets aus dem Kader fürs Berlin-Spiel – und sieht sich als Opfer. Es sei „eine normale Diskussion, ein Wortwechsel“ gewesen, sagte er der argentinischen Zeitung „Olé“. Und: „Ich suche keinen Streit.“
Was Gerets und Manager Strunz offenbar ganz anders sehen. Der Trainer: „Wenn er so weitermacht, wird er noch länger fehlen.“ Er erwartet Einsicht des 23-Jährigen. „Es hängt jetzt an ihm.“ Ähnlich äußerte sich Strunz nach dem 1:3 des VfL in Berlin: „Ich erwarte, dass er sich 100-prozentig in den Dienst der Mannschaft stellt und zeigt, dass er Teil der Mannschaft sein will.“ Dass D’Alessandro seinen Abgang aus Wolfsburg provoziert, will Strunz nicht einmal mehr ausschließen: „Ich kann nicht beurteilen, ob er das will…“
D’Alessandro selbst wirkt uneinsichtig – auch, was seine Creatin-Einnahme angeht. Er und Juan Menseguez seien „Opfer“, sagte er gegenüber „Olé“. Und er behaupt, dass er sich schon vor einem Jahr bei den VfL-Ärzten das Okay zur Einnahme des argentinischen Creatin-Präparats geholt habe. „Eine glatte Lüge“, zürnt VfL-Mannschaftsarzt Dr. Andreas Herbst, dem in Sachen D’Alessandro ohnehin der Kragen platzt: „Ich bin’s langsam leid. Er stänkert in einer Tour, auch gegen uns. Er bringt Unruhe ins Team.“
D’Alessandro beklagt zudem, dass ihn und Menseguez kein VfL-Verantwortlicher zum Test nach Hildesheim begleitet hätte. Dabei hatte es Hilfestellung in ganz anderer Form gegeben – schon im Oktober. Alle Spieler bekamen ein Schreiben des VfL, in dem klar nachzulesen war, dass jedes Medikament gemeldet werden muss. Nahrungs-Ergänzungsmittel waren ausdrücklich erwähnt. Geschäftsführer Klaus Fuchs: „Dieses Schreiben gab es auch auf spanisch – und die Spieler haben den Empfang quittiert.“
waz