UEFA-Cup-Aus - und die Folgen für Doll
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Lob für die Haltungsnoten hatte Thomas Doll auch in Hannover wie auf Abruf bereit gehalten, weil sein Team erneut feldüberlegen gewesen sei. Haften bleiben jedoch zwei Aussagen des Trainers, die entscheidend sind. Und die mehr aussagen als die vielen warmen Worte, in die der 39-jährige Coach seine Kritik verpackt.
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"Wir haben so viele Punkte liegen gelassen - dann haben wir den UEFA-Cup auch nicht verdient!"
Vor den letzten vier Spielen lag der HSV mit einem Punkt Vorsprung auf Platz sechs und träumte vom internationalen Fußball. Dass die Leistungen schon zu dem Zeitpunkt internationalen Ansprüchen nicht genügten, schien durch das Restprogramm tatsächlich kaschierbar. Doch selbst gegen ersatzgeschwächte Wolfsburger, destruktive Gladbacher und anfangs harmlose Hannoveraner reichte es nur zu einem Tor und einem Punkt. "Uns hat die Entschlossenheit und die Unbeschwertheit gefehlt", sagt Doll. "Wenn man so dicht vor dem großen Ziel ist, muss man geiler sein, ein Ding zu machen", wetterte Dietmar Beiersdorfer. "Ich habe das Gefühl, wir haben nicht alles gegeben", schimpfte Daniel van Buyten.
Nach der Enttäuschung von Hannover räumt auch Doll ein, "dass wir uns selbst hinterfragen müssen". Die Leichtigkeit, ein großer Pluspunkt während der Aufholjagd ist abhanden gekommen, die innere Überzeugung, anfangs unter Doll sichtbar, fehlt dem HSV im Mai 2005.
"Es gibt viel zu arbeiten in der neuen Saison!"
Dolls zweite Aussage trifft ebenfalls den Kern. Denn das der aktuelle Kader bis auf wenige Ausnahmen internationalen Ansprüchen nicht genügt, bewies er zuletzt nachhaltig. Auf beiden defensiven Außenbahnen ist der HSV verwundbar. In der Offensive ist das Team immer noch zu sehr abhängig von Sergej Barbarez. Der Bosnier läuft seit seiner Rotsperre neben der Spur, prompt streikt die Torproduktion mit nur einem Treffer aus den letzten drei Partien. Probleme, die auch die Verantwortlichen erkannt haben und sich deshalb links hinten und offensiv um Ersatz bemühen (siehe nebenstehender Text).
Eine weitere Baustelle droht im Tor, wo Stefan Wächter nach starkem Start zuletzt in Wolfsburg und Hannover unglücklich aussah, damit in drei von zehn Spielen keine gute Figur machte und unterm Strich den Beweis schuldig blieb, deutlich besser als der auf die Bank verbannte Martin Pieckenhagen zu sein. Bestrebungen, auf der Posi- tion nachzubessern aber dementiert Beiersdorfer: "Daran haben wir nicht gedacht." Ein Vertrauensvorschuss, den der 27-jährige Keeper nun rechtfertigen muss.
Quelle: kicker.de
Das meiste woran es noch mangelt wurde erwähnt, nur die Frage wie man das bewältigen will wenn man die meisten ressourcen auf vdV konzentriert ...
Die größten Probleme haben wir hinten, neben den Außenbahnen ist auch der TW manchmal kein Sicherheitsfaktor. Trotz den Top-IVs kassieren wir noch zuviele Tore ...
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Lob für die Haltungsnoten hatte Thomas Doll auch in Hannover wie auf Abruf bereit gehalten, weil sein Team erneut feldüberlegen gewesen sei. Haften bleiben jedoch zwei Aussagen des Trainers, die entscheidend sind. Und die mehr aussagen als die vielen warmen Worte, in die der 39-jährige Coach seine Kritik verpackt.
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"Wir haben so viele Punkte liegen gelassen - dann haben wir den UEFA-Cup auch nicht verdient!"
Vor den letzten vier Spielen lag der HSV mit einem Punkt Vorsprung auf Platz sechs und träumte vom internationalen Fußball. Dass die Leistungen schon zu dem Zeitpunkt internationalen Ansprüchen nicht genügten, schien durch das Restprogramm tatsächlich kaschierbar. Doch selbst gegen ersatzgeschwächte Wolfsburger, destruktive Gladbacher und anfangs harmlose Hannoveraner reichte es nur zu einem Tor und einem Punkt. "Uns hat die Entschlossenheit und die Unbeschwertheit gefehlt", sagt Doll. "Wenn man so dicht vor dem großen Ziel ist, muss man geiler sein, ein Ding zu machen", wetterte Dietmar Beiersdorfer. "Ich habe das Gefühl, wir haben nicht alles gegeben", schimpfte Daniel van Buyten.
Nach der Enttäuschung von Hannover räumt auch Doll ein, "dass wir uns selbst hinterfragen müssen". Die Leichtigkeit, ein großer Pluspunkt während der Aufholjagd ist abhanden gekommen, die innere Überzeugung, anfangs unter Doll sichtbar, fehlt dem HSV im Mai 2005.
"Es gibt viel zu arbeiten in der neuen Saison!"
Dolls zweite Aussage trifft ebenfalls den Kern. Denn das der aktuelle Kader bis auf wenige Ausnahmen internationalen Ansprüchen nicht genügt, bewies er zuletzt nachhaltig. Auf beiden defensiven Außenbahnen ist der HSV verwundbar. In der Offensive ist das Team immer noch zu sehr abhängig von Sergej Barbarez. Der Bosnier läuft seit seiner Rotsperre neben der Spur, prompt streikt die Torproduktion mit nur einem Treffer aus den letzten drei Partien. Probleme, die auch die Verantwortlichen erkannt haben und sich deshalb links hinten und offensiv um Ersatz bemühen (siehe nebenstehender Text).
Eine weitere Baustelle droht im Tor, wo Stefan Wächter nach starkem Start zuletzt in Wolfsburg und Hannover unglücklich aussah, damit in drei von zehn Spielen keine gute Figur machte und unterm Strich den Beweis schuldig blieb, deutlich besser als der auf die Bank verbannte Martin Pieckenhagen zu sein. Bestrebungen, auf der Posi- tion nachzubessern aber dementiert Beiersdorfer: "Daran haben wir nicht gedacht." Ein Vertrauensvorschuss, den der 27-jährige Keeper nun rechtfertigen muss.
Quelle: kicker.de
Das meiste woran es noch mangelt wurde erwähnt, nur die Frage wie man das bewältigen will wenn man die meisten ressourcen auf vdV konzentriert ...
Die größten Probleme haben wir hinten, neben den Außenbahnen ist auch der TW manchmal kein Sicherheitsfaktor. Trotz den Top-IVs kassieren wir noch zuviele Tore ...