das darf nicht wahr sein!

Fotos von trinkfreudigen Kollegen ärgern Musterprofi Ernst

Die Info des Tages lieferte FCK-Keeper Thomas Ernst nach wiederholtem Nachfragen, was denn in der Mannschaft nicht stimme. Erst wollte er sich „auf die Zunge beißen". Um es für sich zu behalten. Dann rückte er doch mit der Hammer-Geschichte heraus: Nach dem Spiel hatte er mit einigen wegen der katastrophalen Leistung erbosten Fans gesprochen. Wollte sie etwas beruhigen und die eigenen Mannschaftskameraden „in Schutz nehmen".


Doch dann zeigten die Fans ihm Fotos von FCK-Spielern „in nicht gerade nüchternem Zustand, und das zwei Tage vor einem Spiel". Natürlich hatte er keinen Beweis dafür, dass die Aufnahmen tatsächlich zwei Tage vor einem Spiel entstanden sind. Aber wenn das stimmt, „dann habe ich da überhaupt kein Verständnis dafür", betonte Ernst: „Das hat nichts mit Profifußball zu tun!"


Dass die Leistung des 1. FCK auf dem Platz gestern ebenfalls wenig bis gar nichts mit Profifußball zu tun hatte, wollte das Torwart-Urgestein auch nicht bestreiten: „Wir haben uns in den letzten Wochen desolat präsentiert." Exakt. Deshalb feierten die Zuschauer gestern die ehemaligen FCKler Miroslav Klose und Andreas Reinke, während sie für die eigene Mannschaft nur Pfiffe übrig hatten.


Ingo Hertzsch hatte Verständnis dafür: „Das passt zur Situation." Der Abwehrspieler sah besonders deprimiert aus. Beim Gespräch mit den Journalisten war sein Blick meist zu Boden gerichtet. Die Stimme schien teilweise belegt zu sein. Trauer? Oder Wut? „Uns bei den Fans entschuldigen, ist das Einzige, was wir tun können", sagte Hertzsch mit leiser Stimme. Im Laufe des Gesprächs wurde er aber doch wieder etwas lauter. Einige seiner Worte: „Eine einzige Katastrophe! Mit so einer Leistung geht"s nächstes Jahr bis zur letzten Sekunde gegen den Abstieg. Da kann es einem richtig Angst werden." Gründe hat er auch schon gefunden. Und die liegen keinesfalls im fußballerischen Bereich. „Dass wir Fußball spielen können, haben wir ja schon bewiesen. Aber es ist halt schwer, wenn man nicht als Mannschaft spielt. Es müssen einige Dinge intern geklärt werden. So kann man sich nicht präsentieren!"


Präsentieren durfte sich gestern nach langer Zeit mal wieder Michael Lehmann. Doch die Freude währte kurz. Bis zur 42. Minute. Dem Zeitpunkt seines Patzers, der zum 0:2 führte. „Da braucht man nicht drumherum zu reden und keine Entschuldigung zu suchen: ein kapitaler Fehler von mir", räumte der gebürtige Lauterer ein.


Und stellte sich auf eine unruhige Nacht ein: „Der Bock wird mir noch ein bisschen nachhängen, ich werde heute wohl kaum zum Schlafen kommen." Süße Träume waren auch für Hans Werner Moser nach seinem vorerst letzten Spiel als Bundesliga-Trainer kein Thema: „Eine Riesenenttäuschung, mir fehlen wirklich die Worte."


Unmittelbar vor dem Anpfiff war die Stimmung noch wesentlich besser gewesen, als Thomas Ernst Glückwünsche von RHEINPFALZ-Chefredakteur Michael Garthe für die Wahl zum „Spieler der Saison" entgegennehmen durfte. Die RHEINPFALZ-Leser und die SWR-Fernsehzuschauer hatten sich eindeutig für den 37-Jährigen ausgesprochen. „Weil Sie ein toller Torhüter sind. Sie tun der Mannschaft gut, bleiben Sie so", betonte Garthe. Mit einem rot-weißen Blumenstrauß und einem kleinen Geschenk wurden zudem Dimitrios Grammozis, Mika Nurmela, Bill Tchato, Selim Teber und Tim Wiese verabschiedet - Letzterer bekam übrigens jede Menge Pfiffe zu hören ...


Quelle:
Sonntag Aktuell
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
so wie die gespielt haben, waren sie wohl bei fast jedem spiel in dieser saison besoffen - aber anders war das gefaselvon jara und moser wohl auch net zu ertragen...
 
Ehrlich gesagt....bezweifel ich einfach mal die Angaben zu den Bildern...Bei dem Gesocks was zum Teil aufm Betze rumläuft, ohne Ahnung von Taktik und Fussball kann ich mir sehr gut so einen Müll vorstellen. Auf dem Foto wahrscheinlich noch ein angeblicher Spieler den man net leiden kann (Kosowski, Nurmela, Wiese)...
 
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