Der Presse Thread

Abendblatt 07.09

Bounouas Befreiungsschlag

FC St. Pauli: Mittelfeldspieler trotzt aller Kritik

Hamburg - Es war sein ganz persönlicher Befreiungsschlag. Mit einem wunderschönen Schlenzer zum Sieg bringenden 1:0 gegen Union Berlin am vergangenen Freitag hatte der lange Zeit formschwache Morad Bounoua seine Antwort auf die ihm von Trainer Andreas Bergmann unterstellte Führungsunfähigkeit gegeben. "Wie soll ich auch führen, wenn ich selbst schlecht spiele und es über Leistung überhaupt nicht rechtfertigen könnte, meinen Mitspielern Anweisungen zu geben?", fragt Bounoua selbstkritisch.

Dennoch, die harten Worte von Bergmann haben auch bei Bounoua Spuren hinterlassen. So hatte der Coach kritisiert, Bounoua sei in der Zeit "in der ich hier Trainer bin, nicht einmal als Führungsspieler aufgetreten". Für den Mittelfeldspieler schwer nachzuvollziehen. "Es ist doch klar, dass sich ein Trainer zu schützen versucht, wenn es nicht läuft. Das nehme ich ihm auch nicht übel. Da kommt es halt vor, dass der Mannschaft oder einzelnen Spielern Vorwürfe gemacht werden, wenn die Argumente ausgehen. Aber ich komme mit dem Druck gut klar, nehme sogar die gesamte Last auf meine Schultern, wenn es erwünscht ist und der Mannschaft hilft."

Noch stärker getroffen haben Bounoua Stimmen aus dem Umfeld, die ihm von dem Zeitpunkt an Lustlosigkeit vorwarfen, als Bounouas Intimus Franz Gerber seinen Trainerstuhl für Bergmann räumen musste. "Das war schon sehr hart." Dabei hat der 32-Jährige auch gleich eine Erklärung für die Vorwürfe: "Ich habe letzte Saison auf einem sehr hohen Niveau gespielt und werde seitdem daran gemessen."

Auch von seinem Trainer. "Ich hoffe, dass Morad jetzt wieder etwas Mut bekommt, solche Aktionen wie beim Tor gegen Berlin sucht", sagt Bergmann. "Man sieht zumindest, dass ihm das Training, wie seinen Kollegen auch, leichter fällt, sie alle befreiter sind. Und dieser Spaß ist auch im Leistungssport dringen notwendig."

Dabei schien Bounoua bis vor dem Berlin-Spiel keinen Spaß mehr an einer Zusammenarbeit mit Bergmann und dem FC St. Pauli gehabt zu haben. "Ich habe mir schon Gedanken gemacht, dachte lange ans Aufhören. Und Angebote dafür gab es auch", sagt Bounoua. Letztlich habe er aber weitergemacht, "weil ich keiner bin, der vor Problemen wegläuft und Verträge bricht". Andererseits, und so fügt Bounoua das mögliche Hauptargument hinzu, "hätte mich der Verein auch gar nicht aus meinem Vertrag gelassen." Der läuft noch bis 2005. Wie es weitergeht? Bounoua "Abwarten."

Ob das Verhältnis zum Trainer belastet sei und entscheidende Auswirkungen haben könnte? "Nein, wir haben jetzt gewonnen und alles ist gut", antwortet Bounoua und fügt mit einem ironischen Unterton hinzu: "Und ich glaube sogar, der Trainer weiß auch, was er an mir hat . . ." sm
 
Abendblatt 07.09

HSV-Notizen


Abschiedsspiel: In Norderstedt wird es am 15. September noch ein Benefizspiel für Kult-Masseur Hermann Rieger geben. Eine Norderstedter Auswahl trifft auf ehemalige Rieger-Schützlinge.

Spielverlegung: Das Regionalligaspiel bei und gegen Arminia Bielefeld wurde auf Dienstag (14. Sept.) verlegt, Anstoß ist um 18.45 Uhr.

Geburtstag: Morgen feiert der frühere Nationalstürmer Herbert Waas (33 Spiele für den HSV, zwei Tore), er wird 41 Jahre alt.


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Lauth fällt auf jeden Fall aus
Schwere der Verletzung des HSV-Stürmers noch unklar


Hamburg - "Er hat sich von Tag zu Tag gesteigert. Und nun das. Das bewegt mich schon. Das ist eine Sache, die mir nicht gefällt. Wenn er uns ein paar Wochen ausfallen würde, das würde schon schmerzen. Das tut mir dann auch für den Jungen Leid, der hier einen Super-Einstand hatte. Benjamin hatte uns gezeigt, dass er hier was bewegen will, dass er wieder hungrig und heiß ist", sagt HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Der HSV bangt um seinen Stürmer Benjamin Lauth, der sich am Freitag erneut am linken Fuß verletzte.

Erst vor eineinhalb Wochen hatte der Nationalstürmer sein Comeback gegeben. Viereinhalb Monate lag er zuvor wegen eines Mittelfußbruches auf Eis, jetzt wollte Lauth so richtig Gas geben und den HSV nach oben schießen. Er wollte. Vorerst wird daraus nichts. Der HSV teilte über die Schwere der neuen Lauth-Verletzung mit: "Die radiologische Untersuchung hat bei Benjamin Lauth noch kein abschließendes Urteil über Art und Schwere der Verletzung zugelassen. Auf Anraten von Mannschaftsarzt Dr. Gerold Schwartz werden die gemachten Kernspinaufnahmen dem Baseler Fußspezialisten Bernhard Segesser zur Beurteilung vorgelegt. Erst nach gründlichen gemeinsamen Besprechungen wird dann die weitere therapeutische Vorgehensweise festgelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt nimmt Benjamin Lauth nicht am Mannschaftstraining teil."

Ein erneuter Bruch des Mittelfußes wurde bereits am Freitag ausgeschlossen, diese Diagnose wird auch weiterhin gehalten. Lauth trägt einen Gehgips und wird sich heute in Basel vorstellen. "Er hat mir gesagt, dass es schon wieder leicht besser geworden ist", sagt HSV-Trainer Klaus Toppmöller, der weiter anfügt: "Auf jeden Fall wird Benjamin für das kommende Wochenende ausfallen, in Stuttgart wird er nicht zum Einsatz kommen können. Und dann müssen wir mal abwarten, wie weiter mit ihm ärztlich verfahren wird."

Klaus Toppmöller ist nicht zu beneiden. Zwei Auswärtsspiele stehen dem HSV bevor, und mit Lauth fällt ein großer Hoffnungsträger aus. "Ich habe in dieser Saison ja etliche Hiobsbotschaften gehört, aber diese tut schon richtig weh. Zumal Bernardo Romeo wohl auch wieder ausfallen wird", sagt der HSV-Coach.

Auch Beiersdorfer ist traurig über die erneute Lauth-Verletzung: "Wie er sich über sein Tor, das 4:3 gegen Nürnberg gefreut hat, das war einfach nur schön anzuschauen. Deswegen hat mir diese Verletzung schon einen gehörigen Dämpfer gegeben, das hat mich schon geschockt."

Dass der HSV Lauth eventuell zu früh wieder eingesetzt haben könnte, davon will Beiersdorfer nichts wissen: "Wir haben etliche Kontrolluntersuchungen machen lassen, wir sind da ja keinerlei Risiko eingegangen. Und Benjamin hat ja auch nie wieder Schmerzen gehabt." ma
 
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Keiner weiß, was er hat. Der "Fall" Lauth immer rätselhafter

Irgendwie klingt das alles überhaupt nicht gut...

Gestern düste Benny Lauth (23.) von Arzt zu Arzt. Gleich bei zwei Radiologen (Dr. Wenzel, Dr. Maas) wurde seine jüngste Fuß-Verletzung untersucht. Ein Ergebnis - gibt es bisher aber nicht.

Der "Fall" Lauth wird immer rätselhafter. Nach seinem Trainings-Unfall am Freitag wurder der Stürmer direkt zur Kernspin-Tomographie gebracht.

HSV-Artz Dr. Gerold Schwartz anschließend: "Einen erneuten Bruch an der operierten Stelle kann man ausschließen". Benny hatte sich nach vier Monaten Pause gerade von einem Fußbruch erholt.

Jetzt zittern alle vor einem neuen Schock. Sportchef Dietmar Beiersdorfer: "Seine Verletzung hat mir einen kleinen Dämpfer gegeben. Es tut mir leid für den Jungen. Er hatte sich von Tag zu Tag gesteigert. Gezeigt, daß er heiß ist".

Aber: Wie steht es wirklich um Lauths Sorgen-Fuß?
"Die Bilder sind nicht eindeutig", verkündet Team-Manager Marinus Bester als HSV-Pressesprecher. "Der Knochen ist nicht durch, aber Benny hat Schmerzen".

Wegen der unklaren Situation telefonierte Dr. Schwartz gestern mit dem Schweizer Spezialisten Dr. Bernhard Segesser. Heute werden die Lauth-Aufnahmen zu Segesser nach Basel geflogen. Dann wollen die beiden Mediziner erneut beraten.

Das große Rätsel um Lauth. Klaus Toppmöller ist mächtig ins Grübeln gekommen. Sein Wunsch-Sturm Mpenza/Lauth ist (mindestens) für die Partie in Stuttgart geplatzt. Und selbst um den Lauth-Vertreter wird gezittert.

Bernardo Romeo konnte wegen seiner Adduktoren-Probleme auch gestern noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Der Gaucho-Knipser schob Einzel-Schicht mit Reha-Coach Markus Günther. Ob Romeo noch fit wird?

Co-Trainer Ralf Zumdick: "Man kann noch nicht sagen, ob es für Bernardo reicht. Die Entscheidung fällt nicht vor Donnerstag".


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HSV Intern - Von Kai-Uwe Hesse

Baby-Alarm! Mpenza düst nach Belgien

- Um 14 Uhr legte Emile Mpenza noch eine Extra-Schicht mit Fitmacher Markus Günther ein. Dann düste der Stürmer-Star mit seinem Cousin vom Hof. Ab nach Hause, nach Lüttich.
Seine hochschwangere Nathalie wartete in Belgien. Eigentlich sollte Söhnchen Lenny im Oktober auf die Welt kommen. Doch jetzt rechnen die Ärzte damit, daß es mit dem (ersten) Mpenza-Nachwuchs schon heute so weit ist.

- Die HSV-Kicker werden zu gläsernen Profis. Gestern wurden 18 neue Kraft-Maschinen aus einem kleinen Ort bei Rimini (Italien) in der AOL-Arena angeliefert. Dazu ein Info-Zentrum, das direkt mit den Computern der Trainer verbunden ist. Die Spieler stecken künftig vor jeder Übung ihren persönlichen Chip ins Gerät. So werden von jedem einzelnen alle Daten aufgezeichnet.

- Jubiläum im HSV-Museum. Heute, spätestens morgen erwartet Leiter Dirk Mansen den 25.000 Besucher. Der Klub hatte die Ausstellungsräume vor sieben Monaten eröffnet. "Wir sind recht zufrieden. Die Besucher gehen vom Hausfrauen-Klub über Schulklassen bis zu Fußball-Fans, sagt Mansen. Auch die Konkurrenz von Bayern, Hertha, Werder, Gladbach und Bröndby Kopenhagen kam schon zum Spionieren nach Hamburg.
In einer Sonderausstellung werden derzeit auch 20 Fußball-Gemälde von Ex-HSV-Keeper Rudi Kargus gezeigt.

- Spaß haben die Anhänger auch an der neugestalteten Internet-Seite (www.hsv.de). Im August gab es gleich einen neuen Rekord. 720.000 Besucher riefen insgesamt 6,2 Mio. Seiten auf. Zuvor waren es nie mehr als 5 Mio. Seiten.


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HSV-SPLITTER

- Bekannter Praktikant: Ex-Profi Karsten Bäron (derzeit Trainer der HSV-B-Jugend) schaut bei Klaus Toppmöller im Rahmen seines Lehrgangs zum Fußball-Lehrer zu.

- Kapitän Daniel Van Buyten kam als Erster von seiner Länderspiel-Reise (1:1 mit Belgien gegen Litauen) zurück - ohne Verletzung.

- Vorm nächsten Heimspiel gegen Hertha (26.9.) wird wohl im Stadion ein neuer Roll-Rasen verlegt.

- Training: Heute um 10 Uhr, AOL-Arena. Um 18:30 Uhr Testspiel bei VSK Osterholz-Scharmbeck (5. Liga).
 
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Frust bei Barbarez

Vergangene Saison war Sergej Barbarez (32.) noch der Lieblings-Kicker von Klaus Toppmöller. Der Coach versprach dem Bosnier die Chef-Rolle, lobte seine fußballerische Klasse in den höchsten Tönen. Alles vorbei.

Als es um die Kapitäns-Binde ging, wurde Barbarez gleich doppelt abgewatscht. Erst macht Toppi Tomas Ujfalusi zum Boss. Nachdem der Tscheche sich Richtung Florenz verabschiedete, kürte der Trainer Daniel Van Buyten zum neuen "Cheffe".

Für Barbarez nur der erste Nackenschlag. Wären Benny Lauth und Bernardo Romeo nicht gerade verletzt, müsste der Bosnier Sonnabend in Stuttgart wohl erstmals um seinen Stammplatz zittern - weil Hamburg einen neuen Spielmacher holte: Almani Moreira (26.).
Der Portugiese war schon letzte Saison in Lüttich Mpenzas Tor-Butler, bereitete für Emile 15 Treffer vor.

Was wird aus Barbarez?
"Ein Spielmacher war Sergej nie", sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer. "Sergej kann direkt in der Spitze spielen. Ich glaube, Moreira wird ihm gut tun". Also: kurzfristig bleibt dem Routinier der Angriff. Und nach der Rückkehr von Lauth?

Barbarez scheint zu spüren, daß es für ihn bei Toppi schwerer wird. So ist auch seine Flucht nach der Auswechslung gegen Nürnberg zu erklären. Als Toppmöller den Offensiv-Mann nach 75 Minuten vom Platz holte, stürmte der wortlos in die Kabine, schaute das Spiel nicht mal mehr am TV-Gerät zu Ende an. Und ließ hinterher gegenüber dem Trainer seinem Frust freien Lauf.

Auffällig auch: Barbarez brach am Morgen nach dem Nürnberg-Spiel direkt nach Bosnien auf. Schon zehn Tage vorm Länderspiel morgen gegen Spanien. Bei der großen Abschieds-Gala für Hermann Rieger war er nicht dabei.

Anders sein Landsmann Hasan Salihamidzic. Der kam extra aus München zur Rieger-Fete, flog erst am Morgen danach Richtung Bosnien.
 
ScHLaFFeR schrieb:
Barbarez scheint zu spüren, daß es für ihn bei Toppi schwerer wird. So ist auch seine Flucht nach der Auswechslung gegen Nürnberg zu erklären. Als Toppmöller den Offensiv-Mann nach 75 Minuten vom Platz holte, stürmte der wortlos in die Kabine, schaute das Spiel nicht mal mehr am TV-Gerät zu Ende an. Und ließ hinterher gegenüber dem Trainer seinem Frust freien Lauf.
Auch für Barbarez gilt das Leistungsprinzip, wenn er das nicht akzeptieren kann dann hat er halt Pech ...
Er hat zwar geniale Momente, aber sein Standfussball hat Überhand genommen ... wird Zeit das er Druck bekommt und wir nicht von den Launen des Sergej B. abhängig sind ...
 
ScHLaFFeR schrieb:
Frust bei Barbarez
Auffällig auch: Barbarez brach am Morgen nach dem Nürnberg-Spiel direkt nach Bosnien auf. Schon zehn Tage vorm Länderspiel morgen gegen Spanien. Bei der großen Abschieds-Gala für Hermann Rieger war er nicht dabei.
Anders sein Landsmann Hasan Salihamidzic. Der kam extra aus München zur Rieger-Fete, flog erst am Morgen danach Richtung Bosnien.

Barbarez is gerade dabei,sich alles zu versauen...........
 
Steffen44 schrieb:
Barbarez is gerade dabei,sich alles zu versauen...........

da kann ich dir nur zustimmen....

aber auf der anderen seite glaube ich nicht alles was dieses schundblatt so schreibt und warum babsie tatsächlich nicht beim spiel war werden wir wohl nie erfahren!
 
ScHLaFFeR schrieb:
da kann ich dir nur zustimmen....

aber auf der anderen seite glaube ich nicht alles was dieses schundblatt so schreibt und warum babsie tatsächlich nicht beim spiel war werden wir wohl nie erfahren!

Wahrscheinlich nich....oder er lässt sich noch was Kluges einfallen.
Aber ich kann sein derzeitiges Verhalten auch überhaupt nich nachvollziehen-das er polarisiert is allen klar.NUR Freunde wird so einer wie er nie haben....muss er aber auch nicht.Aber er könnte sich einen grossen Abgang beim HSV erarbeiten und sich noch positiv für lange Zeit in vielen Köpfen festsetzten------Barbarez und HSV,das KÖNNTE zusammen gehören wie Chip und Chap.Aber ich werde das Gefühl nich los das der Abschied ein ganz bitteres Kapitel wird und der allgemeine Tenor dann ist:Gut das der weg ist!
Ich "freu" mich schon wenn er zum 1ten Mal beim Anpfiff auf der Bank sitzt..........dem is er kommenden Samstag ja anscheinend nur durch BennyBombers Verletzung entgangen.........dann wirds vermutlich richtig unlustig!
 
Steffen44 schrieb:
Ich "freu" mich schon wenn er zum 1ten Mal beim Anpfiff auf der Bank sitzt..........dem is er kommenden Samstag ja anscheinend nur durch BennyBombers Verletzung entgangen.........dann wirds vermutlich richtig unlustig!

wenn das eintrifft, und der Moreira ihm den platz im OM streitig macht tickt er völlig aus .... jede wette das entweder Er oder der Trainer gehen muss!!!
 
ScHLaFFeR schrieb:
wenn das eintrifft, und der Moreira ihm den platz im OM streitig macht tickt er völlig aus .... jede wette das entweder Er oder der Trainer gehen muss!!!

Hab grad die aktuellen News von BennyBomber gelesen........das is doch alles wieder ein BULLSHIT!!! :schimpf: :schimpf: :schimpf:
Da investiert man mal in "Namen" und was is:Verletzt!! :schimpf: :schimpf: :schimpf:
Aber das bringt Toppi nich in den Notstand Sergej wirklich draussen lassen zu müssen....Berniegol kommt ja auch nich richtig auf die Füsse,ergo wird Barbarez wohl die 2te Spitze bilden.
Das wird wohl bedeuten der STress is bis nach der Winterpause vertagt........
 
erstmal gucken in was für einer verfassung Babsie von seiner Länderspielreise zurückkehrt und ob Romeo nicht doch für Sa. Fit ist :zwinker3:

Ich habe den Moreira jetzt ein paar mal bein Training zusehen können und bin zum schluss gekommen das Er Babsie aus dem OM verdrängt hat!!!... :mahnen:
 
ScHLaFFeR schrieb:
Ich habe den Moreira jetzt ein paar mal bein Training zusehen können und bin zum schluss gekommen das Er Babsie aus dem OM verdrängt hat!!!... :mahnen:

:spitze: .....find ich gut!Zudem hat Didi ja auch schon gesagt,das Barbarez eigentlich kein Spielmacher ist.Dies wiederum wird der Sergej auch nich gerne hören-wo er sich doch solange die "10" gewünscht hat..........
 
Mopo 08.09

Lange Pause für HSV-Stürmer Benny Lauth

Hamburg - Fußball-Bundesligist Hamburger SV muss wie befürchtet für längere Zeit auf Benny Lauth verzichten. Der 23 Jahre alte Stürmer hat während einer Trainingseinheit durch einen Fehltritt eine schwere Stauchung im Bereich seines alten Ermüdungsbruches am Fuß erlitten.

Das bestätigte laut HSV-Mitteilung eine eingehende Untersuchung beim Spezialisten Bernhard Segesser in Basel. Der vor Saisonbeginn von 1860 München geholte Angreifer Lauth fällt mehrere Wochen aus.

Zwei bis vier Wochen soll er nun mit Knochenaufbau-Präparaten behandelt werden, anschließend erfolgt eine Kontrolluntersuchung. "Sollte die konservative Therapie nicht anschlagen, ist eine Operation in der Folge nicht auszuschließen", erklärte Teamarzt Gerold Schwartz dazu. Lauth, der nach seiner Mitte April erlittenen Stressfraktur vor gut einer Woche beim 4:3-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg sein Bundesliga-Comeback gefeiert hatte, meinte: "Ich kann nur hoffen, dass der Knochenaufbau schnell voranschreitet." HSV-Trainer Klaus Toppmöller sprach dem 24-Jährigen telefonisch Mut zu: "Ich habe ihm gesagt, dass er den Kopf nicht hängen lassen soll."


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Drama um Lauth
SIMON BRAASCH, ST

Fuß doch gebrochen? / Untersuchung beim Schweizer Spezialisten

Das Drama um Benny Lauth hielt die Vereinsverantwortlichen gestern ganztägig in Atem. Am Sonntag war die medizinische Abteilung des HSV noch überzeugt, "dass es nichts Schlimmes ist". Gestern flog Lauth dann überraschend nach Basel, wurde dort von Professor Bernhard Seegesser untersucht. Ein erstes Indiz dafür, dass der linke Fuß des HSV-Angreifers stärker in Mitleidenschaft gezogen wurde, als ursprünglich von allen befürchtet.

"Als es im Training passiert ist, hat er mir gesagt, dass es sich genauso anfühlt wie damals, als ihm der Mittelfuß gebrochen ist", lässt Klaus Toppmöller die Situation noch einmal Revue passieren, die Lauth bis auf weiteres erneut außer Gefecht setzte. Viereinhalb Monate hatte er nach einem Mittelfußbruch pausieren müssen. Mit seinem Treffer zum 4:3 gegen den FC Nürnberg hatte er für den ersten Saisonsieg des HSV gesorgt. Jetzt der bittere Rückschlag. Toppmöller: "Er war deprimiert. Ich habe ihm mehrmals auf die Mailbox gesprochen, versucht ihm Mut zu machen." Vom Hoffnungsträger wurde Lauth innerhalb eines Moments zum großen Sorgenkind des HSV. Und auch Jürgen Klinsmann wird aus Berlin einen sorgenvollen Blick Richtung Hamburg geworfen haben. "Benny steht ja auch für die WM 2006 auf dem Zettel", sagt Toppmöller.

Dieses Ziel ist für Lauth nun erst mal in weite Ferne gerückt. Statt sich mit starken Leistungen im HSV-Trikot für die DFB-Elf aufzudrängen, muss Lauth sich jetzt mühsam wieder an die Mannschaft herankämpfen. Wie schnell er wieder zur Verfügung steht, wie schnell er dann zu alter Stärke zurückfindet, steht derzeit in den Sternen. "Er ist ein relativ geschmeidiger Spieler, löst viele Dinge ohne Feindkontakt. Ich glaube nicht, dass Benny künftig Zweikämpfe scheuen wird", glaubt Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Doch auch geschmeidige Spieler haben nach zermürbenden Verletzungsserien Probleme damit gehabt, im harten Bundesliga-Alltag zu bestehen.

Bis gestern um 18 Uhr stand noch immer keine Diagnose fest. Sicher kein gutes Zeichen, denn die Untersuchung beim in ganz Europa geschätzten Schweizer Spezialisten Seegesser sollte um 14 Uhr beginnen ...


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-AUSFALL: Bernardo Romeo trainiert heute erstmals mit dem Ball, fällt in Stuttgart aber definitiv aus. Daniel van Buyten hat muskuläre Probleme von der WM-Quali mitgebracht, musste gestern kürzer treten.

-ABSCHIED: Auch von Hamburgs Amateurszene will Hermann Rieger sich gebührend verabschieden. Am 15.9. (19.30 Uhr) steigt in Norderstedt ein Spiel zwischen einer Rieger-Auswahl und einer Norderstedter Bezirksliga-Auswahl.

-AUFTRITT: Training heute 10 Uhr (Kraftraum) und 15 Uhr.
 
Bild 08.09

BILD - 08.09.04

HSV INTERN - von Kai-Uwe Hesse

- Fast den ganzen Tag saß Emile Mpenza gestern in Lüttich in der Klinik am Bett seiner schwangeren Frau Nathalie. Warten auf den kleinen Lenny. Doch das Baby wollte noch nicht so recht. Der Stürmer am Abend: "Dann kommt Lenny wohl in der Nacht".

- "Toppmöller bindet mich überall mit ein. Ich sitze mit in der Trainer-Kabine, kann immer dabei sein. Auch zum Auswärts-Spiel nach Stuttgart komme ich mit". Karsten Bäron ist nach seinen ersten Tagen zufrieden: "Besser könnte es nicht sein". Nach knapp zwei Monaten an der Uni Köln macht der Ex-Torjäger in den nächsten vier Wochen bei den HSV-Profis sein Praktikum für die Lizenz zum Fußball-Lehrer. Danach wird wieder im Lehr-Saal gebüffelt, bevor im Dezember die Prüfungen anstehen. Bäron hat übrigens prominente "Studien-Kollegen". Wie Olaf Thon, Uwe Kamps und Ex-Pauli-Keeper Volker Ippig.

- Die HSV-Fans stehen auf ihre Neuen. Die Trikots von Benny Lauth verkaufen sich (trotz langer Verletzungspause) am besten. In der Hitliste auf den nächsten Plätzen: Emile Mpenza und Daniel Van Buyten. Begehrterster "Alter" ist Christian Rahn.

- Beim Abschieds-Spiel für Herman Rieger schaute Yordan Letchkov mal wieder in Hamburg vorbei. Schein ihm gefallen zu haben. Denn: Der Ex-Nationalspieler und jetzige Bürgermeister von Sliven möchte mit dem HSV ins Geschäft kommen. Manager Bernd Wehmeyer: "Letchkov möchte mit dem HSV zusammen arbeiten und kooperieren". Aber nicht in seiner Funktion als Bürgermeister. Auch beim Fußball-Klub in Sliven ist Bulgariens früherer WM-Held der Macher.


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5 Monate Pause drohen Benny Plattfuß...wenn es ganz schlimm kommt

Was für ein Schock! Benny Lauth (23.) hat es richtig böse erwischt. Wieder am linken Fuß. Ausgerechnet an der Stelle, die erst im letzten April gebrochen war.

Der Stürmer wird dem HSV sechs bis acht Wochen fehlen - wenn es gut läuft. Oder rund fünf Monate - wenn es ganz schlimm kommt.

Gestern Morgen flog Lauth in die Schweiz, nachmittags hatte er Termin beim Spezialisten Dr. Bernhard Segesser (Bael). Ergebnis der Untersuchung: Bei seinem Trainingsunfall zog sich Benny eine schwere Stauchung an der "alten" Bruchstelle zu. Dort ist zwischen den Knochen wieder ein Spalt sichtbar.

An Fußball ist die nächste Zeit nicht zu denken. Lauth hat absolutes Sport-Verbot. Aus Benny Bomber (als Joker beim Debüt gegen Nürnberg gleich Matchwinner) wird Benny Plattfuß. Traurig!

In den nächsten zwei bis vier Wochen versuchen die Mediziner Lauth ("Ich kann nur hoffen, daß es schnell vorangeht") mit Knochen-Aufbaupräparaten aufzupäppeln. Zudem bekommt er ein Gerät zur Magnetfeld-Therapie mit nach Hause. Damit wird der kaputte Fuß zwei Mal täglich bestrahlt. Hoffentlich hilft es...

Sonst droht der Super-Gau. "Sollte die konservative Therapie nicht anschlagen, ist eine Operation in der Folge nicht auszuschließen", sagt HSV-Arzt Dr. Gerold Schwartz. Heißt: Lauth (flog gestern Abend von Basel zurück nach Hamburg) müsste wohl wieder unters Messer. Dann droht eine Pause von rund fünf Monaten. Der 4,25 Mio.-Einkauf könnte erst im Frühjahr wieder los legen.

"Wenn es wirklich zu einer OP kommen würde, wäre es eine Katastrophe. Die Sache passt bei uns ganz genau rein. Von Rückschlag zu Rückschlag", stöhnt Trainer Klaus Toppmöller. Und mit Lauth fühlend: "Was hat der Junge in der letzten Zeit geschuftet - und dann das..."
 
Abendblatt 08.09

Lauth hat "nur" eine Stauchung, dennoch droht eine OP


Hamburg - HSV-Stürmer Benjamin Lauth bleibt ein rätselhafter Verletzungsfall. Gestern war der 4,2 Millionen Euro teure Einkauf nach seiner erneuten Mittelfußverletzung beim Spezialisten Bernhard Segesser in Basel. Dabei bestätigte sich zwar die von HSV-Mannschaftsarzt Gerold Schwartz getroffene Diagnose (kein Bruch, kein Bänderriss), allerdings dürfte der 23-jährige Stürmer mit dem Ergebnis der Untersuchung dennoch kaum zufrieden sein. Lauth hat wegen einer schweren Stauchung des linken Mittelfußes Lauf- und Fußballverbot, fällt mindestens sechs bis acht Wochen aus und muss schlimmstenfalls sogar mit einer weiteren Operation (und monatelangen Pause) rechnen.

Zunächst wird Lauth mit Knochenaufbaupräparaten behandelt. Zudem erhält er ein Magnetfeld-Gerät, das er jeden Tag zu Hause nutzen soll. "Sollte die konservative Therapie nicht anschlagen, ist eine Operation in der Folge nicht auszuschließen", sagte Schwartz nach dem Gespräch mit seinem Schweizer Kollegen Segesser.

In zwei bis vier Wochen, nach Befindlichkeit des Patienten, erwartet Lauth eine Kontrolluntersuchung, eventuell muss er dafür wieder nach Basel reisen. "Ich kann nur hoffen, dass der Knochenaufbau schnell voranschreitet", sagte der niedergeschlagene HSV-Angreifer, der in den Planungen seines Trainers Klaus Toppmöller eigentlich eine feste Größe darstellte. Toppmöller reagierte entsprechend betroffen auf den neuerlichen, längerfristigen Ausfall. Der Trainer rief seinen Stürmer sofort an: "Ich habe ihm gesagt, dass er den Kopf nicht hängen lassen soll."

In welchem Zustand Toppmöller Lauth bei dessen nächstem Comeback-Versuch erwarten kann, darüber herrscht Unklarheit. Auch die Frage nach der konkreten Ursache für Lauths Verletzung lässt sich dieser Tage nicht klären. Hatte Lauth nach seinem Mittelfußbruch im vergangenen Jahr entgegen aller HSV-Beteuerungen doch zu früh wieder mit dem Training begonnen? Zahlt der HSV für Lauths Siegtor gegen Nürnberg nun einen noch viel höheren Preis?

Kurz- und mittelfristig kann Toppmöller jedenfalls nicht mit Lauth planen. Für das Spiel am Sonnabend beim VfB Stuttgart plagen den HSV nun arge Angriffsprobleme. Toppmöllers sofortige Maßnahme: Der Trainer nominiert Mustafa Kucukovic für das Spiel bei den Schwaben. Der 17-jährige Regionalliga-Torjäger hinterließ zuletzt bei den Profis einen hervorragenden Eindruck und könnte eine Joker-Rolle übernehmen. cp


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HSV-Notizen


Rückkehr: Bernardo Romeo (Adduktorenverletzung) soll heute ins Training mit Ball einsteigen. In Stuttgart wird er aber noch ausfallen.

Blessur: Daniel van Buyten kehrte mit muskulären Problemen vom belgischen Nationalteam zurück und fehlte deshalb beim Testspiel in Osterholz-Scharmbeck, das der HSV 3:0 gewann. Tore: Kucukovic (2), Jarolim.

Krank: Dietmar Beiersdorfer plagt eine Grippe. Er entscheidet wie Klaus Toppmöller kurzfristig, ob er heute zum Spiel Niederlande - Tschechien mit Khalid Boulahrouz fährt.
 
ScHLaFFeR schrieb:
Manager Bernd Wehmeyer: "Letchkov möchte mit dem HSV zusammen arbeiten und kooperieren". Aber nicht in seiner Funktion als Bürgermeister. Auch beim Fußball-Klub in Sliven ist Bulgariens früherer WM-Held der Macher.
klingt ja mal nicht schlecht, vielleicht entdeckt man ja so einen talentierten Spieler für den HSV, man sollte solche Möglichkeiten nutzen und mit ehemaligen Spielern vermehrt kooperieren ...


ScHLaFFeR schrieb:
Sonst droht der Super-Gau. "Sollte die konservative Therapie nicht anschlagen, ist eine Operation in der Folge nicht auszuschließen", sagt HSV-Arzt Dr. Gerold Schwartz. Heißt: Lauth (flog gestern Abend von Basel zurück nach Hamburg) müsste wohl wieder unters Messer. Dann droht eine Pause von rund fünf Monaten. Der 4,25 Mio.-Einkauf könnte erst im Frühjahr wieder los legen.

"Wenn es wirklich zu einer OP kommen würde, wäre es eine Katastrophe. Die Sache passt bei uns ganz genau rein. Von Rückschlag zu Rückschlag", stöhnt Trainer Klaus Toppmöller. Und mit Lauth fühlend: "Was hat der Junge in der letzten Zeit geschuftet - und dann das..."
Traurig, aber jammern hilft nicht ... Romeo bald wieder da und der Kucukovic drängt nach, vielleicht die Chance das der Junge seine Einsätze erhält ...
 
Die Welt 08.09

HSV-Arzt verteidigt Lauths weitere Untersuchung bei Spezialist Segesser
HSV-Mannschaftsarzt Dr. Gerold Schwartz hat die Entscheidung verteidigt, im Falle des am Fuß verletzten Stürmers Benjamin Lauth den Schweizer Spezialisten Dr. Bernhard Segesser zu Rate zu ziehen. "Es ist für mich normal, dass ich mich in einem schwierigen Fall mit der größten Kapazität Europas berate, bevor ich eine Entscheidung über die weitere Behandlung treffe", sagte Schwartz am Dienstag. Lauth war zur Untersuchung bei Segesser nach Muttenz bei Basel gereist. Obwohl ein erneuter Bruch ausgeschlossen wird, fällt Lauth für das Spiel am Sonnabend in Stuttgart aus. C.H.
 
warum verteidigt er sich?... sind etwa interne diskussionen über den betreuenden ärztestab entbrannt?!

ich schätze mal da wird noch was passieren :zwinker3:
 
Bild 08.09

Toppi: Stop! Die Bundesliga ist nicht zu faul

Fußball-Deutschland diskutiert: Arbeiten Fußball-Profis zu wenig? Das Interview mit HSV-Trainer Klaus Toppmöller (53.), der letzte Woche 8:20 Stunden trainieren lließ.

BILD: Herr Toppmöller, sind die Bundesliga-Millionäre zu faul?
KT: "Mit dem Gehalt hat das nichts zu tun. Die Jungs haben Spaß am Fußball, würden auch für 100 Euro spielen. Ich verstehe die Diskussion nicht".

BILD: Viele Top-Sportler trainieren am Tag fünf, sechs Stunden. In Wolfsburg waren es letzte Woche insgesamt 5:46 Stunden, bei Ihnen 8:20. Ist das nicht zu wenig?
KT: "Klar, Radfahrer oder Schwimmer haben einen anderen Zeitaufwand. Aber ich bin der Meinung, daß die Bundesliga grundsätzlich nicht mehr machen muß. Das ist doch aus sportmedizinischer Sicht nachgewiesen. Deswegen haben wir Trainer ja auch unseren Schein gemacht".

BILD: Aber knapp zwei Stunden Arbeitszeit am Tag sind bescheiden...
KT: "Es geht nicht nur um eine Trainings-Einheit von 75 Minuten. Da kommen Pflege, Massage und auch Video-Analysen dazu. Man versucht als Trainer doch alles, um den Klub nach vorne zu bringen. Man arbeitet an der Athletik, der Kraft, der Taktik, der Technik, lässt Sprints und Torschuss trainieren. Ich bin der Meinung, daß in allen Bereichen zu 100% genug gemacht wird".

BILD: Wurde zu Ihren Spieler-Zeiten härter gearbeitet?
KT: "Wir sind mehr gerannt, weil Trainer Ribbeck darauf Wert gelegt hat. Der Zeit-Aufwand war im Prinzip der gleiche. Wenn wir nicht im Europa-Pokal gespielt haben, war Sonntag und Mittwoch frei. Montag, Dienstag sowie Donnerstag wurde zwei Mal trainiert, am Freitag ein Mal".

BILD: Hat Ihnen das gereicht?
KT: "Ich bin zu Hause immer noch allein die Weinberge hoch gerannt. Ich hatte das Gefühl, ich muss mehr machen".
 
Mopo 09.09

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HSV-KURZPÄSSE
SIMON BRAASCH


FEHLALARM: Emile Mpenza kehrte gestern nach Hamburg zurück - ohne gute Nachricht im Gepäck. Noch ist er nicht Papa. Gattin Nathalie wurde zunächst einmal wieder aus dem Krankenhaus in Lüttich entlassen. Und das Warten auf Söhnchen Lenny geht weiter ...

KARRIERE: Klaus Toppmöller sieht die Flut an Verletzten als Ansporn für die Jugend: "Vielleicht packt der eine oder andere die Chance am Schopfe. So starten manchmal Karrieren." Neben Mustafa Kucukovic hat es vor allem René Klingbeil dem Coach angetan.

ABGESAGT: Eigentlich wollte Toppi gestern mit Sportchef Dietmar Beiersdorfer nach Holland - und Khalid Boulahrouz in der WM-Quali gegen Tschechien beobachten. Doch Didi hat die Grippe. "Außerdem braucht mich die Mannschaft hier", so Toppi.

DIENSTPLAN: Heute trainieren die Profis um 10 Uhr.


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Faserriss - er fällt drei Wochen aus
SIMON BRAASCH

Es ist nicht zu fassen - der HSV kommt einfach nicht auf die Beine.


Nun hat es auch noch Raphael Wicky erwischt. Der Schweizer zog sich im Trainingslager seines Nationalteams einen Muskelfaserriss in der linken Wade zu, wird wahrscheinlich drei Wochen lang ausfallen. Zudem steht für das Stuttgart-Spiel ein großes Fragezeichen hinter Christian Rahn. Der Magen-Darm-Virus des Linksfußes macht sich immer stärker bemerkbar.

"Es geht nicht", erklärte Wicky der MOPO. "Da gibts auch keine Chance, mich fitzuspritzen. Dann könnte es sein, dass ich sechs, sieben Wochen fehlen würde." Grund genug schon jetzt für Klaus Toppmöller zu klagen. Doch der Trainer beißt sich auf die Lippen: "Wir müssen mit den Rückschlägen leben, das Beste daraus machen."

Für Wicky, der in Stuttgart in der Dreier-Abwehrkette spielen sollte, dürften nun Bastian Reinhardt oder Björn Schlicke zum Einsatz kommen. Und dann ist da ja noch das Bangen um Rahn ...

Nachdenklich: Raphael Wicky sah gestern noch das Spiel seiner Schweizer gegen Irland reist heute zurück


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Lauth Flucht nach München
SIMON BRAASCH

Verletzter Angreifer will geschundene Seele pflegen


Er ist bedient. Restlos. Und niemand mag es ihm verdenken. Die Stauchung der alten Fraktur im Mittelfuß, die Gefahr, erneut monatelang auszufallen, diese niederschmetternde Diagnose nagt an Benny Lauth. Nun zieht der 23 Jahre alte Angreifer erst mal die Reißleine - und flüchtet nach München, in seine Heimat. Seine Familie und besten Freunde wollen den Pechvogel am Wochenende wieder aufmuntern. Benny hat es bitter nötig.

Der Tag nach der Diagnose. Er tat verdammt weh. "Das ist nicht so einfach für mich", erklärte der Nationalspieler. "Ich weiß ja gar nicht, wann ich wieder spielen kann." Zwei bis vier Wochen lang muss er nun Knochenaufbaupräparate schlucken. "Wird der Knochen dadurch nicht härter, besteht die Gefahr einer erneuten Lockerung", weiß HSV-Arzt Gerold Schwartz. "Dann wäre eine weitere Operation nicht auszuschließen."

Natürlich steht sie im Raum, die Frage: Hat Lauth nach seinem Ermüdungsbruch im April zu früh wieder begonnen? "Klares Nein", erklärt der völlig frustrierte Klaus Toppmöller. "Wir machen hier nur das, was die Ärzte uns vorgeben." Schwartz ergänzt: "Es gibt nichts, was dagegen sprach, als er voll einstieg. Alle Parameter haben grünes Licht angezeigt." Und dennoch: "Vor einer Wiederverletzung ist man leider nie wirklich gefeit."

Wie aber wird Lauths Psyche den dramatischen Rückschlag verkraften? "Natürlich wäre es bitter, wenn es wirklich Monate bis zum Comeback dauern sollte", weiß er selbst. "Aber Angst habe ich nicht." Doch Toppi wusste genau, was gefragt ist. Noch am Dienstag telefonierte er eine halbe Stunde lang mit Lauth, sprach ihm Mut zu. "Ich selbst habe mich mit 28 Jahren schwer verletzt, konnte gar nicht mehr kicken. Er hat ja noch alles vor sich." Der Trainer ist überzeugt: "Er hat noch eine große Karriere vor sich. Aber jetzt müssen wir erst mal hoffen und beten, dass die Verletzung nicht so schwer ist."

München soll Bennys geschundener Seele nun Erleichterung verschaffen. "Aber ich werde mich danach jeden Tag bei der Mannschaft sehen lassen", verspricht er. "Ich kann ja auch im Kraftraum an meiner Muskulatur arbeiten." Die Mannschaft drückt ihm fest die Daumen. "Es ist in solchen Momenten das Beste, wenn man die Familie und engsten Freunde um sich hat", weiß Raphael Wicky. Benny siehts genauso.



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»Vielleicht wirds ja wie bei Lukas«

Klaus Toppmöller hat sich entschieden. In Stuttgart zählt Mustafa Kucukovic erstmals zum Profi-Kader.


"Er hat nachgewiesen, dass er auch bei uns treffen kann", so Toppi über den erst 17 Jahre alten Angreifer. Die MOPO sprach mit "Mucki".

MOPO: Zwei Tore im Profi-Test gegen Osterholz-Scharmbeck - Ihr Selbstvertrauen muss riesig sein.

Kucukovic: Na klar, es macht unglaublich viel Spaß. Erstmals im Profi-Kader zu sein ist 'ne tolle Sache.

MOPO: Und nun soll es auch prompt den ersten Einsatz geben, oder?

Kucukovic: Das wäre schon was. Aber ich bin froh, überhaupt dabei zu sein. Mit einem Einsatz rechne ich überhaupt nicht. Das ist jetzt schon ein großer Schritt für mich.

MOPO: Warum so bescheiden?

Kucukovic: Ich habe nicht das Recht, Ansprüche zu stellen. Aber okay: Sollte der Trainer mich reinwerfen, traue ich es mir zu, mich durchzubeißen.

MOPO: Vor fast einem Jahr begann so auch die Karriere eines Lukas Podolski ...

Kucukovic: ... ich weiß. Noch ist es bei mir nicht so weit. Aber vielleicht wird es ja genauso.

MOPO: Ist der Kölner eine Art Vorbild für Sie?

Kucukovic: Nein, das war immer schon Sergej Barbarez, das ist heute noch so. Aber Lukas und ich haben bestimmt 20 Mal in der Jugend gegeneinander gekickt. Letztes Jahr noch, da führten wir gemeinsam die A-Jugend-Torjägerliste an. Sagen wir mal so: Sein Weg dient als sehr gutes Beispiel.

Fünf Treffer in sechs Regionalligaspielen - nun will "Mucki" Kucukovic Jagd auf sein erstes Bundesligator machen
 
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