Der T.S Thread

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Acht Spiele in vier Wochen. Ein "Hammerprogramm" für Werder Bremen: Fünf Mal Bundesliga, gegen Lyon in der Champions League sowie im DFB-Pokal bei den Bayern-Amateuren. Vor der entscheidenden Phase in dieser Saison stellt sich der Trainer des Double-Gewinners den Fragen des kicker


. . . die Wochen der Wahrheit:
Wir sind nun gefordert, müssen schauen, ob wir unsere Ausgangsposition in drei Wettbewerben ausbauen können. Es ist normal, dass im Februar Weichenstellungen erfolgen."
. . den Titelkampf:
Daran denke ich nicht. Ich denke nicht so langfristig wie manche Journalisten, die Schlagzeilen im Kopf haben. Wir müssen Sicherheit in unserem Spiel finden. Dann ergibt sich alles von allein.
. . . das Verfolgerfeld der Bayern
Viele Klubs haben noch Chancen. Nicht nur Schalke, Stuttgart und wir. Hertha spielt eine immer bessere Rolle. Leverkusen ist noch nicht abgeschrieben.
. . den Zustand seiner Elf:
"Wir haben uns eine gute Basis geschaffen. Nun müssen wir dran bleiben."
. . den Konkurrenzkampf in seinem Team:
So wollte ich es haben. Viele Plätze in unserer Mannschaft sind nicht von vornherein klar besetzt. Ich habe mehrere Möglichkeiten."
. . den Brasilianer Gustavo Nery:
Er braucht noch eine gewisse Zeit, bis die Anbindung nach der langen Pause stimmt. Gustavo ist für mich eine Option für die nahe Zukunft."
. . den Joker Valdez:
Natürlich will Nelson häufiger spielen, jedes Mal von Anfang an. Seine Situation hat sich nicht geändert. Er ist immer eine Möglichkeit für mich.
. . die frühzeitige Verpflichtung von Tim Wiese:
Wir machen halt unsere Hausaufgaben."
. . einen möglichen Ernst-Ersatz nach der Absage von Schneider
Wir haben keine Eile, werden sehen, ob wir für die Position etwas tun müssen. Das Spielchen um Thomas Hitzlsperger mache ich nicht mit. Der ist ja überall im Gespräch."
 

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Schaaf malt für das "Zentrum für trauernde Kinder"

Werders Cheftrainer Thomas Schaaf wird am Montag, 14.02.2005, die neue Kampagne des "Zentrum für trauernde Kinder e.V" eröffnen. Unter dem Motto "2005 Freunde finden" startet der gemeinnützige Verein, für den der Bremer Coach als Botschafter arbeitet, eine Plakataktion in Bremen. An der Ecke Findorffstraße/Admiralstraße wird Thomas Schaaf ab 15 Uhr gemeinsam mit Kindern eines von insgesamt fünf Großwandplakaten zum Thema "Freunde finden" bemalen. Das "Zentrum für trauernde Kinder e.V." finanziert sich lediglich aus Spenden. Daher soll die neue Kampagne neue Freunde und Förderer finden, die den Verein tatkräftig und finanziell unterstützen. Der gemeinnützige Verein, der im November 1999 gegründet wurde, bietet Kindern und Jugendlichen, die einen nahe stehenden Menschen verloren haben, eine Anlaufstelle, um ihren Verlust individuell zu verarbeiten
 

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Schaaf malte für Zentrum trauernder Kinder

Cheftrainer Thomas Schaaf überlegte lange und griff dann doch persönlich zur Farbpalette. "Ich weiß noch nicht genau, was der Pinsel mit mir anstellen wird", scherzte er und malte gemeinsam mit den Kindern, die sich für die Kampagne "2005 Freunde finden" des Zentrums für trauernde Kinder e.V. einsetzten. "Wir wollen damit erreichen, dass das der gemeinnützige Verein, auf festen Füßen stehen kann. Wir suchen hilfsbereite Menschen, die sich dauerhaft einbringen", so der Bremer Coach, der offiziell als Botschafter für das Zentrum für trauernde Kinder auftritt. Schaaf weiter: "Es gibt sicher viele Dinge, die es wert sind, unterstützt zu werden, aber ich habe mich in den letzten Monaten mit der Arbeit des Vereins auseinandergesetzt und sehr viele bewundernswerte Menschen getroffen, die Kindern uneigennützig in sehr schwierigen Situationen helfen. Deswegen rufe ich dazu auf mitzuhelfen, dass diese Initiative erhalten bleibt und vielleicht auch noch ausgeweitet werden kann." Projektleiterin Beate Alefeld-Gerges erklärte zum Auftakt der Kampagne "2005 Freunde finden". "Wie der Name unserer Aktion schon sagt, wollen wir in diesem Jahr 2005 Menschen finden, die uns dauerhaft unterstützen. Ein Betreuungsplatz für ein Kind in unserem Zentrum kostet etwa 1.500 Euro. Wenn sich jeder dieser 2005 neuen Freunde bei uns mit zehn Euro monatlich engagieren würde, wäre das ein Riesenschritt nach vorn für den Verein." Auf die neue Aktion des Zentrums für trauernde Kinder machen fünf große Werbeplakate im Stadtgebiet Bremens aufmerksam. Wer sich über die Arbeit des Vereins genau erkundigen möchte, kann sich im Internet unter www.trauernde-kinder.de informieren. Als der Cheftrainer von der Plakatwand zurücktrat und sein Werk selbst einschätzen sollte, machte er einen zufriedenen Eindruck. "Ich habe Menschen gemalt, die sich gemeinsam die Hand reichen. Es soll ein Symbol für die Ziele sein, die der Verein verfolgt", sagte er und warf einen letzten kritischen Blick auf sein "Meisterwerk".
 

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Für eine gute Sache gibt Schaaf sehr Privates preis

HAMBURG (kni) So privat gab’s Thomas Schaaf (Bild) in der Öffentlichkeit noch nie: Der Werder-Coach war am Mittwochabend in seiner Funktion als Botschafter der Hilfsorganisation "Zentrum für trauernde Kinder e.V." in der ZDF-Talkshow "Johannes B. Kerner" zu Gast und berichtete selbst von schweren Schicksalsschlägen. "Ich habe vor zwei Jahren meinen Bruder, einen Freund und den Mann meiner Schwiegermutter, der für unsere Tochter wie ein Opa war, verloren. Das war innerhalb von wenigen Monaten ein heftiger Schlag. Das muss man erst mal wegstecken."

Zufällig sei er in dieser schweren Zeit vom "Zentrum für trauernde Kinder" angesprochen worden: "Ich habe mich damit beschäftigt und mit dem Thema auseinander gesetzt. Ich glaube, wir kommen alle in unserer Gesellschaft mit diesem Thema nicht so richtig klar. Es ist im Prinzip noch ein Tabu."

So entstand eine Zusammenarbeit. Als Prominenter macht der 44-Jährige seitdem auf die Arbeit der Hilfsorganisation aufmerksam und sammelt Spenden. Zu diesem Zweck trat Schaaf auch in der Kerner-Show auf. Zusammen mit "Tatort"-Kommissarin Sabine Postel, die er selbst zu einem Engagement für das "Zentrum für trauernde Kinder" überredet hatte. Auch Postel war vor zwei Jahren, als ihr Mann starb, direkt mit dem Thema Tod konfrontiert worden: "Das ist immer noch nicht verarbeitet. Und bei meinem Sohn Moritz auch nicht."

Schaaf ist da schon einen Schritt weiter: "Wir haben das in der Familie gelöst, das Thema war für uns immer offen." Indirekt habe ihm dabei auch das "Zentrum für trauernde Kinder" geholfen: "Wir praktizieren bei uns zu Hause das, was dort in der Gruppe umgesetzt wird." Mehrfach hat er das "Zentrum" schon besucht und auch einen Ausflug in den Heidepark Soltau begleitet. "Dieser Tag hat mir unheimlich viel gegeben. Diese Herzlichkeit und Wärme, die diese Kinder trotzdem rüber bringen, und das Vertrauen, das ich an diesem Tag genossen habe - dafür muss ich Danke sagen
 
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