DFB Pokal 1.Runde

Werder im Pokal , packen wir Wattenscheid?


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Weltenbummler
Jensens Pech: Micoud wieder fit

Däne glänzt gegen Wattenscheid, doch gegen Basel muss er wieder auf die Bank

Da schau an: Jetzt bekommt bei Werder sogar der bislang unangefochtene Spielmacher Johan Micoud Konkurrenz. Daniel Jensen war am Samstag beim 3:1-(0:0)-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals bei der SG Wattenscheid ein würdiger Vertreter des verletzten Franzosen. Jensens Auftritt machte Lust auf mehr.

"Daniel ist einer, der ein Spiel lenken kann", lobte Trainer Thomas Schaaf den Dänen und stellte ihm sogar einen Einsatz am Mittwoch im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Basel (20.45 Uhr/live bei Sat.1 und Premiere) in Aussicht: "Selbstverständlich ist er ein Thema für dieses Spiel."

Das war am Samstag, und die Chancen, dass Micoud rechtzeitig für den Showdown mit den Schweizern fit wird, standen eher schlecht. Doch gestern kam die Wende. Nach einwöchiger Pause trainierte "Le Chef" etwas überraschend wieder mit der Mannschaft - trotz leichter Schmerzen im lädierten Knie (Innenbanddehnung).

Micoud beißt auf die Zähne. Den Auftritt auf Europas großer Fußball-Bühne will der Werder-Star offenbar auf keinen Fall verpassen. Und da mit Jensen plötzlich ein guter Ersatz bereit steht, verlief die Genesung vielleicht sogar ein bisschen schneller ?

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Micoud schlichtweg im Pokal geschont wurde. Denn noch ist er im Mittelfeld gesetzt. "Ich gehe davon aus, dass er spielen wird", verriet Schaaf gestern und gewährt Micoud damit die gewohnte Einsatzgarantie.

Pech für Jensen! Der Däne muss trotz seines starken Auftritts beim Regionalligisten wieder auf die Bank. Zwar sagte Schaaf, "dass Daniel sehr variabel einsetzbar ist", doch auch auf den anderen Positionen ist derzeit kein Platz für den 26-Jährigen. Jensen muss sich gedulden und dabei nach der verletzungsbedingt fast komplett verpassten Vorbereitung weiter an seiner Fitness feilen. "In der zweiten Halbzeit war ich ganz schön platt", gab er zu.

Die Kraft reichte aber noch, um den Elfmeter zum 2:0 sicher zu verwandeln und die Partie in der 79. Minute zu entscheiden. Davor hatte Ivan Klasnic das Bremer Festival der vergebenen Chancen beendet. Und später zeigte der eben erst eingewechselte Aaron Hunt (82.), dass es auch ganz schnell mit einem Tor klappen kann. Die Ergebniskosmetik durch den Ex-Bremer Lars Toborg (87.) störte niemanden mehr.

Denn da waren die Bremer mit ihren Gedanken längst beim nächsten Match. Die volle Konzentration gilt nun Basel. "Das wird natürlich ein ganz anderes Spiel", weiß Patrick Owomoyela, wenngleich sich die Ausgangslagen durchaus ähneln würden: "Sicher sind wir auch gegen Basel der Favorit, aber nicht so klar wie gegen Wattenscheid.
 
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