Herr der Daumen
Däumling
Ich glaube ja es gibt bestimmte Gründe die wir nicht kennen warum Hansi Flick wirklich zurückgetreten ist. Kommt hoffentlich noch heraus.
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Intern dringend angemahnt wird die Berichtspflicht; spätestens jetzt will der DFB, so stellt er es nach außen dar, größtmögliche Transparenz pflegen. Zugleich wird die Kanzlei Freshfields zwecks externer Ermittlungen eingesetzt.
Aber wird die totale Transparenz auch befolgt?
Am 17. Oktober ruft Niersbach seine Vertrauten zur Telekonferenz. In einer vorbereitenden Mail seziert er ausführlich den Spiegel-Artikel. Zwei Absätze seiner Mail sind im Freshfields-Report dokumentiert, darunter diese Einschätzung zur Millionen-Schieberei: "Letztlich war es im Frühjahr 2002 (!!!) ein Privatdeal zwischen zwei mittlerweile verstorbenen Personen zu Gunsten der FIFA respektive des Präsidenten. Was ist, wenn diese Wahrheit herauskommt? Sollen wir forcieren, dass sie herauskommt?" Mit den Verstorbenen meint Niersbach Louis-Dreyfus und den Beckenbauer-Manager Robert Schwan.
Doch die Mail ist viel ausführlicher, sie liegt der SZ vollständig vor. Niersbach offenbart viel Detailwissen; so ist ihm schon bekannt, dass der Spiegel bezüglich des für die Millionen-Zahlung 2005 benutzten Zielkontos irrt.
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Stille Post um Warner-Vertrag
Und ganz offen bläst er zur Attacke auf den Mann, der intern als Nestbeschmutzer gilt: Ex-Verbandschef Zwanziger. "Medial wäre hinter den Kulissen vielleicht noch was gegen Zwanziger zu lancieren", schreibt er. "Irgendwelche Ideen?"
Wann wird kurz.de aufschlagen?
Nike sollte schnell n Auto bauen.
Nike sollte schnell n Auto bauen.
Wie? Hatte Nike etwa nie eine faire Chance? Das wäre ja skandalös und für den DFB höchst untypisch!
Just an dem Tag, an dem Niersbach "Offenheit und Ehrlichkeit" versprach, wurden Dokumente beseitigt.
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Exakt mit Schluss der PK, also Punkt 13.45 Uhr, hat jemand beim DFB begonnen, sieben Dateien zu verändern. Von 15.27 Uhr bis 16.36 Uhr, schreiben die Fahnder, seien diese veränderten Dateien dann gelöscht worden. Dabei hatte doch der Chef selbst, Niersbach, eben erst versprochen, die Schieberei in "aller Offenheit und Ehrlichkeit" erklären zu wollen.
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WM-Affäre -Löschaktion
Am 23. Juni 2000, nur 13 Tage vor der WM-Entscheidung des Fifa-Exekutivkomitees für Deutschland, setzte der Münchner Konzern KirchMedia einen Vertrag mit dem Libanesen Elias Zaccour über Beratungsleistungen im Geschäftsbereich Filmrechte auf. Honorar: zwei Millionen Dollar. Die erste Million sei, wie es im Entwurf der Vereinbarung heißt, bereits gezahlt worden - auf ein Zaccour-Konto in Luxemburg. Die zweite Million sollte auf Anforderung von Zaccour fließen; frühestens am 7. Juli 2000, dem Tag nach der WM-Entscheidung.
Mit Filmen und Filmrechten hatte Zaccour bis dahin - soweit ersichtlich - jedoch nie etwas zu tun gehabt. Vielmehr galt er als enger Vertrauter der Fifa-Wahlmänner Jack Warner und Mohamed Bin Hammam. Auch der Mann, der den Deal zwischen Kirch und Zaccour eingefädelt hatte, war im Filmgeschäft ein Unbekannter: Fedor Radmann, rechte Hand von Franz Beckenbauer, dem Chef der deutschen WM-Bewerbung. Der Beckenbauer-Intimus konnte - diesen Verdacht legen die Vertragsunterlagen nahe - Kirch-Mitarbeitern offenbar Weisungen erteilen und nahm auch auf Details der Vertragsgestaltung Einfluss.
Und immer schön die selben Personen und Firmen: Kirch, Radmann, Beckenbauer, Niersbach, ISL, Netzer, adidas, Dreyfus...