Die MOPO beantwortet die elf wichtigsten Fragen zur Situation des HSV

Nervenkrieg gegen den Aufsteiger
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[font=Verdana,Arial,Helvetica,Sans-Serif]Toppmöllers schwerstes Spiel / Die MOPO beantwortet die elf wichtigsten Fragen zur Situation des HSV
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[/font][font=Verdana,Arial,Helvetica,Sans-Serif]Zwei Wochen hat Klaus Toppmöller Zeit gehabt, seine Mannschaft auf die Aufgabe vorzubereiten. Zwei Wochen, in denen sich alle bewusst gemacht haben, dass heute gegen Bielefeld (15.30 Uhr, AOL Arena) nur eines zählt: ein Sieg. Um seinen Job zu retten, braucht Toppi gegen den Tabellenelften elf Helden. Die MOPO beantwortet vor dem Nervenkrieg gegen den Aufsteiger die elf wichtigsten Fragen zur Lage.

1. Fliegt Klaus Toppmöller bei einer Niederlage?

Ja. "Solange wir das Gefühl haben, dass der Trainer den Draht zur Mannschaft hat und sie sich weiterentwickelt, wird nichts passieren. Auch wir werden irgendwann nicht umhin kommen, die Arbeit des Trainers am Punktestand zu messen", sagt Sportchef Beiersdorfer. Eine Heimniederlage gegen einen Aufsteiger wäre ein Rückschritt, die Punkteausbeute (sechs Zähler nach acht Spielen) fatal. Vereinsboss Bernd Hoffmann: "Wir gewinnen gegen Bielefeld. Das ist alles, was ich zu diesem Thema zu sagen habe."

2. Was passiert bei Remis?

Auch dann würde Toppi wohl fliegen. Möglich, aber unwahrscheinlich: Die Vereinsführung gibt dem Trainer noch eine Gnadenfrist - bis zum Spiel in Dortmund. Nichts deutet darauf hin, dass die Auswärtsschwäche behoben werden kann. Gibts beim BVB 'ne Klatsche, wäre das Toppis Ende. Am 9. Spieltag - wie bei Kurt Jara in der Vorsaison.

3. Wer wird Trainer, wenn Toppmöller gehen müsste?

Die naheliegendste Variante ist, dass Thomas Doll zunächst das Kommando übernimmt. Der ehemalige HSV-Publikumsliebling steht mit den Amateuren an der Spitze der Regionalliga, leistet anerkannt gute Arbeit.

4. Löst Mpenza endlich die Torbremse?

Eher nein. Bielefeld steht kompakt hinten drin, kaum Raum für Turbo-Antritte. Mpenza: "Ich arbeite für das Team. Ob ich ein Tor mache, ist egal."

5. Klappt das Experiment mit Barbarez als Abwehrchef?

Der Bosnier hat in der Nationalelf als Libero gut gespielt. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die Platzhirsche van Buyten und Barbarez in kritischen Situationen miteinander umgehen.

6. Zeigt Rahn, warum er Nationalspieler wurde?

Rahner ist oft der Erste, der rausmuss, wenns nicht läuft. "Das belastet mich. Ich weiß aber auch, dass ich mehr tun muss." Heute wäre ein guter Tag dafür. Toppi hat ihn starkgeredet, ist sicher, dass der Hammermann endlich wieder einen Freistoß einlocht.

7. Kann Moreira die Rolle hinter den Spitzen ausfüllen?

Der Portugiese ist ein Riesenfußballer, musste aber nach zwei durchschnittlichen Leistungen auf die Bank. "Warum, weiß ich nicht", sagt der stets fröhliche Moreira.

8. Hält die Mannschaft dem Druck stand?

Die Spieler müssen sich an den Leitfiguren orientieren. Die gehen mit breiter Brust voran. "Ich spüre keinen Druck. Ich will sowieso immer gewinnen", sagt Khalid Boulahrouz. "Wir werden denen zeigen, dass es bei uns nichts zu holen gibt", kündigt Kapitän van Buyten an.

9. Lässt der HSV sich durch Konter überraschen?

Nein. Der Trainer hat seinem Team mit Nachdruck eingeschärft, dass die Arminia über Skela, Buckley, Owomoyela und die einzige Spitze Vata gefährlich nach vorne spielt. Die Außenspieler müssen auf der Hut sein, der freie Mann in der Viererkette in brenzligen Situationen zu Hilfe eilen.

10. Werden die Fans geduldig bleiben?

Der Trainer hofft auf bedingungslose Unterstützung. Auch ein 1:0 in der 90. Minute bringt drei Punkte.

11. Wäre nach einem Sieg alles gut?

Nein. Aber der HSV würde erst mal die Abstiegsränge verlassen, entspannter und selbstbewusster nach Dortmund reisen - mit Klaus Toppmöller.

So will der HSV spielen: Pieckenhagen, Schlicke, van Buyten, Barbarez, Kling, Jarolim, Boulahrouz, Rahn, Moreira, Takahara, Mpenza
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