Jan
Nur der SFS!
Siegens »Hattrick«: Trainersuche zweigleisig
Von Bommer bis Köstner: Kandidaten gibt es genug / Vasic ein interessanter Mann
Wenn Siegens Sportlicher Leiter Rolf Bleck die Personalplanungen für die jeweils nächste Saison vorantreibt, hat er seit fast zehn Jahren eigentlich immer das Problem, zweigleisig fahren zu müssen. Das ist »heuer« nicht anders, wobei sich Bleck in diesem Jahr eigentlich nur über das kickende Personal graue Haare wachsen lassen wollte. Doch nun kommt es wieder einmal ganz anders. Der Hattrick ist perfekt: Siegen muss zum dritten Male in Folge Spieler und Trainer für gleich zwei Spielklassen aussortieren und »beackern«.
Schlimmer noch, das Wunschpaket des bisherigen Trainers Ralf Loose war bereits geschnürt, erste Gespräche geführt. Doch ob der nun zu suchende und zu findende Loose-Nachfolger die gleichen Vorstellungen hat oder ganz andere Personalideen entwickelt ? niemand weiß es.
Also wird Bleck wieder zwei Fächer anlegen in Sachen Trainerbewerbungen, eines für die 2. Liga, eines für die Regionalliga. Und nicht einmal das ist mehr sicher, denn möglicherweise werden die »Fächer« in einem anderen Zimmer aufgestellt. Hinter verschlossenen Türen wird bei den »Sportfreunden« nämlich eifrig an Strukturen gebastelt, die der Herausforderung 2. Liga gerecht werden. Und dazu gehört auch der Bereich Management.
Immerhin gibt es erste Überlegungen zur Person des künftigen Trainers im Falle des Zweitliga-Aufstiegs. Selbige kennen sollte der »Neue« und möglichst auch über die »Connections« verfügen, geeignetes Personal zum günstigen Preis ins Siegerland zu locken. Schon heute dürften die ersten »Trainerprofile« ins Postfach »flattern«. Doch diejenigen, die sich anbieten, sind beileibe nicht die beste Wahl. Ausnahmen wie Ralf Loose bestätigen eher die Regel. Wer gute Ware kaufen will, sollte also auch mal »auf den Markt gehen«.
Ohne Job, aber mit Zweitliga-Erfahrung ? das würde beispielsweise auf den just entlassenen Jürgen Gelsdorf (Rot-Weiß Essen) passen, oder auf Jörn Andersen (zuletzt Rot-Weiß Oberhausen), oder Lorenz-Günter Köstner (Karlsruher SC), oder Reinhold Fanz (auch Karlsruher SC), oder Wolfgang Frank (SpVg Unterhaching). Eine gute Adresse ist zweifelsohne auch Rudi Bommer (Wacker Burghausen, TSV 1860 München). Den müsste man aber wohl mal anrufen.
Vielleicht aber besinnt man sich sogar auf Naheliegendes und fragt bei Djuradj Vasic an. Der Serbe genießt in Regionalliga-Kreisen einen ausgezeichneten Ruf und wird auch im Siegener Lager über den Klee gelobt. Der aktuelle Trainer des Aufstiegsrivalen SV Wehen besitzt ferner Zweitliga-Erfahrungen (Schweinfurt 05) und hat den Wehenern bereits dezidiert analysiert, warum das Schweinfurter Zweitliga-Abenteuer »in die Hose ging«. Auch kennt Vasic die Spielerszene bestens und lotste den einen oder anderen bereits in den Taunus (Simac, Sprecakovic). Der Haken: Vasic besitzt in Wehen einen Vertrag bis 2006. Es ist nicht bekannt, ob eine Ausstiegsklausel eingebaut ist. An den tieferen Sinn solcher Verträge glaubt aber sowieso nur noch der Weihnachtsmann.
Bliebe noch ein Name, doch keine Angst - der wird sich Siegen ganz sicher nicht noch einmal antun: Ingo Peter.
Quelle: Siegener Zeitung
Von Bommer bis Köstner: Kandidaten gibt es genug / Vasic ein interessanter Mann
Wenn Siegens Sportlicher Leiter Rolf Bleck die Personalplanungen für die jeweils nächste Saison vorantreibt, hat er seit fast zehn Jahren eigentlich immer das Problem, zweigleisig fahren zu müssen. Das ist »heuer« nicht anders, wobei sich Bleck in diesem Jahr eigentlich nur über das kickende Personal graue Haare wachsen lassen wollte. Doch nun kommt es wieder einmal ganz anders. Der Hattrick ist perfekt: Siegen muss zum dritten Male in Folge Spieler und Trainer für gleich zwei Spielklassen aussortieren und »beackern«.
Schlimmer noch, das Wunschpaket des bisherigen Trainers Ralf Loose war bereits geschnürt, erste Gespräche geführt. Doch ob der nun zu suchende und zu findende Loose-Nachfolger die gleichen Vorstellungen hat oder ganz andere Personalideen entwickelt ? niemand weiß es.
Also wird Bleck wieder zwei Fächer anlegen in Sachen Trainerbewerbungen, eines für die 2. Liga, eines für die Regionalliga. Und nicht einmal das ist mehr sicher, denn möglicherweise werden die »Fächer« in einem anderen Zimmer aufgestellt. Hinter verschlossenen Türen wird bei den »Sportfreunden« nämlich eifrig an Strukturen gebastelt, die der Herausforderung 2. Liga gerecht werden. Und dazu gehört auch der Bereich Management.
Immerhin gibt es erste Überlegungen zur Person des künftigen Trainers im Falle des Zweitliga-Aufstiegs. Selbige kennen sollte der »Neue« und möglichst auch über die »Connections« verfügen, geeignetes Personal zum günstigen Preis ins Siegerland zu locken. Schon heute dürften die ersten »Trainerprofile« ins Postfach »flattern«. Doch diejenigen, die sich anbieten, sind beileibe nicht die beste Wahl. Ausnahmen wie Ralf Loose bestätigen eher die Regel. Wer gute Ware kaufen will, sollte also auch mal »auf den Markt gehen«.
Ohne Job, aber mit Zweitliga-Erfahrung ? das würde beispielsweise auf den just entlassenen Jürgen Gelsdorf (Rot-Weiß Essen) passen, oder auf Jörn Andersen (zuletzt Rot-Weiß Oberhausen), oder Lorenz-Günter Köstner (Karlsruher SC), oder Reinhold Fanz (auch Karlsruher SC), oder Wolfgang Frank (SpVg Unterhaching). Eine gute Adresse ist zweifelsohne auch Rudi Bommer (Wacker Burghausen, TSV 1860 München). Den müsste man aber wohl mal anrufen.
Vielleicht aber besinnt man sich sogar auf Naheliegendes und fragt bei Djuradj Vasic an. Der Serbe genießt in Regionalliga-Kreisen einen ausgezeichneten Ruf und wird auch im Siegener Lager über den Klee gelobt. Der aktuelle Trainer des Aufstiegsrivalen SV Wehen besitzt ferner Zweitliga-Erfahrungen (Schweinfurt 05) und hat den Wehenern bereits dezidiert analysiert, warum das Schweinfurter Zweitliga-Abenteuer »in die Hose ging«. Auch kennt Vasic die Spielerszene bestens und lotste den einen oder anderen bereits in den Taunus (Simac, Sprecakovic). Der Haken: Vasic besitzt in Wehen einen Vertrag bis 2006. Es ist nicht bekannt, ob eine Ausstiegsklausel eingebaut ist. An den tieferen Sinn solcher Verträge glaubt aber sowieso nur noch der Weihnachtsmann.
Bliebe noch ein Name, doch keine Angst - der wird sich Siegen ganz sicher nicht noch einmal antun: Ingo Peter.
Quelle: Siegener Zeitung