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calle1887

42 Jahre Bundesliga
Der Vollständigkeit halber hier noch mal die Pressemitteilung:

Reto Ziegler zurück nach Tottenham

Reto Ziegler wechselt zurück zum englischen Premier League-Club Tottenham Hotspur. Die Engländer, die den Schweizer an den HSV für ein halbes Jahr ausgeliehen hatten, nutzten ihre Option, den Linksfuß in der Winterpause wieder zurück auf die Insel zu holen. "Wir hätten Reto gerne in unseren Reihen behalten. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute", so HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Ziegler absolvierte acht Spiele für die Rothosen.


www.hsv.de

Na toll, wieder einer weniger :schimpf:
 

Käpt´n Koma

Since 1887
HSV-BOSS HOFFMANN

"Der FC Bayern ist einzuholen"

Lange war der Hamburger SV Mittelmaß, jetzt träumen sie wieder von der Champions League. SPIEGEL ONLINE sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann über hohe Ziele, den neuen TV-Vertrag, Bayern Münchens Vorsprung und das Buhlen um Lukas Podolski.

SPIEGEL ONLINE: Herr Hoffmann, die DFL hat gestern beschlossen, dass die großen Clubs künftig einen höheren Anteil der TV-Gelder erhalten. Ist das eine gute Nachricht für den Hamburger SV?

Hoffmann: Insgesamt hat die DFL einen ordentlichen Kompromiss zwischen dem Solidaritäts- und dem Leistungsprinzip gefunden.

SPIEGEL ONLINE: Wird es nach Ende der TV-Verträge 2009 noch einmal einen Kompromiss und damit weiterhin eine Zentralvermarktung geben?

Hoffmann: Ich denke schon. Die Vergleiche mit anderen europäischen Ligen zeigen deutlich, dass die Schere zwischen großen und kleinen Vereinen in Ländern mit Einzelvermarktung zu weit auseinander geht. Italien hat die Schraube überdreht. Die einzige seriös durchfinanzierte Liga in Europa neben der Bundesliga ist die englische Premier League.


ZUR PERSON
DDP
Der in Leverkusen geborene Bernd Hoffmann ist seit dem seit 1. Februar 2003 Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Hamburger SV. Vor seinem Engagement beim einzigen nie abgestiegenen Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga arbeitete der 42-Jährige für die Ufa und den Vermarkter Sportfive. Hoffmanns Vertrag wurde im Juni vergangenen Jahres bis zum 31. Dezember 2008 verlängert. Zuvor hatte es kontroverse Diskussionen im Aufsichtsrat gegeben. Hoffmann selbst sprach nachher von einem "Sieg nach Verlängerung". Der Diplom-Kaufmann hat vier Kinder (zweimal Zwillinge).
SPIEGEL ONLINE: Der HSV als aufstrebender Club würde von der Einzelvermarktung profitieren. Welcher Mehrbetrag wäre in diesem Fall möglich?

Hoffmann: Das möchte ich gar nicht kalkulieren.

SPIEGEL ONLINE: Weil Sie dann wehmütig würden?

Hoffmann: Nein, weil ich nicht nur diesen Kompromiss, sondern auch die Idee, die dahinter steckt, mittrage. Die Zentralvermarktung garantiert der Liga eine gewisse Chancengleichheit. Nur so ist gewährleistet, dass Nürnberg auch mal den HSV und der HSV die Bayern schlagen kann. Das mag eine romantische Position sein, sie ist aber notwendig, um die Attraktivität der Bundesliga zu erhalten.

SPIEGEL ONLINE: Aber Fans, auch die des HSV, wollen Topspieler. Die kosten Millionen. Sie selbst sprechen von der Champions League. Muss man da nicht versuchen, Weltstars zu bekommen?

Hoffmann: Es gibt in Europa nur wenige Clubs, die Transfers in zweifacher Millionenhöhe hinbekommen, weil sie in einer eigenen Markenliga spielen. Das sind Juventus, der AC Mailand, Manchester United, Arsenal, Chelsea, Liverpool, Real Madrid, der FC Barcelona und ...

SPIEGEL ONLINE: ... der Hamburger SV?

Hoffmann: Da muss ich Sie enttäuschen. Es fehlt in meiner Aufzählung noch der FC Bayern. Der gehört zu den Clubs, die Megatransfers stemmen können. Danach kommt die Gruppe der Dritt- bis Sechstplatzierten in ihrer jeweiligen Liga, zu der wir uns zählen.

SPIEGEL ONLINE: Fühlen Sie sich wohl in dieser Gruppe?

Hoffmann: Ja, sehr sogar. Es ist eine Herausforderung, Spieler zu finden, die noch keiner der absoluten Topclubs auf dem Zettel hat. Wir freuen uns, von Zeit zu Zeit mit einem dieser Vereine auf Augenhöhe zu sein. Als Marke sind uns die Clubs aber noch weit voraus voraus.

SPIEGEL ONLINE: Die HSV-Fans müssen sich also bis zur nächsten Meisterschaft noch etwas gedulden?


OnlineSport
Bayern-Dominanz: Andersson (Mitte) trifft 2001 in der Nachspielzeit gegen den HSV und sichert seinem Team die Meisterschaft
Hoffmann: Wir können keinen Titel versprechen, aber in den vergangenen acht Jahren ist zweimal ein anderer Club als der FC Bayern Deutscher Meister geworden. Für uns gilt es erst einmal, "The Best of the Rest" zu sein.

SPIEGEL ONLINE: Ist das nicht eine frustrierende Perspektive? Sie beschreiben den FC Bayern ja als uneinholbar.

Hoffmann: Der FC Bayern ist einzuholen.

SPIEGEL ONLINE: In welcher Zeit?

Hoffmann: Vielleicht in 15 Jahren, vielleicht schon früher. Wenn wir weiter unsere Hausaufgaben machen, ist alles möglich. Die Voraussetzungen jedenfalls sind gegeben: Wir haben ein attraktives Stadion in einer wunderschönen Stadt mit enormer Wirtschaftskraft, eine großartige Unterstützung im Umfeld und eine riesige Fangemeinde.

SPIEGEL ONLINE: Anderthalb Jahrzehnte? Zuletzt haben Sie noch davon gesprochen, dass der HSV bereits in fünf Jahren zu den Topclubs Europas zählen soll.

Hoffmann: Was ich als Vision an die Wand gemalt habe, bedeutet, dass wir in den kommenden fünf Jahren unter den ersten 20 der Uefa-Rangliste stehen wollen. Da sind auch Mannschaften wie Porto, Eindhoven oder La Coruña.

SPIEGEL ONLINE: Hat der HSV die finanziellen Mittel, um sich mit solchen Teams zu messen?

Hoffmann: Wenn wir uns dauerhaft im ersten Drittel der Bundesliga etablieren und international dabei sind, ist es möglich. Der HSV muss eine planbare Größe im Europapokal werden.

SPIEGEL ONLINE: Und Leihgabe Ailton soll die dafür nötigen Tore beisteuern?

Hoffmann: Es geht in der Rückrunde darum, den maximalen sportlichen Erfolg zu erzielen. Deshalb haben wir Ailton geholt.

SPIEGEL ONLINE: Halten Sie es für richtig, einen 32-Jährigen zu verpflichten, dessen Leistungskurve seit geraumer Zeit nach unten zeigt und der allgemein als Abzocker gilt?


UEFA-CUP
Die deutsche Bundesliga ist noch mit vier Clubs in der Zwischenrunde des Uefa-Cups vertreten -dies sind der Hamburger SV, Hertha BSC, Stuttgart und Schalke.


Alle Ergebnisse hier!
Hoffmann: Ein Abzocker ist Ailton sicher nicht, eher ein Paradiesvogel. Und das Risiko war mit dem Ausleihgeschäft gleich null.

SPIEGEL ONLINE: Es fällt auf, dass der HSV der einzige Bundesliga-Spitzenclub ist, der keinen deutschen A-Nationalspieler in seinen Reihen hat. Wünscht sich der Fan nicht solche Identifikationsfiguren?

Hoffmann: Vor allem wünscht sich der Zuschauer Erfolg. Momentan ist die Nähe zwischen Fans und Mannschaft groß, obwohl wir keinen deutschen Nationalspieler haben. Identifikationsfiguren gibt es allerdings einige in unserem Kader, allen voran unsere Trainer. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn der HSV den einen oder anderen deutschen Auswahlkicker hätte. Unsere Wunschspieler waren allerdings in Deutschland nicht auf dem Markt.

SPIEGEL ONLINE: Sie könnten ja einen kaufen, etwa Lukas Podolski.

Hoffmann: Die Wahrscheinlichkeit, dass Lukas am Ende bei uns landet, vermag ich nicht zu beziffern. Es wäre aber fahrlässig, wenn wir uns nicht um ihn bemühen würden. Das ist ein Signal sowohl nach außen als auch nach innen.

SPIEGEL ONLINE: Die Konkurrenz hat auf Ihr Interesse an Podolski teilweise spöttisch reagiert. Der HSV könne gar nicht mitbieten. Haben die Kritiker recht, schließlich ist Ihr Club mit 21 Millionen Euro verschuldet?

Hoffmann: Wir kümmern uns nicht um die wirtschaftliche Situation anderer Vereine, und ich bin dankbar, wenn sich andere auch nicht um unsere kümmern. Wenn wir uns in einen solchen Transferpoker einschalten, haben wir auch die nötigen Mittel. Anders sieht es aus, wenn ein Club wie Real Madrid ernsthaft mitbietet. Dann sind wir raus. Finanzielles Harakiri wird es bei uns nicht geben.

SPIEGEL ONLINE: Sie spielen auf die hoch verschuldete Dortmunder Borussia an, bei der der Konkurrenzkampf mit dem FC Bayern beinahe in einer Insolvenz geendet wäre.

Hoffmann: Ich kann nur für den HSV sprechen. Wir werden niemals ein Budget aufstellen, das auf der Teilnahme an der Champions League fußt.

Die Fragen stellten Mike Glindmeier und Clemens Gerlach

>Ein sehr gutes Interview von Hoffman! Vor allem der letzte satz macht doch Hoffnung, dass wir nicht ein zweites Dortmund werden. In seinem Statement bekräftigt er noch einmal, dass wir mittelfristig zu den 20 besten Mannschaften Europas zählen werden. Ich finde es gut, dass einer so offen, sich hohe Ziele setzt. Das könnte natürlich nach Hinten los gehen, doch ist mir so eine mutige Kampfansage lieber als so ein Understatement. In Hamburg ist mit dem Umfeld, den Fans und der Wirtschaftskraft einiges möglich-man muss nur die richtige Vereinsführung haben. Und die haben wir meines Erachtens nach 20Jahren endlich wieder :klatsch:
 

Käpt´n Koma

Since 1887
Tut mir zwar irgendwie leid für Atouba-doch wenn ich´s mir so überlege, irgendwie doch nicht :zwinker3:
Dadurch, dass er gegen die Elfenbeinküste rausgeflogen ist, kann er endlich wieder bei uns mitspielen-villeicht auch schon gegen Hannoi. Weder Wicky noch Klingfuß können ihn auch nur ansatzweise ersetzen.
Nun hoffe ich auf den Sieg von der Elfenbeinküste, doch eigentlich doch nicht. Einen Demel kann man immer gebrauchen.
>Bald sind wieder alle Spieler da :spitze:
 

calle1887

42 Jahre Bundesliga
Die Tatsache, dass Tuba zurückkommt, stimmt mich ein wenig zuversichtlicher bezüglich des Spiels gegen 96. Über links ging in den ersten beiden Spielen nämlich wenig beim HSV. Außerdem ist unsere Abwehr längst nicht mehr so sicher, wie in der Hinrunde. Ich hoffe, dass das nun wieder besser wird...
 
Absolute Zustimmung

calle1887 schrieb:
Die Tatsache, dass Tuba zurückkommt, stimmt mich ein wenig zuversichtlicher bezüglich des Spiels gegen 96. Über links ging in den ersten beiden Spielen nämlich wenig beim HSV. Außerdem ist unsere Abwehr längst nicht mehr so sicher, wie in der Hinrunde. Ich hoffe, dass das nun wieder besser wird...

Mit der bewährten Abwehr und Druck über beide Flügel können wir es diesmal vielleicht packen. Müssen wir auch, denn ich bin da!
 

Käpt´n Koma

Since 1887
09.02.2006:
Muskelfaserriss bei Beinlich
Fällt voraussichtlich zwei Wochen aus. "Paule" Beinlich.

Hamburg - Die schlechten Nachrichten reißen beim HSV nach der 1:2-Niederlage in Hannover nicht ab. Denn nach Ailton, der sich nach einem Zusammenprall mit Hanno Balitsch einen Bruch des Unterkiefers zuzog, fällt auch Stefan Beinlich aus. Der Routinier zog sich im 36. Nordderby in der AWD-Arena einen Muskelfaserriss in der Hüftmuskulatur zu. Dies ergab eine Kernspintomographie am Donnerstag (09.02.06). "Stefan wird voraussichtlich zwei Wochen ausfallen", so Mannschaftsarzt Dr. Gerold Schwartz
:hammer:
 

Käpt´n Koma

Since 1887
Geil seit heute bin ich offiziell VOLUNTEER in Gelsenkirchen! Ich bin im Bereich Sicherheit tätig, sprich, ich muss Leute sicher zu ihren Plätzen führen und dafür sorgen, dass immer genug Klopapier da ist, damit keine Massenpanik ausbricht.
>Aber den Aimar werde ich bestimmt nicht ins Stadion lassen! :floet:
 
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