Fifa-Funktionäre

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Kein Boykott seitens der UEFA - stattdessen Scheinheiligkeit zum abwinken. Wahrscheinlich, weil man selber genug Dreck am Stecken hat. In der eigenen Konföderation. Russland lässt grüßen.

Was sind das alles für schwache Gesellen. Allen voran Platini und auch der feine Herr Niersbach.
 
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zariz

Bekanntes Mitglied
Solange die Sponsoren denen nicht den Rücken kehren, solange wird sich da auch nichts ändern.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Sagt mal wollen die mich verarschen mit dieser Zeremonie zum Kongresstart? Ist das geil. Die tun einfach alle so, als ob nix wäre, der Blatter spricht echt von "game und peace" und jetzt tanzen da drei Typen mit irgendwelchen Licht-Fußbällen. Kannste Dir alles nicht ausdenken.
 

German_Ice

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Adidas lässt Fifa-Korruptionsskandal an sich abperlen - manager magazin

Seit den Machenschaften von Dreyfus, den Spezln Hoeness und der Compliance-Farce beim FC Bayern sollte Adidas daran gewöhnt sein....

Was sollen die sich auch um Boykottaufrufe scheren? Konkurrent Nike steckt wesentlich tiefer drin, davon ab hat Adidas inzwischen fast alle europäischen Topklubs unter Vertrag und so oder so genug Abnehmer für seine Produkte, daran wird die Nummer rund um die FIFA nix ändern. Und wenn man eh noch bis 2030 vertraglich gebunden ist...
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Was sollen die sich auch um Boykottaufrufe scheren? Konkurrent Nike steckt wesentlich tiefer drin, davon ab hat Adidas inzwischen fast alle europäischen Topklubs unter Vertrag und so oder so genug Abnehmer für seine Produkte, daran wird die Nummer rund um die FIFA nix ändern. Und wenn man eh noch bis 2030 vertraglich gebunden ist...

Das können alles keine Argumente sein. Absatz mit Vereinsprodukten hin oder her – CNN hat eine Statistik vorgelegt. Demnach stammen 2.4 Mrd € von 14,5 Mrd, die adidas 2014 umgesetzt hat, aus dem Verkauf von Waren, die mit der WM in Brasilien zusammenhingen. Adidas kann das also alles nicht so scheissegal sein. Oder sagen wir: Dürfte es nicht. Aber dann sind wir eben bei dem, was Kim angesprochen hat. Adidas kann noch so oft mitteilen, dass man "höchste Standards, was ethisches Verhalten und Compliance angeht" verfolge und "dieses Verhalten auch von unseren Partnern" erwarte.
Schon bei der Hoeness-Geschichte hat man gesehen, was das letzten Endes wert ist.

Davon mal ab: Im Zuge der Nachforschungen des Nike-Deals mit Brasilien geht den Jungs in Herzogenaurach sicherlich auch der Arsch auf Grundeis. Wehe da beleuchtet jemand mal den DFB Deal...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Solange die Sponsoren denen nicht den Rücken kehren, solange wird sich da auch nichts ändern.

Entscheidend sind die Konsumenten. Sponsoren machen bei der Fifa „nur“ rund 30% der Einnahmen aus. Den Löwenanteil stellen TV-Gelder mit an die 45%.
Solange das Interesse an Turnieren derart hoch ist, wird man TV-Lizenzen problemlos anderweitig verkaufen können, falls jemand aussteigt. Und solange die Einschaltquoten derart hoch sind, werden Sponsoren immer massives Interesse haben.
Wenn einer aussteigt, kommt halt ein anderer. Bevorzugt ein direkter Konkurrent, was immer als eine Art Drohkulisse über dem Sponsor hängt.
Steigt Coca Cola aus steht ggf. Pepsi parat, vielleicht auch Red Bull o.ä. Steigt McDonalds aus springt ein anderer Systemgastronom ein. Steigt Visa aus, kommt eine andere Bank oder Kreditkartenunternehmen. Für Adidas würden sicherlich auch gerne Konkurrenten übernehmen, zumal in der Sportartikelindustrie selber Korruption und fragwürdige Bedingungen für Personal wohl auch eine große Rolle spielen. Statt Hyundai und Kia ließen sich wohl ziemlich problemlos andere Autokonzerne gewinnen etc.

Kurz-de-Borussia schrieb:
Kein Boykott seitens der UEFA - stattdessen Scheinheiligkeit zum abwinken. Wahrscheinlich, weil man selber genug Dreck am Stecken hat.

Dass sich u.a. ein Herr Platini als Saubermann und quasi Messias, dem eigentlich dieses Amt gebührt, verkauft, finde ich ohnehin putzig. Auch der eine oder andere Journalist scheint da ein Kurzzeitgedächnis zu haben.
Zu dem leuchtenden jordanischen Alternativkandidaten mit der größtmöglichen Unterstützung vorbildlicher Uefa-Mitglieder habe ich ja auch schon öfter was geschrieben.
Wie sagte Katarfreund Platini:
...er braucht kein Geld, denn er ist ja Prinz....

Da hat er recht. Dessen im Weltsport sehr aktives Familiengeflecht braucht sich nicht schmieren lassen, sondern ist selber in der glücklichen Lage, schmieren zu können.
 
Platini ist doch noch schlimmer als Blatter. Der war doch auch selbst eine treibende Kraft hinter Katar 2022.

Finde die Sache recht amüsant. Das hat man nun von dem (mittlerweile ziemlich erfolgreichen) Bemühungen, Fußball in den USA populärer zu machen... :floet:
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
@Gary: Dennoch sind fast alle FIFA Turniere defizitär. Ich war noch Ende letzten Jahres aufm Züriberg von einem FIFA-Sponsor eingeladen und die Herren dort haben natürlich mal bißchen erzählt, wie wichtig die WM und die Sponsoren für die FIFA sind. Denn mit all seinen U-XX Weltmeisterschaften und der Frauen WM lässt sich kein Geld verdienen. Da zahlt man drauf. So ganz egal kann es der FIFA also nicht sein die Zugpferde zu verlieren. Red Bull würde niemals ein Sponsoring wie das der FIFA wählen, weil sie genau so Machtbesessen sind. Und Du glaubst doch nicht, dass Pepsi genau so viel zahlt, wie Coca Cola, wenn die einen Rückzieher machen würden. Das nur als Beispiel. Die FIFA ist also durchaus angewiesen auf die Kohle ihrer Premium Sponsoren.

Bzgl Platini:
Machen wir uns doch nichts vor. Die UEFA ist die FIFA in etwas Kleiner. Der selbe Apparat und mindestens genau so korrupt. Platini mag sich jetzt gegen Blatter stellen, um sein Profil zu schärfen, dabei wendet er doch genau die selbe Strategie an, wie Blatter und liess sich stets von den kleinen Nationen wählen und bezahlte mit lukrativen Regeländerungen. Dazu kommen seine Verflechtungen im Katar-Skandal. Der Mann ist kein Stück besser und der selbe Totengräber, wie sein Schweizer Freund aus dem Wallis. Alles Verbrecher.
 
G

g.P.

Guest
Entscheidend sind die Konsumenten. Sponsoren machen bei der Fifa „nur“ rund 30% der Einnahmen aus. Den Löwenanteil stellen TV-Gelder mit an die 45%.
Solange das Interesse an Turnieren derart hoch ist, wird man TV-Lizenzen problemlos anderweitig verkaufen können, falls jemand aussteigt. Und solange die Einschaltquoten derart hoch sind, werden Sponsoren immer massives Interesse haben.
Wenn einer aussteigt, kommt halt ein anderer. Bevorzugt ein direkter Konkurrent, was immer als eine Art Drohkulisse über dem Sponsor hängt.
Steigt Coca Cola aus steht ggf. Pepsi parat, vielleicht auch Red Bull o.ä. Steigt McDonalds aus springt ein anderer Systemgastronom ein. Steigt Visa aus, kommt eine andere Bank oder Kreditkartenunternehmen. Für Adidas würden sicherlich auch gerne Konkurrenten übernehmen, zumal in der Sportartikelindustrie selber Korruption und fragwürdige Bedingungen für Personal wohl auch eine große Rolle spielen. Statt Hyundai und Kia ließen sich wohl ziemlich problemlos andere Autokonzerne gewinnen etc.

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meinst du echt? Sponsoring sollte ja eigentlich einen Imagegewinn zur Folge haben. Wenn Coca Cola deswegen abspringt, bin ich mir nicht so sicher, ob Pepsi für die negative Presse viel geld ausgeben möchte....
 
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