Finanzkrise: Gewinner Bundesliga?

Kronkorken

Qualitäts-Spätzle
Vor allem in England werden die Probleme offensichtlich werden, so Hoeneß' Einschätzung. Vereine wie West Ham United, bei dem der Investor pleite ging oder der FC Liverpool, der den Bau eines neuen Stadions nicht mehr bewerkstelligen kann, sind vom Nein der finanzierenden Banken betroffen.
Hoeneß sieht neben dem Inselstaat jedoch auch "Anzeichen dafür, dass sich der Größenwahn in Italien oder Spanien nicht mehr durchhalten lässt. Wenn fast jeder Transfer von der Kreditabteilung bewerkstelligt wird, geht das irgendwann nach hinten los. Das würde uns in Deutschland helfen", meint der Manager.

Der Bayern-Manager über Finanzkrise und Nachfolge: Hoeneß: "Der deutsche Fußball sollte profitieren" - Sport Fussball Bundesliga


Also Hoeness sieht für die Bundesliga Chancen die Distanz zu den "Großen 3" zu verkleinern.

Ich glaube da persönlich nicht so ganz dran. Sicherlich wird für ManU & Co. die eine oder andere Großinvesition in den nächste Jahren wegfallen, aber die Kader der Topclubs sind noch immer deutlich besser besetzt. Diese Spieler werden bestimmt in entsprechenden Kreisen bleiben und wegen der Finanzkrise nicht in die europäische Wallachei wechseln.

Dass Vereine plötzlich ihren Kader verscherbeln müssen, glaube ich nicht. Eher geht der eine oder andere Verein den Bach hinunter - wobei das im Ausland ja nicht ganz so schnell geht :zwinker3:
 

netzGnom

Schlaumeier
Diese Spieler werden bestimmt in entsprechenden Kreisen bleiben und wegen der Finanzkrise nicht in die europäische Wallachei wechseln.

Geld/Kapital ist ein flüchtiges Wesen. :floet: Wenn es zukünftig in der Slowakei doppelt soviel zu verdienen gäbe, würden auch die Herren Superstars schon immer gerne dort gespielt und die Herausforderung einer neuen Sprache gesucht haben.

Dass Vereine plötzlich ihren Kader verscherbeln müssen, glaube ich nicht. Eher geht der eine oder andere Verein den Bach hinunter

Ach, die Spieler beenden dann ihre Karriere. :eek: Oder denk lieber nochmal genauer nach. :floet:
 

Kronkorken

Qualitäts-Spätzle
Ach, die Spieler beenden dann ihre Karriere. :eek: Oder denk lieber nochmal genauer nach. :floet:

Den Rest hätteste ruhig mitzitieren dürfen. Dann kann ich mir das Nachdenken nämlich sparen...
Dass es bei ManU in näherer Zukunft weniger zu verdienen gibt als beim SK Bratislava, kann ich mir zum momentanen Zeitpunkt nicht vorstellen...
 

Blubb

Aktives Mitglied
Naja, sicher wird die Bundesliga davon profitieren.

Bayern kann sicher dasvon profitieren, wenn man den einen oder anderen guten Spieler dann günstiger bzw mit weniger Konkurrenten holen kann. Auch Bremen usw werden sicher mal etwas günstiger kaufen können, so denn Reserven da sind.

Aber im Prinzip wird man natürlich 4. Kraft bleiben, aber Italien fällt sowieso schon ab gegenüber England und Spanien. Ein vierter CL-Platz wäre für die Buli aber eh nicht wirklich wünschenswert... denn ein CL-Tehlnehmer FC Bayern würde schon reichen, der Rest ist gut im UEFA-Cup aufgehoben.
 

Kronkorken

Qualitäts-Spätzle
Beim FC Bayern könnt ich's mir auch noch vorstellen. Wahrscheinlich müsste man an die persönliche Schmerzgrenze (Ablösesummen bzw. Gehälter) gehen, aber vielleicht ergibt sich die Chance wieder einmal einen der Topstars an Land ziehen zu können.
Bei Werder könnt's schon wieder deutlich schwerer werden...
 

Blubb

Aktives Mitglied
Beim FC Bayern könnt ich's mir auch noch vorstellen. Wahrscheinlich müsste man an die persönliche Schmerzgrenze (Ablösesummen bzw. Gehälter) gehen, aber vielleicht ergibt sich die Chance wieder einmal einen der Topstars an Land ziehen zu können.
Bei Werder könnt's schon wieder deutlich schwerer werden...

Naja, durch die Probleme bei Chelsea ist Pizarro ja plötzlich schon ein Thema. Und auch Liverpool will Voronin shcnell verscherbeln. Die haben alle schon finanzielle Probleme.
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
Naja, durch die Probleme bei Chelsea ist Pizarro ja plötzlich schon ein Thema. Und auch Liverpool will Voronin shcnell verscherbeln. Die haben alle schon finanzielle Probleme.

Meinst du nicht, Pizarro und Voronin sind eher aus sportlicher Perspektive unnütz? Wenns nach ihrem Leistungsvermögen geht, könnten sie imho auch gratis in der Buli bleiben....
 

gary

Bekanntes Mitglied
Geld/Kapital ist ein flüchtiges Wesen. :floet: Wenn es zukünftig in der Slowakei doppelt soviel zu verdienen gäbe, würden auch die Herren Superstars schon immer gerne dort gespielt und die Herausforderung einer neuen Sprache gesucht haben.

Das gilt allerdings auch nur bis zu einem bestimmten Maße, wie man die letzten Jahre an Russland sehen konnte.
Jetzt werden dort die Etats zunächst ohnehin radikal zusammengestrichen, aber auch als man richtig Geld auf den Tisch legte, war es nur möglich, ein paar gute Spieler aus Ex-Republiken, einige junge und vor allem bei der Verpflichtung kaum bekannte Südamerikaner sowie ein paar Portugiesen und Türken ins Land zu holen. Aus den restlichen Ländern war es auch mit weit überhöhten Gehaltsangeboten noch nicht mal möglich, (international gesehen) zweitklassige Leute zu bekommen, sondern nur Spieler, die in den 5 Topligen maximal unteres Mittelmaß darstellen.


Ansonsten kann schon sein, dass Clubs wie Bayern zu den Gewinnern der Finanzkrise gehören. Zumindest werden ein paar englische Clubs ihre finanzielle Schlagzahl der letzten Jahre nicht mal mehr annähernd halten können. Dafür springen dann allerdings möglicherweise andere in die Bresche, die beispielsweise noch zahlungsfähige und vor allem -willige Scheichs haben und vielleicht irgendwann mal auch mal die Kurve von einem Chaoten- zu einem Spitzenclub kriegen.

Bei Hoffenheim muss man vielleicht auch abwarten, wie sich die Finanzkrise hinzieht und weiterentwickelt. SAP Mitgründer Hasso Plattner muss nach eigenen Aussagen bislang einen Wertverlust von über 1 Mrd. € hinnehmen und macht sich so langsam Sorgen um seine Stiftung, bei Hopp dürfte es ähnlich aussehen.
Letztlich geht es denen aus kleinerem Level also auch nicht viel anders als einigen in Schwierigkeiten geratenen Vereinsbesitzern in England.
 

C.M.B.

Becherwerferbesieger
Selber hä?
Hab doch geschrieben, dass die Vereinspleite im Ausland nicht so schnell geht. Demnach erübrigt sich auch das Karriereende der Spieler... :gruebel:

Oder bezieht sich das Textverständnis auf die Slowakei? :suspekt:

der gnom hat aufgegeben dir ne brücke zu bauen, also versuche ich es mal :floet:

denk nochmal nach :fress:

Dass Vereine plötzlich ihren Kader verscherbeln müssen, glaube ich nicht. Eher geht der eine oder andere Verein den Bach hinunter - wobei das im Ausland ja nicht ganz so schnell geht :zwinker3:
 
Naja, durch die Probleme bei Chelsea ist Pizarro ja plötzlich schon ein Thema. Und auch Liverpool will Voronin shcnell verscherbeln. Die haben alle schon finanzielle Probleme.
Viel mehr haben die doch einfach keinen sportlichen Bedarf für die beiden.

...aber Italien fällt sowieso schon ab gegenüber England und Spanien.
Inwiefern? Kannst du das mal etwas genauer erläutern, bitte?!

Leistungstechnisch? Da hält Italien aktuell international wohl sehr gut mit. Vorallem der Vergleich mit Spanien hinkt doch gewaltig. Ausser Barca spielt da momentan kein einziges Team auf Topniveau.

Finanziell? Diverse italienische Vereine im vorderen Feld (Rom, Juve, Florenz, Udinese, Palermo) wirtschaften mittlerweile sehr, sehr verbessert und können über kurz oder lang ohne Investor leben bzw. tun das schon eine Weile. Einzig die beiden Mailänder Vereine können sich ihre Einkäufe weiterhin nur aufgrund der finanzstarken Männer im Hintergrund erlauben. Allerdings werden die das auch in Zukunft können. Denn im Gegensatz zu den anderswo agierenden Investoren, sind die Multimilliardäre (die Kohle geht denen nicht so schnell aus) Berlusconi und Moratti mehr Fans denn Investoren. Da ist das 'Geld-Reinbuttern' eine Herzensangelegenheit und keine Frage von Darlehen, Verzinsung oder Investition.

Hoeness träumt sich da etwas zu viel zusammen - und das übrigens schon seit mehreren Jahren. Mag sein, dass in England der eine oder andere Verein den Besitzer wechselt oder kürzer treten muss. Aber gerade in Spanien und Italien wirtschaften die Vereine mittlerweile stark verbessert oder eben haben Geldgeber in der Hinterhand, welche die Kohle auch weiterhin haben werden und nicht auf finanziellen Erfolg aus sind. Desweiteren liegt es nicht nur rein am Geld, warum die BuLi und auch die Bayern international hinterherhinken. Man kann auch ohne Geld Spieler hervorbringen, die internationale Klasse haben. Juve ist das ein wunderbares Beispiel. Dort setzt man mittlerweile - teilweise natürlich auch aus der Not geboren - auf italienische, junge Kräfte. Und wenn ich sehe, wie stark sich Leute wie Chiellini, De Ceglie, Giovinco und jetzt vorallem auch Marchisio entwickeln, dann ist das eine sehr erfreuende Angelegenheit. Und Juve bildet da keine Ausnahme. Die 'junge Welle' in der Serie A ist sehr vielversprechend. Das sieht der gute Uli aber natürlich nicht - oder will's zumindest nicht erwähnen. Würde seinen mittlerweile jahrelang anhaltenden 'Wir holen auf!'-Ruf ja nicht gerade unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Blubb

Aktives Mitglied
Viel mehr haben die doch einfach keinen sportlichen Bedarf für die beiden.


Inwiefern? Kannst du das mal etwas genauer erläutern, bitte?!

Leistungstechnisch? Da hält Italien aktuell international wohl sehr gut mit. Vorallem der Vergleich mit Spanien hinkt doch gewaltig. Ausser Barca spielt da momentan kein einziges Team auf Topniveau.

Finanziell? Diverse italienische Vereine im vorderen Feld (Rom, Juve, Florenz, Udinese, Palermo) wirtschaften mittlerweile sehr, sehr verbessert und können über kurz oder lang ohne Investor leben bzw. tun das schon eine Weile. Einzig die beiden Mailänder Vereine können sich ihre Einkäufe weiterhin nur aufgrund der finanzstarken Männer im Hintergrund erlauben. Allerdings werden die das auch in Zukunft können. Denn im Gegensatz zu den anderswo agierenden Investoren, sind die Multimilliardäre (die Kohle geht denen nicht so schnell aus) Berlusconi und Moratti mehr Fans denn Investoren. Da ist das 'Geld-Reinbuttern' eine Herzensangelegenheit und keine Frage von Darlehen, Verzinsung oder Investition.

Hoeness träumt sich da etwas zu viel zusammen - und das übrigens schon seit mehreren Jahren. Mag sein, dass in England der eine oder andere Verein den Besitzer wechselt oder kürzer treten muss. Aber gerade in Spanien und Italien wirtschaften die Vereine mittlerweile stark verbessert oder eben haben Geldgeber in der Hinterhand, welche die Kohle auch weiterhin haben werden und nicht auf finanziellen Erfolg aus sind. Desweiteren liegt es nicht nur rein am Geld, warum die BuLi und auch die Bayern international hinterherhinken. Man kann auch ohne Geld Spieler hervorbringen, die internationale Klasse haben. Juve ist das ein wunderbares Beispiel. Dort setzt man mittlerweile - teilweise natürlich auch aus der Not geboren - auf italienische, junge Kräfte. Und wenn ich sehe, wie stark sich Leute wie Chiellini, De Ceglie, Giovinco und jetzt vorallem auch Marchisio entwickeln, dann ist das eine sehr erfreuende Angelegenheit. Und Juve bildet da keine Ausnahme. Die 'junge Welle' in der Serie A ist sehr vielversprechend. Das sieht der gute Uli aber natürlich nicht - oder will's zumindest nicht erwähnen. Würde seinen mittlerweile jahrelang anhaltenden 'Wir holen auf!'-Ruf ja nicht gerade unterstützen.

Zeigt sich schon alleine in der 5-Jahreswertung.

1 England 15.571 14.428 16.625 17.875 9.888 74.387 7/ 9
2 Spain 12.437 15.642 19.000 13.875 10.562 71.516 6/ 8
3 Italy 14.000 15.357 11.928 10.250 9.625 61.160 7/ 8
4 Germany 10.571 10.437 9.500 13.500 8.687 52.695 5/ 8

Ja meinetwegen darfst du bisschen eingeschnappt sein, aber letztes Jahr standen im HF der CL 3 englische und 1 spanischer Klub.

Und dann bleiben natürlich jede Menge international nur mittelm,äßige Teams wie Inter und die Roma. Bei der Roma muss man eigentlich unweigerlich an das 0:7 Debakel in Manchester denken.

Vielleicht sind die wieder im Aufwind, aber die letzten beiden Jahre sind sie deutlich zurückgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeigt sich schon alleine in der 5-Jahreswertung.

1 England 15.571 14.428 16.625 17.875 9.888 74.387 7/ 9
2 Spain 12.437 15.642 19.000 13.875 10.562 71.516 6/ 8
3 Italy 14.000 15.357 11.928 10.250 9.625 61.160 7/ 8
4 Germany 10.571 10.437 9.500 13.500 8.687 52.695 5/ 8

Ja meinetwegen darfst du bisschen eingeschnappt sein, aber letztes Jahr standen im HF der CL 3 englische und 1 spanischer Klub.

Und dann bleiben natürlich jede Menge international nur mittelm,äßige Teams wie Inter und die Roma. Bei der Roma muss man eigentlich unweigerlich an das 0:7 Debakel in Rom denken.

Vielleicht sind die wieder im Aufwind, aber die letzten beiden Jahre sind sie deutlich zurückgefallen.
Mein Gott, ist das wenig. Die 5JW ist ein Argument, allerdings ein mickriges. Vorallem, wenn man bedenkt, dass Italien zuletzt der Rekordmeister zwei Mal fehlte. Aber geschenkt...

Dass die Engländer international momentan on top sind, ist nicht zu bestreiten (obschon auch da dein 'Debakel-Rom' das 'Über-Chelsea' vorerst mal hinter sich liess). Ich zog meine Parallelen aber auch auf Spanien. Und was an den spanischen Teams besser sein soll, ist mir schleierhaft. Einzig Barca vermag zu überzeugen. Das königliche Real Madrid scheiterte zuletzt regelmässig im Achtelfinale der CL (und blieb in der Gruppenphase übrigens ebenfalls hinter einem italienischen Verein zurück) und Sevilla scheidet gleich mal in der Gruppenphase des Uefa Cups aus. Das verwundert's kaum, dass Barca in der Liga seine Kreise zieht.

Dennoch ging's hier gar nicht um CL-Sieg oder nicht CL-Sieg, sondern um die Konkurrenzfähigkeit einer ganzen Liga. Dass du dabei lediglich auf das letztjährige CL-Halbfinale zu verweisen magst, hilft der Diskussion im Endeffekt herzlich wenig.

By the way I: Das '0:7-Debakel' war ein '1:7-Debakel'.
By the way II: Das Debakel war nicht in Rom, sondern in Manchester.
By the way III: Eine Aussage wie '...die letzten beiden Jahre sind sie deutlich zurückgefallen.' ist anhand der Tatsache, dass Milan vor eben diesen zwei Jahren die CL gewann, zu hinterfragen.
 

Blubb

Aktives Mitglied
Das ist nicht wenig.

Wo ist denn der italienische Fußball momentan im Vergleich zu Spanien und England.

Dass Italien weit hinter England ist, wirst du kaum bestreiten können. Und auch Spanien ist mittlerweile deutlich stärker aufgestellt, stellen sie mit Barca den absoluten Topfavoriten und haben auch sonst in der Vorrunde alle 4 Team durchgebracht.

Wärst du objektiv, würdest du mir zustimmen. Natürlich hört es man in Italien nicht gerne...

Und btw, was sagt denn das Wort "Rekordmeister2 schon aus? In Deutschland hat die zweitmeisten Meisterschaften Nürnberg... und Milan hat sich mit dem 2. Platz hinter Wolfsburg auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
 
Das ist nicht wenig.

Wo ist denn der italienische Fußball momentan im Vergleich zu Spanien und England.

Dass Italien weit hinter England ist, wirst du kaum bestreiten können. Und auch Spanien ist mittlerweile deutlich stärker aufgestellt, stellen sie mit Barca den absoluten Topfavoriten und haben auch sonst in der Vorrunde alle 4 Team durchgebracht.

Wärst du objektiv, würdest du mir zustimmen. Natürlich hört es man in Italien nicht gerne...

Und btw, was sagt denn das Wort "Rekordmeister2 schon aus? In Deutschland hat die zweitmeisten Meisterschaften Nürnberg... und Milan hat sich mit dem 2. Platz hinter Wolfsburg auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Dein Hick-Hack-Kurs ist relativ mühsam.

Auf einen Vergleich Juve/Nürnberg lasse ich mich gar nicht gross ein. Dir muss die Wichtigkeit Juves für Italiens Abschneiden in der 5JW wohl kaum erklärt werden. Schliesslich ist man nicht nur Rekordmeister, sondern hinter Milan auch die international erfolgreichste Mannschaft Italiens. In Spanien ist das übrigens Barca - verstehst du den Wink jetzt?

Desweiteren habe ich nicht gesagt, dass die Teams der Serie A international besser stehen als jene aus England oder Spanien. Aber ein 'abfallen' - wie du es nennst - ist aktuell nunmal nicht auszumachen. Da kannst du es noch so herbeireden und mir mangelnde Objektivität unterstellen.
 

Kronkorken

Qualitäts-Spätzle
Passt eigentlich ganz gut zum Thema

Die Bundesliga wird zum Vorbild im europäischen Fußball. Zwar brüstet sich die englische Premier League noch, die „größte Liga der Welt“ zu sein, aber sie ist ein Koloss auf tönernen Füßen. Denn die meisten Clubs auf der Insel sind hoch verschuldet. Wie soll es weiter gehen, wenn ausländische Investoren den Geldhahn zudrehen oder sich aus einer Laune heraus gänzlich zurückziehen?

Während die Premier League mit jährlich zwei Milliarden Euro TV-Mitteln in Europa weit vorn liegt, bildet die Bundesliga mit nur 450 Millionen Euro das Schlusslicht unter den fünf Top-Ligen in Europa. Allerdings wird auf der Insel der Batzen Geld von wahnsinnigen Profi-Gagen und astronomischen Ablösesummen verschlungen. Bei sinkenden Zuschauerzahlen können die Kasseneinnahmen nur noch einen Bruchteil der laufenden Kosten decken.

Neutrale Beobachter konstatieren, dass sich die Investitionen für die WM 2006 (rd. 1,4 Milliarden Euro in die Modernisierung der Stadien) durch jährlich um fünf Prozent zunehmenden Besuch der Bundesliga-Spiele amortisieren. Dank eines sicheren Umfeldes kämen auch Frauen und Kinder. In punkto Marketing habe die „D-Liga“ mit 600 Millionen Euro schon das englische Niveau. Statt auf London konzentriert, verteile sich die Corporate Hospitality (VIP-Einladungen) gleichmäßig über Deutschland. Dem ökonomischen folge bald auch der sportliche Erfolg.

Sport-Signale: Der finanzielle Charme der Bundesliga


Aus meiner Sicht eine etwas naive Rechnung.
Zwar könnte ich mir vorstellen, dass der englische Fußball durchaus bluten könnte (wenn nicht noch ein paar zusätzliche Scheichs Lust auf Fußball haben sollten). Auf der anderen Seite hat die Zuschauerrechnung in Deutschland einen gewissen Haken. Jedes Jahr +5% funktioniert eben nur eingeschränkt - und in Hoffenheim wird ein 30.000-Zuschauer-Stadion gebaut :floet:
 
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