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Ivan der Schreckliche
Allofs: Angebot war marktgerecht
BREMEN (MAO). Von den alten Römern wissen wir: Geld stinkt nicht. Von den neuzeitlichen Hannoveranern wissen wir seit dieser Woche: Handelt es sich bei einer Summe nach eigenem Dafürhalten um zu wenig Geld, stinkt es einem schon mal gewaltig. In einem solchen Wertigkeitskonflikt stecken die Liga-Konkurrenten Werder Bremen und Hannover 96 schon zu Beginn ihrer Verhandlungen um die künftigen Dienste von Nationalspieler Per Mertesacker: Zwischen den Vorstellungen der beiden Parteien soll es eine Differenz geben, die zumindest nach Ansicht der 96er unüberbrückbar erscheint (wir berichteten). Das wiederum stößt beim Bremer Verhandlungsführer Klaus Allofs auf wenig Verständnis. "Ich glaube schon, dass wir ein dem Markt entsprechendes Angebot gemacht haben", sagt Werders Sportdirektor, "aber für den einen ist es eben viel Geld, für den anderen wenig."
Dass die Bremer ihr Angebot noch so kräftig aufstocken, dass den Niedersachsen das hanseatische Geld nicht mehr stinkt, schließt Allofs dagegen aus. Werder will Mertesacker, der 2007 für festgeschriebene 1,8 Millionen Euro gehen kann, zwar schon 2006 - aber nicht um jeden Preis. "Wenn der Transfer nur zu einem Preis möglich ist, der nicht marktgerecht ist, wird da nichts draus", sagt Allofs bestimmt. Seine Gelassenheit in der Sache basiert dabei nicht nur auf dem frühen Stadium der Verhandlungen. Denn wenn Mertesacker sich auch noch nicht öffentlich zu seinen Zukunftsplänen geäußert hat, scheint er einem Wechsel an die Weser alles andere als abgeneigt zu sein. "Wir würden ja auch keine Verhandlungen aufnehmen, wenn Werder für ihn nicht ein interessanter Klub wäre", sagt Allofs, "von daher denke ich, dass wir ganz gute Karten haben." Weiter kommt erleichternd hinzu, dass er sich beim Pokern einige Zeit lassen kann - unter einem gewissen Verhandlungsdruck steht wenn überhaupt die
Gegenseite. "Wir sind zwar bemüht, unsere Planungen für die kommende Saison frühzeitig voranzubringen", erklärt Allofs, "aber rein zahlenmäßig sind wir in der Abwehr ja nicht in Not."
Damit sich an diesem Zustand nichts ändert, ist das von 96 angeregte Tauschgeschäft Mertesacker für Frank Fahrenhorst plus Summe X vorerst auch kein Thema. Allofs: "Solche Gespräche kann man doch überhaupt nur führen, wenn der Spieler es auch will. Doch wir verschwenden keinen Gedanken daran, ihn abzugeben."
BREMEN (MAO). Von den alten Römern wissen wir: Geld stinkt nicht. Von den neuzeitlichen Hannoveranern wissen wir seit dieser Woche: Handelt es sich bei einer Summe nach eigenem Dafürhalten um zu wenig Geld, stinkt es einem schon mal gewaltig. In einem solchen Wertigkeitskonflikt stecken die Liga-Konkurrenten Werder Bremen und Hannover 96 schon zu Beginn ihrer Verhandlungen um die künftigen Dienste von Nationalspieler Per Mertesacker: Zwischen den Vorstellungen der beiden Parteien soll es eine Differenz geben, die zumindest nach Ansicht der 96er unüberbrückbar erscheint (wir berichteten). Das wiederum stößt beim Bremer Verhandlungsführer Klaus Allofs auf wenig Verständnis. "Ich glaube schon, dass wir ein dem Markt entsprechendes Angebot gemacht haben", sagt Werders Sportdirektor, "aber für den einen ist es eben viel Geld, für den anderen wenig."
Dass die Bremer ihr Angebot noch so kräftig aufstocken, dass den Niedersachsen das hanseatische Geld nicht mehr stinkt, schließt Allofs dagegen aus. Werder will Mertesacker, der 2007 für festgeschriebene 1,8 Millionen Euro gehen kann, zwar schon 2006 - aber nicht um jeden Preis. "Wenn der Transfer nur zu einem Preis möglich ist, der nicht marktgerecht ist, wird da nichts draus", sagt Allofs bestimmt. Seine Gelassenheit in der Sache basiert dabei nicht nur auf dem frühen Stadium der Verhandlungen. Denn wenn Mertesacker sich auch noch nicht öffentlich zu seinen Zukunftsplänen geäußert hat, scheint er einem Wechsel an die Weser alles andere als abgeneigt zu sein. "Wir würden ja auch keine Verhandlungen aufnehmen, wenn Werder für ihn nicht ein interessanter Klub wäre", sagt Allofs, "von daher denke ich, dass wir ganz gute Karten haben." Weiter kommt erleichternd hinzu, dass er sich beim Pokern einige Zeit lassen kann - unter einem gewissen Verhandlungsdruck steht wenn überhaupt die
Gegenseite. "Wir sind zwar bemüht, unsere Planungen für die kommende Saison frühzeitig voranzubringen", erklärt Allofs, "aber rein zahlenmäßig sind wir in der Abwehr ja nicht in Not."
Damit sich an diesem Zustand nichts ändert, ist das von 96 angeregte Tauschgeschäft Mertesacker für Frank Fahrenhorst plus Summe X vorerst auch kein Thema. Allofs: "Solche Gespräche kann man doch überhaupt nur führen, wenn der Spieler es auch will. Doch wir verschwenden keinen Gedanken daran, ihn abzugeben."