Geliebter .......

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Ich will gar nicht lange ausholen...

Bayern-Fan bin ich, seitdem ich mich für Fußball interessiere. Diese Leidenschaft fing ungefähr so mit dem fünften, sechsten Lebensjahr herum an. Warum ich mich seinerzeit ausgerechnet für den Deutschen Rekordmeister entschieden habe, vermag ich nicht mehr wirklich zu beurteilen/begründen.
Vermutlich deshalb, da mein Verwandten- und Bekanntenkreis (allen voran mein Vater) überwiegend aus leidenschaftlichen Bayern-Fans bestand und nach wie vor besteht.
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, auch nur eine Sekunde für einen anderen Verein mehr Sympathie und Leidenschaft empfunden zu haben, als für "meine Bayern".
Schon in ganz jungen Jahren war ich Stadiongast im "größten Zelt der Welt", fasziniert von Spielern wie Aumann, Pfaff, Augenthaler, Nachtweih, Matthäus, Lerby, Rummenigge, Wohlfarth oder Kögl.
Diese Fa(n)szination setzte sich, von Spielergeneration zu Spielergeneration fort. Ihren Höhepunkt fand sie in der Verpflichtung eines Giovane Elber, dessen Transfer für mich, seinerzeit, ein unvergessliches und emotionales fussballerisches Erlebnis, als Fan, war. Niemals zuvor, und niemals danach habe ich mich so auf und über einen Spieler gefreut. Danke Giovane!
Natürlich werden, gerade in so jungen Jahren, auch Kriterien wie Erfolg und Tradition eine Rolle gespielt haben.
1987 geriet ich, mitten in der VfB-Fankurve stehend und als - noch wohlwollend formuliert - halbstarker Bayern-Fan, fast in eine Schlägerei mit erwachsenen VfB-Fans. Nur weil diese, meiner Meinung nach, dass spätere Tor-des Jahres durch Jürgen Klinsmann (sensationeller Fallrückzieher - Endstand 0:3 aus Bayern-Sicht), zu ausgiebig und überschwenglich feierten.
Zum Glück konnten mein Onkel und andere Begleiter die Herrschaften davon überzeugen, dass "er doch noch ein Kind ist"...
Damals wurde mir erst so richtig klar, wie viel mir dieser Verein bedeutet, und was ich für ihn zu empfinden in der Lage bin.
Daran hat sich bis zum heutigen Tag nicht wirklich viel geändert. Auch wenn ich das "Fan-Sein", inzwischen, etwas rationaler und besonnener angehe, betrachte und lebe. Nicht immer, aber immer öfter.

MFG!
 
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Norben

Weltenbummler
Ich hab das glaube ich bereits schon mal igendwo geschrieben , aber ich wiederhol mich da gerne noch einmal.

Werder Fan bin ich seit
bin ich echt schon so alt?
etwa 33-34 Jahre.

Mein vater war auch großer Werder Fan und hat mich als kleinen Steppke Anfang der 70er mal mit ins Stadion genommen.

Ich war glaub ich 6 oder 7 .

Wir haben gegen Schalke gespielt und sogar gewonnen.
Somit verbindet mich ja sogar etwas mit Schalke :zwinker3:

Mein Vater hat damals sogar im Weserstadion zwischendurch mit ausgeholfen wenn sich mal jemand krank meldete.
Was er genau machte weiß ich heute gar nicht mehr so genau.

Ich weiß noch das wir in der saison noch 3-4 mal zusammen im Stadion waren.
Die Jahre danach wurde es immer öfter , je nachdem wieviel zeit mein Vater hatte.
Das ganze hat sich zu einer Sucht entwickelt und hat bis heute nicht aufgehört.

Als ich mein erstes Geld verdiente kaufte ich mir erstmals eine Dauerkarte.
Diese hatte ich eine ganze Zeit in der Ostkurve.

Naja , irgendwann kamen dann halt die Familie und der Beuf dazwischen so das ich meine Prioriotäten neu setzen mußte.

Heute sieht die sache so aus das mein kleinster (6) selbst Fußball spielt und auch mit dem Papa ins Stadion will.
Und sehr wahrscheinlich noch in dieser Saison werden wir das dann auch in die tat umsetzen.

Somit wird also mein Sohn in etwa 30 Jahren diesen Beitrag ähnlich in einem Forum wieder geben :zwinker3:

Ach ja , er ist übrigens großer Tim Wiese Fan.
 
Zuletzt bearbeitet:

Harleyman

Dummer großkotziger Biker
Schön, dass Ihr auch keine sogenannten Erfolgsfans seid. Geht mir ähnlich. Ich habe es ja weiter vorher schon geschrieben, dass ich auch VfB-Fan seit meiner frühesten Jugend bin, also auch schon weit über 30, ja sogar 35 Jahre......

Selbst zu meiner Geburt gibts ne Anekdote. Am 15.03.69 hat sich die Welt deutlich vebessert, da zum einen ich auf die Welt gekommen bin :floet: und an diesem Tag hat der VfB die Bayern geschlagen. Der Arzt hat sich bei meiner Mutter bedankt, dass sie mit meiner Geburt so lange gewartet hat, bis das Spiel aus war. Eigentlich hätte er sich ja bei mir bedanken müssen, aber was solls :zwinker3:

Ich habe also das VfB-Gen schon mit der Muttermilch mitbekommen!

Mein Vater hat mich dann auch schon bald mit ins Stadion genommen. Damals noch zur Zeit von Sundermann als Trainer und Spielern wie Ohlicher und Hansi Müller, kurz nach dem Wiederaufstieg aus der 2. Liga.
Seither habe ich viele Spieler beim VfB kommen und gehen sehen....

Ich bin seit 1998 auch Mitgleid beim VfB und versuche jedes Jahr zumindest ein- oder zweimal ins Stadion zu gehen. In den 80er hatte ich auch mehrere Saison lang eine Dauerkarte für den A-Block Cannstatter Kurve :schal: :schal:

Meine persönlichen Highlights mit dem VfB waren 2 DFB-Pokal-Endspiele in Berlin (einmal gegen Bayern verloren und einmal gegen Cottbus gewonnen), das Finalspiel um den Uefa-Pokal gegen den SSC Neapel, das Pokalsieger-Finale gegen Chelsea in Stockholm und natürlich die 3 CL-Spiele unter Magath.

Nichts beeinflusst eine Samstags-Stimmung bei mir so, wie das Ergebnis meines VfB.

Rot wie Blut weiss wie Schnee - das sind die Fans vom VfB :schal: :schal:
 

Norben

Weltenbummler
Vielleicht sollte ich dann nebenbei auch erwähnen das ich unseren Abstieg leider miterleben durfte.
Ein schwarzes Kapitel welches allerdings schon fast in Vergessenheit geraten ist :zwinker3:

Und ja , ich hab mir auch Spiele in der 2.Liga angesehen.

Ebenfalls war ich in Lissabon dabei als wir unseren einzigen internationalen Titel holten.
Ich hab mir mit einigen Kollegen einige Auswärtsspiele angeschaut.
U.a. Lyon , Neapel , Parma etc.pp

Es gibt so Tage da vermißt man das so richtig :zwinker3:

Ich bin natürlich ebenfalls Mitglied.
 
Hey Leute!
Hat sich ja doch noch zu einem interessanten thread entwickelt. Finde ich persoenlich echt interessant wie jeder Einzelne so zu seinem Verein gekommen ist. Ist oft aehnlich, nicht? Stadionbesuche spielen offensichtlich eine wichtige Rolle.

ausser dem fc bayern hat eh kein verein richtige fans, weswegen sich nur die frage stellt, wann verblendete logouts endlich ihre wahre liebe erkennen

Ausser dem leckeren Augustiner Bier und den "Freaky Fuckin' Weirdoz" liebe ich wirklich nix an Muenchen. Aber die 60er finde ich ganz sympathisch :)
Dennoch, ich wuenschte Schalke waere genauso unabsteigbar wie die Bayern. Eine Saison im Abstiegskampf zerrt naemlich ganz schoen an den Nerven. Eine Erfahrung die Bayernfans nie machen werden...

Warum ich mich seinerzeit ausgerechnet für den Deutschen Rekordmeister entschieden habe, vermag ich nicht mehr wirklich zu beurteilen/begründen. Vermutlich deshalb, da mein Verwandten- und Bekanntenkreis (allen voran mein Vater) überwiegend aus leidenschaftlichen Bayern-Fans bestand und nach wie vor besteht.

Wie man Fan einer erfolgreichen Mannschaft werden kann, ist mir ja schon irgendwie klar. Zumal bei dir ja auch noch raeumliche Naehe gegeben ist. Was ich aber schon immer seltsam fand, ist, dass soviele Franken Bayernfans sind. Die Franken waren immerhin die laengste Zeit der deutschen Geschichte eine Macht, ehe das Land von den Bayern gekauft bzw. getauscht wurde. Da erwarte ich irgendwie immer einen gewissen Antagonismus, den es aber offensichtlich nicht (mehr?) gegenueber den Bayern gibt. In anderen Laendern oder auch in anderen Gegenden Deutschlands spielen historische, politische oder gesellschaftliche Vorkommnisse ja durchaus auch im Sport noch eine Rolle...
 

Schabbab

in Therapie
Wie man Fan einer erfolgreichen Mannschaft werden kann, ist mir ja schon irgendwie klar.
Dann müsste er Eintracht Fan sein :lachtot:

Zumal bei dir ja auch noch raeumliche Naehe gegeben ist. Was ich aber schon immer seltsam fand, ist, dass soviele Franken Bayernfans sind. Die Franken waren immerhin die laengste Zeit der deutschen Geschichte eine Macht, ehe das Land von den Bayern gekauft bzw. getauscht wurde. Da erwarte ich irgendwie immer einen gewissen Antagonismus, den es aber offensichtlich nicht (mehr?) gegenueber den Bayern gibt. In anderen Laendern oder auch in anderen Gegenden Deutschlands spielen historische, politische oder gesellschaftliche Vorkommnisse ja durchaus auch im Sport noch eine Rolle...
Naja, in Franken herrschte halt lange Jahre ein sportliches Vakuum, dass weder Fürth noch der Club ausfüllen konnte. Da lag es wohl für viele nahe, dass sie sich anderweitig orientieren und was bietet sich da besser an als die Bayern? Ausserdem finden viele hier den Club ob seines Drumherum einfach zum Kotzen und können sich auch mit Fürth nach der Fusion nicht mehr identifizieren. Und last but not least gibt es hier natürlich genauso viele Erfolgsjubler wie anderswo in der Republik :zwinker3:
 
G

g.P.

Guest
Ausser dem leckeren Augustiner Bier und den "Freaky Fuckin' Weirdoz" liebe ich wirklich nix an Muenchen. Aber die 60er finde ich ganz sympathisch :)

Also, was man an den 60ern sympathisch finden kann, bleibt mir ein Rätsel... Die haben vielleicht 10 nette Fans....

Ich war ca. 15, als ich meine Sympathien für Erfolg und den FCB festgestellt hab. Hab mich davor nicht für Fußball interessiert, aber ein Kumpel hatte mich dann angesteckt. Der war übrigens BVB-Fan.
Bin dann Bayern-Freund geworden, als sie ins CL-Finale eingezogen sind. Nach dem Spiel musste ich mir das aber noch mal überlegen.

Vor den Bayern gabs eigentlich nur eine Mannschaft, als deren Fan ich mich ausgegeben hab, das war Eintracht Frankfurt. Die wärn die besten, hat mir einer erzählt. Gott sei dank hatt ich mal ein Panini-Heft geklaut und konnte mir dann auch noch einen Lieblingsspieler raussuchen: Yeboah. Ich hatte ihn zwar noch nie spielen gesehen, aber er war Stürmer und schwarz.


Achja, und da war ja noch Sturm Graz... die waren auch mal gut! Hab aber, seitdem sie scheiße sind, nicht mehr viel mitbekommen... :zucken:
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Zumal bei dir ja auch noch raeumliche Naehe gegeben ist. Was ich aber schon immer seltsam fand, ist, dass soviele Franken Bayernfans sind.
Naja, 365 km nach München (einfach!) würde ich nicht gerade mit "räumlicher Nähe" umschreiben. Im Grunde genommen bin ich auch eher (gefühlter) Südhesse, denn Franke. ^^
So gesehen hätte sich, wenn man Deine Theorie als Bemessungsgrundlage heranzieht, die Eintracht aus Frankfurt angeboten. *g*
Hat sie aber nicht...

MFG!
 
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