Ich gehe davon aus, dass das Fondprinzip der Risikosteuung genutzt wird: mehrere Geldgeber in Topf und aus Topf mehrere Spieler.
Man wird wie bisher 5 Jahresverträge abschließen und die betroffenden Spieler nach Möglichkeit ein Jahr vor Vertragsablauf verkaufen oder mit Ihnen verlängern. Dabei wird es wie bei allen Fonds zwar kein Mitspracherecht geben, aber im Sinne der Fondsattraktivität wird der HSV darauf bedacht sein, dass man kein Geld pulverisiert. Nur eine gute Rendite erschließt weitere Investoren.
Entscheidende Bedeutung kommt hier neben den o.g. Punkten der Auswahl der Spieler zu. Flops à la Alberz oder Ledesma können den Investoren ganz schön weh tun.
Prinzipiell gefällt mir dieses Konzept marginal besser, als wie bisher bei van der Vaart, da Silva oder Neves Spieleranteile in "vereinsfremden Händen" zu lassen. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass man den Fond im Erfolgsfall im Laufe der Zeit auch Personen außerhalb des HSV-/Hamburg-Umfelds zugänglich machen wird. Dann haben wir jedoch in etwa das, was der HSV bei den erwähnten 3 Spielern eh schon praktiziert.
Bei van der Vaart hat es doch bspw. super geklappt: der HSV hatte 3 Jahre lang einen tollen Spieler und sowohl Ajax als auch der HSV haben am Weiterverkauf ordentlich verdient. Gab es hier irgendetwas auszusetzen?
Da Silva und Neves wären für den HSV nicht zu 100% finanzierbar gewesen. Beide stehen für 5 Jahre unter Vertrag und somit dem HSV für max. 4 Jahre zur Verfügung. Im Falle eines Weiterverkauf (und nur dann!) partizipiert eine weitere Partei an den Gewinnen oder trägt die Verluste mit. Wo ist das Problem?
Lasst Euch das Prinzip doch einfach mal in Ruhe durch den Kopf gehen, ohne daraus gleich als spontane Reaktion den Untergang des Abendlandes abzuleiten.
Edith: Noch 2 Fragen:
Wem gehören die Spieler bei einem börsennotierten Verein?
Wem gehören die Spieler bei einem verschuldeten Verein?