HSV4ever schrieb:
Hallo an alle !!!
Die Frage stelle ich mir auch. Nachdem ich heute einen Artikel über das Spiel des HSV gelesen habe, stelle ich mir die Frage, ob sich Doll von einigen seiner Spieler unter Druck setzen lässt. Denn wenn ein Jarolim in linke Mittelfeld ausweichen muss, nur damit De Jong auf seiner Lieblingsposition spielen kann und wenn man einen Attouba auflaufen lässt, der ansich bis kurz vorm Spiel total verletzt war, kann man diesen Eindruck gewinnen.
Das sehe ich ganz anders.
Zuerst einmal hat de Jong nicht auf seiner Lieblingsposition gespielt, sondern im rechten Mittelfeld. Die 6er Position bekleidete Demel.
Aber fangen wir vorne an:
Grund für die sog. "Umstellung" war die Rückkehr Atoubas. Eigentlich handelte es sich also gar nicht um eine Umstellung, sondern viel mehr um eine Rückkehr zur eigentlich angedachten Aufstellung, jetzt, wo Stammspieler Atouba wieder da war.
Dass man Atouba hat spielen lassen, ist grundsätzlich nachvollziehbar. Es ist schließlich nicht das erste mal, dass er angeschlagen und nach längeren Pausen dem HSV sofort weiterhelfen konnte. Unvergessen die Aktion, als er schon aus dem Kader gestrichen war, am Morgen des Spieltages aber feststellte, dass er sich gut fühlt, mit dem Auto nach Köln (?) fuhr und dort ein ordentliches Spiel absolvierte!
Auch sonst ist es sinnvoll, unseren einzigen echten Linksverteidiger möglichst schnell ins Team zu integrieren und ihm - wie Doll sagen würde - Wettkampfhärte zu geben. Gegen einen vermeintlich schwachen Gegener wie Bielefeld kannman das mal riskieren.
Außerdem wurde durch Atoubas Rückkehr der Einsatz von Demel auf der 6er-Position möglich, was ja praktisch von allen Experten gefordert wurde.
Warum de Jong unbedingt im Team bleiben musste, weiß ich wie gesagt nicht, aber Doll scheint große Stücke auf ihn zu halten.
Dass de Jong auf Rechts und Jarolim auf Links ran mussten, ist aber absolut nichts Neues und kam schon in der letzten Saison oft vor.