webchiller schrieb:
Ach Gottchen, die vielen gebeutelten Kleinanleger, die durch den Crash der BVB Aktie ihre Existenz verloren.
Das ist doch völliger Humbug. Getroffen hat es die Großinvestoren, die genau wussten, dass die Investition in den BVB bestenfalls ein Marketing-Gag sein würde. Und wer als "Kleiner" in Aktien investiert, noch dazu in die erste deutsche Fußballaktie, der musste sich darüber im Klaren sein, dass das aller Voraussicht nach in die Hose geht. Wenn nicht, sollte man sich vorher besser schlau machen.
Es ging mir um die Zeit, in der der BVB kurz vorm Bankrott stand. Da dürfte jedem wachen Investor klar gewesen sein, dass man hier nur den BVB retten kann, nicht aber sein investiertes Kapital. Dachte du hättest dich so ausgiebig mit dem BVB in der Phase beschäftigt...
Habe ich in diesem Forum ein einziges Mal was gegen die "Machenschaften" des Modells Hoffenheim geschrieben? NEIN, also selber das MUND halten...
Glaube mir, dass ich sehr viel über gesamte damalige Situation gelesen.....sowohl zum Börsengang der BVB Aktie, weil ich mit dem Gedanken gespielt habe, die Aktie zu zeichnen bzw.. auch nachher als es um die nackte Existenz des gesamten Vereines ging.
Ich bin ehrlich, dass ich aus diesen beiden posts nicht ganz schlau werde.... Hier sind sowohl Kleinanleger als auch Großanleger auf die Nase gefallen. Ich sehe da keinen Unterschied.
Ich sehe auch den Marketinggag nicht für die Großinvestoren. Was mich hier störte war der Gedanke, dass der BVB niemals von irgendjemandem abhängig war. Aber das habe ich ja weiter oben schon geschrieben, warum ich das nicht so sehe.
Mein Grundgedanke war ja eigentlich nur der, dass der Verein schon weit vor dem Börsengang sich nur durch Fremdfinanzierung und Bilanzierungstricks über Wasser gehalten hat. Bis zum Börsengang hatte man wohl schon soviel Schulden angehäuft, die wohl nur durch den Börsengang ausgeglichen werden konnten. Die Kleinanleger haben also für die Erfolge in der Vergangenheit gezahlt und das genau empfinde ich als sehr fragwürdig. Fakt ist, dass der BVB jede Menge Fremdkohle verfeuert hat.
Gerade wenn man dann über Hoffenheim schreibt und dieses Modell als Maßstab nimmt, so empfinde ich wirklich nichts Verwerfliches, wenn Hopp seine Millionen in den Verein steckt. Der weiß ganz genau, was er da tut und geht sogar von einer Rendite aus, weil er ja die Einnahmen aus dem Stadion hat und seine Darlehen auf jeden Fall wiederbekommt. Den gleichen Grundgedanken hatten sicherlich auch die Aktionäre des BVB´s!
Nur bei Hopp bin ich mir fast sicher, dass er diese auch in irgendeiner Form bekommt.
Ich persönlich würde mich über ein ähnliches "Modell Gladbach" mehr als nur freuen. Damit meine ich natürlich nicht die Modelle Chelsea oder Manchester!
Hopp spielt mit offenen Karten. Das ganze Modell hat meiner Meinung nach Hand und Fuß und basiert auf einem soliden Grundsystem und ist sogar bedingt durch den Finanzrahmen sehr flexibel.
Ich habe absolut keine Bedenken, da jeder Verein Fremdkohle verballert. Die einen mehr, die anderen weniger.
Man sollte sich immer vor Augen halten, dass der sportliche Erfolg niemals planbar sein wird. In Schalke weiß man das auch.... selbst in Gladbach weiß man das, da auch dort dieses Jahr mittlerweile weit mehr als 11 Mio € verballert wurden, ohne die sportlichen Ziele (bisher) erreicht zu haben. Man kann Hoffenheim nur beglückwünschen zu dem bisher Erreichten!