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s04rheinland
Guest
Einen solchen Albtraum, wie er sich täglich in dieser wunderbaren Republik ereignet, wünsche ich niemandem. ...ich wills ansonsten mal unkommentiert lassen...:
Mit der Schalker U19 gewann Hiannick Kamba vor einem Monat den DFB-Junioren-Pokal. Nun droht dem gebürtigen Kongolesen die Abschiebung.
1996 war der heute 18-Jährige mit seinen Eltern aus politischen Gründen aus der Demokratischen Republik Kongo geflüchtet. Seine sportliche Heimat fand er seit 1999 beim FC Schalke 04, für den er seit der C-Jugend spielt. In der kommenden Saison ist Kamba nur noch im Seniorenbereich spielberechtigt.
Die Duldung der Familie Kamba wurde vor wenigen Tagen nicht verlängert, die Eltern bereits nach Afrika abgeschoben. Dieses Schicksal droht in gut zwei Wochen nun auch Hiannick. Der Schüler der 11. Klasse der Gesamtschule Berger Feld, der in zwei Jahren sein Abitur machen will, erhält allerdings von vielen Seiten Unterstützung – neben seiner Schule, die sich sehr stark engagiert natürlich auch von Schalke 04.
„Seit einem Jahr stehen wir im intensiven Kontakt zu den Ausländerbehörden, um mit Erfolg die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung zu erwirken. Nur durch unsere intensiven und mannigfaltigen Bemühungen ist Hianick heute überhaupt noch in der Bundesrepublik“, erklärt Bodo Menze, Organisatorischer Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung. „Schon im Spätsommer des Jahres 2004 drohte die Abschiebung, mit der er täglich rechnen musste.“
Derzeit suchen die Knappen nach einem Weg, wie sie Kamba an den Club binden können und damit seinen Bleiben in Deutschland ermöglichen können. Allerdings gibt es eine große Einschränkung: Seit 2002 erhalten Nicht-EU-Ausländer nur eine Aufenthaltsgenehmigung, wenn sie Profi sind. Dafür reichen Hiannicks sportliche Fähigkeiten momentan allerdings noch nicht aus, zumal Nicht-EU-Ausländer in der Oberliga Westfalen nicht spielberechtigt sind.
Deshalb suchen die Verantwortlichen vor und hinter den Kulissen nach Lösungsmöglichkeiten: „Schalke 04 engagiert sich nach wie vor für Hiannick und seinen weiteren Verbleib in Deutschland und schöpft alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel aus, um Hilfestellung zu leisten. Das würden wir übrigens für jeden unserer Nachwuchsspieler tun, unabhängig davon, ob er Perspektiven besitzt, in den Profikader zu gelangen.“
Zumal in Schalke am Mittwoch nun ein zweiter Fall bekannt wurde. Denn Kamba „Gullit“ Okalo, der in diesem Sommer in die U17 der Knappen aufrücken sollte, soll bereits am 7. Juli mit seiner Familie in die Demokratische Republik Kongo abgeschoben werden.
Mit der Schalker U19 gewann Hiannick Kamba vor einem Monat den DFB-Junioren-Pokal. Nun droht dem gebürtigen Kongolesen die Abschiebung.
1996 war der heute 18-Jährige mit seinen Eltern aus politischen Gründen aus der Demokratischen Republik Kongo geflüchtet. Seine sportliche Heimat fand er seit 1999 beim FC Schalke 04, für den er seit der C-Jugend spielt. In der kommenden Saison ist Kamba nur noch im Seniorenbereich spielberechtigt.
Die Duldung der Familie Kamba wurde vor wenigen Tagen nicht verlängert, die Eltern bereits nach Afrika abgeschoben. Dieses Schicksal droht in gut zwei Wochen nun auch Hiannick. Der Schüler der 11. Klasse der Gesamtschule Berger Feld, der in zwei Jahren sein Abitur machen will, erhält allerdings von vielen Seiten Unterstützung – neben seiner Schule, die sich sehr stark engagiert natürlich auch von Schalke 04.
„Seit einem Jahr stehen wir im intensiven Kontakt zu den Ausländerbehörden, um mit Erfolg die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung zu erwirken. Nur durch unsere intensiven und mannigfaltigen Bemühungen ist Hianick heute überhaupt noch in der Bundesrepublik“, erklärt Bodo Menze, Organisatorischer Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung. „Schon im Spätsommer des Jahres 2004 drohte die Abschiebung, mit der er täglich rechnen musste.“
Derzeit suchen die Knappen nach einem Weg, wie sie Kamba an den Club binden können und damit seinen Bleiben in Deutschland ermöglichen können. Allerdings gibt es eine große Einschränkung: Seit 2002 erhalten Nicht-EU-Ausländer nur eine Aufenthaltsgenehmigung, wenn sie Profi sind. Dafür reichen Hiannicks sportliche Fähigkeiten momentan allerdings noch nicht aus, zumal Nicht-EU-Ausländer in der Oberliga Westfalen nicht spielberechtigt sind.
Deshalb suchen die Verantwortlichen vor und hinter den Kulissen nach Lösungsmöglichkeiten: „Schalke 04 engagiert sich nach wie vor für Hiannick und seinen weiteren Verbleib in Deutschland und schöpft alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel aus, um Hilfestellung zu leisten. Das würden wir übrigens für jeden unserer Nachwuchsspieler tun, unabhängig davon, ob er Perspektiven besitzt, in den Profikader zu gelangen.“
Zumal in Schalke am Mittwoch nun ein zweiter Fall bekannt wurde. Denn Kamba „Gullit“ Okalo, der in diesem Sommer in die U17 der Knappen aufrücken sollte, soll bereits am 7. Juli mit seiner Familie in die Demokratische Republik Kongo abgeschoben werden.