Man braucht sich nur die Tabelle zu betrachten um das ganze Dilemma zu sehen.

neo1968 schrieb:
Ich gehe weitgehend mit dir dacor, nur den MV und andere Nieten hättest Du weglassen können.
Wobei: Niemand wurde daran gehindert sich doch mal verstärkt um die Ausbildung des Nachwuchses zu kümmern, oder?
Was aber wurde gemacht ? Man holte sich entweder abgehalfterte Altstars (Tommasson, Gronkjaer) oder. Kicker die in anderen Ligen noch nicht mal in der zweiten Liga spielen würden.


um die ausbildung des nachwuchses kümmern...
da fängts ja schon an.
welche kleinen vereine haben denn das geld fussballinternate hinzustellen, geschweige denn zu unterhalten ?

dass die diversen trainer jedoch lieber einen durchschnittsausläner für teures geld kaufen, als denn einen hoffnungsvollen 18-jhr. ins feuer zu werfen, ist mir allerdings sehr schleierhaft... :suspekt:
 
Haas261281 schrieb:
Man soll ja auch nichts schönreden, aber mir wurde die letzten Wochen von allen Seiten zuviel schlecht geredet.

Ich habe langsam den Eindruck, dass es in den letzten Tagen zur Mode gekommen ist, alles schlecht zu reden.
Ich habe eher den Eindruck, dass durch die Ereignisse in diesem Jahr - insbesondere in den letzten Wochen - mehr Leuten die Augen geöffnet wurden. Es ist ja keine neue Entwicklung, sondern eine Tendenz, die seit Jahren andauert. Mittlerweile nimmt nur der Anteil derer, die für die ewige Schönrednerei empfänglich sind, immer mehr ab. Gut so!
 
Libuda schrieb:
Ich habe eher den Eindruck, dass durch die Ereignisse in diesem Jahr - insbesondere in den letzten Wochen - mehr Leuten die Augen geöffnet wurden. Es ist ja keine neue Entwicklung, sondern eine Tendenz, die seit Jahren andauert. Mittlerweile nimmt nur der Anteil derer, die für die ewige Schönrednerei empfänglich sind, immer mehr ab. Gut so!

Genau deswegen verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Das unsere Vereine international nicht mehr die ganz große Rolle spielen, wissen wir doch schon seit über 3 Jahren und trotzdem wurde von Europa-Cup-Desaster gesprochen.

Warum ?

Das ist doch schon der normale Zustand. Deswegen muss man doch jetzt nicht schlecht reden, was wir seit drei Jahren oder länger schon wissen.
 

Flash

Bienenkönigin
neo1968 schrieb:
Das Zuschauerinteresse an der Bundesliga, welches zur Zeit zu beobachten ist, ist nur eine Auswirkung der WM im eigenen Land. Dieses Interesse wird nach dieser WM ganz schnell verschwinden.
Aber erfahrungsgemäß führt ein frühes Ausscheiden der Deutschen bei einem Großereignis auch dazu, dass sich die Zuseher auf ihren eigenen Verein konzentrieren. Daher werden die Zuschauerzahlen in der nächsten Saison kräftig anziehen. :floet:
 

SchalkeFalke

Die Pottwurst
Die Qualität der Liga ist absolut nicht so schlecht wie sie hier gemacht wird. In der Breite gibt es in der Bundesliga viel mehr Teams, die in der Lage wären jederzeit die CL-Vorrunde zu überstehen als beispielsweise in Frankreich.

Klar - Bayern marschiert einsam vorne weg. Doch ob in Spanien, England, Italien oder eben Frankreich: Überall ist der Titelkampf schon entschieden. Trotzdem würde wohl keiner die Qualität dieser Ligen anzweifeln.

Natürlich: Die Bayern stehen über allem. Doch sowohl Bremen als auch Schalke sind in den letzten Jahren wieder etwas rangekommen. Und auch die Saison die der HSV hinlegt, dürfte keine Eintagsfliege gewesen sein. Rüsten diese 3 "Verfolger" in den nächsten Jahren weiter so kräftig nach, haben wir international zumindest wieder 4 starke Teams.

Vor allem Bremen hat wirklich das Potenzial international demnächst etwas zu reißen und den Titelkampf spannend zu machen - sofern man etwas gegen die "Fehlerkette" unternimmt.

Ich will hier jetzt auch nicht alles schön reden. Seit Leverkusens ehemalige Leistungsträger bei den Bayern spielen und Dortmund in diese schwierige finanzielle Lage gekommen, gibt es eben nur noch 1 Spitzenteam in der Bundesliga. Darunter leidet eben zwangsläufig die Qualität der Liga.

Ein Problem ist doch vor allem, dass wir in Deutschland viel zu sehr in "schwarz-weiß-Malerei" verfallen. Entweder ist alles gut oder alles beschissen. Und diese Genörgle ist nur noch nervig.
 
Danke @Haas!
Deine angeführte Quelle wollte ich hier auch einbringen. Außerdem ist anzumerken, dass in selbiger auch davon berichtet wird, dass seit einigen Jahren wieder verstärkt in die Jugendarbeit investiert wird, der Ausländeranteil in der Bundesliga abnimmt.
Das noch zur Kritik von neo, dass die "Ausbildung des Nachwuchses" angeblich vernachlässigt wird und die "Qualität der ausländischen Kicker" hierzulande schlecht sei.

98% der knapp 34 Millionen fußballinteressierten Deutschen finden die Bundesliga nicht langweilig!
Das ist ein Wort.

In den vergangenen Jahren hatten wir in der Bundesliga einige sehr spannende Meisterschaften, die erst in den letzten Minuten entschieden wurden (4 Minuten Meister S04), packende Abstiegsduelle. Lautern konnte als Aufsteiger die Meisterschaft holen - einmalig - jetzt stecken sie im Abstiegskampf.

Wie ist es in anderer Top-Ligen Europas, von denen viele hier träumen und schwärmen?
In England, Spanien, Italien und Frankreich ist die Meisterschaft schon seit Wochen gelaufen.

Bayern mag als Meister mittlerweile feststehen (bei einer Niederlage gegen Schalke letzte Woche hätte die Sache wieder ganz anders ausgesehen) und Köln und Duisburg steigen wohl ab.
Zwischen Lautern und der Eintracht auf Platz 11 geht es um den Abstieg, derweil träumen die Clubberer in meiner Nachbarschaft mittlerweile vom UEFA-Cup, was zur Winterpause noch undenkbar schien. Zischen Hopp oder Topp - den Töpfen der internationalen Wettbewerbe und der zweiten Liga - liegen nur einige Punkte.

Die Bundesliga ist nach wie vor die ausgeglichenste der 5 Top-Ligen Europas (wenn man Deutschland und Frankreich noch dazuzählen darf).
Wollt Ihr mehr Erfolge auf internationalem Parkett von deutschen Vereinen, dann gebt den Bayern 100 Millionen mehr im Jahr aus den TV-Einnahmen.
Aber das will auch keiner hier.

Kleine Bemerkung am Rande: Irgendwo gibt es in diesem Forum eine Studie, die zeigt, dass sich die Bundesligavereine im vergangenen Jahr deutlich entschulden konnten, während im Ausland oftmals weiterhin nicht auf die Bilanz geschaut wird.
Schuldenfreie Bundesligavereine können in einigen Jahren international sicher wieder angreifen. Viele Fehler der Vergangenheit (z.B. Finanzsituation des BVB) waren schlicht und einfach hausgemacht.

Ich bin zufrieden. :amen:
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
chair schrieb:
Danke @Haas!
Deine angeführte Quelle wollte ich hier auch einbringen. Außerdem ist anzumerken, dass in selbiger auch davon berichtet wird, dass seit einigen Jahren wieder verstärkt in die Jugendarbeit investiert wird, der Ausländeranteil in der Bundesliga abnimmt.
Das noch zur Kritik von neo, dass die "Ausbildung des Nachwuchses" angeblich vernachlässigt wird und die "Qualität der ausländischen Kicker" hierzulande schlecht sei.

98% der knapp 34 Millionen fußballinteressierten Deutschen finden die Bundesliga nicht langweilig!
Das ist ein Wort.

In den vergangenen Jahren hatten wir in der Bundesliga einige sehr spannende Meisterschaften, die erst in den letzten Minuten entschieden wurden (4 Minuten Meister S04), packende Abstiegsduelle. Lautern konnte als Aufsteiger die Meisterschaft holen - einmalig - jetzt stecken sie im Abstiegskampf.

Wie ist es in anderer Top-Ligen Europas, von denen viele hier träumen und schwärmen?
In England, Spanien, Italien und Frankreich ist die Meisterschaft schon seit Wochen gelaufen.

Bayern mag als Meister mittlerweile feststehen (bei einer Niederlage gegen Schalke letzte Woche hätte die Sache wieder ganz anders ausgesehen) und Köln und Duisburg steigen wohl ab.
Zwischen Lautern und der Eintracht auf Platz 11 geht es um den Abstieg, derweil träumen die Clubberer in meiner Nachbarschaft mittlerweile vom UEFA-Cup, was zur Winterpause noch undenkbar schien. Zischen Hopp oder Topp - den Töpfen der internationalen Wettbewerbe und der zweiten Liga - liegen nur einige Punkte.

Die Bundesliga ist nach wie vor die ausgeglichenste der 5 Top-Ligen Europas (wenn man Deutschland und Frankreich noch dazuzählen darf).
Wollt Ihr mehr Erfolge auf internationalem Parkett von deutschen Vereinen, dann gebt den Bayern 100 Millionen mehr im Jahr aus den TV-Einnahmen.
Aber das will auch keiner hier.

Kleine Bemerkung am Rande: Irgendwo gibt es in diesem Forum eine Studie, die zeigt, dass sich die Bundesligavereine im vergangenen Jahr deutlich entschulden konnten, während im Ausland oftmals weiterhin nicht auf die Bilanz geschaut wird.
Schuldenfreie Bundesligavereine können in einigen Jahren international sicher wieder angreifen. Viele Fehler der Vergangenheit (z.B. Finanzsituation des BVB) waren schlicht und einfach hausgemacht.

Ich bin zufrieden. :amen:


Ist doch schön wenn Du dich damit zufrieden gibst nur drittklassig zu sein.
Und zu den 98%: Wer hat die Studie in Auftrag gegebne? Die DFL etwa? :lachtot: :lachtot: :lachtot:
 
Zuletzt bearbeitet:

neo1968

Anarchist aus Prinzip
kriggebächler schrieb:
um die ausbildung des nachwuchses kümmern...
da fängts ja schon an.
welche kleinen vereine haben denn das geld fussballinternate hinzustellen, geschweige denn zu unterhalten ?

dass die diversen trainer jedoch lieber einen durchschnittsausläner für teures geld kaufen, als denn einen hoffnungsvollen 18-jhr. ins feuer zu werfen, ist mir allerdings sehr schleierhaft... :suspekt:

Es muß doch nicht immer nur ein Fußballinternat sein. Es würde doch schon viel ausmachen wenn man dem Nachwuchs mal beibringen würde, daß der Ball der Freund des Fußballers ist und nicht der Feind.
Dazu brauch man kein Fußballinternat.
Solange es hier aber Usus ist während 1,5 Stunden Trainings in der C-Jugend mehr als die Hälfte davon ohne Ball den Platz auf und ab zu rennen wird sich hier nicht viel ändern.
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
Flash schrieb:
Aber erfahrungsgemäß führt ein frühes Ausscheiden der Deutschen bei einem Großereignis auch dazu, dass sich die Zuseher auf ihren eigenen Verein konzentrieren. Daher werden die Zuschauerzahlen in der nächsten Saison kräftig anziehen. :floet:

Ich wußte gar nicht, daß der Fußballfan an sich bei dieser WM gefragt ist.... :floet: :floet:
 

SchalkeFalke

Die Pottwurst
neo1968 schrieb:
Ist doch schön wenn Du dich damit zufrieden gibst nur drittklassig zu sein.
Und zu den 98%: Wer hat die Studie in Auftrag gegebne? Die DFL etwa? :lachtot: :lachtot: :lachtot:
Jetzt übertreib doch mal nicht so :frown:
Man kann ja alles schlecht machen, aber soo schlecht ist die Bundesliga auch nicht.
Die Bundesliga ist mit Sicherheit nicht schlechter wie die Französische. Die Top-Teams dieser beiden Ligen, Lyon und Bayern, nehmen sich nicht viel - auch wenn Lyon derzeit wohl die stärkere Mannschaft stellt. Und dahinter? Da hat die Bundesliga in der Breite die besseren Teams. Von daher kann von drittklassig keine rede sein.

Einigen wir uns auf "zweitklassig". Denn als "erstklassige Ligen" lassen sich heutzutage eben nun mal nur die Englische, die Italienische und die Spanische Liga bezeichnen. Aber dahinter kommen Frankreich und wir!
 
neo1968 schrieb:
Ist doch schön wenn Du dich damit zufrieden gibst nur drittklassig zu sein.
Und zu den 98%: Wer hat die Studie in Auftrag gegebne? Die DFL etwa? :lachtot: :lachtot: :lachtot:

Ja, ich bin zufrieden.
Mein Verein wird Deutscher Meister, was mich glücklich macht.
Die Bundesliga halte ich nicht für drittklassig, sondern vom Spaß, den ich in und um die Stadien erlebe, erstklassig.
Und das ist mir persönlich wichtig, dass ich Woche für Woche, Samstag für Samstag Spaß habe.
Ich kann auch noch mit Begeisterung die Sportschau verfolgen - so etwas soll es geben.
Der steigende und in Europa bei weitem höchste Zuschauerzuspruch Woche für Woche in deutschen Stadien bestätigt mich.

Tut mir leid, wenn ich Dir mit meiner Zufriedenheit und optimistischeren Ansicht Deine schlechte Laune kaputt mache.

Und zu Deiner Frage - ich habe eben noch einmal nachgesehen:
Ja, die Studie wurde von der DFL in Auftrag gegeben, was für mich aber per se keinen Grund darstellt, an ihrer Richtigkeit zu zweifeln.
Ich kenne mich mit empirischen Studien aus und lege auf andere grundlegende Dinge, insbesondere bei der Durchführung, mehr Wert als auf deren Auftraggeber.
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
chair schrieb:
Ja, ich bin zufrieden.
Mein Verein wird Deutscher Meister, was mich glücklich macht.
Die Bundesliga halte ich nicht für drittklassig, sondern vom Spaß, den ich in und um die Stadien erlebe, erstklassig.
Und das ist mir persönlich wichtig, dass ich Woche für Woche, Samstag für Samstag Spaß habe.
Ich kann auch noch mit Begeisterung die Sportschau verfolgen - so etwas soll es geben.
Der steigende und in Europa bei weitem höchste Zuschauerzuspruch Woche für Woche in deutschen Stadien bestätigt mich.

Tut mir leid, wenn ich Dir mit meiner Zufriedenheit und optimistischeren Ansicht Deine schlechte Laune kaputt mache.

Und zu Deiner Frage - ich habe eben noch einmal nachgesehen:
Ja, die Studie wurde von der DFL in Auftrag gegeben, was für mich aber per se keinen Grund darstellt, an ihrer Richtigkeit zu zweifeln.
Ich kenne mich mit empirischen Studien aus und lege auf andere grundlegende Dinge, insbesondere bei der Durchführung, mehr Wert als auf deren Auftraggeber.


Ja, mein Verein wird wahrscheinlich auch Deutscher Meister, aber es gab keinerlei Konkurrenz.
Und zu der Studie: Ich glaube grundsätzlich keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe und da die DFL und der DFB nunmal einsame Spitze ist, wenn es darum geht sich die Fußballwelt schönzureden, kann man diese Studie nehmen und sich den Hintern mit abwischen.
Du kannst mir meine schlechte Luane außerdem nicht kaputtmachen, da ich keine schlechte Laune habe.
Ich habe nur eines und massive Bedenken was die positive Zukunft des deutschen Fußballs angeht.
Klinsmann und sein frischer Wind werden sich nach der WM verabschieden und Pfeifen wie der Zwanziger oder MV dürfen hier weiter alles ungestraft schönreden.
 

Jan

Nur der SFS!
Solange ich noch jeden Samstag gutgelaunt in die Premiere Sportsbar gehe, um Fußball zu schauen, kann das Produkt "Bundesliga" so schlecht ja nicht sein.

Die Bayern dominieren die Liga schon seit fast 10 Jahren, aber es wird auch wieder eine Schwächeperiode kommen.
Dieses dauernde Genörgel ist doch auf Dauer langweilig. Die Situation ist nun einmal so und jeder für sich sollte das beste draus machen.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Alekz schrieb:
Solange ich noch jeden Samstag gutgelaunt in die Premiere Sportsbar gehe, um Fußball zu schauen, kann das Produkt "Bundesliga" so schlecht ja nicht sein.

Die Bayern dominieren die Liga schon seit fast 10 Jahren, aber es wird auch wieder eine Schwächeperiode kommen.
Dieses dauernde Genörgel ist doch auf Dauer langweilig. Die Situation ist nun einmal so und jeder für sich sollte das beste draus machen.

Ach du zählst nicht. Du wirst jeden Freitag/Sonntag von Siegen bearbeitet , so das jeder Kreiligakick für dich eien Erholung ist
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan

Nur der SFS!
Aimar schrieb:
Ach du zählst nicht. Du wirst jeden Freitag/Sonntag von Siegen bearbeitet so das jeder Kreiligakick für dich eien Erholung ist
Deine Sticheleien werden, genau wie die von Hotte, immer schwächer :zucken:
Du brauchst Erholung von dem ganzen Stress, wirst ja auch nicht jünger :mahnen:
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Alekz schrieb:
Deine Sticheleien werden, genau wie die von Hotte, immer schwächer :zucken:
Du brauchst Erholung von dem ganzen Stress, wirst ja auch nicht jünger :mahnen:

Es könnte eher daran liegen das du die Wahrheit einfach aktzeptiert hast? Außerdem stichel ich nicht. Was mit Siegen wirklich passiert ist mir egal. Wenn sie es schaffen sollten nicht abzusteigen haben sie es auch verdient. :mahnen:
 

Jan

Nur der SFS!
Aimar schrieb:
Es könnte eher daran liegen das du die Wahrheit einfach aktzeptiert hast?
Was für eine Wahrheit denn?
Dass deiner und Neos subjektiver Meinung nach die bundesliga "drittklassig" (Neo) ist? Ist das die Wahrheit?
Es muss ja unheimlich toll sein alles in einem negativen Licht zu betrachten. Vielleicht sind die Kritikpunkte ja berechtigt, aber deswegen versau ich mir doch nicht mein Interesse am deutschen Fußball. Sorry, hab ich absolut kein Verständnis für.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Alekz schrieb:
Was für eine Wahrheit denn?
Dass deiner und Neos subjektiver Meinung nach die bundesliga "drittklassig" (Neo) ist? Ist das die Wahrheit?
Es muss ja unheimlich toll sein alles in einem negativen Licht zu betrachten. Vielleicht sind die Kritikpunkte ja berechtigt, aber deswegen versau ich mir doch nicht mein Interesse am deutschen Fußball. Sorry, hab ich absolut kein Verständnis für.

Das war eher auf Siegen bezogen mit der Wahrheit.

Ich will niemanden das Intresse versauen. :mahnen:
 
chair schrieb:
98% der knapp 34 Millionen fußballinteressierten Deutschen finden die Bundesliga nicht langweilig!
Das ist ein Wort.
Ich wäre etwas vorsichtig mit der Deutung derartiger Zahlen, ohne zu wissen, wie sie zustande gekommen sind.

1. Von der angegebenen Webseite: "Die von der DFL in Auftrag gegebene Studie von TNS Sport ergab, [...]". Eine von einem Wirtschaftsunternehmen in Auftrag gegebene Studie, die das Ergebnis hat, daß das Produkt dieses Unternehmens interessant ist, läßt bei mir alle Warnlampen blinken und mich große Mengen von Fragezeichen malen.

2. Ein Fragezeichen könnte sein, wie sich denn "Fußballinteressierte" definieren. Da gibt es ausreichend suggestive Fragemethoden, die beispielsweise dazu führen können, daß automatisch fast nur bundesligainteressierte als fußballinteressiert im SInne der Fragestellung interpretiert oder umgekehrt, daß grundsätzlich Fußballinteressierte natürlich in großem Maße den Fußball in de Bundesliga interessant finden - logisch, ist ja Fußball und noch dazu der von "zu Hause". Ob die Bundesliga selbst für sie tasächlich interessant oder spannend ist, könnte beispielsweise mit dieser Frage gar nicht erfaßt werden.

3. Man darf auch hier den Einfluß der Medien und der PR nicht unterschätzen (was Aimar zu "Bild" vereinfacht hat). Wenn natürlich jedes nichtssagende Mittelfeldduell in der Bundesliga zum Schicksalkampf hochgepeitscht wird, indem weil Verteidiger A ausgerechnet von gegnerischen Verein kam und dort mit Stürmer B schon damals nicht konnte, weil der ihm die Freundin ausgespannt hat, dann kann das dazu führen, daß diejenigen, die Spiel sonst so angesehen hätten, es im Vorhinein entweder tatsächlich spannend finden oder aber das Interesse verlieren und womöglich aus der Gruppe der untersuchten Personen herausrutsche, weil nicht mehr "fußballinteressiert".

Mal abgesehen davon, sind die Phänomene, die neo beschreibt ja zu beobachten und keineswegs Schwarzmalerei. Der Hauptgrund wurde meines Erachtens auch schon beschrieben, nämlich die größer werdenden ökonomischen Ungerechtigkeiten, die im Unterschied zu England, Italien oder Spanien hier nur eine Mannschaft dauerhaft aus der großen Masse herausheben. Chelsea sehe ich hierbei als temporäres Phänomen, was verschwindet, wenn Abramowitsch die Lust verliert oder sein Geld nicht mehr im Ausland parken muß, weil Putin ihm nicht genehmen reichen Stinkern ans Eingemachte geht. Es wäre in diesen Ländern kaum denkbar, daß ein Klub gleich mehrere der Leistungsträger eines anderen aufkauft, nachdem dieser Meister geworden ist (Werder->Schalke) oder in der CL im Finale stand (LEV->Bayern).

Oder, wie Kriggebächler es ausdrückt:
kriggebächler schrieb:
Na neo,
da werden jahrelang diejenigen kleinen an den pranger gestellt, die sich erlauben mehr gelder aus dem tv-topf zu fordern um die chancengleichheit innerhalb der liga zu wahren.
und dann jammern die andern, dass die liga völlig uninteressant und langweilig ist...
 
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