Milliardäre und Privatinvestoren auch bald in der Bundesliga?

Da_Chritsche

Hamburgler
Wieso? Ist es nicht im Endeffekt Hoenness' Entscheidung, ob er Gelder auf dem Festgeldkonto wachsen laesst oder n paar neue Spieler holt?
na klar ist es seine entschediung. allerdings kommt man im moment normalerweise erst in so ne managerposition wie hoeness, wenn man schon laenger bewiesen hat dass man dem verein gut tun will, und auch fussballsachverstand hat. ein investor koennte aber wenn er will sich selber zum manager machen und dann den verein evtl. komplett ruinieren. das ist natuerlich ein worst case szenario. Ich sage auch nicht dass ich gegen investoren bin, aber es hat schon seine gefahren.

edit: der unterschied ist halt dass sich ein investor allein druch geld in die entscheiderrolle bringen kann. das ist im moment halt nicht so. das ist so als wuerde man den reichsten kerl zu dem chef eines unternehmens machen, und nicht den der am meisten sachverstand hat.
 
Hmhh, da würde ich die Rolle von Adidas in München eher als Investor einstufen als Gazprom bei Schalke. Ich denke schon, dass bei den Transfers von Toni und Ribery Adidas irgendwie involviert ist während Gazprom bisher doch eher die Funktion eines Hauptsponsors bekleidet. Adidas hält auch Anteile an der AG in München. Und wieso der HSV? Ist mir da was entgangen?

haben die nicht einen scheich als "sponsor"?
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Wieso? Ist es nicht im Endeffekt Hoenness' Entscheidung, ob er Gelder auf dem Festgeldkonto wachsen laesst oder n paar neue Spieler holt?
Um dein Beispiel mal aufzugreifen: Hoeness ist aber dem Aufsichtsrat des FC Bayern gegenüber verantwortlich. Und wenn denen seine Entscheidungen nicht mehr passen, wird er abgesetzt.
Das ist bei jemanden, der die Kontrolle übernimmt, nicht der Fall.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
ich versteh die problematik ehrlich gesagt nicht so ganz.

es gibt mindestens drei länder (italien,spanien,england) in denen das,was hier diskutiert wird schon längst gang und gäbe ist.
die einschlägigen vereine dieser länder,die ihre finanzkraft,ihre erfolge und damit auch ihre "tradition" aus dem sponsoring von irgendwelchen reichen bis superreichen magnaten beziehen und die regelmäßig die europäischen wettbewerbe dominieren,haben auch hierzulande jede menge verehrer,bewunderer,anhänger und fans.
was in diesen ländern also ohne weiteres akzeptiert wird,soll in deutschland dann das ende des fußballs bedeuten????
ich muss gestehen,dass ich überhaupt kein problem damit hätte,wenn mein verein,mit hilfe eines solchen "gönners" bessere spieler verpflichten und besseren,erfolgreicheren fußball spielen würde.

wichtig wäre lediglich zu regeln,wie das ende eines solchen engagements auschauen muss,um den betroffenen verein nicht in den finanziellen abgrund fallen zu lassen,sondern einen einen allmählichen übergang in den zustand,wie er vorher war,zu ermöglichen.
 
na klar ist es seine entschediung. allerdings kommt man im moment normalerweise erst in so ne managerposition wie hoeness, wenn man schon laenger bewiesen hat dass man dem verein gut tun will, und auch fussballsachverstand hat. ein investor koennte aber wenn er will sich selber zum manager machen und dann den verein evtl. komplett ruinieren. das ist natuerlich ein worst case szenario. Ich sage auch nicht dass ich gegen investoren bin, aber es hat schon seine gefahren.

Naja, was anscheinend viele immer wieder vergessen ist, dass die meisten Investoren nur in ein Verein, Firma was auch immer investieren, wenn sie der Meinung sind sie koennen mehr Profit rausholen. Im Fussball kannst Du einen Verein nur profitabel machen, wenn er auch erfolgreich ist und beliebt bei den Fans!

Ausserdem haben diese Investoren was die Finanzen und das Wirtschaften eines Unternehmens mit 10000% Sicherheit mehr auf dem Kasten als die meisten Ex-Profis, die von ihren Vereinen mit Managerposten von der Arbeitslosigkeit gerettet werden...
 

Da_Chritsche

Hamburgler
Naja, was anscheinend viele immer wieder vergessen ist, dass die meisten Investoren nur in ein Verein, Firma was auch immer investieren, wenn sie der Meinung sind sie koennen mehr Profit rausholen. Im Fussball kannst Du einen Verein nur profitabel machen, wenn er auch erfolgreich ist und beliebt bei den Fans!

Ausserdem haben diese Investoren was die Finanzen und das Wirtschaften eines Unternehmens mit 10000% Sicherheit mehr auf dem Kasten als die meisten Ex-Profis, die von ihren Vereinen mit Managerposten von der Arbeitslosigkeit gerettet werden...
da hast du auch recht und daran zweifle ich auch gar nich, allerdings muss es wie glavovic schon sagte ganz genaue regelungen bezueglich exit-strategies geben, damit das ganze nicht bei einigen vereinen im fiasko endet.
 

netzGnom

Schlaumeier
ich versteh die problematik ehrlich gesagt nicht so ganz.

was in diesen ländern also ohne weiteres akzeptiert wird,soll in deutschland dann das ende des fußballs bedeuten????
Ich hätte damit auch kein Problem, wenn es nicht gerade wie bei Red Bull abläuft und der ganze Verein umgekrempelt wird. Bzgl. Aversionen in Deutschland: Nirgendwo auf der Welt ist die Vereinsmeierei so verbreitet wie hier. Und mal ketzerisch gedacht, ohne Beleg: Nirgendwo nehmen sich die Fans mit ihren Vorstellungen von Tradition und Wertigkeiten wohl so wichtig wie hier ind iesem unseren Lande. :floet:
 

Da_Chritsche

Hamburgler
hinzu kommt noch dass es halt irgendwo schon unfair ist wenn sich ein verein durch kontinuerliche sportliche gute leistungen auszeichnet nach oben arbeitet, und dann von irgendnem dorfverein der immer nur scheisse baut aber ploetzlich nen rieseninvestor hat, auf einmal vorgefuehrt wird. dann hat der sport seine gueltigkeit verloren. die einzige loesung waere dann halt dass alle klubs ne gute chance auf investoren haben. ob das passiert... man wird sehen.
 

netzGnom

Schlaumeier
da hast du auch recht und daran zweifle ich auch gar nich, allerdings muss es wie glavovic schon sagte ganz genaue regelungen bezueglich exit-strategies geben, damit das ganze nicht bei einigen vereinen im fiasko endet.
Glavovic hat allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass nicht unbedingt ein abspringender Investor/Mäzen den Verein vor die Wand fahren kann, sondern auch großmannsüchtige Vereinsmeier und Alleinherrscher.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Ich hätte damit auch kein Problem, wenn es nicht gerade wie bei Red Bull abläuft und der ganze Verein umgekrempelt wird. Bzgl. Aversionen in Deutschland: Nirgendwo auf der Welt ist die Vereinsmeierei so verbreitet wie hier. Und mal ketzerisch gedacht, ohne Beleg: Nirgendwo nehmen sich die Fans mit ihren Vorstellungen von Tradition und Wertigkeiten wohl so wichtig wie hier ind iesem unseren Lande. :floet:
genau SO schaut`s wohl aus.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
ich versteh die problematik ehrlich gesagt nicht so ganz.

es gibt mindestens drei länder (italien,spanien,england) in denen das,was hier diskutiert wird schon längst gang und gäbe ist.
die einschlägigen vereine dieser länder,die ihre finanzkraft,ihre erfolge und damit auch ihre "tradition" aus dem sponsoring von irgendwelchen reichen bis superreichen magnaten beziehen und die regelmäßig die europäischen wettbewerbe dominieren,haben auch hierzulande jede menge verehrer,bewunderer,anhänger und fans.
was in diesen ländern also ohne weiteres akzeptiert wird,soll in deutschland dann das ende des fußballs bedeuten????

Wer behauptet denn, dass dann das Ende des Fußballs kommen würde? :suspekt:
Ich will das nur nicht haben, dass ist ein Unterschied. Und so ohne weiteres wird das z.B. in England auch nicht akzeptiert, da gibt's auch jede Menge Gegner.

ich muss gestehen,dass ich überhaupt kein problem damit hätte,wenn mein verein,mit hilfe eines solchen "gönners" bessere spieler verpflichten und besseren,erfolgreicheren fußball spielen würde.
Was anderes bleibt einem '60 Anhänger angesichts der momentanen Misere ja auch nicht übrig, vielleicht noch die Hoffnung auf einen Lottogewinn. :zwinker3:



wichtig wäre lediglich zu regeln,wie das ende eines solchen engagements auschauen muss,um den betroffenen verein nicht in den finanziellen abgrund fallen zu lassen,sondern einen einen allmählichen übergang in den zustand,wie er vorher war,zu ermöglichen.
Wie soll das denn gehen, wie willst du einem Investor verbieten,sein Engagement einzustellen, wenn es ihm passt? Das geht auch in der normalen Wirtschaft nicht, Sonderrregelungen für den Fußball würden dann spätestens vom EuGH wohl wieder gekippt.
 

netzGnom

Schlaumeier
Unser Uli Hoeneß wurde mal geteert und gefedert, als er mit den eigenen Vermarktungsrechten weniger wollte. Privatinvestoren wie Abramowitsch können dir den Hahn zudrehen, und ein Verein geht am Stock!

Wann wird man für diese Ansicht wie U.H. behandelt? :floet:
Ich bin ehrlich gesagt der meinung, die Liga im gesamten fährt besser mit der Zentralvermarktung. Tatsache ist aber auch, dass die Attraktivität der Liga gesteigert werden muss um daraus mehr Geld zu generieren. Dies geht aber international nur durch Verpflichtung höherwertiger Spieler, für die natürlich wieder mehr Geld benötigt wird.

Ein sich allein vermarktender FCB kann ohne gesunde Liga auch nichts reißen.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Glavovic hat allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass nicht unbedingt ein abspringender Investor/Mäzen den Verein vor die Wand fahren kann, sondern auch großmannsüchtige Vereinsmeier und Alleinherrscher.
wahrscheinlich mit einer der gründe für meine höchst pragmatische einstellung zu diesem thema.
wenn schon leute ohne jegliche ahnung in einem club das sagen haben,dann sollen sie wenigstens reichlich kohle reinschaufeln.... :zwinker3:

oder andersrum:die wahrscheinlichkeit,dass jemand der viel geld investiert ,auch möglichst vernünftig damit umgeht,ist keineswegs geringer,als dass das ehrenamtliche laien können.
 

netzGnom

Schlaumeier
Was anderes bleibt einem '60 Anhänger angesichts der momentanen Misere ja auch nicht übrig, vielleicht noch die Hoffnung auf einen Lottogewinn. :zwinker3:
Der "Lottogewinn" wäre für die Löwen Red Bull. Mateschietz könnte ob der guten Verbindungen zu den Bayern und seiner finanziellen Möglichkeiten die Löwen aus dem Vertrag der AA rausholen und ihnen das GWS sanieren. Die Hardcore-Löwen hätten dann aber wohl ein neues Problem. :floet:
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Wie soll das denn gehen, wie willst du einem Investor verbieten,sein Engagement einzustellen, wenn es ihm passt? Das geht auch in der normalen Wirtschaft nicht, Sonderrregelungen für den Fußball würden dann spätestens vom EuGH wohl wieder gekippt.
nun,jeder vertrag enthält auch angaben über rechte und pflichten beider seiten,für den fall,dass ihn jemand kündigt.vorstellbar ist,dass man sich darauf einigt,dass ein eventuelles ende der finanziellen zuwendungen nicht von heute auf morgen,sondern "ausschleichend" zu erfolgen hat.
der potentielle investor/gönner/mäzen könnte sich VOR beginn seines engagements darauf einstellen.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Der "Lottogewinn" wäre für die Löwen Red Bull. Mateschietz könnte ob der guten Verbindungen zu den Bayern und seiner finanziellen Möglichkeiten die Löwen aus dem Vertrag der AA rausholen und ihnen das GWS sanieren. Die Hardcore-Löwen hätten dann aber wohl ein neues Problem. :floet:
...nicht wenn "red bull" in "blue lion" umbenannt würde! :zwinker3:
 
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