Milliardäre und Privatinvestoren auch bald in der Bundesliga?

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Das behauptet zumindest die Bild am Sonntag!

Jetzt kommen die Milliardäre zu uns

Bundesliga-Bosse machen Druck: Investoren sollen bei den Klubs einsteigen, damit endlich die Super-Stars nach Deutschland kommen

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Von HEIKO OSTENDORP, MATHIAS SONNENBERG und WINFRIED LEINWEBER

Real Madrid bietet 80 Millionen Euro für Kaká! AC Mailand lockt Schewtschenko mit 50 Millionen! Liverpool will 40 Millionen für Eto’o investieren!

Meldungen, die für deutsche Fußball-Fans noch immer wie Märchen aus 1001 Nacht klingen. Denn trotz der Bayern-Einkäufe von Ribéry und Luca Toni gilt: Wenn die Mega-Transfers über die Bühne gehen, bleibt die Bundesliga nur Zuschauer.

Doch das soll sich jetzt ändern. Denn deutsche Klub-Bosse basteln hinter den Kulissen an der großen Bundesliga-Revolution. Mit dem klaren Ziel: Schon bald sollen die ersten Milliardäre in die Bundesliga kommen!

Zwei Klub-Bosse machen jetzt richtig Druck: Martin Kind (63) von Hannover 96 und Wolfgang Holzhäuser (57) von Bayer Leverkusen.

Kind sagt: „Wir müssen normale Unternehmen werden und uns dem Kapitalmarkt öffnen.“

Er hat bereits den bekanntesten deutschen Sportrechtler Christoph Schickhardt (Iklicken Sie hier) mit einem Rechtsgutachten beauftragt.

Und Holzhäuser meint: „Wenn wir sportlich wieder an die großen Nationen rankommen wollen, müssen wir uns mit neuen Finanzierungsmöglichkeiten befassen.“

Wie in England, wo Milliardäre wie Abramowitsch oder Glazer bereits sechs Klubs gekauft haben – unter anderem Chelsea, ManU und Liverpool. Auf der Insel tummeln sich die Super-Stars, der Fußball boomt wie nie zuvor. In den Halbfinals der Champions League standen 2007 gleich drei englische Klubs.

In Deutschland ist es bislang untersagt, dass sich Milliardäre Klubs kaufen. Investoren dürfen maximal 49 Prozent der Klub-Anteile besitzen – mit Ausnahme der Werks-Klubs Leverkusen und Wolfsburg.

Für Kind und Holzhäuser sind das veraltete Regeln. Und die Vordenker finden immer mehr Anhänger in der Liga. Auch Bernd Hoffmann (HSV) und Hertha-Manager Dieter Hoeneß wollen Investoren in ihre Klubs holen.

Holzhäuser: „Die Liga muss den Vereinen die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, welche neuen Finanzmittel zum Zug kommen.“

Anfragen von Investoren gibt es genug. Werder-Boss Jürgen Born sagt: „Ich hatte schon zwei Investoren, die über 50 Prozent unserer Anteile wollten – und natürlich das ganze Sagen.“ Er musste ablehnen.

Zu groß ist die Angst von DFB und DFL, dass Klubs von dubiosen Mega-Reichen aus dem Ausland dominiert und Traditionen zerstört werden. Bayern-Manager Uli Hoeneß sagt: „Solange ich bei Bayern das Sagen habe, werden wir die Kontrolle nicht aus der Hand geben.“

Um sich vor falschen Investoren zu schützen, will sich Holzhäuser deshalb am Kartellrecht orientieren. Der BamS sagt Holzhäuser: „Ich bin auch kein Freund der Abramowitschs, weil das was von Finanz-Doping hat. Investoren müssen einen sauberen Hintergrund haben. Aber dafür haben wir doch das Lizenzierungsverfahren der DFL.“

Wann genau sich die Bundesliga für die neuen Milliardäre öffnet, ist noch ungewiss. Aber dass sie kommen, ist klar.

Ilja Kaenzig (34), früher Manager bei Leverkusen und Hannover, hat bereits eine Firma gegründet, um Investoren und Klubs zusammenzuführen. Er sagt: „Wir werden schon innerhalb eines Jahres deutliche Veränderungen sehen. Deutschland ist für Investoren als Wirtschaftsstandort noch interessanter als England.“

BILD am SONNTAG erfuhr: Die DFL beschäftigt sich bereits intensiv mit dem Thema. Die Milliardäre werden kommen!

Quelle:Bundesliga: Die Milliardäre kommen - Bild.T-Online.de
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Interessant finde ich folgende Aussage:

Wir werden schon innerhalb eines Jahres deutliche Veränderungen sehen. Deutschland ist für Investoren als Wirtschaftsstandort noch interessanter als England.“

MFG!
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
Alles schön und gut, aber eine Folge dieser Entwicklung ist, daß z.B. in England, der gemeine Fan sich den Eintritt ins Stadion schon bald nicht mehr leisten kann.

Der Zuschauerschnitt in England ist zwar gestiegen, aber wenn man gewissen Berichten Glauben schenken will, dann hat sich die Zahl der Schicki-Micki-Zuschauer erhöht, während die Zahl der "normalen" Zuschaer doch mehr oder weniger stark zurück geht.

Also stellt sich folgende Frage: Wollen wir eine solche Entwicklung?
 

borible

Bekanntes Mitglied
Alles schön und gut, aber eine Folge dieser Entwicklung ist, daß z.B. in England, der gemeine Fan sich den Eintritt ins Stadion schon bald nicht mehr leisten kann.

Der Zuschauerschnitt in England ist zwar gestiegen, aber wenn man gewissen Berichten Glauben schenken will, dann hat sich die Zahl der Schicki-Micki-Zuschauer erhöht, während die Zahl der "normalen" Zuschaer doch mehr oder weniger stark zurück geht.

Also stellt sich folgende Frage: Wollen wir eine solche Entwicklung?


sorry, gelbfuß, da biste falsch informiert. der zuschauerschnitt in england geht kontinuirerlich nach unten, einzig der umzug arsenals in das neue stadion hat diesen trend etwas verlangsamt. anscheinend ist auch in keienm land der altersdurchschnitt der gesamtzuschauer so hoch wie in engalnd. die haben durch ihre hohen preise fast eine ganze generation ausgesperrt. die werden sich in ein paar jahren noch ganz schön umschauen.
 
B

beribert

Guest
Holzhäuser ist ein Idiot und Martin Kind ist noch ein größerer Idiot. Diese Leute können keinen Zentimeter über ihren Tellerrand hinausblicken.

Ich finde die Regelung, wie sie in Deutschland getroffen wurde sehr gut. Und ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als wenn diese Regelung auch weiterhin für den deutschen Fußball gilt. Verhältnisse wie in England (und ich erlebe das grad ja bei Manchester City quasi selber) möchte ich hier nicht haben!!!
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
sorry, gelbfuß, da biste falsch informiert. der zuschauerschnitt in england geht kontinuirerlich nach unten, einzig der umzug arsenals in das neue stadion hat diesen trend etwas verlangsamt. anscheinend ist auch in keienm land der altersdurchschnitt der gesamtzuschauer so hoch wie in engalnd. die haben durch ihre hohen preise fast eine ganze generation ausgesperrt. die werden sich in ein paar jahren noch ganz schön umschauen.

Also ich beziehe meine Info von hier:

Schnitt Saison 2005/2006

Schnitt Saison 2006/2007

Also in meinen Augen ist der Schnitt gestiegen. Das liegt zwar von allem an den großen Vereinen aber die absolute Zahl der Zuschauer ist definitiv gestiegen.
 

Baldrick

Póg mo thóin
sorry, gelbfuß, da biste falsch informiert. der zuschauerschnitt in england geht kontinuirerlich nach unten, einzig der umzug arsenals in das neue stadion hat diesen trend etwas verlangsamt. anscheinend ist auch in keienm land der altersdurchschnitt der gesamtzuschauer so hoch wie in engalnd. die haben durch ihre hohen preise fast eine ganze generation ausgesperrt. die werden sich in ein paar jahren noch ganz schön umschauen.
Naja, "ausgesperrt" geht dann doch etwas zu weit. Die Altersverteilung ist gleichmäßiger und nicht so extrem jugendlastig wie etwa in Deutschland. Ob einem das gefällt oder nicht, ist letztlich Ansichtssache.

Und sieht man einmal von wenigen Ausnahmen ab (insbes. Middlesbrough, Wigan, Blackburn) haben fast alle Vereine eine Auslastung von über 90%. Das unterscheidet sich dann doch nicht so sehr von Deutschland. Man sollte daher vielleicht weniger auf die absoluten Zahlen schauen, als etwa auch Faktoren wie Stadiongröße berücksichtigen (Nur acht Erstligastadien fassen in England überhaupt mehr als 40.000 Zuschauer).
 

borible

Bekanntes Mitglied
Naja, "ausgesperrt" geht dann doch etwas zu weit. Die Altersverteilung ist gleichmäßiger und nicht so extrem jugendlastig wie etwa in Deutschland. Ob einem das gefällt oder nicht, ist letztlich Ansichtssache.

Und sieht man einmal von wenigen Ausnahmen ab (insbes. Middlesbrough, Wigan, Blackburn) haben fast alle Vereine eine Auslastung von über 90%. Das unterscheidet sich dann doch nicht so sehr von Deutschland. Man sollte daher vielleicht weniger auf die absoluten Zahlen schauen, als etwa auch Faktoren wie Stadiongröße berücksichtigen (Nur acht Erstligastadien fassen in England überhaupt mehr als 40.000 Zuschauer).


nun, ich hab neulich gelesen und das einfach mal geglaubt, das der altersdurchschnitt eben weit über dem in den stadion anderer länder liegt und das weit weniger unter 20jährige in den stadion sind. und wer in diesem alter nicht zum stadiongänger wird, der wird das wohl später auch nicht mehr. das meinte ich mit "die werden sich noch umschauen"

und wenn ich von rückgang der zuschauerzahlen spreche, dann meine ich natürlich bezogen auf vergangene jahre der PL und nicht bezogen auf die buli. war neulich ne statistik im kicker
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
Holzhäuser ist ein Idiot und Martin Kind ist noch ein größerer Idiot. Diese Leute können keinen Zentimeter über ihren Tellerrand hinausblicken.

Ich finde die Regelung, wie sie in Deutschland getroffen wurde sehr gut. Und ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als wenn diese Regelung auch weiterhin für den deutschen Fußball gilt. Verhältnisse wie in England (und ich erlebe das grad ja bei Manchester City quasi selber) möchte ich hier nicht haben!!!


Es muß ja nicht zwangsläufig zu einer Entwicklung wie in England führen, allerdings ist die Gefahr sehr groß, daß es zu einer solchen Entwicklung kommen würde.

Wenn man sich dann noch die "Erfolge" der englischen NM anschaut, dann möchte man sowas eigentlich nicht haben, wobei mir in D ein paar wenige internationale Superstars lieber wären, als diese ganze Masse von irgendwelchen internationalen Durchschnittskickern.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Interessant finde ich folgende Aussage:



MFG!

Schau auf das Interesse und den Zuspruch der Fans in den Stadien Deutschlands. Immerhin liegen wir mit einem Zuschauerschnitt von über 39.000 Zuschauen pro Erstigaspiel weit vor allen anderen in EUR.
Selbst unsere 2. Liga braucht sich nicht zu verstecken.

Wenn das kein fruchtbarer Boden für Investoren sein soll, ...

Allerdings, ist mir bei der Vorstellung, dass andere über die Geschicke und das Schicksal unserer Vereine entscheiden, ebenso unwohl.
 

Baldrick

Póg mo thóin
nun, ich hab neulich gelesen und das einfach mal geglaubt, das der altersdurchschnitt eben weit über dem in den stadion anderer länder liegt und das weit weniger unter 20jährige in den stadion sind. und wer in diesem alter nicht zum stadiongänger wird, der wird das wohl später auch nicht mehr. das meinte ich mit "die werden sich noch umschauen"

und wenn ich von rückgang der zuschauerzahlen spreche, dann meine ich natürlich bezogen auf vergangene jahre der PL und nicht bezogen auf die buli. war neulich ne statistik im kicker

Natürlich locken die billigeren Karten in der Bundesliga mehr Jugendliche etc. in die Stadien. Aber der Schluß, daß man wenn man nicht bereits in jugendlichen Jahren ins Stadion ging, später nicht angelockt wird, ist eine bloße Vermutung. Bislang ist es immer noch so, daß viele Jugendliche eher vereinzelt zu Spielen gehen, sich aber sobald sie es sich finanziell leisten können, Dauerkarten kaufen. Der beträchtliche Teil der Zuschauer ist daher trotzdem im U30-Bereich.

Und wie oben gesagt, bei dem Rückgang der Zuschauerzahlen, muß man dann doch die Zahlen etwas hinterfragen, vor allem wenn man sie zu einem Schwanzvergleich mit den eigenen Zuschauerzahlen benutzt.

Fakt vorweg. Zuschauerschnitt Deutschland: 39.975; Zuschauerschnitt England: 34.393

England besitzt seit der Hillsborough-Tragödie reine Sitzplatzstadien, was die höheren Eintrittspreise mitbedingt. Folgewirkungen sind auch, daß etwa bestimmte Gruppeneffekte, wie etwa Fanclubs, die gemeinsam ins Stadion gehen, nicht entstehen können, da man es schwerlich schafft mit mehr als 2-3 Personen zusammengehörige Plätze zu bekommen.

Die Stadiongröße habe ich bereits angesprochen. Der Schnitt bei Liverpool, Tottenham, Chelsea, West Ham und sogar Manchester United (trotz des größten Stadions) wäre beträchtlich höher, verfügte man über größere Kapazitäten. Selbst Newcastle (Auslastung in Grottensaison von 97%), wo man mittelfristig einen Ausbau plant, wird man dazu zählen müssen.

In England kommen Manchester, Arsenal, Liverpool, Chelsea, Tottenham, West Ham, Reading und Fulham auf Auslastungen von im Grunde 100%. In Deutschland sind es Bayern, Schalke, Leverkusen und Mainz.

Insofern kann man die Zahlen durchaus auch sehr gut zum Nachteil Deutschlands interpretieren. Trotz begünstigender Faktoren wie niedrigeren Preisen, Stehplätzen und größeren Stadien hat man "nur" 5.000 Zuschauer im Schnitt mehr. Eine Zahl die allein durch bedarfsdeckende Stadien etwa in Liverpool und Manchester ausgeglichen würde...

(Zahlen nach Welcome to European Football Statistics)
 

BernieB

Aktives Mitglied
Was haben die Vereine und deren Fans dermaleinst auf den FC Bayern eingedroschen, als der einmal angedacht hatte, die zentrale Vermarktung durch Einzelvermarktung ersetzen zu wollen - von wegen Wettbewerbsverzerrung etc.! Jetzt sehen die gleichen Vereine ihre Chance gekommen und präsentieren uns irgendwelche dubiosen Krösi - von Wettbewerbsverzerrung ist natürlich überhaupt keine Rede mehr. Solidarität? Fehlanzeige! Eher: "Nach uns die Sintflut!" Was für eine verlogene Liga ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Regelung, wie sie in Deutschland getroffen wurde sehr gut. Und ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als wenn diese Regelung auch weiterhin für den deutschen Fußball gilt. Verhältnisse wie in England (und ich erlebe das grad ja bei Manchester City quasi selber) möchte ich hier nicht haben!!!
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich hoffe, dass es niemals zu solchen Verhältnissen hier kommen wird. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass unsere Liga im internationalem Vergleich sportlich etwas zurückhinkt. Aber das wäre definitiv der falsche Weg, um aus der sportlichen Misere herauszukommen...
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich hoffe, dass es niemals zu solchen Verhältnissen hier kommen wird. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass unsere Liga im internationalem Vergleich sportlich etwas zurückhinkt. Aber das wäre definitiv der falsche Weg, um aus der sportlichen Misere herauszukommen...

Ich würde mir ebenso nicht mehr wünschen, als dass diese "Visionen" an uns vorüber gehen.
Dann wirklich lieber interrnational die Außenseiterrolle besetzen, dafür aber weiterhin auch eine Vielzahl deutscher Spieler, dazu ein paar internationale Größen, statt eine Zusammenstellung der persönlichen Lieblinge eines steinreichen Guru's, dem dann alles auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.
 

borible

Bekanntes Mitglied
Natürlich locken die billigeren Karten in der Bundesliga mehr Jugendliche etc. in die Stadien. Aber der Schluß, daß man wenn man nicht bereits in jugendlichen Jahren ins Stadion ging, später nicht angelockt wird, ist eine bloße Vermutung. Bislang ist es immer noch so, daß viele Jugendliche eher vereinzelt zu Spielen gehen, sich aber sobald sie es sich finanziell leisten können, Dauerkarten kaufen. Der beträchtliche Teil der Zuschauer ist daher trotzdem im U30-Bereich.

Und wie oben gesagt, bei dem Rückgang der Zuschauerzahlen, muß man dann doch die Zahlen etwas hinterfragen, vor allem wenn man sie zu einem Schwanzvergleich mit den eigenen Zuschauerzahlen benutzt.

Fakt vorweg. Zuschauerschnitt Deutschland: 39.975; Zuschauerschnitt England: 34.393

England besitzt seit der Hillsborough-Tragödie reine Sitzplatzstadien, was die höheren Eintrittspreise mitbedingt. Folgewirkungen sind auch, daß etwa bestimmte Gruppeneffekte, wie etwa Fanclubs, die gemeinsam ins Stadion gehen, nicht entstehen können, da man es schwerlich schafft mit mehr als 2-3 Personen zusammengehörige Plätze zu bekommen.

Die Stadiongröße habe ich bereits angesprochen. Der Schnitt bei Liverpool, Tottenham, Chelsea, West Ham und sogar Manchester United (trotz des größten Stadions) wäre beträchtlich höher, verfügte man über größere Kapazitäten. Selbst Newcastle (Auslastung in Grottensaison von 97%), wo man mittelfristig einen Ausbau plant, wird man dazu zählen müssen.

In England kommen Manchester, Arsenal, Liverpool, Chelsea, Tottenham, West Ham, Reading und Fulham auf Auslastungen von im Grunde 100%. In Deutschland sind es Bayern, Schalke, Leverkusen und Mainz.

Insofern kann man die Zahlen durchaus auch sehr gut zum Nachteil Deutschlands interpretieren. Trotz begünstigender Faktoren wie niedrigeren Preisen, Stehplätzen und größeren Stadien hat man "nur" 5.000 Zuschauer im Schnitt mehr. Eine Zahl die allein durch bedarfsdeckende Stadien etwa in Liverpool und Manchester ausgeglichen würde...

(Zahlen nach Welcome to European Football Statistics)


mir ist schleierhaft, wo ich einen schwanzvergleich anstelle, das tust hier eher du.

meine beiden einzigen behauptungen hier:

- der zuschauerschnitt ist in den letzten jahren INNERHALB der PL zurückgegangen, lediglich durch den ausbau des arsenalstadions wurde der knick abgeschwächt

- durch einen in der PL höheren altersdurchschnitt stelle ich die behauptung auf, dass die zauscherzahlen in den nächsten jahren weiter sinken werden.

wo ist dein problem?
 

Baldrick

Póg mo thóin
mir ist schleierhaft, wo ich einen schwanzvergleich anstelle, das tust hier eher du.

meine beiden einzigen behauptungen hier:

- der zuschauerschnitt ist in den letzten jahren INNERHALB der PL zurückgegangen, lediglich durch den ausbau des arsenalstadions wurde der knick abgeschwächt

- durch einen in der PL höheren altersdurchschnitt stelle ich die behauptung auf, dass die zauscherzahlen in den nächsten jahren weiter sinken werden.

wo ist dein problem?

Nun, die Behauptung, daß die Entwicklung in England rückläufig ist, ohne die Zahlen genauer zu hinterfragen, in einem Thread, in dem es um die zukünftige Entwicklung des deutschen Fußball geht, ist für mich ein Schwanzvergleich. Willst du mir ehrlich weismachen, du hättest die Feststellung nicht getroffen, wenn du damit nicht ausdrücken wolltest, daß die Situation in Deutschland besser ist? :suspekt:

Die Sache mit dem Altersschnitt ist eine bloße Vermutung, die imho durch nichts gestützt wird. Letztlich sind die Zahlen in England nicht rückläufig, sondern konstant. Ca. 3/4 der Vereine verfügen über eine Stadionauslastung von über 90%, wobei nahezu die Hälfte der Vereine sogar trotz Alterszusammensetzung/Ticketpreisen Vollauslastung haben. Einen allgemeinen negativen Trend gibt es daher nicht. Schau Dir die Zahlen auf der Webseite an, die ich oben angegeben habe, denn dort sind Relationen zum Vorjahr angegeben. Signifikante negative Veränderungen hat es nur bei Manchester City (Grottensaison, mit neuem Eigentümer ist wohl eher mit einer positiven Entwicklung im kommenden Jahr zu rechnen), Wigan (zweite Saison, Abstiegskampf, hohe Preise, Stadt mit kaum Fußball- sondern Rugbytradition) und Bolton (wohl wirklich preisbedingt) gegeben. Von mir aus kann man auch noch Middlesbrough dazu nehmen. Alle anderen Werte entsprechen wohl vielmehr normalen Saisonschwankungen.
 
Kind hatte uns Fans ja schon der vergangenen Saison als reine Kunden abgestempelt, die schön die Klappe zu halten haben.


Ansonsten bekräftige ich nur meine Meinung aus einem anderen Thread:

Hauptsache der Sport steht im Vordergrund. Was wohl der gemeine Fan, der kleine Mann, davon hält, oder die regionalen Sponsoren, also die Personen, die den Verein groß gemacht und Jahrzente unterstützt und am Leben gehalten haben.

Da kommt ein Asiate mit wahrscheinlich schmutzigem Geld und nimmt sich einen Verein als Spielball. Was, wenn er sein Interesse an dem Spielball verliert? Was wird dann aus dem Verein?

Fußball nur noch als Geschäft, das teurer wird, den kleinen Mann verdrängt und zur Luxusware wird, Spieler mit Geld zuscheißt, so dass sie den Realitätssinn verlieren. Nein, das muss ich nicht haben.

Vielleicht ist's übertrieben, was ich sage, und teilweise sowie im Kleinen ist es ja auch schon in der Bundesliga Realität. Aber da lob ich mir dennoch die hiesigen Verhältnisse, verzichte liebend gerne auf "Stars" und internationale Erfolge der deutschen Vereine.

Der Weg, den der Fußball mancherorts immer mehr einschlägt, tut weder dem Sport noch der Gesellschaft gut.
 
Allein diese Aussage sagt schon alles über die Denkweise von Kind.

Kind sagt: „Wir müssen normale Unternehmen werden und uns dem Kapitalmarkt öffnen.“

Es geht hier doch immer noch um Fußball nicht irgendwelche Unternehmen, oder ?

Wenn wir nur über diverse Investoren wieder unseren Vereinsfußball zurück in die europäische Spitze führen können dann verzichte ich lieber.
 
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