Clemens Fritz - nur noch ein Gespräch . . .
. . . dann wird er (vermutlich) ein Bremer
BREMEN (csa)Gestern spielte Clemens Fritz (Bild) noch mit Bayer Leverkusen gegen den 1. FC Köln. Es war ein Aufbaumatch für die Reservisten und Rekonvaleszenten beider Clubs. Leverkusen gewann mit 2:1, und Fritz hatte nach schwerer Angina mit Antibiotika-Kur am Jahresanfang endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis. Danach führte ihn sein Weg zur Bayer-Geschäftsstelle. Das Anliegen: Er brauchte einen Termin für ein letztes Gespräch mit den Mannschaftsverantwortlichen. Erst wenn das geführt ist, will Fritz, der in dieser Saison 16mal für Leverkusen auflief und im Sommer ablösefrei zu haben ist, die Entscheidung fällen, wo er in der kommenden Saison spielen wird - weiter in Leverkusen oder bei Werder Bremen. "Zwischen diesen beiden Vereinen entscheidet es sich", sagt der Mann, der in Bremen den Konkurrenzkampf auf der rechten Abwehrseite anheizen soll.
So hätten es Trainer Thomas Schaaf und Sportdirektor Klaus Allofs gerne. Und so wird es auch wohl kommen. Zwar ziert sich Fritz noch ("Es ist noch nichts fix"), doch in den nächsten Tagen soll die Sache schon perfekt gemacht werden. Spielerberater Karl Herzog hat sich in Bremen angekündigt, und Fritz bestätigt: "Ende dieser oder Anfang nächster Woche wird alles über die Bühne sein."
Sein Gespräch mit Bayer-Sportdirektor Rudi Völler wird er trotzdem noch führen. Möglicherweise, um noch einmal abzuklopfen, ob sein aktueller Arbeitgeber das Angebot zur Vertragsverlängerung wider Erwarten verbessert. Möglicherweise aber auch nur aus Höflichkeit. Denn die Entscheidung des schnellen und spielstarken Außenverteidigers scheint schon gefallen - für Werder.