Neues vom Blatter, Sepp

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Bei der WM waren sie eher schmerzlich überrepräsentiert..... :floet:
Und das nicht zum ersten mal. Seit über 20 Jahren wartet man auf den Durchbruch der Afrikaner. Aber mehr als ab und zu n Viertelfinale ist irgendwie nicht drin. Anstatt aufwärts gehts eher wieder abwärts. Die nordafrikanischen Mannschaften wie Tunesien und Marokko sind schwach wie schon lange nicht mehr. Lediglich Algerien konnte bei der WM überzeugen. Die Elfenbeinküste hats wieder mal in der Gruppe verkackt und ihre goldene Generation ist erst mal am Ende. Kamerun war erschreckend schwach. Ghana hat zwar allen Gegnern Paroli geboten, viel rausgekommen ist aber auch hier nicht. Südafrika erholt sich irgendwie gar nicht mehr, Senegal ist auch in der Versenkung verschwunden usw. usw.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Es wird in Zukunft offenbar noch einfacher, Spielerberater im Weltfußball zu werden. Wie die "Sport Bild" berichtet, habe der Weltverband FIFA beschlossen, die Lizenz für die Agenten bis spätestens April 2015 abzuschaffen. Die bisher in Deutschland bestehende Prüfung mit Fragen aus dem Regelwerk der FIFA, des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Ligaverbandes würde damit entfallen. Die FIFA verwies zunächst auf "Änderungen" in den Regularien.
Sagnol eckt mit Afrika-Aussagen an

Weiter so :lachtot:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Wenn der Beklagte zugleich sein Anwalt, Ankläger und Richter sein darf :lachtot: :spitze:

Du willst doch wohl nicht einem deutschen Richter, der einige der größten deutschen Korruptionsverfahren begleitet und auch geleitet hat, unterstellen, korrupt zu sein oder auch dem Garcia? :eek: :zwinker3:

Das interessantere wäre eh der komplette Garcia-Bericht. Dass der bis auf Weiteres im Fifa-Giftschrank bleibt, steht ja schon länger fest. Ist damals nur etwas untergegangen oder hat keine Sau interessiert:

http://www.fanlager.de/nationalmannschaften-fussball-wm-2014-forum/vergabe-wm-2018-und-wm-2022-a-7-41056.html#post2249022

Bei der Eckert-Kurzzusammenfassung ist immerhin erwähnenswert –wenn auch in keinster Weise überraschend-, dass nicht nur unstrittig aus dem Dunstkreis der gekürten Ausrichter, sondern auch von anderen Bewerbern anrüchiges passiert ist.
Es ist z.b. wohl belegt, dass der berühmte Jack Warner auch von England, Australien und USA einschlägige Angebote erhalten hat. Gerade aus diesen 3 Nationen wird sich aber besonders weit bzgl. eigener weißer Weste aus dem Fenster gelehnt.
Aus Japan, Südkorea und USA sollen nachweislich Geschenke an Fifa-Funktionäre gegangen und gegenseitige Absprachen erfolgt sein. Was sicherlich keine ungewöhnlichen Vorgänge in der Fifa-Welt sind.
Wirklich bemerkenswert ist vielleicht, dass es unter sämtlichen Bewerbern für 2018 und 2022 tatsächlich einen einzigen gegeben haben soll, bei dem nichts anrüchiges gefunden wurde: die NL/Belgien-Kampagne.
 

gary

Bekanntes Mitglied
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Ein wichtiger Tagesordnungspunkt beschäftigt sich mit der Frage, ob Europa einen Gegenkandidaten zu FIFA-Präsident Sepp Blatter nominiert, nachdem UEFA-Präsident Michel Platini im Juni beim FIFA-Kongress in Sao Paulo eine eigene Kandidatur abgelehnt hat. Bringt die UEFA in Frankfurt einen eigenen Kandidaten für den Kongress im Frühjahr 2015 in Zürich ins Rennen?

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Krisengipfel der UEFA in Frankfurt! - Int. Fußball

Sich über Blatter/die Fifa beschweren, aber keinen unvorbelasteten eigenen Kandidaten aufstellen, fand ich ja schon immer etwas merkwürdig.
Blatter ist schließlich auch nicht vom Himmel gefallen, sondern gewählt worden.
Und wenn man den ablösen will, wird man nicht drumrum kommen, andere Kandidaten in den Ring zu schicken.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Noch mal zu Richter Eckert aus der SZ:


Seit 2003 leitet Eckert, 66, die 6. Strafkammer des Landgerichts München I. Schmiergeld bei der BayernLB, krumme U-Boot-Deals, Korruption bei Siemens - Eckert gilt als Fachmann für heikle, auch politische Verfahren. Schon als Staatsanwalt galt er als Korruptionsbekämpfer mit internationalen Meriten: Die EU schickte ihn nach Bulgarien, um 300 Morde im Umfeld von Politik und Wirtschaft mit aufzuklären. Der Name Eckert hat bisher in Justizkreisen einen ausgezeichneten Klang. Aber nun gilt ausgerechnet Eckert als der größte Sepp-Blatter-Versteher auf diesem Planeten.



Blatters Angebot einer sechsstelligen Aufwandsentschädigung hat Eckert nach eigenen Angaben abgelehnt. Er hat seinen Ruhestand gerade erst um zwei Jahre aufgeschoben, als Richter ist er restriktiven Nebenverdienst-Richtlinien unterworfen. Gemessen am Aufwand kriegt er ziemlich wenig Geld von der Fifa. Dafür, dass er seinen Ruf riskiert, ist es sogar sehr wenig.


Fifa: Richter Hans-Joachim Eckert im Porträt
 

gary

Bekanntes Mitglied
Der Titel passt dieses Mal wirklich. Sepp persönlich hat bei der Bundesanwaltschaft in Bern Strafanzeige wegen des «mögliche Fehlverhalten einzelner Personenm Zusammenhang mit den Weltmeisterschaften 2018/2022» eingereicht.

WM-Vergaben: Sepp Blatter reicht Strafanzeige ein

Ist aber auch eine direkte Folge des Eckertberichts, der im Gegensatz zum öffentlichen Eindruck ja keineswegs ein Universalfreispruch ist und beispielsweise expliziert erwähnt, dass Einzelpersonen näher beleuchtet werden müssten.

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Die Strafanzeige kann weitreichende Folgen haben. Erstens können nun die Bundesanwälte aktiv werden, die aggressivere Werkzeuge als die Fifa-Ermittler zur Verfügung haben. In erster Linie dürften sie sich für Auszüge von Bankkonten interessieren. Zweitens könnten Strafverfolger aus anderen Ländern in der Schweiz nach den Ermittlungen fragen. Der Garcia-Bericht und weitere Beweise könnten dann via Rechtshilfe-Verfahren dorthin gelangen – etwa in die USA, wo das FBI laut Presseangaben bereits seit drei Jahren eine Strafunter*suchung gegen Fifa-Funktionäre führt.
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Wer da nun alles unruhig werden muss, ist Spekulation. Könnte aber sein, dass es nicht nur mehr oder weniger unbekannte Funktionäre in Lateinamerika, Afrika oder Asien betrifft, falls es tatsächlich zum großen Knall kommen sollte. Und auch andere Sommermärchen als 2018 oder 2022 könnten noch Schrammen abbekommen, da Garcia bei seinem Bericht und Ermittlungen wohl ziemlich weit ausgeholt hat. Dass er sich keineswegs nur auf Vorgänge bei den beiden gewählten Ausrichtern beschränkte, ist ja u.a. schon in England oder Australien sauer aufgestoßen, weil die sich ohne Heiligenschein unwohler fühlen.
 
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